Med-Kit

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  • Also mir hat unlängst das Verarzten meines Kindes gereicht als es von der Bettkante abbeisen wollte. Und dabei ist nur die Lippe geplatzt und es waren keine Zähne beleidigt. "Sch...., ein schreiendes Kind, Blut aus dem Mund, was mach ich jetzt?" Meine Frau (sie ist Kinderkrankenschwester) war zu Hause. Sie hat sich das Kind geschnappt, ab ins Bad und mal den Wund gewaschen. Gut, keine ähne beschädigt. Also Coolpak drauf und gut ists.

  • Wie siehts denn mit dem Interesse an einer IFAK-Vorstellung im Rahmen eines Prepper-Treffens aus? Ich könnte dabei vom kleinen First-Aid-Kit bis hin zum speziellen Trauma-Kit alles mitnehmen und vorstellen.
    Gerne kann ich auch Druckverband, einfache Wundversorgung, usw. vorzeigen, wobei ich das aus rechtlichen Gründen nicht als "Schulung" o.Ä. verstehen möchte, sondern lediglich als Präsentation ;)

  • Präsentationen sind immer gut. Die Idee hat was, nur dazu müssten wir erst mal ein Prepper treffen haben.


    Grüsse Capt J Reynolds

    Wer will findet Wege, wer nicht will findet Gründe. (Sprichwort der Apachen)


    Es gibt viele Wege zum Ziel. (Sprichwort der Apachen)

  • Ich hab mal im Rahmen eines 3 Tägigen Schießtrainings die Vorzüge der militärischen Verbandsmaterialien kennengelernt vor allem im Bezug auf Schussverletzungen ( nona!), darunter eben auch so Sachen wie Tourniquet, quick cloth und Co. Aber eben, diese Materialien würde ich jetzt bei einem Fremden bei einem Autounfall nur bedingt oder eben nicht einsetzen, bei einem Unfall von mir oder einer meiner Kollegen am Schießstand aber sicher. Da spielt eben das Abbinden sehr wohl eine Rolle, vor allem weil hier eben auch die eintreffende Hilfe zeitlich gesichert ist. In der Krise irgendwo in der Pampa, ist eben die Frage ob solche Maßnahmen Hilfreich sein, oder eben das Leiden nur hinauszogern da sowieso keine Hilfe kommt....

    Präsentationen solcher Themen würden sicher auch das Interesse an einem Treffen in einem größeren Rahmen sicher steigern, mit mehreren solchen Inputs, liese sich sicher mal der "1. Österreichische Prepper Kongress" veranstalten! ;)

  • Trotzdem sollte man auch in der Krise jedem helfen wenn es geht. Ich bin kein Arzt, ich kann gar nicht einschätzen ob jemand zum retten ist oder nicht. Natürlich gibt es Situationen in denen klar ist das es keine Hilfe gibt, ausser gut zureden. Wenn einem die Eingeweide raushängen, die Beine abgeschossen sind usw, dann ist wahrscheinlich jede Hilfe umsonst, aber selbst dann gilt der Grundsatz das man hilft und den sterbenden nicht einfach zurücklässt. So verlangt es das Gesetz und auch das gebot der Menschlichkeit.


    Grüsse Capt J Reynolds

    Wer will findet Wege, wer nicht will findet Gründe. (Sprichwort der Apachen)


    Es gibt viele Wege zum Ziel. (Sprichwort der Apachen)

  • Nun gerade QuickClot oder Celox sind sicher ein sehr eigenes und spezielles Thema. Ich für mich habe dazu auch nur sehr wenige Szenarien bzw. spezielle Verletzungsmuster wo ich es einsetzen würde.
    Eine Abbindung würde ich dort vornehmen, wo es auf Grund der Gegebenheiten einfach indiziert ist. Und ob ich nun die Abbindung mit einem Tourniquet oder einer Dreieckstuch-Krawatte mache ist im Grunde egal, sofern das Ergebnis stimmt.

  • An welches Datum hättest du gedach für deine Präsentation?

    Bin wenn es sich ausgeht sicher dabei!

  • Nun das richtet sich wohl nach einem möglichen Treffen. Ich kann mir aber auch mal eine derartige Vorstellung im Rahmen eines kleineren Treffens vorstellen. Die einzelnen Kits hab ich sowieso fertig in meinen Rucksäcken bzw. Taschen, die brauch ich nur mitnehmen und was es dazu zu sagen gibt braucht auch keine gesonderte Vorbereitung, somit bin ich da eigentlich ziemlich flexibel.

    LG

  • Hallo

    Ein empfehlenswertes Buch, welches zwar den Titel Kriegschirurgie trägt, aber sehr wohl auch die medizinische Versorgung bei einer Katastrophe ( starkes Erdbeben ) usw. Wiederspiegeln würde.
    [[File:MED1.JPG|none|auto]]
    Es werden viele Verletzungsbilder behandelt.
    Auch die sogenannte Triage wird besprochen.
    Leider ist das Büchlein recht schwer zu bekommen, da es nicht mehr im offiziellen Handel ist.

    Dateien

    • MED1.JPG

      (14,23 kB, 0 Mal heruntergeladen)
  • Haufenweise medizinisches Equipment zu horten ist die eine Sache - damit umgehen zu können die andere. Ich begrüße es sehr, dass man sich über das oft sehr vernachlässigte Thema "medizinische Versorgung im SHTF Fall" Gedanken macht. Nur gilt auch hier: Spezialequipment brauch ich nur dann zu haben, wenn ich selber damit umgehen kann bzw. Zugriff auf jemanden habe, der das kann.
    Ich habe das Glück mir selber ein wenig an angewandter medizinischer Ausbildung angeiignet zu haben bzw. auch in meinem Bekanntenkreis größtenteils Personen aus diesem Berufsbereich zu haben. Dementsprechend legen wir bei unseren Vorbereitungen auch einen Schwerpunkt in Sachen medizinischer Ausrüstung "für den Fall der Fälle". Innerhalb der Gruppe konnten wir so in den letzten Jahren schon relativ viel Material und auch Fachwissen zusammenbringen.

    Ausbildung zähle ich hier gerade in diesem Bereich jedoch zu einem der wichtigsten Güter! Das beginnt schon bei einem immer halbwegs aktuellen Erste Hilfe Kurs dem ich jeden ans Herz legen würde.

    Was ich jedoch immer wieder lese: Die Wundermittelchen "Quicklot" und Co - bringen dir nur so lange etwas, wie du dazu in der Lage bist, den Patienten der damit behandelt wurde, auch wirklich in eine weiterführende Versrorgungseinrichtung zu bringen. Im SHTF wird das nur eingeschränkt der Fall sein und ,so schlimm das jetzt klingen mag, das "Leiden" und der Überlebenskampf in vielen Situationen hinausgezögert werden.

    Basics sind deswegen in meinen Augen das A und O in der Prepperwelt. Wir können uns nicht über operative Eingriffe den Kopf zerbrechen, wenn wir draussen keine kleine stark blutende Wunde nicht adäquat mit einem Druckverband versorgen können.

    Die Idee einen EH Outdoor Kurs zu besuchen halte ich für sehr gut. Ich habe im Rahmen meiner Ausbildung einen ähnlichen Kurs besucht, der auf Gebiete zugeschnitten ist, in denen es mehrere Tage dauern kann, bis eine medizinische Versorgung, die leider auch heute noch am Stand der 90iger Jahre ist, möglich ist. Hierbei ist auch der Umgang mit Hilflosigkeit ein großes Thema gewesen. Man muss sich damit auseinandersetzen, dass es nicht, wie in den Hollywoodfilmen üblich, ein Happy End für einen schwer Erkrankten oder Verletzten gibt. In einem SHTF Fall kann eine simple Infektion oder eine kleine infizierte offene Wunde jemanden qualvoll wegstrecken.
    Ich bin jetzt sicher etwas vom eigentlichen Thema abgekommen und bitte das zu entschuldigen. Aber irgendwie war es mir ein Bedürfnis das zu schreiben.

    viribus unitis - acta non verba

  • Ich stimme dir da zu 100% zu!

    Weshalb ich ja auch angefangen habe über Krankheiten zu schreiben. Ich hatte einen Kollegen der an einem einfachen Gelsenstich fast gestorben wäre, und eine Woche auf der Intensivstation verbringen musste. Jeder Kratzer kann einen unbehandelt und unter schlechten umständen langsam und Qualvoll sterben lassen, das ist die traurige Realität. Dazu braucht es keine Kriegsschauplätze, das Pflaster vorm Haus oder der Besenstiel reicht um sich daran tödlich zu infizieren.


    Grüsse Capt J Reynolds

    Wer will findet Wege, wer nicht will findet Gründe. (Sprichwort der Apachen)


    Es gibt viele Wege zum Ziel. (Sprichwort der Apachen)

  • ich hatte vor 2 jahren dengue fieber... dagegen hilft eig nicht viel, hab antibiotika bekommen und n haufen so mineralstoff brausetabletten gegen die dehydration. es gibt halt nicht gegen alles was wirksames^^
    dengue wikipedia

    die krankheit is zwar nicht ganz so wild aber es hat mir gereicht :(
    noch gibt es die faktisch nicht in europa, aber das kann schnell gehn in der heutigen zeit... ( laut wiki: Verlauf der zu erwartenden globalen Klimaerwärmung muss damit gerechnet werden, dass vermehrt Denguevirusinfektionen auch in Teilen Europas auftreten werden. Im Jahr 2010 wurde über erste autochthone Denguefieber-Fälle in Südfrankreich und Kroatien berichtet.[17] Im November 2012 berichtet das European Centre for Disease Prevention and Control über einen ausgedehnten Ausbruch von Denguefieber mit mehr als 1.300 Fällen in Oktober und November 2012 auf der portugiesischen Atlantikinsel Madeira.[18][19])

    auch das beste med kit mit allen verfügbarem, kann versagen

    Gross / klein-schreibung ist ein luxus!

  • Zitat von Karkoul im Beitrag #32

    auch das beste med kit mit allen verfügbarem, kann versagen



    Du kannst auch mitten im Schockraum umkippen in dem sämtliche Ärzte aus allen Disziplinen ihren Dienst machen - Wenn deine Kerze abgebrannt ist, kann sie keiner weiterleuchten lassen. Trotzdem versuch ich mir immer wieder ein wenig "Wachs und Docht" (=EH Material und Wissen) für den Fall der Fälle in meine Kisten zu packen :)

    viribus unitis - acta non verba

  • "ich hatte vor 2 jahren dengue fieber... dagegen hilft eig nicht viel, hab antibiotika bekommen und n haufen so mineralstoff brausetabletten gegen die dehydration."

    Weißt du zufällig, warum du Antibiotika bekommen hast? AB helfen nur gegen Bakterien, nicht gegen Viren. Und Dengue wird durch Flaviviren ausgelöst...

  • ich war froh das der arzt mich überhaupt verstanden hat...
    ausserhalb von europa ist das gesundheits system nicht so durchdacht wie hier.

    das zeug hieß: ciprofloxacin und das andere war nur paracetamol und noch so brausetabletten.
    ich hab den arzt nicht hinterfragt. bei 40°C fieber war ich froh das sich wer um mich kümmert.(nachdem ich 150$ in bar auf den tisch gelegt hab, ist überhaupt erst ein arzt aufgetaucht)

    Gross / klein-schreibung ist ein luxus!

  • Zitat von Leo_Lewito im Beitrag #34
    "ich hatte vor 2 jahren dengue fieber... dagegen hilft eig nicht viel, hab antibiotika bekommen und n haufen so mineralstoff brausetabletten gegen die dehydration."

    Weißt du zufällig, warum du Antibiotika bekommen hast? AB helfen nur gegen Bakterien, nicht gegen Viren. Und Dengue wird durch Flaviviren ausgelöst...



    Evt. Abzocke oder Kurpfuscherei?

  • Haha :D

    Erstmal ein Cephalosporin der III. Gen xD Dem ist wohl nichts anderes mehr eingefallen, oder wollte dich nicht mehr weiter untersuchen :D
    Das Zeug ist Reserve, und könnte eine Differentialdiagnose (etwas Bakterielles, vll sogar Meningitis Prophylaxe) behandeln- nach dem Motto:
    Nimm das, das hilft. Egal was du hast :D

    Respekt an die schnelle Abfertigung xD

  • Hi, wo bekommt man den uberhaupt die erste hilfe Ausrüstung die du ganz am anfang beschrieben hast, apotheke, oder im spital?.wieviel kosten die einzelnen sachen bzw bekomm ich das wo im set ?

    SI VIS PACEM PARA BELLUM