Krankheiten die uns in der Krise treffen können: Cholera

  • Dies ist eine Erweiterung des Themas "Krankheiten die uns in der Krise treffen können"

    ACHTUNG! Dieser Artikel ersetzt keineswegs den Besuch eines Arztes und dient auch nicht als Anleitung zur Selbstbehandlung!
    Es ist nur ein sehr allgemeiner Überblick über die Erkrankung, deren Folgen und dem möglichen Schutz davor. Bei Symptomen ist ein Arztbesuch unbedingt Erforderlich!



    Cholera gibt es schon lange, es gibt berichte aus dem Altertum über Choleraerkrankungen. Früher aber auch heute ist sie als Krankheit der Armen bekannt, weil sie oft in deren Gegenden ausbricht.


    Erreger
    Der Erreger heißt Bakteriums Vibrio cholerae


    Vorkommen
    Cholera kommt in verschmutzen Trinkwasser vor, in verunreinigten Nahrungsmitteln, in Fischen und anderen Nahrungsmitteln die aus dem Meer oder verseuchten Gewässern kommen.


    Übertragung
    Das Cholerabakterium wird von bereits infizierten Menschen über Stuhlgang und Erbrechen ausgeschieden. Häufigster Ansteckungsweg ist die Verseuchung von Trinkwasser und Lebensmitteln wie Gemüse, Fisch und Meeresfrüchten mit den Erregern. Dies führt zu einem explosiven Ausbruch der Krankheit, da durch das Wasser viele Menschen innerhalb kurzer Zeit den Keim in sich aufnehmen. Auch die Pflege von Erkrankten und der unsachgemäße Umgang mit ihren Ausscheidungen sind ein sehr häufiger Übertragungsweg.


    Symptome
    Nur 15 Prozent der Infizierten zeigen Krankheitssymptome, der Rest der Infizierten sind Keimträger, ohne dass bei ihnen die Krankheit zum Ausbruch kommt.
    In wenigen Stunden bis Tagen kommt es bei den Betroffenen zu starkem Durchfall und Erbrechen, wodurch der Körper große Flüssigkeitsmengen verliert. In der Folge kann dieser Flüssigkeitsverlust zum Versagen von lebenswichtigen Organen führen. Menschen mit der Blutgruppe 0 erscheinen besonders gefährdet, solche mit der Blutgruppe AB am wenigsten.


    Behandlung
    Die wichtigste Behandlungsmaßnahme ist der ausreichende Ersatz von Flüssigkeit, Zucker und Salzen. Dieser Ersatz erfolgt am besten intravenös, weil so der entzündete Magen-Darm-Trakt umgangen wird. In den meisten Fällen gelingt es, die Sterblichkeit auf unter ein Prozent zu senken, ohne Behandlung liegt sie bei bis zu 50 Prozent.


    Vorbeugung
    Vor allem muss man verunreinigtes Trinkwasser meiden, auch verseuchte Nahrungsmittel sollten gemieden werden. Wer Erkrankte behandelt benötigt Schutzhandschuhe und Mundschutz. Das einhalten Hygienischer Standards ist unerlässlich, das verwenden von Seife ist Pflicht.



    Impfung
    Es gibt einen veralteten Impfstoff der nicht mehr wirkt, und einen neuere Schluckimpfung die derzeit noch nicht allgemein empfohlen wird.



    Grüsse Capt J Reynolds

    Wer will findet Wege, wer nicht will findet Gründe. (Sprichwort der Apachen)


    Es gibt viele Wege zum Ziel. (Sprichwort der Apachen)