Brunnen in Wien

  • Diese Brunnen sind in der Regel umgebaute Hydranten oder Wasserentnahmestellen in der Nähe von Hydranten. Einige Wenige habe ich im Verdacht das sie in einzelnen Parks von unterirdischen Zisternen versorgt werden, die aber sehr wahrscheinlich auch von der Wasserleitung versorgt werden.

    Alle Brunnen, Hydranten usw hängen am Trinkwassernetz, die die nicht daran hängen wären markiert mit "Kein Trinkwasser". Sicher ist es nützlich den nächsten Brunnen zu kennen wenn es zu einem Gebrechen im Haus kommt, keine Frage, aber man sollte sich nicht darauf verlassen, wenn die Wasserversorgung in einem größerem Bereich zusammenbricht sind diese Brunnen auch trocken.


    Grüsse Capt J Reynolds

    Wer will findet Wege, wer nicht will findet Gründe. (Sprichwort der Apachen)


    Es gibt viele Wege zum Ziel. (Sprichwort der Apachen)

  • @ Austrianer: Danke für den Link. Nachdem ich in Wien wohne, gut zu wissen. Über die Abhängigkeit hab ich mir noch nie so Gedanken gemacht.
    @ Varminter: Hab mir das pdf jetzt nicht durchgelesen, aber gibt es in Wien nicht 2 Hochquellleitungen? Also zumindest wenn bei einer ein Ausfall wäre, durch was auch immer, gäbe es immer noch eine zweite. Oder hängen die beide irgendwie zusammen?

  • Es gibt nicht nur 2 Hochquellwasserleitungen, es gibt auch 2 Grundwasserwerke in Wien. Lobau und Donauinsel. Das Wasser nördlich der Donau (und auch 2 + 20 teilweise ??) kommt schon seit Jahren nicht mehr von Hochschwab & Co.
    Wenn eine Leitung ausfällt ist nicht mehr genug Wasser vorhanden um alle zu "bedienen".

    Ich bin lieber auf etwas vorbereitet was nie passiert als nachher überrascht da zu stehen.

  • Zitat von Don Pedro im Beitrag #5
    Es gibt nicht nur 2 Hochquellwasserleitungen, es gibt auch 2 Grundwasserwerke in Wien. Lobau und Donauinsel. Das Wasser nördlich der Donau (und auch 2 + 20 teilweise ??) kommt schon seit Jahren nicht mehr von Hochschwab & Co.
    Wenn eine Leitung ausfällt ist nicht mehr genug Wasser vorhanden um alle zu "bedienen".




    Es ist eigentlich ein Witz, dass eine Millionenstadt, die an einem der grösste Flüsse Europas liegt, im Krisenfall zu wenig Trinkwasser hätte. Darum sage ich es meiner Madam auch immer: im Krisenfall hau sofort ab aus Wien.

  • Was ich schlimmer finde ist folgendes: Wien verkauft Hochquellwasser an andere Gemeinden, z.B. Enzersfeld oder Seyring. In Wien selber zahlst du Hochquellwasser - bekommst aber nur Grundwasser (im Norden).

    Ich bin lieber auf etwas vorbereitet was nie passiert als nachher überrascht da zu stehen.

  • Zuur Zeit dürften der 2. und der 20. am Grundwasser hängen. Laut einer Auskunft vom Magistrat die auf ihrer Webseite war werden im Sommer der 2. und 20 bei hohem Wasserverbrauch vom Grundwasserwerk Lobau versorgt, wenn nicht soviel Wasser benötigt wird kommt Wasser aus der Hochquelleitung zum Zug. Das neue grundwasserwerk an der Donauinsel ist wohl hauptsächlich deshalb gebaut worden um das neue Krankenhaus im 21. zu versorgen und die Versorgung auszubauen im Allgemeinen im Norden bzw Nord-Osten der Stadt.

    Die Donau als Trinkwasserquelle ist problematisch, zum eine weil einfach viele alles mögliche einleiten, und weil es immer wieder zu verunreinigungen kommt, durchSchiffe, aber auch Anlieger. Praktisch alle Städte haben z.b. den Notfallplan wenn die Kanalisation überläuft das ganze einfach in die Donau abzulassen. Da wäre eine Trinkwasserversorgung gefährdet, vor allem in der Krise wenn erst recht alles mögliche eingeleitet wird.


    all good medicine, Capt J Reynolds

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  • Zitat von Don Pedro im Beitrag #7
    Was ich schlimmer finde ist folgendes: Wien verkauft Hochquellwasser an andere Gemeinden, z.B. Enzersfeld oder Seyring. In Wien selber zahlst du Hochquellwasser - bekommst aber nur Grundwasser (im Norden).


    Na das wäre doch ein Grund von Transdanubien nach Cisdanubien zu wechseln.[Blockierte Grafik: http://img.homepagemodules.de/devil.gif]

    Dann würdest Du im Falle eines nötigen Bug out keine Brücke mehr brauchen um unser Team zu verstärken[Blockierte Grafik: http://img.homepagemodules.de/laugh.gif]

    LG Wolfgang

    PS Ich warte immer noch auf eine mir zugesagte Antwort :

    Wie heute mitgeteilt, habe ich Ihr Anliegen sowohl an die Magistratsabteilung 31, als auch

    an die Magistratsabteilung 42 weitergeleitet.

    Prompt habe ich von beiden Fachabteilungen auch eine Antwort erhalten, nämlich, dass

    diese beiden nicht für jene Brunnen zuständig sind, auf welche Sie sich beziehen.

    Daher habe ich Ihr Anliegen nun, erneut mit der Bitte um direkte Beantwortung an Sie, an

    die Magistratsabteilung 45 - Wiener Gewässer - (1160 Wien, Wilhelminenstraße 93,

    Telefon: +43/1/4000-96519, E-Mail post@ma45.wien.gv.at) weitergeleitet.

    Mit freundlichen Grüßen

    Nicole Funk

  • Also eigentlich sind die Damen und Herren vom Magistrat um einiges bürgerfreundlicher als Ihr Ruf!
    Die kompetente Antwort:


    Bezugnehmend auf Ihre Anfrage darf ich Ihnen mitteilen, dass es in Wien keine öffentlichen Trinkwasserbrunnenanlagen gibt, die nicht mit Hochquellenwasser bzw. von den Grundwasserwerken der Stadt Wien versorgt werden. Die öffentlichen Trinkwasserbrunnen sind alle an das Trinkwassernetz der Stadt Wien angeschlossen. Brunnen von Denkmälern bzw. Zierbrunnen dienen nicht zu Trinkzwecken und werden mit dem örtlich vorhandenen Grundwasser versorgt, dessen Trinkwasserqualität nicht garantiert ist, worauf oft mit dem Schild „kein Trinkwasser“ hingewiesen wird.
    Für Trinkwasser bzw. hygienisch relevante Zwecke gibt es neben den Brunnen der Wiener Wasserwerke nur einige wenige Brunnen. Diese sind aber keine öffentlichen Brunnen, sondern werden zur Einzelversorgung von Gebäuden bzw. Betrieben verwendet. Sie besitzen eine wasserrechtliche Bewilligung nach dem Wasserrechtsgesetz 1959 und sind im Wasserbuch des Landes Wien eingetragen.

    Einige (ca. 5) Tiefbrunnen fördern Grundwasser, das unter so hohem Druck steht, dass es ohne die Verwendung von Pumpen und somit ohne dafür notwendige Stromversorgung über die Geländeoberfläche ausläuft (sogenanntes artesisch gespanntes Grundwasser).

    Ich hoffe Ihnen geholfen zu haben und verbleibe mit freundlichen Grüßen,

    Gregor Pessenlehner

    LG Wolfgang

  • Genau die Information die ich erwartet habe im Grunde, sehr Interessant immerhin habe ich jetzt eine Bestätigung für viele Dinge die ich so gehört haben von diversen Mitarbeitern.

    Immerhin wissen wir jetzt das die Brunnen ausfallen wenn die Wasserversorgung zusammenbricht.

    Besten Dank für die Mühe der Anfrage!



    all good medicine

    Capt J Reynolds

    Wer will findet Wege, wer nicht will findet Gründe. (Sprichwort der Apachen)


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  • Danke für die Erinnerung, hab deinen Beitrag in einen bereits vorhandenen Thread zum Thema verschoben.

    Habe diese Brunnen schon öfter verwendet um unterwegs meine Wasserflasche aufzufüllen.

  • Ich habe mir die Karte in meiner Umgebung ausgedruckt (A3). Im Anlassfall würde ich dann einen Ausdruck im Haus am Schwarzen Brett aushängen.
    Die meisten bei uns wissen sicher nicht wo sich solche Brunnen befinden würden...

  • Ich hab mal grad die Brunnen in Simmering angeschaut und ich HOFFE, dass der Brunnen im Zentralfriedhof kein Grundwasser ist. Was mich zu der Frage bringt, welche Brunnen sind denn eigentlich "tatsächlich" Brunnen und was sind einfach Tränken die an der Wasserleitung hängen? Hintergrund: die funktionieren wohl auch nicht, wenn es kein Leitungswasser gibt.
    Weiß jemand wo man das nachschauen kann? Bitte - Danke!

  • Zitat von Gast im Beitrag #10
    Bezugnehmend auf Ihre Anfrage darf ich Ihnen mitteilen, dass es in Wien keine öffentlichen Trinkwasserbrunnenanlagen gibt, die nicht mit Hochquellenwasser bzw. von den Grundwasserwerken der Stadt Wien versorgt werden. Die öffentlichen Trinkwasserbrunnen sind alle an das Trinkwassernetz der Stadt Wien angeschlossen. Brunnen von Denkmälern bzw. Zierbrunnen dienen nicht zu Trinkzwecken und werden mit dem örtlich vorhandenen Grundwasser versorgt, dessen Trinkwasserqualität nicht garantiert ist, worauf oft mit dem Schild „kein Trinkwasser“ hingewiesen wird.
    Für Trinkwasser bzw. hygienisch relevante Zwecke gibt es neben den Brunnen der Wiener Wasserwerke nur einige wenige Brunnen. Diese sind aber keine öffentlichen Brunnen, sondern werden zur Einzelversorgung von Gebäuden bzw. Betrieben verwendet. Sie besitzen eine wasserrechtliche Bewilligung nach dem Wasserrechtsgesetz 1959 und sind im Wasserbuch des Landes Wien eingetragen.

    Einige (ca. 5) Tiefbrunnen fördern Grundwasser, das unter so hohem Druck steht, dass es ohne die Verwendung von Pumpen und somit ohne dafür notwendige Stromversorgung über die Geländeoberfläche ausläuft (sogenanntes artesisch gespanntes Grundwasser).




    Ein paar Beiträge weiter oben.