......jetzt ist danach

  • Die Neuankömmlinge werden in nur insoweit isoliert das sie gesondert schlafen und essen, tagsüber werden wie wie alle anderen arbeiten mit jemandem aus der Gruppe.

    Wenn du jeden sofort in die Gruppe aufnimmst, dann hast du das Problem das du mit Sicherheit Probleme bekommst durch Spione oder Diebstahl. Die Leute müssen sich die Gemeinschaft verdienen, und man muss sich über ihre Motive sicher sein bzw das sie gesund sind. Das ist der Sinn der Quarantäne.


    Im übrigen wäre sowieso ganz Europa verseucht, wegen der Atomkraftwerke, der Chemischen Industrien usw die alle ausser Kontrolle geraten sind.


    Grüsse Capt J Reynolds

    Wer will findet Wege, wer nicht will findet Gründe. (Sprichwort der Apachen)


    Es gibt viele Wege zum Ziel. (Sprichwort der Apachen)

  • mmh ein spion ders drauf anlegt wird sich sicher auch 3-6 monate kooperativ verhalten und das blaue vom himmel herunterluegen. der erzaehlt dann von einem benzin/nahrungs/waffendepot von da wo er herkommt, in wirklichkeit warten da seine kumpane im hinterhalt und meucheln den suchtrupp. und den suchtrupp der den suchtrupp sucht usw. derart strenge sicherheitsvorkehrungen wie 6 monate isohaft (mit de facto zwangsarbeit) werden auch dem duemmsten sagen das bei uns dann was zu holen ist. ich sehe das ganze wie immer pessimistisch, ich gehe einfach davon aus das menschen in extremsituationen extremes verhalten an den tag legen wenns ums ueberleben geht und zur richtigen drecksau werden die ihre eigene mutter fuer ne scheibe brot verkaufen taeten (so in etwa geschehen in nordkoreanischen lagern, siehe http://de.wikipedia.org/wiki/Kwan-li-so#..._von_Gefangenen).

  • Nach 3 - 6 Monaten ist die Gruppe weitergezogen die ihn einschleusen wollte, wenn nicht sind sie selber sesshaft geworden und haben damit die gleichen Probleme wie wir.

    Und Waffenlager oder ähnliches wird es mit Sicherheit nicht mehr geben nach 2 Jahre Krise, auf den Trick fällt keiner rein.

    Zudem ist das hier ein hypothetisches Szenario, wer weiß was wirklich kommt.


    Grüsse Capt J Reynolds

    Wer will findet Wege, wer nicht will findet Gründe. (Sprichwort der Apachen)


    Es gibt viele Wege zum Ziel. (Sprichwort der Apachen)

  • Gegenfrage, wie würdest du mit Neuankömmlingen umgehen?


    Grüsse Capt J Reynolds

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  • Isolation nur wegen Krankheiten. Bei grösseren Gruppen wäre es sowieso sinnvoll nicht allen überall hinzu lassen, und nicht alles wissen zu lassen.
    Der Schlüssel ist jeden seinen Fähigkeiten nach eine Sinnvolle Aufgabe zu geben. Das hilft ebenfalls die Stimmung und den Zusammenhalt in einer Gruppe zu steigern.

    Ein gewisses Misstrauen sollte man immer haben, aber nicht zu viel.

    Denn es besteht auch die Möglichkeit, dass selbst wenn jemand als "Spion" dazukommt, er sich in unserer Gruppe wohler fühlt und überlauft.

    FORTES FELIX SUNT

  • ganz ehrlich, ich weisz es nicht. auch wenn ich das szenario im kopf schon zigmal ablaufen habe lassen. es kommt drauf an mit welchen mitteln ich mir und meiner gruppe das ueberleben bisher gesichert habe bzw wie sich die restliche vorhandene gesellschaft entwickelt hat.
    mir persoenlich waere es am liebsten wenn sich der neuankoemmling als wertvolles mitglied etablieren wuerde und seinen teil zum wiederaufbau einer hoffentlich besseren welt leistet. aber was wenn wir schonmal so einen hatten der hinterruecks gift ins essen gemischt hat um an vorraete/ausruestung zu kommen? was wenn wir schon morden, stehlen und pluendern mussten um unser eigenes ueberleben zu sichern? oder wenn der neuankoemmling direkt in die speisekammer wandert weil es einfach nichts mehr zu essen gibt? aus meiner derzeitigen lebenssituation heraus kann ich das einfach nicht sagen.
    es werden heutzutage schon menschen wegen einem simplen seil oder einer tasse zucker umgebracht (siehe Nehbergs 'Ein Boot, 3 Mann, zum Rudolfsee) weil eine kugel nicht so umstaendlich ist wie fragen und evtl. abgelehnt oder gar selbst bedroht zu werden. was dann in der 'apokalypse' passiert ist abzusehen...

    aber erweitern wir das szenario doch und drehen die situation um: was wuerden wir als einzelgaenger/kleine gruppe (3-5 leute) tun wenn wir auf so eine ausgebaute stellung treffen wuerden? gleich drauf zulaufen und hoffen das wir mit offenen armen empfangen werden oder erstmal mit feldstecher im gebuesch alles beobachten was da so los ist?

    gruss,
    BB

  • Das hängt davon ab wie ich versorgungstechnisch aufgestellt bin.

    Ist meine Gruppen nicht in Not, dann werde ich sie meiden, sie eventuell beobachten, aber nur kurzfristig. Ich würde mir so oder so einen Stützpunkt suchen, sicher aber nicht in ihrer Nähe.

    Wäre meine Gruppe in Not, dann würde ich als Bote hingehen und fragen wie es aussieht ob sie zusätzliche Mäuler und auch Hände aufnehmen, auch auf Probe wenn es sein muss. Wenn die Gruppe am Ende ist können wir genauso das versuchen und dabei untergehen. Allerdings würde ich das nicht alleine Entscheiden, die Gruppe als ganzes müsste entscheiden. Natürlich besteht die Gefahr im wörtlichen Sinne im Kochtopf zu landen. Wenn es nichts mehr zu fressen gibt, dann wird es auch Kannibalen geben.


    Grüsse Capt J Reynolds

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  • Hallo

    Also für mich stellt es sich so vor.

    1; Ein Atomkrieg der 20% der Bevölkerung rund 1,5 Mrd. tötet muss global sein.
    2; Wie CJR schrieb müsste es dadurch zu einem globalen zu mindestens großflächigen EMP gekommen sein.
    3; In den darauffolgenden Jahren starben weiter 70%, das sind wiederum rund 5,2 Mrd. durch Kälte, Krankheiten, Hunger usw.
    Der Rest von rund 750 Mil. Lebt also noch irgendwo und irgendwie.
    4; Die Gruppe hat nach diesen Angaben 20 Personen, dies sind 17 Erwachsene, 3 jugendliche und 4 Kinder.
    5; Diese Gruppe hat sich ihren „ Stützpunkt“ in einer Stadt eingerichtet.
    6; Die Ausrüstung und Versorgung muss bis jetzt sehr gut funktioniert haben, da sie ja ansonsten zu den Verstorbenen gehöre n würde.
    7; In unmittelbarer Umgebung der Gruppe kam es zu keiner direkten Auswirkung von A-Waffen.
    8; Es muss also auch einen nuklearen Winter gegeben haben, da ansonsten die Kälte kein so großes Problem darstellen dürfte.
    9; Das Zusammenleben innerhalb der Gruppe muss ausgezeichnet sein, sonst würde es nach 2 Jahren die Gruppe schon gar nicht mehr geben.

    Meine Meinung dazu.

    Wieso bleibt eine Gruppe im urbanen Gebiet, wenn ich hier mit möglichen Plünderer, verwilderten Haustieren und Seuchen bei der großen Anzahl von toten rechnen müsste.
    Den „ Stützpunkt“ würde ich sofort außerhalb der Stadt suchen.
    Es gibt in solch einem Szenario sicher einen verlassenen Bauernhof den ich an die Erforderlichkeiten anpassen kann.
    Zur Sichtung und Sicherung von Ausrüstung, Lebensmittel und Verbrauchgütern kann ich ja Touren in die Stadt machen.
    Sollte das Gebiet wo die gruppe überlebt hat nicht so schwer betroffen sein, würde sich die Gruppe wohl rasch vergrößern.
    Dies würde zwar mehr Ressourcen brauchen, aber es hätte auch den Vorteil, dass dadurch mehr Wissen, Können und eine mögliche Verstärkung der Verteitigungskraft erfolgt.
    Die Bildung der Kinder würde anfangs vernachlässigt werden, da andere Dinge Vorrang haben.
    In weiterer Folge würde es aber wohl so sein, dass die Kinder dinge lernen würden, die sie für die jetzige Situation brauchen würden.
    Lesen, rechnen und Schreiben würde auch sicher nötig sein, denn wie sollten sie wenn sie grösser geworden sind und etwas finden (Medikamente usw.) wissen, für welchen Zweck das Gefundene zu verwenden ist.
    Die Gruppe hat bestehende „Gesetze“ die wahrscheinlich in der „normalen“ Zeit nicht anwendbar sein würden.
    Denn wenn jemand etwas gegen die Gruppe od. einzelner Mitglieder machen würde, würde es vermutlich für die Gruppe schädlich sein.
    Unter diesen Umständen wäre bei Mord, Vergewaltigung, Schänderei , Entwenden von Ressourcen die das Überleben der Gruppe gefährden wohl nur eine Möglichkeit übrig.
    Wobei solche Dinge wohl nur vorkommen würden, wenn sich die Gruppe zu schnell vergrößern würde.
    Alles was gefunden, organisiert usw. wird würde der Gruppe gehören.
    Ein besonderes hervorheben des Finders wird es wohl nicht brauchen, da es wohl jeder in der Gruppe weis, was wer für die Gruppe leistet und wohl wird auch nicht mit Anerkennung (Motivation) gegeizt werden.
    Wenn man aber schon eine Art Belohnung braucht, kann man ja auf die Art eines erleichterten Dienstes zB. 2 Nächte keine Wache schieben, machen.
    Waffen währen in einer solchen Umwelt wohl ziemlich überlebenswichtig.
    Es geht dabei wahrscheinlich gar nicht so vordergründig gegen Menschen, sondern eher gegen verwilderte Haustiere usw.
    Im geschützten Bereich ständig bewaffnet herumrennen erachte ich als konterproduktiv, da den Kindern ja eine gewisse Geborgenheit ebenfalls vermittelt werden sollte.
    Sollte es aber doch nötig werden nach Süden auszuweichen, da ein Anbau von Lebensmittel nicht den gewünschten Erfolg bringt od. unmöglich ist, müsste man wohl an einem Umzug in günstigere Gebiete nachdenken.
    Dazu bietet sich natürlich der Süden an.
    Wieweit man aber nach Süden ausweichen müsste steht wieder auf einem anderen Blatt.
    Bei den angenommenen Nuklearen Winter würde sich dieser wohl auf die nördliche Halbkugel beschränken, da es auf der südlichen Halbkugel kaum Ziele für einen großflächigen Einsatz von A-Waffen gäbe.
    Dazu würden die Jetstreams wohl sorgen, dass der Dreck zumindest großteils im Norden bleiben würde.
    http://www.raonline.ch/pages/edu/cli/strahl01h.html
    Also könnte es sein, dass man sich sogar überlegen müsste über das Mittelmeer, bzw. den Äquator hinaus auszusiedeln.
    Aber das würde die Fragestellungen des Szenarios wohl sprengen.

    Bin jetzt auf eure Meinungen gespannt.

  • zu 1. Es muss kein Atomkrieg gewesen sein, ein globaler Stromausfall würde für Kernschmelzen in fast allen Atomkraftwerken sorgen, das würde auch große Gebiete verseuchen.
    Zu 2. Ein externer Faktor könnte den EMP verursacht haben.
    zu 3. Die 750 Millionen die leben zum Größtenteils mit Sicherheit in Gebieten die vorher schon nicht besonders zivilisiert waren und auf Technik angewiesen. Die sind gewohnt ohne technik zu überleben.
    Zu 5. Ein Stützpunkt in der Stadt hat Vorteile und Nachteile, man kann umgebende Gebäude plündern, hat aber auch Nachteile, kein freies Sichtfeld und mit den ganzen Toten vermutlich auch ein Seuchengebiet. Wenn dann würde ich mich am Stadtrand niederlassen, aber nicht in der Stadt.
    Zu 6: Eventuell haben sie bis jetzt von Vorräten gelebt.
    Zu 7: Nun, Strahlung tötet langsam, aber ein direkter Treffer ist nicht dabei gewesen, sonst wüsste die Gruppe das.
    Zu 8: Nicht unbedingt, stell dir einen Zusammenbruch der Versorgung vor, kein Strom, kein Gas, einen kalten Winter, und keiner kann Heizen oder hat genug zu essen, da werden viele sterben, und einige sich umbringen durch Brände, Kämpfe usw.
    Zu 9: Stimmt wohl, obwohl man die Psychologische Konditonierung ala Stockholm-Syndrom nicht vergessen darf.

    Ansonsten würde ich wie bereits gesagt ein Gebäude am Stadtrand suchen, ausser es wäre dort zu Unsicher, dann auch ein einzelner Bauernhof. Ein reise nach Süden wäre ein Möglichkeit, aber ohne Informationen ist das sehr schwierig und ein Risiko, das würde ich nur dann tun wenn ich hier nicht überleben könnte.



    Grüsse Capt J Reynolds

    Wer will findet Wege, wer nicht will findet Gründe. (Sprichwort der Apachen)


    Es gibt viele Wege zum Ziel. (Sprichwort der Apachen)

  • Hallo

    Allerdings würden die Kernschmelzen der AKWs meiner Meinung nach nicht den unmittelbaren Tot von 1,5 Mrd. Menschen erklären.

    Ein Gammablitz wenn er näher als 500 Lichtjahre entfernt passieren würde hätte ein Massensterben zur Folge, aber eben auch wieder nicht den Tot von 1,5 Mrd. innerhalb kürzester Zeit.
    http://de.wikipedia.org/wiki/Gammablitz bei 6.1 lesen.

    Eine Supernova näher als 100 Lichtjahre hätte eigentlich die selben Auswirkungen wir ein Gammablitz, aber eben auch keine Erklärung für die 1,5 Mrd.
    http://de.wikipedia.org/wiki/Supernova bei 8 lesen.

    Sonnensturm bzw. Magnetischer Sturm
    Die Sonne steht unter ständiger Beobachtung, dass ein Sonnensturm, der einen völligen (globalen) Blackout hervorrufen könnte nicht erkannt werden würde, kann ich mir nicht vorstellen.
    Sollte sich aber etwas in diese Richtung abzeichnen, würden wohl empfindliche Einrichtungen ( AKWs usw.) heruntergefahren od. anderweitig vorübergehend gesichert werden.

    Bei global auftretenden massiven Erdbeben kann ich mir eine sehr hohe Anzahl von Toten vorstellen, zugleich auch Unfälle in AKWs und sonstigen Einrichtungen.
    Allerdings auch hier nicht den Verlust von 90% der Weltbevölkerung innerhalb von 2 Jahren.

    Vulkanausbrüche haben es in sich, Pompei hat es ja gezeigt, und welche Mengen Dreck in die Atmosphäre gelangen können der Ausbruch des Krakatau.
    http://de.wikipedia.org/wiki/Krakatau lesen bei 2.1
    Supervulkane hätten da sicher noch mehr Schadenspotential.
    Ob dies aber Ausreichen würde um die 90% zu erreichen ?

    Also komme ich wieder zu einem Krieg mit A-Waffen.
    Dieser hätte das Potential für 1,5 Mrd. Toter innerhalb kurzer Zeit und ebenso die Folgeerscheinungen für den Rest.
    Wobei man sich bei einen nuklearen Winter nicht ein Szenario wie bei "The Day after Tomorrow" vorstellen darf.
    Der Aufgewirbelte Dreck in der Atmosphäre verhindert das normale einstrahlen des Sonnenlichts.
    Dadurch kühlt es sich auf der Erde ab.
    Dazu gibt es Berechnungen.
    http://de.wikipedia.org/wiki/Nuklearer_Winter

    Ein Einschlag eines Kometen/Meteoriten/Asteroiden hätte je nach Größe und Einschlagsort wohl verheerende Folgen.
    Allerdings müsste diese gut 5km im Durchmesser haben, und ich denke dass die im Szenario 1,5 Mrd. nur auf dem asiatischen Kontinent erreicht werden, od. ein größerer Brocken bräche in mehrere Stücke, und das ganze käme einem Schrotschuss gleich.
    Dann hätte man die Anfangsverluste, und durch ausgelöste Erdbeben Unfälle bei AKWs, der Dreck gelänge auch in die Atmosphäre usw. könnte man auch auf die weiteren 70% innerhalb von 2 Jahren kommen.
    Sollte der Brocken die Größe von 10km erreichen, dann gut Nacht.

    @Capt J Reynolds

    Das mit dem Stockholm Syndrom verstehe ich nicht, da die Personen der Gruppe ja nicht mit Gewalt od. Druck einer anderen Person fest bzw. zusammengehalten werden.
    Das es psychische Probleme geben würde verstehe ich als selbstverständlich.
    Schock, Grauen, Angst das volle Programm.
    Nicht einmal am Stadtrand würde ich allein od. einer Gruppe bleiben.
    Wie du ja gesagt hast bleiben noch andere Überlebende, und wie der Mensch so ist, verlässt er nur sehr ungern sein bekanntes Territorium.
    Da ja auch "böse" übrig bleiben werden, werden diese sogar sicher das urbane Gebiet als ihr Revier betrachten.
    In ländlicher Gegend kann sich eine Gruppe eher unsichtbar machen.
    Wen nein "Anführer" sich erst dann Gedanken über den Fortbestand der Gruppe macht, wenn ihm Hunger und Kälte dazu zwingt in "wärmere" Gefilde umzusiedeln hat er einen schweren Fehler gemacht.
    Das Umsiedeln einer Gruppe von 20 Personen ohne gute Vorbereitung (Fahrzeuge, Treibstoff, Versorgungsgüter usw.) würde ich als sehr gewagt sehen.

    @Karkoul

    Wieso sollte die Seuchengefahr nach 2 Jahren eigentlich erledigt sein ?
    Im Szenario sterben zuerst rund 1,5 Mrd. die müssten vom Rest erst beerdigt werden.
    Wie viele Haus - Nutz und Wildtiere würden wohl ebenfalls umkommen und müssten entsorgt werden.
    Kommt da schon darauf an was überhaupt passiert ist.
    In den folgenden 2 Jahren kämen weiter 70% um.
    Die Anzahl der Haus - Nutz und Wildtiere wird da zwar schon bedenklich abgenommen haben, aber es würde noch genug zu tun bleiben.
    Der Rest von 10% hat sicher nicht die Möglichkeit dazu.
    Selbst wenn die toten und Kadaver zeitweise unter Schnee begraben sind, und es Kalt ist, wird es wärmer werden, und dann hat man das Problem erst Recht.
    Bei jeder Großkatastrophe hat man ein Problem mit Seuchen.
    Und Tiere wie Ratten hätten ein Überangebot an Nahrung.
    Die Population solcher Tiere würde Explodieren und damit auch die Erreger von Krankheiten.

  • Zitat
    Die menschen sind zu 20% gestorben und die restlichen 70% sind elendig verreckt. Vor allem der winter war hart und hat viele verhungern lassen.


    in einer hungersnot wird alles gegessen, ratten und was sonst noch kreucht und fleucht...


    @Yaerv
    wiki kadaverzerfall
    die mast tiere würden im ersten monat eingehn ohne futterzufuhr und keine möglichkeit aus dem stall zu entkommen.
    die bevölkerung verhungert im winter, würde also ca im sommer schon nur mehr skelette sein.
    also ist nur das trinkwasser in diesen einem frühling verseucht(flächendeckend) danach müsste eigentlich die natur wieder übernehmen.
    korrigiert mich wenn ich da was verwechsle

    grüsse
    karkoul

    p.s. ich weiss das der beitrag sehr morbid ist :( sry dafür

    Gross / klein-schreibung ist ein luxus!

  • Hallo

    Ich sehe doch ein wenig anders.

    Nehmen wir Wien als Beispiel.

    Wien hat rund 1,7 Mil. Einwohner.

    Nach der "Vorlage" würden 20% am Anfang innerhalb von Stunden od. Tagen sterben.
    Das währen 340.000.
    Der Rest würde geschockt sein und wahrscheinlich in weiterer Folge in Legatie verfallen.
    Wenn diese Phase abgeklungen ist werden aus dem Umland weitere Personen zuwandern.
    Ich bin mir sicher, dass in dieser Zeit die Zuwanderung höher als die Abwanderung ist.
    Die Menschen erwarten sich im urbanen Gebiet einfach mehr Hilfe (Klinik, Zivilschutz usw.).
    Bei Personen mit guter psychologischer Natur würde dieser Zustand kürzer ausfallen.
    Auf jeden Fall müssten die Überlebenden dafür sorgen, dass nun aufgeräumt wird.
    Das wäre schon eine große Aufgabe.
    Laut Angaben sterben in den nächsten 2 Jahren weiter 70%.

    Da kann man jetzt zwei Rechenmodelle verwenden.
    1; 70% von der Grundbevölkerung das wären dann 1.19 Mill. Tote und Überlebende wären noch 170.000.
    2; 70% von den Überlebenden das wären dann1.071 Mill. Tote und Überlebende wären dann noch 289.000.

    Es würden aber bei beiden Rechnungen über 1 Mill. Tote die über 2 Jahre verteilt wären.
    Die würde pro Tag ca. 1370 verstorben bedeuten.
    Die Verwesungsrate beim verlinkten Artikel beruht darauf, dass der Leichnam der Umwelt (Regen, Hitze; Kälte usw.) ausgesetzt ist.
    Man müsste aber annehmen, dass viele der Leichen in Räume usw. liegen.
    Dadurch würde sich die Verwesungszeit sicher verlängern.
    Bei Krankheitserregern ist es leider so, dass eigentlich nur Viren (haben keine DNA sondern eine RNA) einen lebenden "Nährboden" brauchen.
    Der Rest der Erreger kommt mit toten "Nährböden" aus.
    http://www.preparedness-autarkie-forum.a...iedenen_Erreger
    Diese Menge kann nicht mehr Entsorgt werden.

    Im urbanen Bereich würde ich mir wegen der Grundwasserverseuchung weniger Sorgen machen, da ja Abwässer usw. in die Kanalisation abgeleitet wird.
    Selbst wenn die Klärbecken in den Abwasseranlagen übergehen sollten, wäre dies auf wenige Örtlichkeiten beschränkt.
    Im ländlichen Bereich besonders in der Nähe von Mastbetrieben usw. könnte sich dies wirklich unangenehm auswirken, besonders wenn dort Wasser für den urbanen Bereich bereitgestellt wird.
    Das Insekten und andere Tiere eine Katastrophe oft leichter überstehen, bzw. nach einer solchen die Population sich sprunghaft erhöht.
    http://www.preparedness-autarkie-forum.a...Cbertr%C3%A4ger
    Ich denke, dass eher die Ratten die Überlebenden fressen als Überlebende Ratten.
    Aus einem Rattenpärchen kann mit ihrem Nachwuchs unter günstigen Bedingungen bis zu 1000 Individuen werden.
    Für Wien wird geschätzt, dass auf jeden Bewohner mehr als 1 Ratte kommt.
    Da wären also wieder rund 1,7 Mill. Ratten.
    Selbst wenn ebenfalls Ratten sterben würden, würden sicher genug übrigbleiben.
    Rechnen wir wieder ein wenig.
    Wir haben 50.000 Pärchen, und das Nahrungsangebot ist reichlich.
    50.000 mal 1000 sind 50 Mill. in einem Jahr und im 2 Jahr könnten das 50 Mrd. sein.
    Ich weis, dass diese Rechnung unglaublich klingt, aber ohne Vernichtungsaktionen würden die Ratten sicher die Stadt übernehmen.
    Und das Ratten erstklassige Krankheitsüberträger sind ist unbestritten.
    Bei einer solchen Explosion der Population würden sich sicher Krankheitserreger Einfinden.

    Also nochmals Raus aus der Stadt.

  • deine argumente sind solide... da kann ich nur zustimmen.

    da ist dann der stadtrand auch nicht mehr ganz das wahre, wenn zig millionen ratten alles übernommen haben.
    die viecher haben irgendwann auch nicht mehr genug in der stadt und werden dann ausschwärmen? was die stadt und den "speckgürtel" praktisch unbewohnbar machen würde. eventuell auch die wenigen bewirtschafteten felder kahlfressen....

    würde dann wohl nochmal einen guten teil der bevölkerung erwischen :(

    das szenario wird immer düsterer je länger man darüber nachdenkt

    Gross / klein-schreibung ist ein luxus!

  • Hallo
    @ Leo_Lewito

    Danke für die Infos, man sieht das man nie ausgelernt hat.

    " Hi, ich habe mir gerade deinen Beitrag durchgelesen.
    Ich wollte dich kurz bitten, dass du etwas änderst.

    Zit: "Bei Krankheitserregern ist es leider so, dass eigentlich nur Viren (haben keine DNA sondern eine RNA) einen lebenden "Nährboden" brauchen.
    Der Rest der Erreger kommt mit toten "Nährböden" aus."

    Das Virale Erbgut kann entweder aus DNA oder aus RNA bestehen (RNA-Retroviren wie zB HIV; DNA zB Herpes simplex).
    Zu dem "Nährboden" ist zu sagen, dass (frische) Tote am meisten Viren haben, da sie nach dem Tod des Individuums sich ungestört der Abwehr vermehren kann. (Gerade in Ebola-ländern ist das eine hohe Gefahr, da bei den dort verbreiteten Totenzeremonien die Toten geküsst, vorher gewaschen werden -> Ansteckungsgefahr!)

    Bakterien und Pilze können sich auch bei Toten verbreiten, aber nicht ausschließlich (denke an Fußpilz zB).

    Parasiten wie zB Bandwürmer, etc. bräuchten auch einen lebenden (essenden) Wirt, Bandwürmer zB verhungern nach dem Tod des Wirtes auch."


    Das bestimmte Viren auch eine DNA haben können wusste ich nicht.
    Aber Viren mit RNA brauchen wohl eine lebende "Gastzelle" die umprogrammiert wird um das Virus zu replizieren.
    Das ein Toter, insbesondere wenn er an einer Krankheit die von Erregern ausgelöst wurde gestorben ist, anstecken ist, ist eigentlich klar.
    Sonst müssten die Helfer bei der Versorgung von Leichen ja nicht mehr geschützt werden.

    Mir ging es aber in erster Linie um die Seuchengefahr die im urbanen Gebiet auftreten könnte wenn es wie im angeführten Szenario so viele Tote geben würde.
    Das dann Parasiten sterben würden hätte für Überlebende wohl nur Vorteile.

    Bei einem Toten würden sich aber wohl nur Viren mit DNA noch vermehren od. nicht ?
    Und wenn der Leichnam erkaltet ist (Körpertemperatur) wie sieht es dann mit den DNA Viren aus ?

    In den meisten Fällen beschränkt sich der Hautpilz auf den nicht lebenden Teil der äußeren Hautschicht (Epidermis), da Hauptpilze nicht fähig sind, tiefer in einen immun-aktiven Wirt einzudringen.
    Also ein lebender Mensch, aber wenn man keine zusätzliche Erkrankungen (Diabetiker) od. sehr empfindlich ist, ist der Fußpilz zwar lästig aber kaum lebensgefährlich.

    Da würden

  • Hmm.
    DNA Viren brauchen auch eine Wirtszelle um sich replizieren zu können. Nur das Erbgut von denen ist schon in DNA und muss nicht vorher mit der reversen Transkriptase in DNA umgeschrieben werden.

    Wirtszellen müssen noch intakt sein, damit sie umprogrammiert werden können (um dann die Virusproteine/das Virusgenom etc zu replizieren).
    Also brauchen auch DNA lebende Zellen.
    Ich wollte nur sagen, dass wenn der Mensch Tod ist, also keine Gehirnaktivität, kein Herzschlag etc mehr vorhanden ist, sind nicht direkt alle Zellen tot. Also werden noch für eine bestimmte Zeit Viren produziert. Wie lange noch (Erkaltung und so) weiß ich nicht, kann voll mal nen Prof nachfragen :D
    -der wird sich mal was wundern ;)

    Und ja, du hast recht mit den Pilzen. Sytemische Pilzinfektionen kommen eigl nur bei immunsupprimierten Menschen vor (AIDS, Leukämie, etc), Dermatophyten (Pilzart, zB Fußpilz) aber auch mal bei gesunden.

    Da ging es mir auch eher um die allgemeine Aussage. Und ein bissl zusätzliches medizinisches Wissen schadet nie, denke ich ;)

  • Wir haben 50.000 Pärchen, und das Nahrungsangebot ist reichlich.
    50.000 mal 1000 sind 50 Mill. in einem Jahr und im 2 Jahr könnten das 50 Mrd. sein.


    Ja, ABER: Innerhalb kurzer Zeit wären selbst hunderttausende Leichen aufgefressen und die Rattenplage hätte sich erledigt. Ratten sind Kanibalen wenn nötig !

    Also nochmals Raus aus der Stadt. <<<< !!!

    "Die Demokratie ist nicht die beste Regierungsform, sie ist nur als einziges übriggeblieben!"

  • Und wie bei fast allen Lebewesen ist auch bei den Ratten die Reproduktionsrate abhängig vom Nahrungsangebot.
    Soll heißen, wenns viel Futter gibt, vermehren sich die wie verrückt.
    In Hungerszeiten können die Rattenmütter die Embrionen im Körper zurückbilden, um sie dann bei besserem Futterangebot wieder komplett auszutragen.

  • Hallo

    Dann wäre meine Ausführung bis auf kleine mikrobiologische Ausführungen wohl richtig.
    Viren brauchen "lebende" Zellen und Bakterien und viele andere Erreger eben nicht.
    Zusatzinfo ist mir immer willkommen, da ich gerne neues erfahre. [Blockierte Grafik: http://img.homepagemodules.de/smile.gif]

    Die Rechnung sollte zeigen wie die Population bei Ratten explodieren könnte, und damit die Anzahl möglicher Krankheitsüberträger, die von Natur aus besser mit schlechten Umweltbedingungen zurechtkommen.
    Dass sich innerhalb von 2 Jahren nicht 50 Mrd. Ratten entwickeln werden ist mir völlig klar, aber auch "nur" 10 Mil. wären wohl genug.
    Sollte das Nahrungsangebot schmäler werden, sterben die Ratten deshalb nicht gleich weg, sondern sie gehen auf Nahrungssuche.
    Zuerst wohl im Näheren Umfeld vom urbanen Siedlungsraum und später im weiteren Umfeld.
    Und wie terryderterrier schrieb haben die kleinen Nager so manches in Repertoire wo der Mensch nicht mithalten kann.

  • Hallo

    Also wie ich schon geschrieben hatte, würde ich nicht im direkten urbanen Bereich bleiben, und auch keinen Unterschlupf in der Folgezeit dort einrichten.
    Am Anfang mag man ja noch einiges finden od. tauschen können, aber dann würde ich eine Mindestentfernung von 5 km vorschlagen.
    5 km kann man auch als Untrainierter zu Fuß in 1 Stunde zurücklegen.
    Bei 10 km od. mehr, bräuchte es schon ein Fortbewegungsmittel.
    Hier würde sich ein Fahrrad anbieten, Fahrradtaschen erweitern das Platzangebot beim Sammeln von Fundgegenständen.
    Ein Anhänger dazu könnte einem wertvolle Ergänzung sein.
    Allerdings könnte man sich dann nicht mehr so leicht abseits von Strazzen bewegen.

    Eine Gruppe von Personen die schon unter diesen schwierigen Bedingungen 2 Jahre zusammen ist, hat wohl schon eine Reglung für ihr Zusammenleben gefunden.
    Und wie ich auch schon geschrieben habe, braucht es wohl kein Belohnungssystem wenn einer aus der Gruppe etwas "besonders" wichtiges finden od. organisieren bzw. bauen könnte.
    Es käme ja dem Finder od. Konstrukteur ebenfalls zugute, und ohne der Gruppe in der er ist würde er vielleicht gar nicht mehr leben.
    Bei Verstößen wie Mord, Vergewaltigung od. Missbrauch gibt es wohl unter diesen Umständen wohl nur eine Möglichkeit.
    Man möchte ja wohl nicht, dass eine Person die solche Dinge macht weiter um die Gruppe herum ist, und diese weiterhin gefährden kann.

    Wie die Gruppe die Versorgung 2 Jahre bewerkstelligt hat ist aber aus der "Vorlage" nicht ersichtlich.
    Sollte es über Vorräte od. gefunden Sachen sein, müsste man sich aber schon recht kurz nach der "Katastrophe" od. was auch immer dafür entscheiden eigene Lebensmittel herstellen zu können.
    Selbst wenn dies in nur geringen Massen ist.
    Jede Art von Lebensmittel welche man selbst produziert verlängert das Überleben.
    Außerdem wäre dies eine gute Beschäftigung um nicht in ein psychisches Loch zu fallen.

    Sollte es aber durch Witterungseinflüsse od. sonstige Umwelteinflüsse unmöglich sein dies durchzuführen, müsste man sich so früh wie möglich um eine andere Örtlichkeit umsehen.
    Dies dürfte allerdings nicht ganz so einfach sein.