• Es kann ja immer mal vorkommen das man in Not ist und Hilfe braucht, sei es beim Wandern im Wald, sei es weil man man z.B. verschüttet ist, usw. Deshalb wollte ich mal einen Tread eröffnen über Notsignale.

    Art der Notrufe
    Das beste Notsignal ist das was gehört und gesehen wird, und das bekannteste ist wohl das SOS Zeichen, 3 mal Kurz, 3 mal Lang, 3 mal Kurz ( ... - - - ... ). Üblicherweise sendet man das Signal 3 mal hintereinender, und wartet dann auf Antwort.
    Ein weiteres Notsignal ist das Alpine Notsignal. Das Alpine Notsignal besteht aus einem optischen und/oder akustischen Signal, welches 6 mal in der Minute abgesetzt wird. Man wartet dann eine Minute und gibt das Signal erneut. Dies wiederholt man solange wie Hoffnung darauf besteht bemerkt zu werden. Falls man so ein Signal hört, beantwortet man es mit drei Signalen pro Minute und lässt dann eine Minute Pause bevor man die Antwort wiederholt.
    Notrufsignale per Amateurfunk sind eine weitere Möglichkeit, hierzu ein Auszug aus der Wikipedia:

    Zitat
    Grundsätzlich wird jede Amateurfunkfrequenz, auf der ein Notruf abgesetzt wird, automatisch zur Notfunkfrequenz. International wurden folgende Notruffrequenzen für den Amateurfunkdienst vereinbart:

    Notruffrequenzen
    Frequenzbereich Band Frequenz Betriebsart Beschreibung
    Kurzwelle 80 m 3760 kHz alle Aktivitätszentrum Region 1 Notfunk
    Kurzwelle 40 m 7060 kHz alle Aktivitätszentrum Region 1 Notfunk
    Kurzwelle 20 m 14300 kHz alle Aktivitätszentrum weltweiter Notfunk
    Kurzwelle 17 m 18160 kHz alle Aktivitätszentrum weltweiter Notfunk
    Kurzwelle 15 m 21360 kHz alle Aktivitätszentrum weltweiter Notfunk
    Ultrakurzwelle 2 m 145,500 MHz FM (Mobil) Anruffrequenz
    Ultrakurzwelle 70 cm 433,500 MHz FM internationale Anruffrequenz
    Die breite Streuung der Frequenzen auf mehrere Amateurbänder ermöglicht es, auch interkontinentale Verbindungen aufzubauen und so insbesondere die Meere abzudecken. Gleichzeitig sind alle Funkamateure gehalten, diese Frequenzen freizuhalten, wenn sich irgendwo in der Welt eine (Natur-)Katastrophe ereignet hat. Bereits mit Sendeleistungen im Bereich einiger Watt ist man in der Lage, weltweit andere Amateurfunkstellen zu erreichen. Man muss nur abhängig vom Funkwetter und vom Zielgebiet das passende Amateurband wählen.

    Quelle: Wikipediaartikel Notruf in der Wikipedia



    Mögliche Mittel um Notsignale zu senden:

    1. Signalspiegel
    2. Fackeln
    3. Knicklichter
    4. Leuchtraketen, Leuchtkugeln
    5. Taschenlampe
    6. Rauchbombe, Signalfeuer
    7. Pfeife
    8. Geräusche
    9. Stimme
    10. Funk
    11. Telefon




    Sehen wir uns die einzelnen Punkte mal an, ihre Verwendung, ihre Vor- und Nachteile.

    1. Signalspiegel

    Gehört in jede guten Prepperausrüstung, es muss nicht unbedingt ein gesonderter Signalspiegel sein, ein Kompass mit Peilspiegel, auch Bussole genannt, ist ausreichend.

    Die Verwendung ist klar, man hebt eine Hand so das zwei Finger in Richtung des Zieles zeigen. Mit der anderen Hand hält man den Spiegel und reflektiert das Licht. zwischen den Fingern durch. So kann man sehen ob man das Ziel auch trifft. Leider funktioniert das nur bei Sonnenlicht und in einen begrenzten Bereich hinein.

    2. Fackeln

    Fackeln sind so eine Dache, da man sich leicht verbrennen kann mit ihnen. Zum Signalisieren schwenkt man die Fackel möglichst weit, wenn es geht unterstützt von Rufen. Fackeln sind Nachts natürlich am besten zu sehen.

    3. Knicklichter

    Es gilt im Prinzip das gleiche wie für Fackeln, empfohlen ist es wohl ein rotes Knicklicht zu verwenden, aber es wird wohl jedes funktionieren.

    4. Leuchtraketen, Leuchtkugeln

    Üblicherweise feuert man Rote oder Orange Leuchtkugeln ab, allerdings wird diese Art der Alarmierung in erster Linie auf hoher See verwendet, habe aber auch schon gesehen das sie im Alpinen Bereich verwendet wird. Beste Sichtbarkeit natürlich nachts.

    5. Taschenlampe

    Die Taschenlampe ist ach eher für Nachts gedacht, am besten man schwenkt sie, wenn man einen Rotfilter hat ist das vielleicht keine Dumme Idee, wobei aber das weisse Licht besser gesehen wird.

    6. Rauchbombe, Signalfeuer

    Die Rauchbombe ist am besten Tags zu sehen, das Signalfeuer nachts und mit entsprechendem Rauch auch sehr gut Tagsüber. Signalfeuer entzündet man auf gut sichtbarer Stelle und mit viel rauch, z.B: mit nassem Holz.

    7. Pfeife

    Ich habe immer eine Signalpfeife dabei, eine aus Kunststoff und eine aus Titan, zur Not eine Art SOS abgeben, immer wieder Pause machen um zum einen auf Antwort zu hören, zum anderen um sich nicht zu verausgaben. Eine Signalpfeife gehört ebenfalls in jede Ausrüstung.

    8. Geräusche

    Geräusche können vielseitig sein, Schläge mit einem Gegenstand auf Eisenrohre falls man verschüttet ist, Abfeuern dreier Schüsse direkt hintereinander mit einer Waffe, Schlagen von Steinen auf einen gut Schallleitenden Gegenstand, usw. Ich würde das SOS klopfen, und immer wieder pausen machen um auf Antwort zu horchen.

    9.Stimme

    Rufen ist eine gute Möglichkeit, am besten "Hilfe" oder "Help", das versteht praktisch jeder. Aber auch hier gilt, immer wieder pausen einlegen um auf Antwort zu Horchen.

    10. Funk

    Für Funk gilt das man am besten die Notruffrequenzen verwendet die oben aufgeführt sind. Sendet SOS oder Mayday, drei mal hintereinander, dann auf Antwort horchen. Selbst wenn die Batterie schon zu schwach zum Funken ist, kann man durch regelmässiges Drücken und Loslassen der Sendetaste immer noch Morsezeichen senden.

    11. Telefon

    Wenn man ein Telefon zur Hand hat, dann ist es das beste 112 zu Wählen, das ist eine Europaweite Notrufnummer die einen zur nächsten Notrufzentrale oder Polizei bringt. Dort alle Fragen beantworten und erst auflegen wenn die es sagen. In anderen Ländern ausserhalb Europas gelten oft andere Nummern, wenn ihr dort in Urlab fahrt erkundigt euch über die Notrufnummern.


    Wichtig ist allgemein, nicht Notrufnummern oder Frequenzen zu blockieren. Nur bei einem Notfall dürfen Notfalleinrichtungen, Notrufnummern usw. verwendet werden, wer Notrufeinrichtungen usw. grundlos verwendet wird Bestraft. Andere die wirklich Hilfe brauchen bekommen vielleicht keine weil Leute anrufen so wie neulich weil Facebook ausgefallen ist.

    So, das war meine kleine Einführung in Notsignale und Notrufe. Falls ich was vergessen habe, etwas falsches gesagt habe, ihr eine Ergänzung oder Korrektur habt, immer her damit, von sowas lebt das Forum. Auch ich mache Fehler, korrigiert mich, ergänzt meine Artikel, darum bitte ich euch.

    Grüsse Capt J Reynolds

    Wer will findet Wege, wer nicht will findet Gründe. (Sprichwort der Apachen)


    Es gibt viele Wege zum Ziel. (Sprichwort der Apachen)