Vergleich Fleecejacken Helikon-Tex

  • So, der Frühling klopft an die Tür...

    Die letzten Tage war ich damit beschäftigt meine Winterkleider zu waschen und wegzupacken. Damit verschwindet auch eines meiner liebsten Bekleidungsstücke für ein halbes Jahr im Schrank 
    Die Helikon-Tex Liberty (Double)Fleece Jacke ( eine Patriot ohne Kapuze )
    https://www.helikon-tex.com/en_eur/bl-li...ble-fleece.html

    Um trotzdem mein EDC wie gewohnt zu tragen kommt jetzt die kleine, leichtere Schwester zum Zug, die Helikon-Tex Alpha Tactical.
    https://www.helikon-tex.com/en_eur/bl-al...rid-fleece.html

    Auch wenn beide aus 100% Polyester hergestellt sind und eine ähnliche Taschenkonfiguration aufweisen, bestehen nicht nur beim Gewichtsunterschied von 300g, also 1/3el leichter als die Liberty, einige Unterschiede.

    Während die schwerere Liberty als Outdoorjacke entworfen wurde, dank dem dicht gewobenen Material bei kaltem und trockenen Wetter auch als standalone getragen werden kann, lässt sich dank den abriebfesten Cordura Einsätzen an den Schultern auch problemlos ein schwerer Rucksack tragen.
    Andererseits ist sie dank den Lüftungs- Reissverschlüssen unter den Achseln auch ein perfekter Midlayer.
    Die beidseitig zugängliche kleine Wilderertasche am unteren Rücken passt mir um Hut / Mütze oder Shemag aufzunehmen.
    Die Ärmelabschlusse sind mit Klett verstell- und verschliessbar, der Bund lässt sich dank einem Zug bei Bedarf auch gut schliessen.

    Beide verfügen über einen praktischen Stehkragen, ( hilfreich in Verbindung mit Gewehrriemen ),
    gut zugängliche Oberarmtaschen mit Klettflächen, sehr cool unterteilte Brusttaschen mit Kabeldurchführung und sehr leichtgängige Reissverschlüssen.

    Hier punktet jetzt die taktische Alpha. Der praktische Zweiwege-Reissverschluss ermöglicht nicht nur bessere Lüftungsmöglichkeiten, sondern falls benötigt auch schnellen Zugriff an Dinge die am Gürtel getragen werden. Obwohl sie schon Körpernah geschnitten ist, hat auch sie einen Bund der sich durch einen Zug sehr gut an die Bedürfnisse des Trägers anpassen lässt.

    Durch das wabenförmige Grid-Fleece, durch das man im wahrsten Sinne des Wortes durchschauen kann, ist die Alpha Tactical zwar erstaunlich gut wärmend, aber natürlich kein Windschutz.
    Aus meiner Sicht eine perfekte Indoor Jacke für längere Aufenthalte in kühlen Räumen, Schuppen, Werkstatt. Garage, Keller, Bunker etc.wo man gerne noch schnell Griffbereites Material dabei haben möchte.
    Ich trage sie aber auch sehr gerne in den Übergangszeiten, wie jetzt und Herbst unter einer leichten Softshell oder nehme sie im Sommer im erweiterten EDC mit wenn ich weiss dass der Abend länger werden könnte. Durch ihr relativ geringes Gewicht und das erstaunliche kleine Packmass eignet sie sich dafür hervorragend, aber genauso perfekt als gut im RS mitzuführender Midlayer der in Pausen oder Abends schnell und gut wärmt und auch als angenehm weiches Kissen dienen kann.

    Die Liberty ist jetzt das fünfte, die Alpha Tactical das zweite Jahr bei mir. Beide haben noch keine nennenswerte Abnutzungserscheinungen, die Reissverschlüsse ( werden 2x pro Jahr eingesprüht ) laufen immer noch sehr sauber, Da ich mit beiden Produkten sehr zufrieden bin, überlege ich mir für den kommenden Herbst noch eine Patriot in einem Camo zuzulegen.
    https://www.helikon-tex.com/en_eur/bl-pa...ble-fleece.html
    das würde das Einsatzspektrum massiv erweitern.

    Good logistics alone can’t win a war. Bad logistics alone can lose it.

  • Ja, sicher gut 30 Tage / Nächte draussen seit Mitte November, 1x bei - 21°C aber trocken.
    Und dünn ?? Das 1.1 kg Monster ( ok, habe sie in XXL damit ich sie mit einem Thermohemd darunter bequem tragen kann ) hat mehr Packvolumen als mein Daunenschlafsack...

    Good logistics alone can’t win a war. Bad logistics alone can lose it.

  • Zitat von Grimm im Beitrag #3
    Ja, sicher gut 30 Tage / Nächte draussen seit Mitte November, 1x bei - 21°C aber trocken.
    Und dünn ?? Das 1.1 kg Monster ( ok, habe sie in XXL damit ich sie mit einem Thermohemd darunter bequem tragen kann ) hat mehr Packvolumen als mein Daunenschlafsack...



    danke, letzte Frage: bei was für Aktivitäten hast du sie getragen? körperliche "Arbeit"? spazieren gehen? oder als "normale" Jacke?

  • Hauptsächlich bin ich zu Fuss unterwegs,
    Rucksack hat 10 - 15 Kg, Strecken um die 10 Km pro Tag.
    Aber auch für Spaziergänge mit Hund, 3 Nachmittage Holz spalten, Ausritte, Kutschenfahrt, 1 Tag auf einem Schiff oder 2 Tage beim Schlitten an die Sesselbahn hängen ( 60- 120 Stk / Stunde )

    Good logistics alone can’t win a war. Bad logistics alone can lose it.

  • Also nehmen sie einem die etwas härtere Gangart auch nicht unbedingt übel?
    Bin bei Fleece immer etwas unsicher, habe momentan die Jackal QSA im Auge. Bin mir allerdings noch nicht ganz sicher.

    semper paratus
    semper fidelis in familia
    semper verus est ipse

  • Ich hatte vorher 20 Jahre einen Helly Hansen Fleece, wurde auch nie geschont. Denke die Liberty wird genau so lange halten. Die ist wirklich robust.
    Egal ob normal draussen, auf der Shooting Ranch, Buhcrafting oder im Wald arbeiten, die macht das mit.
    Abgesehen von Funken mache ich mir keine Sorgen. Und das ist am Lagerfeuer mit einer SFU darüber schnell und einfach gelöst 😁

    Also, die Jackal QSA, eine hervorragende Softshell, habe ich ebenfalls in den Winterschrank gepackt. Die ist mit jetzt definitiv zu warm, auch mit nur T-shirt darunter.
    Für mich hat die Jackal das absolut Beste Preis Leistungsverhältnis für eine taktische Winter-Softshell.

    Funktionalität und Taschenaufteilung sind wirklich gut. Es war meine erste Softshell, und das erste Teil das ich mir von Helikon Tex gekauft hatte. Darum habe ich mich damals für sie und nicht für die doppelt so teure Cougar entschieden. Wollte im Falle eines Fehlkauf nicht zu viel Geld verlieren...

    Aus heutiger Sicht ein Fehler Zwar brauche ich die Versteckten ID Panels nicht, aber sie hat gegenüber meiner Jackal 2 entscheidende Vorteile :
    Sie hat Unterarm Belüftung !! So könnte ich sie jetzt noch tragen.
    Sie hat eine Kapuze.

    Obwohl ich lieber Cap, Beanie, Boonie oder Hut trage, habe ich in den letzten 3 Jahren vermehrt den Wert einer Kapuze zu schätzen gelernt. Bei starkem Wind, oder vor allem Niederschlag mit viel Wind, ist es ein enormer Komfort Gewinn wenn man sie auch über bestehende Kopfbedeckungen ziehen kann.

    Würde ich heute nochmals vor der Wahl stehen, wäre die Cougar meine Wahl, ich könnte sie wohl im Frühjahr und Herbst je 1 Monat länger tragen.

    Aber was mir passt muss für andere nicht stimmen, jeder ist anders. Im Laden anprobieren ist sicher von Vorteil.
    Aber so oder so, die Jackal ist meine liebste Winterjacke,
    für mich stimmt es ungefähr so :
    mit Shirt oder Hemd für Temperaturen von 7 - 15°C
    mit der Alpha Grid Fleece als Midlayer von 0 - 10°C
    mit der Liberty als Midlayer von - 10 - 0 °C
    wenn noch kälter trage ich lange, dicke Merinowolle als Baselayer.

    Good logistics alone can’t win a war. Bad logistics alone can lose it.

  • Das mit der Unterarmbelüftung ist eine feine Sache. Da habe ich es mit Dir.
    Wenn es natürlich sowas gibt, um einiges angenehmer.
    Meine alte Jack Wolfskin hat Unterarmbelüftung und die Neue 3in1 nicht. Winter, kühles Wetter usw geht ja ohne wirklich gut.
    Allerdings ist sie als Regenjacke nicht zu gebrauchen. Es wird einfach zu warm.

    Danke das Du deine Erfahrungen mit dem Material teilst und mir somit bei der Entscheidung wirklich geholfen hast.
    Sachen für die kalte Zeit hab ich genügend. Aber die Übergangslösungen fehlen mir. Und da ist eine mögliche Unterarmbelüftung schon sinnvoll.

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