Tornado in Bayern am 13.05.3015

  • Ich überleg grad ob ich nicht doch noch ein paar Planen kaufen soll.
    Was ich erschreckend finde ist das dort keine amerikanischen Pappkartonhäuser zerstört wurden sondern alte wie neue Häuser in Massivbauweise so starke Schäden aufweisen.
    Gibt es Aufzeichnungen oder Schätzungen über die aufgetretenen Windgeschwindigkeiten?

    [team] Wenn wir unsere Waffen zu Pflugscharen verarbeiten, werden wir irgendwann für die pflügen, die das nicht gemacht haben.

  • Dächer und Fenster sind immer Schwachstellen.

    Tornados haben eine gewaltige Kraft, die starken Unterdruck erzeugt und wie ein Staubsauger alles hochsaugen, auch wenn es mehrere Tonnen wiegt. Autos, Dächer aber auch Gebäude werden so zerlegt, da gibt es praktisch keinen Schutz über der Erde. Ein Sicherer Keller ist das einzige was da hilft. Aber Vorsicht, ein Keller der Wasserdicht ist, aber kein Haus mehr über sich hat das ihn nach unten drückt, der schwimmt.

    Hier ein Bild von einem Bunker der Schwimmt:

    [Blockierte Grafik: http://www.austrian-preppers.a…BunkerSchw/BunkerSchw.jpg]
    Quelle: http://funsubstance.com

    Grüsse Capt J Reynolds

    Wer will findet Wege, wer nicht will findet Gründe. (Sprichwort der Apachen)


    Es gibt viele Wege zum Ziel. (Sprichwort der Apachen)

  • Hm, das ist halt ziemlich blöd gelaufen... Der Bunker wird eine übergrosse Tupperware Salatschüssel gewesen sein...

  • Jedes Gebäude das innen hohl ist schwimmt wenn es mehr verdrängt als es wiegt. Weshalb große Neubauten am Anfang im Keller Öffnungen im Boden haben wenn sie in einem Gebiet gebaut werden wo das Grundwasser bis an den Keller rankommen kann.

    Nehmen wir uns ein Beispiel:

    Ein Keller oder Bunker der 3x5 Meter Grundfläche hat und 2,5 Meter hoch ist (alles Innenmasse) und 20 cm dicke Wände hat, hat ein Aussenmass von 3,4x5,4x2,9 Meter. Das wäre ein Volumen von 53,244 m3. Er würde also 53,244 Tonnen Wasser verdrängen. Welches Gewicht hat er?

    Nun, ziehen wir das Innenvolumen vom Aussenvolumen ab, dann kommen wir auf 15,744 m3 Beton (wenn ich mich nicht verrechnet habe). Stahlbeton wiegt etwa 2 -2,6 Tonnen pro m3.

    Nehmen wir den schlimmsten Fall an und der Beton wiegt 2,6 Tonnen pro m3, dann wissen wir jetzt das der Keller/Bunker 40,9344 Tonnen wiegt. Er verdrängt aber 53,244 Tonnen, also würde er schwimmen (mal das obendraufliegende Erdreich vernachlässigt). Sturmbunker sind dicht unter der Oberfläche da gibt es eh kaum Gewicht oben drauf.

    Selbst wenn man jetzt 3 Tonnen Ausrüstung in dem Keller/Bunker lagern würde, würde er schwimmen.


    Jetzt nehmen wir mal einen großen Keller eines Hauses und gehen wir von 10x20x2,5 Meter Grundfläche aus. Das wären dann 500 m3 innen und 615,264 m3 aussen. Der Beton würde 299,68 Tonnen wiegen. Das wäre ein ordentliches Boot wenn man es so ansieht, das zur hälfte aus dem Wasser ragen würde.


    Wer sich noch an die Hochwasser von 1993 in Deutschland erinnert der wird sich auch an den Schürmann-Bau erinnern, der ist aufgeschwommen im Hochwasser.

    Welcher Bunker wäre klein genug um unten zu bleiben. Nun, bei Berechnungen, komme ich zum Schluss das der Bunker erst unter 3x2x2,5 Innenmass nicht mehr schwimmen würde sondern sinken würde auch wenn er dicht und voller Luft wäre.

    Deshalb schwimmt wohl fast jeder Keller oder Bunker wenn es blöd läuft.


    Grüsse Capt J Reynolds

    Wer will findet Wege, wer nicht will findet Gründe. (Sprichwort der Apachen)


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