PrepperMythos - Messer durch Pyramidenenergie schärfen

  • Wir allen haben schon davon gehört, unter einer Pyramide halten die Lebensmittel länger, Rasierklingen werden nicht stumpf und Messer werden wieder scharf. Der Grund dafür ist die sogenannte "Pyramidenenergie". Diese kosmische Energie wird durch die Pyramide gebündelt und erzeugt - je nach Winkel der Pyramide - die unterschiedlichsten Effekte. 68 Grad in der Spitze (Winkel zwischen den gegenüberliegenden Seitenwänden) ist angeblich der Beste um Messer zu schärfen. Bei 69, 70 und 71 Grad soll es auch funktionieren. Die Pyramide im Zusammenspiel mit den Linien des Erdmagnetfeldes soll eine effektive Möglichkeit sein stumpfe Messer wieder zu schärfen. Sagt zumindest das Internet ...

    Versuch:
    Das optimale Baumaterial für eine Schärfungspyramide ist Kupfer. Leider ist meine metallische Erfahrung was Schweissen, Löten & Co betrifft eher rudimentär. Aber eine Pyramide aus Karton ist fast genauso gut. Und man kann die Pyramide tunen in dem man in die Kanten Kupferfäden einnäht.

    Damit ein Messer unter die Pyramide passt entscheide ich mich für die folgenden Werte:
    Kantenlänge (Länge der Kante rauf zum Spitz): 20 cm
    Winkel der Spitze: 68 Grad
    Basislänge (Länge an der Grundfläche einer Seite): 22,368 cm (berechnet)

    Natürlich habe ich keinen Karton zu Hause aus dem ich das basteln könnte, aber zum Glück liegt ein Papiergeschäft am Weg nach Hause. Dort habe ich mir weißen Karton zum Basteln besorgt. Leider ohne Gewichtsangabe, aber ich schätze mal so 200 g pro qm

    Zusammenbau:
    In den Anleitungen im Internet wird alles aus einem Stück geschnitten, oder es werden an den Seiten kleine Klebefalze mit ausgeschnitten. Ich habe mich für Variante 3 entschieden. Die Seiten werden alle gleich ausgeschnitten und dann mittels eines Klebeband zusammengeklebt.
    [[File:Einzelteile.jpg|none|auto]]

    Das Kleben ist wesentlich schwieriger als gedacht. Oder meine Kindergartenbastelzeit ist zu lange her.
    [[File:Pyramide.jpg|none|auto]]

    Jetzt wäre der Zeitpunkt um den Kupferfaden in die Kante zu nähen. Aber wie soll das gehen? Auch hier weiß das Internet Rat, es ist nur wichtig das die Kante mit Kupfer "bedeckt" ist, ein Nähen ist hier gar nicht notwendig. Und damit kommt der Kupferkern eines 16 mm2 starken Stromkabels zum tragen. Abisolieren, gerade biegen, auf 20 cm zuschneiden und mit Kleber genau auf die Kante picken.

    Und fertig ist meine Pyramide!!

    Sie gehört jetzt nur noch 23 Grad gegen den Uhrzeigersinn nach Norden ausgerichtet. Eine Karte kann ich einnorden, bei einer Pyramide habe ich es noch nie probiert. Außer dem weißen Karton habe ich auch einen grünen Karton gekauft und da mache ich genau mittig einen senkrechten und einen waagrechten Strich. Dieses Papier wird jetzt eingenordet und dann um 23 Grad nach links gedreht. Jeweils eine Pyramidenecke auf eine Linie stellen und - Voila - unsere MesserSchärfungsPrepperMythosTestPyramide ist fertig und eingerichtet. Wichtig: Eine 4 seitige Pyramide sollte eine quadratische Grundfläche haben, wenn man nicht genau aufpasst wird sie schnell zu einem Parallelogramm.

    Jetzt benötige ich eure Hilfe!
    a) Welche Messer soll ich schärfen? Glatter Schliff? Wellen Schliff? Dickes Messer? Dünnes Messer?
    b) Wie misst man die Schärfe eines Messers?

    Dateien

    Ich bin lieber auf etwas vorbereitet was nie passiert als nachher überrascht da zu stehen.

  • Ich würde in glattes Messer testen. Funktioniert es mit dem, funktioniert es mit jedem Schliff. Und ich würde ein dünneres Messer verwenden, da muss von den Pyramidenkräften weniger Material neu ausgerichtet werden.

    Zum testen der Messerschärfe.

    Ich würde eine Halterung mit Rädern oder gleitkufen bauen in der das Messer eingespannt werden kann, so das sie mit der Schneide auf eine Unterlage drückt. Diese Halterung könnte man mit einem Gewicht beschweren, z.b. einer Flasche mit genau 1 Liter Wasser darin. Dieses Halterung samt Messer zeiht man dann über eine Unterlage die man schneidet, z.B. über mehrere schichten Papier. Man könnte die Schnittfähigkeit dadurch feststellen wieviele Blätter Papier bei einem Schnitt durchschnitten werden können.

    Man könnte das ganze auch umdrehen, das Messer fest einspannen mit einem bestimmten Druck nach unten (mit dem gewicht einzustellen, und dann einen Stapel Papier darunter durchzeihen von Hand, das wäre einfacher zu bauen.


    Die einfachste Konstruktion wäre einen Zylinder oder änliches zu nehmen der den Griff des Messers festhält so das das Messer in der gewünschten Position stehen bleibt, und das Gewicht z.B: die gefüllte Wasserflasche drückt nur auf die Klinge des Messers und übt so den Druck zum schneiden aus. Dann kann man den Papierstapel für den Test darunter durchziehen und das Ergebnis verfolgen.

    Ich würde das Messer mehrmals testen. Zuerst eine Woche nachschärfen lassen in der Pyramide, dann 2 Wochen, um zu sehen ob es einen Langzeiteffekt gibt.


    Grüsse Capt J Reynolds

    Wer will findet Wege, wer nicht will findet Gründe. (Sprichwort der Apachen)


    Es gibt viele Wege zum Ziel. (Sprichwort der Apachen)

  • Also eigentlich hätte dieser Artikel doch in die Abteilung der lustige Prepper gehört.
    Da Ihr das aber anscheinend ernst meint schlage ich vor ein Messer das zu stumpf ist um irgend etwas noch vernünftig zu können zu nehmen.
    Tomatentest . reife Tomate auf Schneidbrett schneiden viel saft tritt aus und keine dünnen Scheiben möglich.
    geschärftes Messer dünne Scheiben und kaum Saftaustritt!
    Unterarm Haare!
    festgehaltenes Haar 1cm entfernt kappen!
    Papier glatt schneiden wie weit geht Messer rein bis es knittert!
    Ich persönlich bevorzuge den Fingekuppentest[Blockierte Grafik: http://img.homepagemodules.de/devil.gif] aber mangels Erfahrung bitte nicht nachmachen!

    Heute Abend probiere ich übrigens ob ich teleportieren kann oder wenigstens mittels Telekinese mein Bier öffnen.

    LG Wolfgang

  • da bin ich der meinung des austrianers... ungeschoent gesagt... bullshit ;)
    jeder der ein wenig rechnen kann wird das in den bereich der quacksalberei abtun und einen diamantwetzstahl benutzen....

  • Es gibt Leute die fest an sowas glauben, also warum nicht testen, selbst wenn man sicher ist wie das Ergebnis ausgeht.

    Zudem, wenn wir immer nur Dinge testen wo wir das Ergebnis schon kennen, wie wollen wir was neues lernen? An jedes Experiment sollte man unvoreingenommen herangehen, sonst kann das das Ergebnis beeinflussen alleine schon dadurch das man selbst Unterbewusst dafür sorgt das das erwartetet Ergebnis herauskommt.

    Zu den Tests mit Tomaten, Unterarmen usw. das sind alles gute Tests, aber zu ungenau, weil alleine schon die Haltung und der Druck des Messers den Test beeinflussen können. Solche Grössen sollten bei Messungen aber konstant sein, gerade wenn es um so feine Unterschiede geht wie beim Pyramidenschärfen. Ein weiteres Messverfahren könnte die Fotographie durch ein Mikroskop liefern, vielleicht kann man einen Unterschied sehen z.B. wenn sich ein Kratzer auf der Oberfläche ändert.

    Jetzt werdet ihr sagen das das ganze eh Blödsinn ist, nun was wenn nicht? Nicht alle Effekte die auf diesem Planeten auftreten lassen sich mit Messgeräten erfassen. Wie funtioniert Wünschelruten gehen? Noch vor 50 Jahren wurde jeder Brunnen so festgelegt, und trotz vieler Versuche und Forschung ist bis heute unklar wie es funktioniert, aber manche haben einen Sinn dafür und können ihn nutzen.

    ALso lasst uns mal unvoreingenommen auf das Experiment zugehen und uns eine Messmethode austüfteln. vergesst nie, irgendwann hat einer der halb verhungert ist rohen Fisch gegessen zum ersten mal, heute gibt es überall Suschi-Küchen. Gleiches gilt für Kartoffeln, die gibt es bei uns erst seit dem Mittelalter, aber irgendwann ist ein schlauer Mensch auf die Idee gekommen sie auszugraben und zu essen.


    Grüsse Capt J Reynolds

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  • ganz einfache Lösung: Messer einspannen und das Testgewicht von oben auf das Messer legen oder fallen lassen. zb ein Styroporball, der ist immer gleich.Also ein Rohr als Führung, die Höhe makieren, am besten mit einem Schieber, dann kann man sicher sein, dass immer der gleiche Abstand und somit die gleichen Bedingungen herrschen. Zudem ist man unabhängig von anderen Größen.

    Zum Thema obs Sinn macht.... naja warum sollte sich durch den Effekt eine Klinge repariert werden? Die Atome des Stahls o.ä werden sich nicht groß bewegen... höchstens im e- Mikroskop. Zwecks Übung und Spass, freu ich mich schon auf das Ergebnis :)

  • Noch exater:
    Tuschiere die Klinge (beide Seiten) bevor sie unter die Pyramide kommt und mach vorher und nachher ein Foto unter dem Mikroskop (hast Du glaub ich)

    LG Wolfgang

  • Mikroskop habe ich, nur da kann ich keine Fotos machen da ich weder mit dem Handy noch mit der DSLR in den Fokus komme. Sprich ich krieg' keine scharfen Fotos.

    Nessung: Ich habe jetzt am Abend etwas interessantes ausprobiert: Das Messer auf einen Block Emmentaler anlegen und dann mit einer Fischwaage den Druck nach unten messen den ich benötige um durch den Käse zu schneiden. Das Ganze drei mal und davon den Mittelwert.

    Ich bin lieber auf etwas vorbereitet was nie passiert als nachher überrascht da zu stehen.

  • Das ist auch ne gute Messmethode, vorausgesetzt der Käse verändert sich nicht festigkeit und schnittfähigkeit.


    Grüsse Capt J Reynolds

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  • Eine gute aber nicht unbedingt empfehlenswerte Methode habe ich heute beim schärfen unserer Küchenmesser ausprobiert:

    Wenn Du rot siehst ist das Messer scharf:
    [[File:IMG_0601.JPG|none|auto]]

    Ganz kurz angekommen bei einem alten Burgvogel Messer nach Schärforgie mit meinem neuen Work Sharp!
    Vorher hat das Messer Wasser nicht mehr ganz bis auf den Grund geschnitten.

    LG Wolfgang

  • Prepper sollten Verletzungen vermeiden, also das nächste mal die Finger weiter weg halten. [Blockierte Grafik: http://img.homepagemodules.de/smokin.gif]


    Aber was ich eher fürchte ist, wenn du es so scharf schleifst, entfernst du dann nicht zuviel Material was das Messer schneller verbraucht, und wenn die Schneidkante so dünn ist, wie lange bleibt das ganze dann scharf? Oder kann man das so gut dosieren beim schleifen? Und wieviel Watt hat die Maschine eigentlich?


    Grüsse Capt J Reynolds

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  • Hallo Captain j Reynolds,
    Scharf schleifen nimmt nur wenig an Material weg solange Du die Klingengeometrie nicht änderst und das machst Du meist nur beim ersten mal.
    Wenn Du mit 220er Körnung anfängst kannst Du sehr oft schärfen bevor Du irgend einen Materialabtrag bemerkst.
    Was anderes ist wenn Du Scharten mit der 80er rausschleifen musst. Aber so oft malträtiert man sein Messer ja auch nicht so das es schartig wird.
    Für die echte Schärfe sollte man dann auch noch mit dem 6000er nachpolieren alles darüber ist dann schon wich.....
    Die Schnitthaltigkeit ist ziemlich gut da diese Maschine immer etwas ballig schleift (für absolute Schärfe nicht ganz optimal)
    Ca 90 Watt, genaugenommen 0,4 A bei 230 Volt

    Für den Durchschnittsprepper wahrscheinlich die beste Möglichkeit zum Messerschärfen.
    Für Spezialisten gibt's natürlich besseres aber da bist Du schnell im sinnfreien Bereich was finanziellen und zeitlichen Aufwand betrifft.
    Womit schleifst Du eigentlich momentan? Ich behalte mir für die kleinen Klingen noch 1 Satz des Lansky Schleifsystem.

    LG Wolfgang

  • Ich schleife mit einem System von Gatgo, das ist aufgebaut wie das Lansky System.



    Grüsse Capt J Reynolds

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  • Seit 20.07, 05:45 Uhr liegt ein Messer unter der Pyramide. Nächste Woche mache ich eine Vergleichsmessung der Schärfe, da gibt es dann auch Fotos.

    Ich bin lieber auf etwas vorbereitet was nie passiert als nachher überrascht da zu stehen.

  • Bin schon gespannt.


    Grüsse Capt J Reynolds

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  • Unvoreingenommenheit darf nicht heißen, das kritische Denken zu vernachlässigen.
    Die Wissenschaft ist ein Werkzeug um die Welt in der wir leben zu ergründen, zu verstehen und Aussagen über ihre Zusammensetzung zu machen. Natürlich weiß die Wissenschaft nicht alles, kann Dinge nicht oder nur unzureichend erklären und irrt auch bisweilen.
    Aber wenn etwas Allem was wir über Energie, ihre Übertragung und ihre Wirkung auf Materie wissen völlig entgegenläuft, wie der Mythos über Pyramidenenergie, dann könen wir auch ohne Tests getrost davon ausgehen, dass es genau das ist: Ein Mythos.

    Und noch zu der Frage, warum Wünschelrutengehen funktioniert: Tut es nicht.
    Seit den frühen 80ern hat die GWUP eine Belohnung von einer Million Dollar angesetzt, für denjenigen, der Wasser wiederholbar mit einer Erfolgsquote findet, die höher ist, als man es von Zufall erwarten würde. Das Geld liegt heute noch bereit.

  • Endlich einer der weiß das Wünschelrutengänger Scharlatane sind!

    LG Wolfgang

  • Hier folge ich dir nur teilweise Austrianer. Ich kenne genügend Leute, die selbst fest daran glauben, es zu können. Solche Menschen sind mitnichten Scharlatane, sondern ehrlich und aufrichtig der Meinung, eine besondere Gabe zu haben. Es gibt genügend Studien, die sich damit beschäftigen, wie dieses Phänomen zustande kommt.

    Klar, manche benutzen es als Abzocke und ja, das sind Scharlatane. Meiner Erfahrung nach ist das in dem speziellen Gebiet aber die Minderheit. Da gibt es bessere Bereiche der Esotherik, wo man viel größere Beträge abzocken kann.

  • Wobei ich diejenigen welche nur auf Abzocke aus sind als die harmloseren empfinde!

    LG Wolfgang