Nutzung von Ackerland

  • Hallo,

    wir besitzen etwas Ackerland so ca. 8000 m2, die wir natürlich nicht selbst beackern können, weil wir weder die Geräte dazu haben und auch keine Lust haben (zu alt). Wir haben das Land verpachtet und lassen uns die Pacht in Naturalien auszahlen. Wir bekommen 75kg Roggen/ 50kg Weizen/ 75kg Kartoffeln und 20 kg Hafer. Da wir unser Brot schon immer selbst gebacken haben deckt das unseren Normalbedarf an Brotgetreide. Mit Kartoffeln kommen wir im Normalfall auch gut aus. Die Auszahlung der Pacht war bisher immer problemlos, macht der Bauer doch bei Naturalien ein besseres Geschäft als bei Geldpacht. Im langanhaltenden Krisenfall, könnte der Bauer auf den Gedanken kommen, mir weniger geben zu wollen, weil es mehr Interessenten für Getreide gibt. In diesem Fall würd ich mir einige Gleichgesinnte suchen, die mit eigener Handarbeit Teile des Ackers anbauen zum eigenen und auch meinem Bedarf. Da gäbe es bestimmt genug Leute. Vielleich können Prepper ja so eine Ackergemeinschaft gründen mit dem Ziel, im Notfall das Land selbst zu bearbeiten. Erfordert natürlich auch erst eine Investition.

    columba

    Ich kann, weil ich will, was ich muss.

  • Interessanter Gedanke!
    Ich denke halt es ist schwierig in 'guten Zeiten' Grund mit mehreren Parteien zu besitzen. Wer macht was? Wer nutzt wie?
    Streitereien sind da, vermute ich, vorherprogrammiert.
    Vorallem so große Flächen muss man das ganze Jahr über bearbeiten, außer man hat die dafür erforderlichen Gerätschaften.

    Die Idee ist aber durchaus überlegenswert mit den richtigen Partnern!

  • Hallo,

    damit hast Du völlig Recht. Vielleicht kann man sich auch in Naturalien bezahlen lassen. Wenn man die teilt, bleibt aber für jeden nicht viel übrig. Je nach Anzahl der Landbesitzer. Eigener Anbau durch die Besitzer führt bestimmt zum Zerwürfnis. Irgend einer will sich immer vor der Arbeit drücken. Ist, vorausgesetzt man hat was an Geld ,auch eine Alternative zu Gold.

    columba

    Ich kann, weil ich will, was ich muss.

  • Ich muss sagen dass dies ein sehr interessanter Ansatz ist. Eine große Ackerfläche mit anderen zu "teilen" klingt gut. Doch meiner Ansicht nach geht das nur mit der eigenen Familie (Frau, Kinder, Eltern, Großeltern, Onkel, Tanten, usw.) Da ist der zusammenhalt anders als bei "fremden" Menschen. Ich halte es sogar für Notwendig eine größere Gruppe zu sein, da im Falle einer Krise bestimmt nicht alle Menschen vorbereitet sind wird es bestimmt Leute geben die es dir nicht gönnen dass du einen Acker mit Getreide, Obst und Gemüse oder Nutztiere besitzt. Bin mir sicher dass sie es dir auch wegnehmen wollen bzw. es sich Gewaltsam aneignen wollen. Dazu ist eine größere Gruppe gut da man sein hab und gut besser bewachen kann im Schichtbetrieb. Größere Gruppe würden andere einschüchtern und sie würden es sich überlegen es sich mit Gewalt zu holen. Deshalb habe ich einige Waffen.

  • Also was ich so gehört habe, funktioniert das "teilen" bzw. gemeinsame bewirtschaften von kleinen Gartenparzellen wie von den Selbstanbaugärten zu guten Zeiten kaum, weil sich die Leute die Paradeiser neidig sind.

    Die idee ist löblich, aber wenn- nur mit wirklich guten Freunden oder als Gemeinschaft wo jeder vom Ertrag einen Nutzen hat.

  • Hallo,

    ja, ich denk auch, dass da schnell Neid aufkommt. Besser wär vielleicht auf dem Acker nur eine Ackerfrucht, wie z.B. Kartoffel anzubauen. Der Ertrag wir dann durch die Zahl der Leute geteilt. So lange der Bauer den Acker bearbeitet, wird es wohl wenig Probleme geben. Wenn er in Naturalien bezahlen muss, ist es auch sein Problem wo er es herbekommt. In unserem Fall, baut er die Sachen ja auch auf verschiedenen Flächen an. Der Gedanke bei Eigennutzung das Feld bewachen zu können, ist natürlich gut.Wenn beim Bewachen zwei Parteien gleichzeitig da sind, ist das Diebstahlsrisiko auch kleiner. Das ist aber wirklich nur in Extremfällen nötig. Aber zunächst geh ich davon aus, dass ich meine Naturpacht auch in Krisenzeiten kriege.

    columba

    Ich kann, weil ich will, was ich muss.