Hygiene im Krisenfall: 2. Kleiderhygiene / Saubere Sache(n) - Wäschewaschen in der Krise

  • Man kann die Ereignisse nicht exakt vorhersagen - was da genau passieren wird.

    Der Stromausfall wird ziemlich sicher eintreten, als Folge davon wird auch kein Wasser mehr aus der Wasserleitung kommen. Daher wird auch die Improvisation mit der Waschmaschine nicht funktionieren.

    Da ist Handwäsche angesagt. Ein Plasitkbottich oder ein Eimer sind schon mal ein guter Anfang, da geht man an einen Bach oder einen Fluss. Eine Waschrumpel wird man kaum auftreiben können. Das Waschpulver wird verbraucht, als Ersatz kann eine Aschenlauge verwendet werden. Da wird Holzasche in Wasser eingerührt, absetzen lassen, die überstehende Lösung enthält Pottasche gelöst und ist zum Waschen geeignet (das Ergebnis ist nicht "strahlend weiß").

    Die Alternative wäre, die Kleider so lange zu tragen, bis sie in Fetzen vom Leib fallen. Dann erübrigt sich das Wäsche-Waschen. Ich will mir das gar nicht detailliert ausmalen.

  • Die so umgebaute Waschmaschine funktioniert, und zwar besser als jede Waschrumpel, meine Schwester hatte seine auf der Alm in Betrieb.
    Und wieso sollte die ohne fließendes Wasser nicht funktionieren?
    Das Wasser füllt man einfach schön warm durch die Einspülkammer ein, zum Auslassen einfach den Ablassschlauch tief legen. Das einzige was sie nicht kann ist schleudern, das dertritt man einfach nicht.

    Aber Achtung zum Umbau sind nur Waschmaschinen mit Keilriemen geeignet.

    [team] Wenn wir unsere Waffen zu Pflugscharen verarbeiten, werden wir irgendwann für die pflügen, die das nicht gemacht haben.

  • Ich sag euch nur soviel.
    die Millionen Inder von den 1,5 Milliarden die arm sind, waschen alle händisch, und von denen ist keiner ein Prepper oder Survival Profi
    - nein die sind einfach bettelarm-und das ist für die der normale 08/15 Alltag-ein Leben (Wäscheleben) lang.
    ich war auch mal arm-und habe eben ge-waschrumpelt-na und?
    also das ist im Krisenfall die aller-allerkleinste Sorge, die Wäsche zu waschen-und wird euch allen ganz easy gelingen-denke ich.
    (schauts lieber dass gnua zum essn hobts, aber bitte ned meine Dieffenbachia-sonst seids nacha stummmmmmmm-wie die fisch-füra poa stundn) [Blockierte Grafik: http://img.homepagemodules.de/blush.gif]

    LANNERWEGMICHAEL

  • Jetzt spricht der Mann aus mir der noch nie auch nur eine Waschmaschine benutzt hat geschweige denn etwas archaischeres.
    Reicht da nicht einfach stundenlanges Einweichen, etwas durchwalken (ohne Rumpel) und spülen? Für die Hygiene sollte das doch genügen,
    Flecken sind am Ende der gewohnten Welt doch wohl wurscht, und wenn es nicht ganz so schlimm gekommen ist reicht wohl eine PV Anlage oder ein Generator um die normale WM zu betreiben.
    Im Notfall kann man ja auch(Im Frühjahr, Sommer, Herbst) FKK betreiben [Blockierte Grafik: http://img.homepagemodules.de/wink.gif]und im See oder der Donau baden.

    LG Wolfgang

  • Gut - wenn jemand eine passende Örtlichkeit hat (BOL?), kann er dort so eine umgebaute Waschmaschine deponieren. Voraussetzung ist, dass man dort an Wasser herankommt (Quelle, Bach, Brunnen,...). Ein Holzherd und einige große Töpfe ermöglichen sogar warmes Wasser, was vorteilhaft, aber für diesen Zweck nicht unbedingt erforderlich ist.

    Vergleich: Ich war mal in Hammamed/Tunesien im Urlaub. Dort wurde eine Kameltour in die Umgebung angeboten - mit der Möglichkeit, dass die (Berber?)Frauen für die Touristen die Wäsche an einem Bach waschen. Die hatten sicher kein heisses Wasser. Ich habe nicht daran teilgenommen.

    Mein Einwand gilt für die eigene Wohnung oder ein Haus, wo man nicht an Wasser herankommt. Beim Haus besteht zumindest die Möglichkeit, das Regenwasser in einem Fass oder Container zu sammeln.

  • In den Usa sammeln sie ausserhalb (in Australien auch) am Flachdach Wasser in Kanistern-für Notfälle-weil es selten regnet-nicht so wie bei uns.
    und das geht dann im Schlauch runter in die Räumlichkeiten.
    Vorteil: ist fast immer warm-und unten kann es euch/dir keiner stehlen-nicht so wie im Haus-wo jeder wenn ungetarnt - dein Fass sieht-und wegrollen kann. (und Tschüss Wasser)
    und das Waschen ist dann mit Wasser wie üblich das kleinste Problem-meine ich-falls du wirklich noch in der Wohnung ausharren willst. (beim Bach wäre alles einfacher)

    LANNERWEGMICHAEL

  • Nun, wenn du an kein Wasser herankommst, wirst du eventuell verdursten, ausser du hast zumindest genug Trinkwasser. Aber wenn du kein Wasser hast um dich selber zu waschen, brauchst du auch Kleidung nicht zu reinigen.

    Es gibt noch eine möglichkeit von der ich mehrfach gehört habe sie aber nie getestet habe, Rauch aus einem Feuer soll einen reinigen. Dazu stellt man sich in den Rauch, wie das aber funktioniert und ob, da hab ich keine Erfahrung.


    All good medicine

    Capt J Reynolds

    Wer will findet Wege, wer nicht will findet Gründe. (Sprichwort der Apachen)


    Es gibt viele Wege zum Ziel. (Sprichwort der Apachen)

  • Hey Capt, Du verwechselst das mit dem Fegefeuer und dem reinigen der Seele.

    LG Wolfgang