Briten üben landesweit den Ebola-Fall

  • Die Frage die ich mir immer stelle bei solchen Übungen wie realistisch sind sie. Wenn alle vorher bescheid wissen das es eine Übung ist, dann ist es nicht realistisch. Um einen wirklichen Test und vernünftige Ergebnisse zu bekommen müssten dürften zum Beispiel nur ein paar Leute eingeweiht werden:

    - Die "Opfer"
    - Das Labor das die Ergebnisse auswertet um falsche Ergebnisse zu liefern
    - Die Medikamente müßten Placebos sein ohne das es jemand weiß

    Und dann nehme ich 10 Kranke die binnen 48 Stunden mit Ebolasymtomen an verschiedenen Plätzen aufgegriffen werden, z.B. Flughafen, Bahnhof, aber auch Supermarkt, Kino usw. Dazu nehme ich weitere 200 Leute die wissen das es eine Übung ist und die Kontakt mit den 10 "Opfern" hatten, und die den Auftrag haben 48 Stunden nach dem ersten aufgefundene Fall zu warten, und dann ganz einfach versuchen ausser Landes zu kommen in verschiedene Länder und über verschiedene Wege.

    Und wenn es geschafft wird diese 200 Leute vorher an der Ausreise zu hindern und zu isolieren, dann wurde die Krise bewältigt. Schafft es einer das Land zu verlassen, war es ein Fehlschlag.

    Die Übung die jetzt gemacht wird ist zwar ganz nett, hat aber eigentlich nur einen einzigen Sinn, die Regierung will den Leuten zeigen das sie alles unter Kontrolle haben, und das keine Panik besteht, und hinterher wird es heißen das die Übung zeigte das man im großen und ganzen hervorragend mit der Situation fertig werden würde, wenn sie denn tatsächlich eintreten würde. Bester Beweis dafür ist das die Übung vorher angekündigt wurde.

    Unsere Dorffeuerwehr hat auch immer super abgeschnitten wenn sie bereits tage vorher wußten wann es wo brennt usw.


    Grüsse Capt J Reynolds

    Wer will findet Wege, wer nicht will findet Gründe. (Sprichwort der Apachen)


    Es gibt viele Wege zum Ziel. (Sprichwort der Apachen)

  • Hallo

    Ist wieder einmal eine Selbstdarstellung " Ach wie gut sind wir doch ".
    Wenn dann mal wirklich etwas passiert, sieht man wie es wirklich um den Schutz der Bevölkerung steht.
    War ja beim Kauf der Filtermasken wegen SARS od. war es die Schweinegrippe dasselbe.
    Als die Regierung sie dann über den Handel los werden wollte blieb man darauf sitzen.
    Mann sollte eben wissen das FFP2 nicht geeignet ist.
    Aber so ist es eben, und man sollte sich selber vorbereiten. [Blockierte Grafik: http://img.homepagemodules.de/grin.gif]

  • Die Regierungen der Welt gehen immer davon aus das man sich zuerst selber hilft, den korrupten weil es ihnen egal ist was aus der Bevölkerung wird, den anderen weil sie eine Behörde haben (Fema, Zivilschutzbehörde, ...) und davon ausgehen das die Bevölkerung ausreichend Informiert ist und sich vorbereitet hat.

    Das wahre Problem ist das niemand erkennen und glauben will das man sich auf sowas nicht vorbereiten kann.

    Nehmen wir ein realistisches Szenario:

    Ein Infizierter mit leichtem Fieber und Husten fährt in der U-Bahn und infiziert 30 Leute (soviel passen in jeden U-Bahn-Wagon). Gehen wir von einem Inkubationszeit von 14 Tagen aus, dann haben sich jetzt 30 Personen angesteckt, die sich in der ganzen Stadt verteilen, die in 14 Tagen erste Symptome zeigen. Erst am nächsten Tag wird der Patient Null gefunden, klar versucht man jetzt alle zu finden mit denen er Kontakt hatte, aber glaubt ihr das man die 30 in der U-Bahn findet? ich bezweifle das. 14 Tage später hat man 30 Opfer mit Symptomen, die nichts davon wissen, weil die Behörden eine Panik vermeiden wollten, und keine Informationen herausgegeben hat. Jeder von ihnen steckt sagen wir ebenfalls 30 Leute an, im Supermarkt, in der Arbeit, beim Arzt usw. dann haben wir jetzt 900 Infizierte. Klar ist jetzt das man es mit was großem zu tun hat, aber wie will man diese 900 finden und isolieren in einer Stadt mit sagen wir 200.000 Einwohnern? Selbst wenn man diese 900 findet, dann hat man nicht genug Isolierstationen für sie, nicht genug Spezialisten usw. Sagen wir die behörden sind gut, sie finden 90 Prozent der betroffenen, dann haben wir 810 isoliert, eine Panik in der Stadt, und 90 die frei rumlaufen. Wenn diese 90 jeder nur 10 Anstecken haben wir wieder 900 Infizierte, stecken sie jeder 30 an, haben wir 2700 Infizierte. Wie will man die finden und isolieren?
    Man kann die ganze Stadt unter Quarantäne stellen, aber die Panik wird dazu führen das jemand aus der Stadt rauskommt, wenn er infiziert ist, und eine andere Stadt erreicht, dann haben wir das Chaos.

    Ich glaube nicht das das so leicht unter Kontrolle zu bringen ist. Aber um die Bevölkerung nicht zu beunruhigen, wird das natürlich nicht öffentlich gesagt. Der Staat hat zwar mehr Möglichkeiten als wir uns derzeit vorstellen können, aber diese Möglichkeiten sind davon abhängig das Menschen mitarbeiten und sie sind begrenzt.

    Ich weiß nicht ob jemand den Film"Outbreak" kennt, aber so unrealistisch ist das dort nicht, abgesehen von dem Militärszenario.

    Grüsse Capt J Reynolds

    Wer will findet Wege, wer nicht will findet Gründe. (Sprichwort der Apachen)


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  • Das ist doch mal löblich...wann wurde eigentlich in Deutschland, Schweiz und Habsburgerland dieser Test durchgeführt???