Beschäftigung und Ablenkung in der Krise: Zeichnen, Tagebuch führen, Kalender führen usw

  • Dies ist eine Erweiterung des Themas „Beschäftigung und Ablenkung in der Krise.




    Zeichnen, Tagebuch führen, Kalender führen usw
    Zeichnen ist ein Zeitvertreib den man in der Krise nutzen kann um Pläne zu visualisieren, Begebenheiten festzuhalten usw. Noch wichtiger und meiner Meinung nach unbedingt Notwendig ist es ein Tagebuch und einen Kalender zu führen. Durch ein Tagebuch bekommt das Leben Struktur, und indem man Dinge aufschreibt erleichtert man sich von ihnen, zudem ist eine Chronik der Ereignisse nicht Uninteressant, egal wie Lange die Krise dauert. Ein Kalender ist unerlässlich um dem Leben Struktur und dem Zeitablauf Struktur zu geben. Auch das feiern von Feiertagen Geburtstagen, Jahrestagen usw gehört in der Krise dazu, zum einen um den Alltag aufzulockern, zum anderen um möglichst gewohnte Ereignisse beizubehalten. Wenn man mal nicht mehr weiß welchen tag man hat beginnt man am eigenen Ich zu zweifeln, was dazu führt das man langsam aber Sicher geistig abbaut.

    Der Kalender kann in Kerben bestehen die man ins Holz ritzt, in Kreidestrichen auf Fels oder anderem. Das Tagebuch wird am besten als Buch geführt, und sollte wichtige, lustige und besondere Ereignisse der Gruppe festhalten, zudem kann jeder gerne selber Tagebuch führen für sich Privat. Aber eine Gemeinschaftliche Chronik ist wichtig um der Gruppe ein Gefühl der Zusammengehörigkeit zu geben. So lassen sich auch nach Jahren noch wichtige Ereignisse nachvollziehen und am Lagerfeuer kann man interessante Begebenheiten zum besten geben, ein guter Vorleser schmückt sie dabei noch etwas aus. Zudem ist eine Chronik oder ein Tagebuch eine gute Möglichkeit dem Nachwuchs die Familiengeschichte oder die Geschichte der Gruppe nahezubringen und ihn zu einem Teil davon zu machen.

    Zudem macht auch das führen von Listen der Mitglieder, festhalten ihrer Namen usw Sinn. Jede Gruppe oder Stadt oder Gemeinschaft hat sich schon immer dadurch definiert das es eine Chronik geführt hat, sei es in Form von Tänzen in Afrika oder in Form von schriftlichen Aufzeichnungen in unseren Breiten. Diese Chronik, egal wie sie beschaffen war wurde der nächsten Generation gegeben damit sie wußte woher sie stammte und auch um ihr einen Leitfaden für die Zukunft zu geben. Eine Chronik ist wie eine Fackel die weitergereicht wird um zu neuem aufzubrechen.
    Schreiben, Lesen, Zeichen und erzählen sind die Dinge die uns von den meisten Tieren unterscheiden, weshalb wir sie nutzen sollten und keinesfalls vernachlässigen sollten.

    Ich habe in meinen Notvorräten Bleistifte, Papier, Hefte usw eingelagert für diesen Zweck.


    Grüsse Capt J Reynolds

    Wer will findet Wege, wer nicht will findet Gründe. (Sprichwort der Apachen)


    Es gibt viele Wege zum Ziel. (Sprichwort der Apachen)

  • Da hast du vollkommen recht.
    Wenn man das Tagebuch der Anne Frank zur Hand nimmt, sieht man eigentlich- dass sie genau das gemacht hat, was du hier beschreibst.

    Auf der einen Seite eine Form seine Gedanken schweifen zu lassen und auf der anderen Seite eine Art Chronik, um eben bestimmte Ereignisse festzuhalten.
    Manchmal kann es schon sehr nützlich sein, sich gewisse Dinge aufzuschreiben, die einen beschäftigen und keine Ruhe lassen, wie etwa Problemstellungen bei einem Bauvorhaben oder kleinen Bastelei... dann kann man sie zu einem späteren Zeitpunkt nochmal aufschlagen und mit etwas Glück geht einem der Knopf auf und sieht vor sich die Lösung des Problems.

    Werde mir auf Grund deines Beitrags ein paar kleinere Notizblöcke zulegen und evtl. Hefte oder Collegeblöcke.
    Oder doch eher ein klassisches Tagebuch mit Ledereinband?

    Ich nehme an du hast da eine kleine Variation angeschafft um für div. Zwecke Material verfügbar zu haben.

  • Ich hab mir Collegeblöcke in DIN A4 und DIN A5 zugelegt, und werde noch weitere einpacken im laufe des Jahres.


    Grüsse Capt J Reynolds

    Wer will findet Wege, wer nicht will findet Gründe. (Sprichwort der Apachen)


    Es gibt viele Wege zum Ziel. (Sprichwort der Apachen)

  • Nachdem meine Handschrift schon in normalen Zeiten für Andere schwer lesbar ist , wird dies in Krisenzeiten noch schwieriger werden. Daher habe ich neben Papier und Bleistift auch eine kleine Schreibmaschine zur Verfügung. Damit können unabhängig von der Handschrift der verschiedenen Personen klare Niederschriften - auch mit Durchschlägen - gemacht werden. Mit dem Zweifingersuchsystem kann ich auch bei körperlicher Beeinträchtigung lesbare Informationen schaffen.

  • ich habe jetzt ein paar Tage arbeitenderweise im BOL verbracht. Ich stelle fest, dass am Abend im Freien sitzen, ein Bier zu trinken und dazu GAR nichts zu tun - irgenwie irrsinng entspannend ist. Wir haben so eine Ichmusswastun - Kultur bei uns. Wenn man nichts "tut" tut sich nichts, das geht nicht, da sind wir unruhig, da müssen wir was tun...

    Einfach nur das Tageswerk betrachten, die Gegend anschauen und die Gedanken wie einen ruhigen Fluß dahinfließen lassen, an dessen Uferplätzchen ein paar Weiden stehen, weiße Wolken die fernen Berge umranken, der Wind weht dir ins Gesicht und im Hara sammelt sich neue Kraft.

    Taken the red one.

  • Natürlich ist am Abend sich zu entspannen nicht verkehrt, keine Frage, aber spätestens nach ein paar Tagen hast du das Bedürfnis das was du tust irgendwo aufzuzeichnen, und sei es nur in Form von Kerben in einem Holzpfosten für die Anzahl der vergangenen Tage. Aber man sollte sich auch ruhig auch ein paar entspannte Stunden gönnen, keine Frage :-)

    All good medicine - Christian

    Wer will findet Wege, wer nicht will findet Gründe. (Sprichwort der Apachen)


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