Hygiene im Krisenfall: 2. Kleiderhygiene / Saubere Sache(n) - Wäschewaschen in der Krise

  • Dies ist eine Ergänzung des Hauptartikels: Hygiene im Krisenfall.

    So wie der Körper sauber gehalten werden muss, muss man auch die Kleidung sauber halten und immer wieder mal Instandsetzen.

    Reinigung der Kleidung geht am gut wie von Wiki schon im Hauptartikel verlinkt mit einer Outbackwaschmaschine. Das Ding ist im Prinzip ein Wasserdichter Sack, mit einem Luftablassventil und einer harten gewellten Oberfläche im inneren. Natürlich kann man auch die Wäsche nach alter Manier am Fluss auf einem Holzbrett. Wenn man ein stationäres Camp hat, eine Fluchtburg oder ähnliches kannman sich dort auch etwas bauen was ungefähr wie folgt aussieht:

    [Blockierte Grafik: http://www.austrian-preppers.at/DatenForum/TechnikenFaehigkeiten/Hygiene/OutdoorWaschM/OutdoorWaschmaschine.jpg]
    Quelle: Bin selber Urheber und Rechteinhaber / Exklusiv erstellt für www.austrian-preppers.net

    Als Seife kann man praktisch jede Seife verwenden, auch Rostkastanien oder Waschkastanien sind eine Möglichkeit.


    Was hilft ist auch die richtige Kleidung, es gibt Kleidung die nicht aus reiner Baumwolle zu verwenden sondern aus Mischgewebe, wasd man meistens sowieso anhat, weil es auch schneller trocknet.

    Zur Instandhaltung gehört das Flicken, Nähen, Knopfanbringen usw., man sollte also auch Nähzeug, usw. mit Einplanen.

    Hat irgendwer weitere Ideen? Vorschläge, Ideen, weiterführende Informationen sind wie immer Hochwillkommen!


    Grüsse Capt J Reynolds

    Wer will findet Wege, wer nicht will findet Gründe. (Sprichwort der Apachen)


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  • Sehr interessante Konstruktionen, muss man sagen.

    Besten Dank für die Videos!

    Man muss als Prepper wohl was von MacCyver und nem verrückten Wissenschaftler in sich haben.[Blockierte Grafik: http://img.homepagemodules.de/grin.gif]

    Grüsse Capt J Reynolds

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  • Hier der Link zu einem Video wo man eine Waschmaschine mit Fahrradantrieb sieht.


    Quelle: Youtube-Video von Eduardo Vergara


    Grüsse Capt J Reynolds

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  • ein Thema, das mir schon seit einiger Zeit durch den Kopf geht: wie wäscht man am effektivsten ohne Strom?

    ich habe mir ein paar Testobjekte besorgt, die ich bei Gelegenheit testen werde (momentan hab ich einfach keine dreckigen - ich mein: so richtig dreckigen! - Leiberl hier)

    hier die Testobjekte:
    Nr. 1 eine japanische http://www.amazon.de/gp/produc…_s00&tag=httpswwwaustr-21 um ca. 19 Euro
    [[File:RubWashBowl.jpg|none|auto]]
    Nr. 2 ein kleines blaues Hartplastikwaschbrett um ca. 3 Euro
    Nr. 3 ein kleines, flexibles (auch rollbares) oranges Silikonwaschbrett mit Saugnäpfen auf der Rückseite (hat auch Outdoor-Potential - werde experimentieren) - ca. 13 Euro
    Nr. 4 ein kleines rosa Silikonschrubbteil, das sich wohl eher für kleine Flecken als für ganze Waschstücke eignet, ca. 2 Euro
    [[File:Waschbrettln1.jpg|none|auto]][[File:Waschbrettln2.jpg|none|auto]]
    geplant ist bei Gelegenheit auch ein Scrubba Washbag (=Drybag mit integriertem Silikon-Noppen-Waschbrett), der ist allerdings mit knapp 60 Euro ein relativ teures (aber den Rezensionen zufolge effektives) Spielzeug

    ausprobieren will ich, wie das Waschverhalten jeweils in einer kleinen Schüssel (Schaffl) und einem Outdoor-Faltkübel ist.
    für den Blackoutfall ist vermutlich das japanische Schüsserl am besten geeignet, nicht zuletzt dadurch, daß das Waschbrett schon einen guten Neigungswinkel vorgegeben hat.
    für das Silikonwaschbrett ist auch ein Testlauf in einem normalen Drybag bzw einem 3L-Zipplock-Gefriersackerl geplant, in Anlehnung an das Scrubba-System

    mich würd auch interessieren, ob ihr schon ähnliche Überlegungen oder Testläufe hattet - wie wäscht man sein Zeug, wenn es keine Waschmaschine gibt?
    vielleicht schaffen wir ja eine Ideensammlung zu dem Thema. zB - läßt sich eine Salatschleuder zum Trockenschleudern von Unterwäsche verwenden? [Blockierte Grafik: http://img.homepagemodules.de/smile.gif]

    Dateien

    liebe Grüße, Betula


    falls die Welt untergeht, muß noch lange nicht die Welt untergehen.

  • Hallo Betula
    Hab mich die letzten Tge auch mal schlau gemacht, was das Waschen ohne Strom angeht. Ich bin am überlegen, ob ich mir die White Magic Handkurbel Waschmaschine kaufe. Scheint mir ein recht nützliches Teil zu sein.
    Lieben Gruß Shanara

  • Das japanische Ding schaut interesant aus muss ich sagen.

    Ich hab vor ewigkeiten schon mal nen Beitrag dazu geschrieben:

    Hygiene im Krisenfall: 2. Kleiderhygiene


    Damals habe ich mich allerdings eher Allgemein damit beschäftigt.




    All good medicine

    Capt J Reynolds

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  • Ich muss gestehen das ich mit einem Waschbrett genau null Erfahrungen habe, aber dafür mit einer Fußmatte.
    [[File:Fussmatte.jpg|none|auto]]
    Vor vielen Jahren haben wir auf einem Pfadfinderlager so eine Fußmatte mit Gumminoppen als Waschbrett verwendet und die Ergebnisse waren ganz ok. Damals haben wir einen großen, ovalen Blechzuber verwendet. Heute würde ich eher eine Eurokiste nehmen.

    Dateien

    Ich bin lieber auf etwas vorbereitet was nie passiert als nachher überrascht da zu stehen.

  • @Shanara : das Ding kannte ich noch nicht, danke! ist für den BugIn sicher interessant!
    @Capt J Reynolds : oh, tut mit leid, den hab ich übersehen - magst Du die Themen zusammenhängen oder paßt es für Dich so? (tolle Skizze! [Blockierte Grafik: http://img.homepagemodules.de/smile.gif])
    @Don Pedro : Fußmatte ist eine super Idee, weil große Fläche und schnell irgendwo auftreibbar. mal schaun, wann ich das nächste Mal in den Baumarkt komm...

    ich dachte vorangig an 2 Szenarien: BugIn und BugOut. in ersterem Falle kann die Krisenwaschmaschine ruhig größer und robuster sein (wie das japanische Schüsserl, Shanaras Magic White oder Dons Fußmatten-Eurokisten-Kombination), in letzterm sollte sie eher platzsparend und leicht sein (siehe Silikonwaschbrett)

    liebe Grüße, Betula


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  • so, hab den Thread mal zusammengeführt [Blockierte Grafik: http://img.homepagemodules.de/smile.gif]


    All good medicine

    Capt J Reynolds



    [Blockierte Grafik: http://www.austrian-preppers.at/DatenForum/FA/SchildNeu/ThreadZusammengefuehrt.jpg]
    26.08.2015 / 08:58
    Erklärung: Beide Threads behandeln das gleiche Thema.
    Grüsse Capt J Reynolds

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  • Danke für das Zusammenführen! Dadurch habe ich meinen Beitrag verloren und ihn nochmals schreiben müssen ;-)

    Für unterwegs nehme ich gar kein Waschbrett. Ein wasserdichter Packsack (oder Kübel/Müllsack) wird mit warmen/heissen Wasser und Seife/Duschgel/Haarshampoo/Waschmittel/Geschirrspülmittel/Geschirrspülertabs befüllt und die Wäsche wird durchgeknetet bzw. aneinander gerieben. Wenn ich eine Dusche finde wird die Wäsche am Boden (nur wenn keine Erde sondern Stein/Holz/Plastik) zärtlich von meinen Füssen massiert. Das Duschgel bzw. das Haarshampoo kommt hier automatisch von Oben [Blockierte Grafik: http://img.homepagemodules.de/smile.gif]

    Was ich als Reinigungsmittel noch nicht getestet habe: Zahnreinigungstabs, Zahnpasta, Autoshampoo und div. "härtere" Chemikalien (Z.B. Abflussreiniger, WC-Reiniger, ...)

    Es gibt ein Foto von mir wo ich mitten in der libyschen Wüste neben meinem Auto unter einer Solardusche stehe und mit den Füssen in einer Plastikkiste gleichzeitig meine Wäsche reinige. Das muss ich aber erst suchen ...

    Ich bin lieber auf etwas vorbereitet was nie passiert als nachher überrascht da zu stehen.

  • Also bei Zahnreinigertaps riecht die ganze Wäsche danach, Dan-Clorix entfärbt, und bei Abflussreiniger kann es die Faser auflösen weil der sogar haare auflöst.



    All good medicine

    Capt J Reynolds

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  • Betula, meinem Alter zufolge hab ich mit der guten alten Waschrumpel gewaschen-und mit Hirsch Seife.
    roch alles nach Zitrone-aber wurscht. Sauber war es. aber auf die Fingerln aufpassen-war die Devise-die Rumpel ist aus Hartholz, die Fingerknöcherln nicht........... [Blockierte Grafik: http://img.homepagemodules.de/devil.gif]
    Jeans waren immer ein Hit, da hast nachher Würschtlfingerln....
    ist aber zum Glück nun schon 24 Jahre her, seit dem hab selbst ich eine Waschmaschine-wie die meisten heutzutage...sogar eben erst neu gekauft...

    LANNERWEGMICHAEL

  • @Don Pedro : das Wäsche-unter-der-Dusche-Treteln kenne ich auch aus dem Urlaub. setzt allerdings voraus, daß man eine funktionierende Dusche hat. klarer Vorteil: man verbraucht kein zusätzliches Wasser und Seife.
    ich hab schon Rohrfrei zum Entfärben benutzt, es war Wochenende, kein Drogeriemarkt mehr offen, Verfärbungsnotfall. Der Stoff hats zum Glück überstanden - aber zu oft würd ich das nicht machen.
    ansonsten: Shampoo für Wolle (ist ähnlich wie Feinwaschmittel, da verfilzt sie nicht so leicht), Kernseife für fast alles andere. sind Kettenfettflecken im Stoff, zerst mit Butter einreiben, dann mit Seife normal auswaschen (die Buttersäure löst die Kettenschmiere)

    @Capt J Reynolds : Danke! [Blockierte Grafik: http://img.homepagemodules.de/smile.gif]

    @wiki : sieht der Scrubba stabil aus? interessant wäre es zu testen, wie gut er im Vergleich zu einem normalen Drybag reinigt. die Videos zeigen ja immer ein hübsche Dreckbrühe, die weggekippt wird

    gibts hier jemanden, der die White Wash schon verwendet hat?

    @LANNERWEGMICHAEL : mit Rumpel hab ich noch nie gewaschen, kann mir aber gut vorstellen, daß das Muskel und Haut beansprucht. muß mal am Flohmarkt schaun, wenn ich wo eine erwisch, hol ich sie mir

    mir kommt grad ein Kombinationsgedanke (hab mich grad an den Kanister-Trage-Thread erinnert, an die "Wasserkuh" in der Scheibtruhe): legt man eine Fußmatte vorne in eine Scheibtruhe, müßte der Neigungswinkel der vorderen Schräge (also an der Auskippseite) ganz gut fürs Schrubben passen - und die Matte sollte rutschhemmend sein. rutscht es doch, könnte man 2 Löcher rechts und links in die Matte bohren, die Matte mit Schnüren an der Radaufhängung fixieren. mangels Scheibtruhe und Fußmatte kann ich das aber nicht ausprobieren [Blockierte Grafik: http://img.homepagemodules.de/hmm.gif]

    liebe Grüße, Betula


    falls die Welt untergeht, muß noch lange nicht die Welt untergehen.

  • ich kann mich noch gut daran erinnern, an den wöchentlichen Waschtag, zuerst mit der Waschrumpel, da gab es Hölzerne und zum Schluß schon modernere, die waren aus Blech mit einem Holzrahmen.
    Anschließend wurde im Bach geschwemmt, da gab es auch für jedes Haus so eine Art kleine Landungsbrücke, wo die Frauen kniend die Wäsche ausschwemmten. War so bis etwa 1960-65.

  • Zitat von Old-man im Beitrag #16
    ich kann mich noch gut daran erinnern, an den wöchentlichen Waschtag, zuerst mit der Waschrumpel, da gab es Hölzerne und zum Schluß schon modernere, die waren aus Blech mit einem Holzrahmen.
    Anschließend wurde im Bach geschwemmt, da gab es auch für jedes Haus so eine Art kleine Landungsbrücke, wo die Frauen kniend die Wäsche ausschwemmten. War so bis etwa 1960-65.




    Nach 1965 wurde die Wäsche schmutziger, wenn sie im Bach geschwemmt wurde.[Blockierte Grafik: http://img.homepagemodules.de/grin.gif]

    Handwaschen ist aber eine beeindruckende Fähigkeit, man staunt, wozu die Frauen früher alle gebraucht wurden. Das waren die guten, alten Zeiten, wo Hausarbeit noch wirklich Hausarbeit war und keine Aufeinanderfolge von Seifenopern in der Glotze.

  • Varminter, Hausarbeit ist auch heute noch genau das, wonach es sich anhört: Arbeit! [Blockierte Grafik: http://img.homepagemodules.de/hmm.gif]
    durch die Technisierung ist es natürlich leichter geworden, aber noch lange kein Kaffeekränzchen.
    und glaub mir, Seifenopern können das Bügeln sehr viel erträglicher machen (weils ziemlich monoton ist). allerdings würde ich - würde ich bügeln - Dokus bevorzugen. oder DVDs (zB TWD [Blockierte Grafik: http://img.homepagemodules.de/grin.gif]).

    zurück zum Waschen:
    das 2-Kübel-Saugglocken-Prinzip klingt auch gut - und ist schnell umzusetzen. und ist vermutlich wesentlich händeschonender als sämtliche Waschbrettvarianten.
    die Fahrrad-Waschmaschine...läßt sich das rein theoretisch mit jeder WM machen? Gehäuse aufflexen, längeren Keilriemen einsetzen und mit dem Radl verbinden?

    liebe Grüße, Betula


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  • Im Prinzip sollte sich fast jede Waschmaschine umrüsten lassen, da die Trommel bei nahezu allen Modellen über einen Keilriemen von einem Motor angetrieben werden, und an der Trommel das größere Rad und am Motor das kleinere Rad sitzt. Man muss halt das Loch gut entgraten, sonst schneidet der Keilriemen sich durch bzw scheuert sich durch.


    All good medicine

    Capt J Reynolds

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  • Also die Idee mit der Fahrrad-Waschmaschine is ja mal originell und sicher auch machbar. Freiwillige vor die das mal testen bitte (hehe)!

    "Die Demokratie ist nicht die beste Regierungsform, sie ist nur als einziges übriggeblieben!"