Meine Anfangsausstattung

  • Hallo zusammen!
    Wie in meinem Anfangspost geschrieben möchte ich mich auf mittelfristige Notfälle vorbereiten. Hier möchte ich euch mal eine Liste meiner bisherigen Vorbereitung schreiben und hätte gerne eure Meinung dazu, was die nächsten Schritte sein sollten, bzw. ob ich irgendwo auf dem Holzweg bin :-)
    Berücksichtigen muss man hier, dass ich zwar ein Haus, aber keinen Keller und somit nur relativ begrenzten Platz zur Verfügung habe.

    1) Wasser:
    Grundsätzlich habe ich immer 30 Flaschen Mineralwasser (5*6er Träger) zu Hause. Wasser dürfte im Allgemeinen nicht so das große Problem bei uns werden, da sich in meinem Ort innerhalb von 10 Gehminuten 4 Brunnen und ein Bach befinden. Wenn man ein bisschen weitergeht, gibt es noch einen weiteren Bach und noch einen Brunnen. Für diesen Fall habe ich dann 2 10l Faltkanister und einen Wasserfilter eingelagert

    2) Nahrung:
    Mit dem was wir normal zu Hause haben, kommen wir im Rationierungsfall sicher 2-3 Wochen aus.
    Ergänzend dazu habe ich angefangen einen "eisernen Vorrat" anzulegen. Mit dem bisherigen Stand sollten noch mal 2-3 Wochen drin sein.
    Ich habe hier versucht Sachen zu nehmen, die mindestens bis 2017 halten und gleichzeitig darauf zu achten, dass wir laufend austauschen und aufbrauchen können. (Reis, Nudeln, Konserven, Kochschokolade, Teebeutel, Teekonzentrat, Salz, Honig, ect.)
    Als absolutes Notfallmittel und um für eine evt. notwendige Flucht gewappnet zu sein, stehen außerdem zwei Kartons NRG-5 zur Verfügung. Sicher nicht ganz so billig wie anders Essen, aber ewig haltbar und was sehr wichtig ist halt platzsparend. Und damit man es besser essen kann, stehen auch Gewürze, Honig und Kakao zur Verfügung ;-)
    Alles ist grundlegend so verstaut, dass ich es in unter 5 Minuten ins Auto verfrachten kann.

    3) Fluchtrucksack (grade mit den diversen Tipps und Richtlinien aus diesem Forum im Entstehen.) [Blockierte Grafik: http://img.homepagemodules.de/wink.gif

    4) Allgemeines:
    In diese Kategorie fallen Sachen, die ich teilweise im täglichen Leben auch mal brauchen kann, wo ich aber immer darauf achte, dass sie mir nicht ausgehen:
    - kombinierte Lampe/Radio mit Dynamo und Solarladefunktion
    - grundlegendes Werkzeug
    - 40 Batterien
    - 30 Stumpenkerzen sowie eine 50er Pkg Feuerzeuge
    - zwanzig Liter Diesel fürs Auto
    - Petroliumofen mit Kanister (wird noch angeschafft)
    - Taschenlampe
    - 2 Schlafsäcke - ein kleines Zelt kommt noch

    5)
    Selbstverteidigung: Da ich davon ausgehe, dass in einem Ernstfall von über einem Monat die größte Gefahr von Leuten ausgeht, die sich nicht vorbereitet haben, habe ich auch Vorkehrungen getroffen meine Familie und meine Vorräte zu verteidigen. Vieles davon geht mit meinen diversen Freizeitaktivitäten ohnehin Hand in Hand. Und nein, nur weil ich fechte, glaube ich nicht, dass ein Schwert die Antwort ist ;-)
    Ich bitte mich hier richtig zu verstehen: es liegt weder in meiner Absicht Gewalt anzuwenden, noch bin ich jemand, der seine Nachbarn hungern lassen würde, während er auf vollen Kammern hockt. Aber mir hängen bis heute noch die Erzählungen meins Opas nach, als er mir von seiner Jugend im Krieg bzw. in der Nachkriegszeit erzählt hat.....

    6) Know How:
    Hier ist meine betriebsamste Baustelle. Ich bin handwerklich grundsätzlich weder ungeschickt noch vollkommen unerfahren. Das ein oder andere hab ich mir auf Zelttouren in meiner Kindheit auch über das Leben draußen angeeignet. Trotzdem werde ich speziell diese Teile im Forum emsig studieren und habe mir auch schon zwei Bücher zu diesem Thema bestellt (Frage eines Kollegen von mir: Wozu, steht doch alles im Internet, wenns brauchst....)
    Zusätzlich möchte ich grundlegende Rezepte ausdrucken und lagern.

    7) Gesundheit, Hygiene:
    Derzeit kann ich hier nur den Führerschein-Erste-Hilfe Kurs vorweisen. Allerdings möchte ich bald mal einen guten Kurs nachmachen. An Vorräten habe ich bisher (neben dem üblichen Medizinschrank zu Hause)
    - Erste Hilfe Box für KFZ
    - Einen kleinen Vorrat an Vitaminkonzentraten
    - fünf Tuben Zahncreme und ein paar Seifen
    - zwei oder drei Tuben "Rai"
    - schwierig wird's aus Platzmangel wieder mit Sachen wie Klopapier. Wie löst ihr das?

    8) BOL
    Leider bin ich nicht mit ausreichend Geld gesegnet um ernsthaft den Kauf einer extra dafür ausgelegten Liegenschaft auch nur in Erwägung ziehen zu können. Im Prinzip habe ich hier zwei Strategien, die aber beide im absoluten Ernstfall gangbar sind.
    - zu meiner Familie fahren. Das Haus liegt etwas abseits und hat ebenfalls einen Bach in der Nähe, sowie relativ viel Platz und Gartenfläche. Das Problem ist hier, dass dort relativ viele Leute wohnen (mit den Kindern insgesamt 12 oder so), die selbst wenig vom preppen halten. Wenn ich also dorthin gehe (und ich will meine Familie ja auch beschützen) müsste ich damit Leben, dass das, was ich für meine Frau und mein Kind als Vorrat habe, grade mal wenige Tage reichen würde.
    (Hier würde mich interessieren, wie andere diese potentielle Gewissenskriese sehen. Ich meine, klar will man seine Familie beschützen, aber dann das Wohlergehen meiner Frau und meines Kindes zu riskieren, weil sie nicht vorbereitet waren? Oder hab hier nur ich Probleme?)
    - Ich kenne einige Orte, die (je nach Jahreszeit) sicher recht gute Verstecke wären, allerdings wären. Allerdings dürfte es dort im Winter unangenehm werden.
    So, das wäre es mal grundlegend. Natürlich wird das Ganze möglichst schnell um die notwendigen Artikel für unser Baby erweitert.

    Über Ratschläge und Tipps würde ich mich sehr freuen. Darum schon mal: Danke im Voraus!

  • Hallo,
    mir ist nur das hier aufgefallen:

    Zitat
    - schwierig wird's aus Platzmangel wieder mit Sachen wie Klopapier. Wie löst ihr das?



    Du hast für ca. 2 Monate Nahrung, wieviel Klopapier brauchst du in der Zeit? 1 Packung (10Rollen)? Also überdenk nochmals ob du zu wenig Platz hast. Es bringt auch nix wenn man für 10Jahre Klopapier aber nur für ein Jahr zu essen hat :)
    (jaja, ich weiß Tauschmittel und so)

    Gruß
    Gerald

  • Schon mal eine saubere Aufstellung!

    Was mir darin noch fehlt: Kommunikation/Information.
    Wann willst Du von zu Hause abhauen - wenn die "wilde Horde" ohne anklopfen mit der Tür reinkommt? -> dafür würd ich auf Funk setzen um möglichst noch vor der "wilden Horde" starten zu können oder die Barrikaden hoch zu fahren.

    Bedenke auch:
    Dein Baby/Kind braucht auch eine warme Schlafmöglichkeit - eventuell bei der Mamma mit in den Schlafsack.
    Hast Du auch an einen Toilettenersatz gedacht (zB Eimer mit Mülltüte und Katzensand)?

    Bei Selbstverteidigung bist Du nicht näher auf die "Verteidigungsgeräte" eingegangen (brauchst Du auch nicht), aber kannst Du damit auch notfalls Fleisch "besorgen"?

    BOL ist immer ein Problem, kaum jemand hat wirklich die Kohle für so eine Anschaffung - aber vielleicht kannst Du Dich mit anderen Preppern zusammenschließen?

    20 Liter Diesel finde ich als etwas wenig, ich würd 40 oder mehr Liter nehmen.
    Ein kleines Zelt ist für 2,5 Leute mit Gebäck zu wenig.

    Zahnpasta und vor allem Seife würde ich wesentlich mehr einlagern - Hygiene ist im Crashfall absolut wichtig.
    Der Körper ist unterernährt, übermüdet und leidet unter enormen Stress - da ist der Körper extrem anfällig für Krankheiten.

  • Zitat von Kern im Beitrag #2
    Hallo,
    mir ist nur das hier aufgefallen:
    Zitat
    - schwierig wird's aus Platzmangel wieder mit Sachen wie Klopapier. Wie löst ihr das?


    Du hast für ca. 2 Monate Nahrung, wieviel Klopapier brauchst du in der Zeit? 1 Packung (10Rollen)? Also überdenk nochmals ob du zu wenig Platz hast. Es bringt auch nix wenn man für 10Jahre Klopapier aber nur für ein Jahr zu essen hat :)
    (jaja, ich weiß Tauschmittel und so)

    Gruß
    Gerald


    Hallo Gerald,
    Du hast keine Frauen in Deinem Haushalt, gelle?

    LG Wolfgang

  • Danke schon mal für die Antworten. Zu euren Punkten:

    - Klopapier: Hier hab ich mich etwas unpräzise ausgedrückt. Ich zähle hier schon Sachen wie Windeln ect dazu. Und die brauchen dann doch mehr Platz, wobei ich im
    Zweifelsfall sicher Stoffwindeln einlagern werde. Natürlich darf man auch die Hygieneprodukte für eine Gattin nicht vergessen, wobei die eher weniger Platz brauchen

    - Kommunikation/Information: für staatliche Notfallsendungen hab ich ein Radio, aber ein Funkgerät ist sicher eine gute Anschaffung. Muss mich mal hier umsehen,
    was man da so am besten nimmt.

    - Baby: Für die kleine ist fix geplant, dass sie bei einem von uns im Schlafsack schläft, schon allein zwecks der Wärme im Freien. Und wenn es so weit ist, dass man
    schon auf der Flucht ist und im Freien schlafen muss, dann wird ohnehin immer nur einer von uns Schlafen.

    - Zelt: hier steck ich in der Zwickmühle: wenn ich mit dem Auto abhauen kann, kann ich sicher ein größeres nehmen, aber wenn ich zu Fuß unterwegs bin will ich
    Gewicht sparen. Evt für diesen Zweck noch so ein Notzelt?

    - Diesel: hmm. Ich geb zu mit 20 Litern wird ich mich nicht ins entfernte Ausland absetzen können, aber hier kommt wieder der Platz zum Tragen. Ich hab nur sehr
    wenig Möglichkeiten das Zeug weit genug von Heizung und Sicherungskasten zu lagern. Im nächsten Jahr kommt vielleicht ein Gartenhäuschen, aber im Augenblick
    bliebe mir nur eine Kiste im Freien. Weiß nicht wie gern der Diesel das mag....

    - Zahnpasta und Seife werde ich noch aufstocken

    - Selbstschutz: ich habe hier eigentlich nix geschrieben, weil das Forum soweit ich das aus den Richtlinien raus lese von diesem Thema nicht sehr angetan ist.
    Also kann diese Zeile gerne gelöscht werden. Als hobbymäßiger Sportschütze, der sich im Lauf der Jahre gesteigert hat verfüge ich über folgendes:
    2 Bögen (40Pund und 20 Pfund), eine Sportarmbrust sowie eine 9mm HFW und kann mit allem davon umgehen. Irgendwo müsste ich sogar noch ein Luftdruckgewehr
    liegen haben. Dazu Pfefferspray und div. Klingen sowie vom Historisch fechten eine Stichschutzweste
    und eine Flakweste.

    So, das wärs mal dazu. Danke auf jeden Fall mal für die Anmerkungen.

  • Du hast dir ja schon einiges überlegt.

    Was ich unbedingt empfehlen würde ist eine Tragehilfe für das Baby, denn mit dem Kinderwagen kommst du einfach nicht überall durch und im Winter braucht das Kind die Körperwärme eines großen wenn du länger unterwegs bist.

    Wenn du für das Gepäck einen Biwaksack nimmst müsstest du mit dem Zelt auskommen.

    [team] Wenn wir unsere Waffen zu Pflugscharen verarbeiten, werden wir irgendwann für die pflügen, die das nicht gemacht haben.

  • "noch bin ich jemand, der seine Nachbarn hungern lassen würde, während er auf vollen Kammern hockt"
    hmmm, also ich weiss ja nicht wie das die anderen handhaben, aber Jeder ist sich selbst der Nächste vorallem im WC hätte ich angst das der Nachbarn dann meine vorräte haben will...

  • -Vor allem ist es ja nicht nur ein Nachbar, du hättest dann plötzlich viele Mitesser sobald bekannt würde das du Vorräte hast, also immer schön bedeckt halten.
    -Das mit dem BOL im "Elternhaus" ist ein Problem das ich auch kenne, zumindest Lebensmittel würd ich dort nicht lagern wenn die nicht auch selbst vorsorgen.

    _Tja, fehlende Lagerfläche ist ebenfalls weitverbreitet sofern man kein Haus mit Keller hat, da hilft nur ein gutes Stapelsystem. Gerade so Dinge wie Klopapier nehmen viel Platz weg.
    Da mein Keller grad mal so gross ist wie bei anderen die Toilette habe ich da Kompromisse eingehen müssen und muss im Krisenfalle (sofern man ihn kommen sieht) noch nachkaufen.

    Du könntest versuchen in der kleine Gemeinde in der du lebst Gleichgesinnte zu finden. Aber Vorsicht, gerade in so kleinen Orten wird man schnell als Spinner kategorisiert wenn man nicht aufpasst. Wenn sich da jemand findet mit ausreichend Lagerplatz kann man sich ja besprechen wer was einlagert.

    "Die Demokratie ist nicht die beste Regierungsform, sie ist nur als einziges übriggeblieben!"

  • Zitat von DerLinzer im Beitrag #8
    -Vor allem ist es ja nicht nur ein Nachbar, du hättest dann plötzlich viele Mitesser sobald bekannt würde das du Vorräte hast, also immer schön bedeckt halten.
    -Das mit dem BOL im "Elternhaus" ist ein Problem das ich auch kenne, zumindest Lebensmittel würd ich dort nicht lagern wenn die nicht auch selbst vorsorgen



    Das mit dem Schneeball Effekt ist auch so ein Problem das ich sehe. Ich will mir in nächster Zeit noch einen Gaskocher zulegen, damit ich sozusagen im stillen Kämmerchen kochen kann, aber über kurz oder lang dürfte den Leuten auffallen, dass man selbst nicht so schnell vom Fleisch fällt wie sie selbst.

    Primär geht es mir darum dass Frau und Kind versorgt sind, alle anderen kommen dannach. Ich teste derzeit vorsichtig aus, wie mein Freundeskreis zum Thema preppen steht, da sich da ja vielleicht eine sinnvolle "Allianz" bilden ließe.

    Bei mir in der Firma weiß ich nur von einem der sich auf den Notfall vorbereitet, allerdings ist das halt einer von der Sorte der uns alle in Verruf bringt. Er wirft mit Bibelzitaten um sich, ist der festen Überzeugung , dass der kommende Krieg eine Verschwörung reicher Familien (vor allem der Rotschilds), des Vatikans (weil der Paps Freimaurer ist) und einiger anderer böser Hintermänner ist, die, alle tiefgläubige Satanisten wie sie sind, das luziferische Reich vorbereiten wollen, indem die Weltbevölkerung reduzieren und eine Mischrasse mit einem IQ um die 90 schaffen (schlau genug zu arbeiten, zu dumm zum denken)....... und nein, das ist weder ein Scherz, noch eine Übertreibung....

    Welche "Verbündeten" habt ihr denn so? Habt ihr Freunde, die ebenfalls nicht am linken Fuß erwischt werden wollen, oder nur aus der Prepperszene?



    [Blockierte Grafik: http://www.austrian-preppers.at/DatenForum/FA/SchildNeu/ZitatInstandgesetztBearbeitet.jpg]
    24.9.2015 / 22:02
    Erklärung: quote geflickt :-)
    liebe Grüsse Betula
  • Um solche Typen wie dein "Arbeitskollege" machen wir alle einen grossen Bogen, du hast recht mit der Aussage das sie uns in Verruf bringen.

    -Gaskocher oder Fonduekocher samt Brennpaste (z.B.), eigentlich ein "must have"

    "Verbündete" findet man am ehesten hier im Forum, Netzwerke aufzubauen ist ja ein Teil des Zwecks hier (siehe regelmässige Preppertreffen). Ansonsten einfach mit offenen Ohren rumlaufen, auch beim einkaufen im Supermarkt kann man über Prepper stolpern (wer liest schon das MHD von Konserven usw und kauft dann grössere Mengen davon ohne der Idee vorzusorgen).

    "Die Demokratie ist nicht die beste Regierungsform, sie ist nur als einziges übriggeblieben!"

  • Mist, ich hatte mir bis jetzt noch gar nicht überlegt das ich mich damit oute! In Zukunft tarne ich mich beim Einkaufen besser.

    Aber im ernst, es gibt Treffen an denen du teilnehmen kannst, es schadet aber bestimmt nicht in deiner Umgebung nach Selbstversorgern Ausschau zu halten.

    [team] Wenn wir unsere Waffen zu Pflugscharen verarbeiten, werden wir irgendwann für die pflügen, die das nicht gemacht haben.

  • Meine "Anfangsausstattung" ist teils Sammelsurium und teils systematisch erstellt; im Vordergrund stehen dabei die Bedürfnisse einer vierköpfigen Familie von Erwachsenen sowie Hilfeleistung an gebrechliche Verwandte im nahen Umkreis im Fall, dass einige Tage und womöglich im Winter der Strom in der Stadt ausfällt. (Ja, ich habe "Blackout" gelesen und fand es sehr gruslig; ich halte ein deutlich moderateres Szenario, wo es schon noch gewisse Grundversorgung gibt, aber lückenhaft und unzuverlässig, für wahrscheinlicher.)

    Deshalb gibt es bei uns eine üppige Ausstattung an Taschenlampen und Kerzen, eine Notheizung (Petroleumofen) und einige Notbetten/Matratzen; einige Wasser-Reserven und einige Wasseraufbereitungsgeräte (Katadyn und Sawyer); Grundvorrat an Toilettartikeln - auch Plastiksäcke, die man als Notklo verwenden kann und (gut zugebunden) eine Zeitlang lagern kann, falls kein Wasser für das Klo vorhanden ist; Gaskocher mit reichlich Kartuschen zur Produktion von Tee und Löskaffee; eine ganz brauchbare Grundausstattung Verbandszeug und Medikamente; und natürlich das obligate Kurbelradio. Außerdem gibts bei uns (keineswegs nur wegen Preppen) viele Liederbücher und einige Musikinstrumente :)

    Einen speziellen "Luxus" habe ich auch: eine Großpackung einzeln verpackte Zahnbürsten mit bereits Zahnpaste drauf. Duschen ist in einer Krise möglicherweise unmöglich oder in einer sehr kalten Wohnung zumindest nicht für jeden auszuhalten, aber irgendeine Form von Körperhygiene hilft auch der Psyche, und diese Form ist leicht zu "bevorraten" und herzuschenken.

    An Notfall-Lebensmitteln gibt es eher wenig; zwar rotieren wir ein paar Grundnahrungsmittel (Mehl, Reis, Linsen, Spaghetti...), es gibt auch einige Packungen Dosenbrot und MREs, und so haben wir für zwei oder drei Wochen ausreichend "Not-Kalorien", aber ein paar Tage kann man auch mit wenig auskommen, vor allem wenn man eh wenig zu tun hat. Prio 1 sind Wasser und eine gewisse Wärme/Geborgenheit.

    Zur "active security" soll man ja eher nicht öffentlich schreiben; für "passive security" habe ich Feuerlöscher und -decken und eine Balkon-Notleiter (wir wohnen in einem mehrstöckigen Wohnhaus nicht ganz unten...).

    Und von diesem Forum hab ich schon zwei sehr sinnvolle weitere Maßnahmen gelernt, die ich heuer noch umsetzen möchte:
    1. die Balkon-Notleiter auch tatsächlich einmal zu testen :-o
    2. einen Bug Out Bag zu erstellen, denn sowas kannte ich bisher noch nicht, und ich kann mir einige Szenarien vorstellen, wo das sehr notwendig sein kann - ich hab Chernobyl noch gut in Erinnerung.

    EDC hatte ich hingegen immer schon, auch wenn ich den Begriff nicht kannte - in meinem Schlüsselbund tummeln sich eine winzige Lampe, ein noch winzigeres Allzweck-Messer-Schraubenzieher-Säge-Flaschenöffner-Dingens (das mir die Airport Security noch nie abgenommen hat, anders als so manches kleine Messer), USB-Stick mit wichtigen Kontakt- und Ausweisdaten/Scans, Stift (für unerhoffte Logs beim Geocachen :) und in der Notebooktasche/Carry-On-Luggage gibts Taschenlampe, Zusatzakku, Universalladegerät, Ersatzschuhbänder, Mini-Verbandsmaterial, je nach Jahreszeit Sonnenschutz oder Extrasocken und mindestens 2-3 Geräte (Tablet, 1-2 Smartphones, MiFi) für Orientierung, Kommunikation (Übersetzung!) und Alarmierung.

  • @Lareon
    ich bin ja auch erst relativ frisch dabei, meine Mutter und meine 2 besten Freundinnen wissen davon, daß ich angefangen habe, mich mit Prepping zu beschäftigen. sie sind zum Glück von der Sorte, die drüber nachdenken, auch, wenn sie mich anfangs etwas komisch angschaut haben aber ich hab ihnen plausible Szenarien (Blackout, Zusammenbruch der Wasserversorgung etc ) geschildert...das wird noch. dauert halt ein bißl, bis sie selbst aktiv werden...
    wie sagte hier jemand so treffend: Preppen ist eine Erweiterung des Zivilschutzes. (und ja, laut Zivilschutz ist es die Pflicht jedes einzelnen Bürgers, sich für 2 Wochen selbst versorgen zu können, weil BH, Feuerwehr etc die Kapazitäten frei haben müssen für Gröberes)

    @Mama Bär
    bezüglich Konservenlesen würde ich mir keine gröberen Sorgen machen, in Zeiten von diversen Unverträglichkeiten könntenst Du genausogut jemand sein, der unter Lactoseunverträglichkeit leidet und sich deshalb die Etiketten durchlesen muß (Zuckerzusätze...)

    bezüglich Zahnbürsten: es gibt bei DM welche mit Wechselköpfen, d.h. man hat mit dem Platzbedarf von 1 Zahnbürste noch 2 Wechselköpfe

    versorgen würde ich im WC meine Kernfamilie und meine besten Freundinnen, wobei ich ihnen allerdings gesagt habe: Leute, das kann ich nicht alleine stemmen, bitte machts selber was. natürlich würd ich euch nicht verhungern lassen, aber überlegts: wenn sich jeder von uns was heimtut, wir zusammen genommen eine wesentlich breitere und solidere Basis...
    müßte ich im WC außer Haus gehen, würde ich gammeliges Gwand anziehen als Tarnung - wenn ich nach 2 Wochen Chaos nach Rosenseife dufte, ist das alles andere als unauffällig...

    Lampen: zum Kurbeln, welche mit Akkus, Solar, aber auch Feuerhand Petroleumlampen (letztere aus der Überlegung, daß alle elektrischen Lampen bei einem EMP den Geist aufgeben könnten)

    liebe Grüße, Betula


    falls die Welt untergeht, muß noch lange nicht die Welt untergehen.

  • Also ich habe die Aussage von Mama Bär als Ironie verstanden.

    Ich meinte (mit dem MHD-lesen auf den Konserven) ja eigentlich damit nur, das wir Prepper wenn wir an Langzeitlebensmittel vorbeigehen (oder eventuell geeignete), uns nicht wie ein normaler XY-Einkäufer verhalten. Ein aufmerksamer Beobachter, der weiss worauf er schaut, könnte da schon den einen oder anderen Hinweis auf einen Prepper rauslesen.

    Ich habe beruflich sehr viel mit Menschen zu tun, und seit ich mich mit Vorsorge beschäftige schon bei einigen Anzeichen von "prepping" entdeckt, auf Arbeit (durch gewisse Aussagen) und auch beim Einkauf. Manchmal habe ich das Gefühl das "einfaches preppen" viel verbreiteter ist als angenommen und zunimmt.
    Natürlich ist es ein sehr weiter Weg vom "einfachen preppen" bis hin sich in einem Forum anzumelden.

    "Die Demokratie ist nicht die beste Regierungsform, sie ist nur als einziges übriggeblieben!"

  • ok, die Ironie habe ich nicht bemerkt [Blockierte Grafik: http://img.homepagemodules.de/grin.gif]
    weil mir das Szenario bekannt vorkam. wenns wo ein Sonderangebot gibt (zB Merkur -25% auf Konserven hat), schaue ich mir die Leut schon unauffällig an, die da neben mir das Regal mustern.
    seit mich mit Preppen beschäftige, schaue ich mir jetzt auch immer an, welche Rucksäcke die Leut tragen (als EDC? wer weiß...)...auch bei einigen unserer Kunden dachte ich mir schon: hm, könnte ein Prepper sein...

    liebe Grüße, Betula


    falls die Welt untergeht, muß noch lange nicht die Welt untergehen.

  • Hallo!

    Klopapier (ich kalkuliere 1 Rolle pro Tag) hab ich auf Kästen gelagert. Da bringt man einiges unter.
    Notfalls geht auch küchenrolle oder Feuchttücher.

    Baby Feuchttücher hab ich als "Ersatzdusche" auf Lager und das geht auch als Klopapier ersatz.

    Lg

  • Batterien: Einweg oder Akku?
    Ich hab auf Eneloop umgerüstet, weil mit Einweg immer wieder ausgeronnen sind.
    Ausserdem ist es umweltfreundlicher.
    Solar-Lader brauch ich noch - Goalzero aber muss mich erst einlesen,. falls einer Tips hat bin ich dankbar.

    Hast Du auch Streichhölzer oder nur Feuerzeuge?

    Wasserflaschen würd ich mehr einlagern.
    Ich hab sie übereinandergestapelt und so brauchen sie wenig Platz.

    Ausserdem auch ein paar Flaschen mehr Duschgel.
    Soviel Platz sollte schon sein.

    Teelichter schaden auch nie ;-)

    Hast du mehrere Taschenlampen?

    Kannst du dein Handy im Notfall aufladen?

    lg ric

  • Mit den Faltkanistern hab ich schlechte Erfahrungen gemacht - die Dinger werden bei den Knickstellen gerne undicht.
    Vermutlich nach jahrelanger Einlagerung noch vermehrt.

  • Ich antworte jetzt einfach mal, auch wenn ich nicht genau weiß ob ich mit der Frage gemeint bin oder Ad Lib ;-)

    Zitat von ric im Beitrag #17
    Batterien: Einweg oder Akku?
    Ich hab auf Eneloop umgerüstet, weil mit Einweg immer wieder ausgeronnen sind.
    Ausserdem ist es umweltfreundlicher.
    Solar-Lader brauch ich noch - Goalzero aber muss mich erst einlesen,. falls einer Tips hat bin ich dankbar.

    Hast Du auch Streichhölzer oder nur Feuerzeuge?
    Derzeit hab ich eigentlich nur Feuerzeuge, will mir aber noch Zündhölzer dazu legen.

    Wasserflaschen würd ich mehr einlagern.
    Ich hab sie übereinandergestapelt und so brauchen sie wenig Platz.
    Die Menge die ich derzeit eingelagert habe, sollte eigentlich eine gewisse Weile reichen, und dannach muss ich auf die Brunnen umsteigen. Aber ich werde jetzt sowieso mal die Abstellkammer umräumen, da sollte sich dann etwas mehr Platz ergeben.

    Ausserdem auch ein paar Flaschen mehr Duschgel.
    Soviel Platz sollte schon sein.
    Duschgel, ich wusste doch dass ich was vergessen habe [Blockierte Grafik: http://img.homepagemodules.de/shocked.gif]. Außerdem wird ich noch Desinfektionsmittel dazulegen.

    Teelichter schaden auch nie ;-)
    Hat meine Frau ohnehin immer mindestens 150 oder so daheim, von daher zähl ich sie gar nicht zur Notaustattung dazu

    Hast du mehrere Taschenlampen?
    Eine im Notfallset, eine im Fluchtrucksack und zwei im normalen Haushalt.

    Kannst du dein Handy im Notfall aufladen?
    Die Dynamo/Solar Lampe, die ich habe, kann auch zum Laden verwendet werden. Allerdings mach ich mir im Ernstfall wenig Hoffnungen, dass die Dinger noch funktionieren.

    lg ric
  • Bei Klopapier bin ich Spezialist. [Blockierte Grafik: http://files.homepagemodules.de/b628050/a_41_88fcd405.gif]

    - 4-lagiges Klopapier in bester Qualität für ca. 2 Jahre
    - Waschmittel/Weichspüler für ca. 500 Waschgänge
    - Duschgel/Seife jeweils ca. 20 Stück
    - Mehr als ausreichende Vorräte an Essig, Öl, Salz, Gewürzen, Nudeln, Reis etc.
    - Einen ständigen Vorrat von mindestens 24 Litern H-Milch
    - 50 Dosen Thunfisch, den scharfen von Rio Mare, weil ich den so gerne mag (gibts ab und zu bei Merkur im Angebot, wo ich dann regelmäßig das gesamte Regal plündere)
    - Küchentücher, Wettex, Küchenschwämme, Putzmittel, Alufolie usw. reichen locker für ein Jahr
    - Zahnpasta, Wattestäbchen, Reservezahnbürsten, Tampons für meine Frau usw. ebenfalls mindestens 1 Jahr
    - Notofen wird demnächst angeschafft, da ich leider von Gas anhängig bin beim heizen
    - Außerdem habe ich noch einen Erste-Hilfe-Kasten, der für Betriebe bis 18 Personen ausgelegt ist (gabs mal beim Hofer zu kaufen)
    - Einen ausreichenden Vorrat an den wichtigsten Medikamenten (Schmerzmittel, Imodium, Aspirin, Halswehtabletten)
    - Sehr gut gefüllter Tiefkühlschrank mit Fleisch, Pizzen, jede Menge Butter und vielen Twinnis ;-)
    - An Wasser hab ich keine riesigen Vorräte, da ich dafür nicht besonders weit gehen müsste. Hier beläuft sich der Vorrat immer auf 50-100 Halbliterflaschen Sodawasser vom Lidl (nimmt unser Sohn täglich in die Schule mit eine Flasche)

    Das Ganze befindet sich auf 3 Weitspannregalen in meinem ausgebauten Wohnkeller und wird von uns "Bunker" genannt (ist aber keiner). Ich habe sicher noch Einiges vergessen in der Aufzählung. Jedenfalls würde es bei uns überhaupt nix ausmachen, wenn ich mal zwei Wochen nicht einkaufen gehe. Schnittwurst, Salat, Joghurt, Brot usw. muss ich halt klarerweise immer frisch einkaufen, habe allerdings immer auch einen guten Vorrat an Aufbackbrot hier.