hmmm...ok, das schreit fast nach Feldexperiment. Gewässer suchen und mit Lupe schaun, obs dort Daphnien gibt. ansonsten sollte man die auch im Aquarienhandel als Futtertierchen erhalten. bzw - hab grad gschaut, Amazon hat die als Lebendfutter im Versand. ist halt ein Testsystem, das einer gewissen Vorbereitung und Pflege bedarf...könnt man vielleicht in einer BOL machen, die man als Wochenendhaus betreibt.
wir hatten als Kinder die Regel: wennst in einem Bacherl Köcherfliegenlarven findest, kannst das Wasser trinken. Köcherfliegenlarven zählen zu den sogenannten Bioindikatoren - das sind Lebewesen, die bestimmte Umweltbedingungen - in diesem Fall eine gewisse Gewässergüte - zum Überleben brauchen. findet man mehrere dieser Tierarten in einem Bach, kann man davon ausgehen, daß die Qualität gut bis sehr gut ist.
Wasserqualität über Fische feststellen?
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Ja genauso wurde uns das mit den Köcherfliegenlarven beim Angelschein auch erklärt. Aber ich glaube es dauert zu lange, Köcherfliegenlarven zu suchen wenn man nur seine Flache auffüllen möchte. Wie Betula geschrieben, hat im Hausfluß umsetzbar sonst eher nicht.
lg
MaXnisl -
Köcherfliegenlarven sind eh markant, die findet man sehr schnell. da reichen ein paar Minuten.
eigentlich sind sie mit ihren Köchern sogar sehr hübsch [Blockierte Grafik: http://img.homepagemodules.de/smile.gif] - ich habe sie immer dafür bewundert, daß sich ein so kleines Viecherl ein so kunstvoll gebautes Heim schaffen kann... -
Also als Fazit durch Fische kann man die Wasserqualität nicht feststellen, dafür aber mit anderen Wasserorganismen (Köcherfliegenlarven, Daphnien) ?
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Ja Wasserqualität über Fische feststellen würde behaupten das es nicht so klug ist... Man kann meiner Meinung nach nur feststellen ob das Wasser durch Chemikalien verunreinigt ist, irgend welche Vieren oder Bakterien kann man über einen Fischbestand nicht feststellen...
Darauf würde ich mich nicht verlassen! -
Köcherfliegerlarven (verschiedene Arten) können auch in belastetem Wasser vorkommen.
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http://www.nua.nrw.de/fileadmin/user_upl...20(PDF).pdf.pdf
Was in NRW gilt wird bei uns auch funktionieren. Ich denke man muß mehr als eine Art finden und davon jeweils genügend Individuen um Rückschlüsse auf die Qualität des Wassers ziehen zu können. Bedenken sollten wir auch das das Vorhandensein dieser Indikatororganismen nichts über die Belastung mit Bakterien, Viren oder Parasiten aussagt. -
Ja, je mehr Bionindikatoren du findest, desto sauberer und reicher an Sauerstoff, beziehungsweise geringer an Verunreinigungen ist die Wasserqualität.
@Lepidorfer, danke für den Hinweis. Dass Bieber im Hochwasserschutzgebiet sind, war mir bewusst. Ich würde das Wasser ohnehin abkochem, wenn es für den Trinkwassernachschub gedacht ist.
Wenn alle Stricke reissen, wäre es zumindest eine Option das Wasser ungefiltert zu trinken.
Sinnvoll wäre das natürlich nicht.
Ein Grund mehr ein paar Ersatzfilter zu erwerben. -
Ja Filter muss ich noch besorgen...
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Filter schadet sicher nicht. ich würds im Notfall kombinieren - also Bioindikatoren, um Grad der Sauberkeit abzuschätzen und trotzdem filtern.
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Ich würde wenn dann die Fische nur als Indikator für chemische Verseuchung nehmen, für die Bakterien usw habe ich ja die Filter.
Aber ich sehe schon das das doch komplizierter ist als ich mir Naivling das vorgestellt habe.
Danke für die vielen Ideen und Hinweise!
All good medicine
Capt J Reynolds