Suche ein Messer für meinen BOB

  • Ich würde die Stellungnahme von dem Hr. Held nicht überbewerten. Das Kukri ist sicher eine tolles Teil aber eher was fürs grobe die damit umgehen können. Ich vergleiche das Kukri immer gerne mit einer Sichel. Die Bauern können damit umgehn, aber unsereins......? Möchte niemanden das Kukri ausreden sondern nur auf seine sehr spezielle Art aufmerksam machen. Pros und cons könnten wir jetzt bis zum St.Niemerleinstag auflisten. That*s it !

  • ich habe auch keine pros und cons aufgelistet sondern nur deine aussage ('ein Kukri ist hauptsächliche als Hieb-Waffe zu sehn und weniger ein multifunktionales Werkzeug') falsifiziert ;)

  • Hi,
    ich hab auch etliche messer von groß bis klein,auch macheten,aber zu 99% nehm ich mein victorinox,vor allem die säge ist top,kostet ca 35 euro,echt klasse,hab ich immer mit !! jetzt auch grad einstecken :-)

    SI VIS PACEM PARA BELLUM

  • Zitat von BavarianBarbarian im Beitrag #22
    ich habe auch keine pros und cons aufgelistet sondern nur deine aussage ('ein Kukri ist hauptsächliche als Hieb-Waffe zu sehn und weniger ein multifunktionales Werkzeug') falsifiziert ;)



    Deshalb schrieb ich ja "könnten wir"[Blockierte Grafik: http://img.homepagemodules.de/grin.gif]

    - hab dir nichts unterstellt.

  • Ich denke es wird ein kukri. Zum holz hacken und dergleichen ideal. Für feineres brauche ih es wohl kaum und holz wird mit steinen zerklopft. Habe auch fotos dafür.

  • @BavarianBarbarian:
    Ich weiß schon was Du meinst, aber ich mußte mein Wortspiel einfach loslassen [Blockierte Grafik: http://img.homepagemodules.de/grin.gif]

    Ich hab leider kein nepalesisches sondern nur eines von Colt Steel, aber es stimmt, es ist schon ein gutes Werkzeug.
    Nur ist es für den Kukrianfänger eher fremd, und man muß sich erst daran gewöhnen.
    Zum Kukri empfehle ich das Fällkniven F1 und ein einfaches, scharfes Taschenmesser.

    Man sollte sich halt vorher überlegen ob man sich nur einen Unterstand/Wetterschutz oder ein Blockhaus bauen will.

  • Vielleicht bin ich da eher etwas konservativ aber warum redet nie jemand vom Glock-Messer.
    Ich habe keine schlechten Erfahrungen damit gemacht.
    Teuer sind sie auch nicht

  • Glock Messer sind zu banal. [Blockierte Grafik: http://img.homepagemodules.de/rolling_eyes.gif]

    Nö, die Glock Messer haben durchaus ihre Daseinsberechtigung... ich habs beim Bundesheer oft in Verwendung gehabt, auch wenn ich eines der verpönten geschliffenen erwischt hatte.

    Warum das Feldmesser nicht geschliffen sein sollte, möchte ich hier eigentlich nicht erläutern...
    Habe in irgendeinem Beitrag mal gelesen, dass die neue Variante...also das Feldmesser 81 und nicht jenes vom Bundesheer verwendete Feldmesser 78 deswegen nicht vom BH eingeführt wurde, weil es gegen eine Verordnung verstößt mit der Sägezahn-Rückseite.

    Weiters sind die Meinungen bzgl, des Hebels am Parierelement des Feldmessers durchaus geteilt. Der funktioniert zwar Prima als Kapselheber wie ich hörte, aber wenn man eine Kiste mit einem stärkeren Deckel öffnen will, wird es wohl knifflig werden und man müsste die Klinge selbst als Hebel einsetzen.
    Auf Grund der Bauart, wird das sogar gut gehen, aber irgendwann ist dann Schluss. Vielleicht nicht beim ersten mal, auch nicht beim zweiten, aber nach einigen Wiederholungen wird der Kunststoffgriff vermutlich den Dienst quittieren.

    Zu meinem BOB Messer:

    Ich verwende verschiedene, darunter auch ein im zweitägigen Kurs bei Richard Kappeller gefertigtes Messer aus Torsionsdamast.

    Da mir das, quasi als Geschenk meiner Frau und "Eigenkreation" zu schade ist und ich das als Erbstück weitergeben möchte (in 60 Jahren oder so) wird es zwar gepflegt und hin und wieder ausgeführt, aber in den meisten Fällen benutze ich ein
    Esee 4 von Randall.
    Ist jetzt nicht der typische Scandi-schliff wie man ihn von Mora- Messern kennt, aber ich finde die Haptik ganz ausgezeichnet, der Stahl ist für meine Zwecke ausreichend schnitthaltig und zugleich dankbar im Umgang mit Schleifmitteln und der Pflege.

    Die schwarze Beschichtung ist trotz der Benutzung und "Zweckentfremdung" zum Batoning auch noch so gut wie neu, was mich positiv überrascht hat.

    Ich besitze ein Pohlforce Bravo Two (Klappmesser mit Klingenlifter und Backlock-Arretierung; american tanto Schliff) und ist bislang, der beste Brieföffner den ich hatte... klar zum Butterbrot streichen oder "auskratzen" aus einem "Aufstrichkatschkerl" ist die Klingengeometrie eher suboptimal, aber bei manchen Schnitz- und Schneidarbeiten liegt mir jene Klingenform einfach und arbeite gerne damit.
    Jedenfalls zeigt die Klinge und insbesondere der Clip erste Verschleißerscheinungen an der Beschichtung.

    Zu gegebener Zeit möchte ich diese dann erneuern, hab aber noch keinen Schimmer welches Produkt sich hier wohl am besten eignen würde.

    Aber das ist hier auch nicht Gegenstand der Diskussion ^^.


    Zum Kukri: Mir ist klar, welchen Verwendungszweck diese traditionelle Messergattung besitzt, für mich ist es jedoch eher unpraktisch. Da setze ich lieber auf ein kleines Campingbeil, wenn es darum geht Holz zu bearbeiten.

    Wie bereits andernorts erwähnt, bietet hier Fiskars einige nette Handäxte oder Campingbeile.
    Das Kukri erfordert, so wie eigentlich jedes Werkzeug einiges an Übung um das volle Potential auszuschöpfen. So wie ein Hammer noch keinen Zimmerer macht, wenn ihr versteht was ich meine.

    Als "stand alone" würde ich es jedenfalls nicht verwenden, da ich mir persönlich nicht vorstellen kann, damit feinere Schnitzarbeiten durchzuführen. Hier sind kleinere "führigere" Messer bestimmt besser geeignet wie zum Beispiel jene von Mora.

  • @Chri1904:
    Aus meinem Post Nr.:6
    "Das Glockmesser ist ein Feldmesser, es ist eine Mischung aus Bajonet, Flacheisen und Brechstange.
    Es wurde niemals wirklich zum schnitzen und der gleichen konzipiert - man kann damit Einiges machen, aber wenn Du einmal ein scharfes Messer verwendet hast, wird das Glock wieder zum Feldmesser rekrudiert."

    Sag mal, was hast Du mit Deinem Messer blos vor?
    Ich meine, willst Du Blockhütten bauen, Munikisten aufhebeln, Autotühren aufreissen?
    Dafür gibts bessere Werkzeuge.
    Zum schneiden - und genau dafür sollte eigentlich ein Messer sein - braucht es schon mal eine gewisse "Grundgeometrie" an der Klinge, und genau da ist der Hund begraben beim Glock.
    Das hat noch garnix mit Klingenstahl, Wärmebehandlung, Handlage, .... usw. zu tun.

    Kauf Dir ein 30.- Glock, schnitz damit einen 4er Auslöser für eine Falle und berichte dann hier - Du kannst Dir bestimmt von irgendjemanden ein passendes Messer ausleihen und dann mach die gleiche Schnitzarbeit nochmal - mal sehen ob Du dann immer noch so begeistert vom Glock bist.

    Und nochmal zum allgemeinen Verständniss:
    Das Glock Feldmesser 78/81 ist ein gutes Stück in seinem ihm zugedachten Bereich, aber das heißt noch lange nicht dass es für typische Bushcraft/Survivalarbeiten brauchbar ist, wie:
    Fallenbau, Unterstandbau, Fleisch/Gemüse Zubereitung, Featherstick Herstellung, Fischausnehmen, Jagdwaffenbau, ...

    Warum haben wohl die Schweden für ihre Piloten das F1 mit nur 97mm Klingenlänge als Survivalmesser ausgegeben?
    Vor ca 15/20 Jahren hab ich mal einen Bericht über Großwildjäger in Alaska gelesen (VISIR), da hat keiner eine längere Klinge als 12cm, einige verwenden sogar nur kräftige Taschenmesser - und die Leute müßen nach ervolgreicher Jagt einen Elch (so ein Bulle kann schon mal bis zu 800kg haben) aus der Decke schlagen (abhäuten) und das geht mit solch Kurzen aber dafür scharfen Klingen scheinbar recht gut - nur mal so zum Denkanstoß...