Krankheiten die uns in der Krise treffen können: Ebola

  • Dies ist eine Erweiterung des Themas "Krankheiten die uns in der Krise treffen können"

    ACHTUNG! Dieser Artikel ersetzt keineswegs den Besuch eines Arztes und dient auch nicht als Anleitung zur Selbstbehandlung!
    Es ist nur ein sehr allgemeiner Überblick über die Erkrankung, deren Folgen und dem möglichen Schutz davor. Bei Symptomen ist ein Arztbesuch unbedingt Erforderlich!



    Ebola, eigentlich Ebolavirus ist eine Viruserkrankung der Quelle bisher nicht gefunden wurde. Der Virus wurde nach dem kongolesischen Fluss Ebola benannt, in dessen Nähe es zum ersten allgemein bekannten Ausbruch kam.


    Erreger
    Das Ebolavirus ist eine Gattung aus der Familie der Filoviridae.


    Vorkommen
    In erster Linie in Tropischen Regenwäldern Zentralafrikas und Südostasiens, kann aber durch infizierte Personen heute in kürzester Zeit in der ganzen Welt verbreitet werden


    Übertragung
    Eine Übertragung von Tier zu Mensch erfolgt vermutlich über Fledermäuse oder Schimpansen. Ob es durch einen Biss dieser Tiere oder durch den Genuss des Fleisches dieser Tiere erfolgt ist noch nicht geklärt. Von Mensch zu Mensch wird das Virus über Körperflüssigkeiten und Körperausscheidungen übertragen. Selbst wenn im Blut kein Erreger feststellbar ist kann eine Übertragung noch 3 Monate durch Sperma erfolgen, weshalb der ungeschützte Geschlechtsverkehr vermieden werden sollte. Eine Verbreitung durch Tröpfcheninfektion ist bis heute nicht belegt, aber in seltenen Fällen auch nicht ausgeschlossen.


    Symptome
    Die Inkubationszeit beträgt zwei bis 21 Tage, am Häufigsten beträgt sie 8 - 10 Tage, Studien haben gezeigt das bei 3% der Infizierten eine Inkubationszeit von bis zu 42 Tagen möglich ist bevor die Krankheit ausbricht. Bei Ausbruch der Krankheit kommt zu einem plötzlichen Auftreten von Kopfschmerzen, Unwohlsein, Muskelschmerzen, hohem Fieber, Bauchschmerzen und Dehydration. Anschließend kommt es zu einem Hautausschlag. Die Blutungsneigung ist stark erhöht. Dies manifestiert sich u. a. in Teerstühlen (mit Blut vermischtem Stuhl), blutigem Erbrechen und Schleimhautblutungen und Blutungen aus Körperöffnungen. Dadurch kommt es zu einem starken Blutverlust und zum Schock. Die Patienten sterben meistens in der zweiten Woche des Krankheitsausbruches. Die Sterberate liegt bei 50 - 90 Prozent.


    Behandlung
    Es gibt derzeit keine Behandlung oder Impfung, man versucht einen Schock beim Patienten der durch Blutverlust und Fieber zu vermeiden. Bluttransfusionen sollen manchmal schon geholfen haben, in erster Linie wird aber dem Patienten Flüssigkeit und Elektrolyte zugeführt, während das Immunsystem den Virus bekämpft.


    Vorbeugung
    Man kann sich nur durch rigorose Hygiene-Vorschriften schützen. Man darf nichts berühren was von den Patienten kommt, weder Ausscheidungen noch sonst was. Selbst wenn man sich die Schutzhandschuhe mit den ungeschützten Händen abnimmt oder den Mundschutz mit bloßen Händen berührt kann man sich bereits infizieren.



    Impfung
    Es gibt keine Impfung.


    Grüsse Capt J Reynolds

    Wer will findet Wege, wer nicht will findet Gründe. (Sprichwort der Apachen)


    Es gibt viele Wege zum Ziel. (Sprichwort der Apachen)