Blackout Prioritäten und Massnahmen im Notfall

  • Sehr interessanter link, danke!

    Ruhig...Passiv...(Yoda)
    Jeder Plan hält nur bis zum ersten Feindkontakt...(H.v.Moltke)
    Es ist im Kriege alles sehr einfach, aber das Einfachste ist schwierig! (C.v.Clausewitz)

  • Klingt in sofern realistisch was er da angibt, nur mit ein paar Einschränkungen:

    • Wie will man alle Notwendigen Personen mobilisieren wenn die Kommunikation zum guten Teil zusammengebrochen ist. Selbst über Rundfunk dürfte das schon deshalb nicht klappen weil bei weitem nicht alle ein Netzunabhängiges Radio haben.
    • Selbst wenn es gelingt alle Personen zu mobilisieren, ist der Transport zum Einsatzort ein echtes Problem. Treibstoffe sind Mangelware, nicht jeder hat einen vollen Tank, und je nach Krise sind viele Strassen unbenutzbar wenn sie z.B. durch einen Tunnel führen. Also dürften viele Personen Tage brauchen wenn sie es überhaupt schaffen. Zudem können Strassen verstopft oder unpassierbar sein weil Teile der Bevölkerung flüchten und zu den Eltern, Angehörigen oder aufs Land wollen.
    • Selbst wenn es die von ihm vorgeschlagenen 91 Tankstellen in ganz Österreich verteilt gibt, müssten diese ständig neu beliefert werden, was bei dem zu erwartenden Chaos nicht allzu einfach werden dürfte. Und wenn die Bevölkerung mitkriegt das das Treibstoff oder Lebensmittel transportiert werden, werden sie versuchen die Transporte zu stoppen und zu Plündern. Dies allerdings bringt die Notwendigkeit von Sicherungsmassnahmen wie Polizeischutz usw ins Spiel, diese Massnahmen benötigen aber wiederum Personal und Treibstoff usw. Da mit Barrikaden zu rechnen ist würden auch Panzer oder zumindest stark gepanzerte Fahrzeuge diese Barrikaden beseitigen. Die Frage ist aber wie lange diese Fahrzeuge Einsatzbereit bleiben.



    Es mag ja alle möglichen Krisenpläne geben, und das ist gut so, aber es wird wohl eher so laufen wie in der Normandie am 06.06.1944, wo viele Pläne extrem gut waren, aber einfach dadurch unbrauchbar wurden das Boote ausfielen, Truppen am falschen Strandabschnitt landeten usw. Es wird zu Situationen kommen und es werden Ereignisse eintreten die alle die Pläne gefährden oder unbrauchbar machen können. Deshalb wird nur der relativ gut durch die Krise kommen der vorgesorgt hat durch Vorräte, Ausrüstung, Wissen und Fertigkeiten. Leider trifft das auf 95 - 99 Prozent der Bevölkerung nicht zu, weshalb nach wenigen Tagen das totale Chaos herrschen wird.


    Grüsse Capt J Reynolds

    Wer will findet Wege, wer nicht will findet Gründe. (Sprichwort der Apachen)


    Es gibt viele Wege zum Ziel. (Sprichwort der Apachen)

  • Naja, die Sicherung von Konvois macht das BH, ist eine der Routineaufgaben aus dem Auslandseinsatz bzw. diverser Übungsaufgaben.
    Ist auch auf einem der Bilder zu sehen...und eines darf ich euch versichern: das Bh bzw die österreichischen Soldaten sind Meister der Improvisation! Gehört beim Budget auch zu den Standardaufgaben..aus nix noch etwas machen!

    Jeder Plan ist grundsätzlich gut....bis zum ersten Feindkontakt!
    Woher kenn ich das bloß. ...?;-)

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  • Mag sein, aber das BH selber hat angegeben das sie nur 3 Tage einsatzfähig wären in einer Krise ohne weitere Versorgung. Nun darf man aber nicht vergessen, wenn man mehr Ausrüstung will, und das will ja jeder, stapelt man Tief, und im Krisenfalle würden sie sicher in der Lage sein sich zumindest teilweise zu versorgen.

    Aber man muss auch davon ausgehen das ein guter Teil der Soldaten entweder abgängig ist oder aber erst gar nicht mobilisiert werden konnte.


    Grüsse Capt J Reynolds

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