Erfahrung mit Hobo Kocher?

  • Ich interessiere mich schon länger für einen Hobo Kocher u.A. der Marke "Bushcraft". 6-7 kleinere Blechteile zusammenstecke und schon hat man einen Kocher der einigermaßen fast jeden festen Brennstoff schluckt.

    Hat da schon mal wer praktische Erfahrung gesammelt?

  • Ich hab mir vor einigen Jahren den originalen Künzi gekauft.
    Ok, der ist schon anständig teuer:
    http://www.amazon.de/K%C3%BCnz…6G9S?tag=httpswwwaustr-21

    Aber er hat etwas einzigartiges: keine losen Teile, alles ist mit Scharnieren verbunden - da geht nix verloren, und brennen tut der auch noch wie ein Höllenfeuer.
    Ich hab´s nicht gemessen, aber man sagt bis zu 800°C und das könnte auf Grund der Glühfarben schon hinkommen.

  • Hi

    viele meiner Deutschen Kollegen haben einen Hobo von Bushcraft-Essentials, klein, mittel oder Xl, kenne auch einen der Ihn in der Titan Ausführung hat.
    Die meisten sind damit zufrieden.

    Für mich als Einzelgänger oder mal zu zweit unterwegs, gibt's aber wirklich nichts besseres als meinen Künzi !
    http://www.kuenzi.com/home.htm

    Ja, ich weiss, Teuer ! Aber definitiv JEDEN Franken Wert !

    Hatte meinen Kaffee bisher Immer zuerst fertig, braucht extrem wenig Brennstoff, verbrennt zu 99% super Packmass, stabil und vor allem auch bei eisiger Kälte mit einer Hand auf- und zu machbar !

    Gruss
    Grimm

    Good logistics alone can’t win a war. Bad logistics alone can lose it.

  • Ich hab die kleine bushbox,gibts um ca 30, euro bei Falle, gute qualität,hab ich schon ausprobiert,für ne tasse kaffee wasser kochen geht super,braucht aber extrem viel kleines holz, hab ich beim ersten mal total unterschätzt,will mir noch den xl zulegen weil für grose pfannen etc ist der viel zu klein,braucht aber dann viel mehr holz.vorteil lagerfeuer find ich schon,viel kleine flamme,im freien besser zu kontrollieren. Man ist halt mit holz nicht abhängig von brennstoff wie bei den esbit kochern.

    SI VIS PACEM PARA BELLUM

  • Eigentlich nix. Es ist halt wesentlich kompakter als ein Lagerfeuer. Und du darfst ncht vergessen, der Hobo wurde ursprünglich im güterwaggon benutzt.... Du brauchst theoretisch weniger Holz als fürs Lagerfeuer.

  • wie ist das eigentlich mit Hobo in Ö in freier Wildbahn? zählt der zu offenem Feuer? (ich find grad die Bestimmungen nicht, da gabs einerseits das Verbot, auf fremdem Grund Feuer zu machen wg. Besitzstörung, zum anderen die Feuerverbotszeiten im Sommer aufgrund erhöhter Waldbrandgefahr)

    ich hab den kleinen Solo Hobo (incl. Brenner für Spiritus), muß aber gestehen, daß ich ihn noch nicht ausprobiert habe.

    liebe Grüße, Betula


    falls die Welt untergeht, muß noch lange nicht die Welt untergehen.

  • Eigentlich bringt ein guter Hobo sehr viel !!!!!

    - Du musst keine Gaskartuschen, stinkende Esbit Tabletten ohne Brennwert, keinen Spiritus oder anderen Brennstoff mitnehmen. = Gewichtsersparnis durch das hohe Eigengewicht wieder gut gemacht.
    - Ein faltbarer Hobo braucht wenig Platz
    - Er verbraucht etwa einen 20tel an Holz das Du für ein Lagerfeuer benötigst. = Zeitersparnis beim sammeln
    - Wenn der Hobo richtig brennt, kannst Du auch feuchtes oder sogar nasses Holz / Tannzapfen verwenden
    - Durch die hohen Temperaturen, die ein guter Hobo erreicht, auch viel weniger Rauchentwicklung !
    - Durch die geringen Masse schnell in einer ausgehobenen Grube oder mit 3 grösseren Steinen getarnt
    - Da der Topf / Tasse / Gamelle oder was auch immer direkt auf den Hobo gestellt wird, geringere Gefahr durch Funkenflug
    - Dadurch brauchst Du auch keinen extra Topfständer oder musst Dir nicht erst ein Dreibein oder andere Vorrichtung bauen um Deinen Topf übers Feuer zu stellen.
    - Im Notfall kann man Ihn nach Leuten werfen die sagen ein Hobo bringt nix... ;-)

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    Nachtrag :

    Ein Hobo gilt, genau wie ein Spiritus-, Petrol-, Benzin- oder Multifuel -Kocher ebenfalls als offenes Feuer !!!

    Anwendung also immer mit grösster Sorgfalt und auf eigene Verantwortung.

    Good logistics alone can’t win a war. Bad logistics alone can lose it.

  • @Grimm
    größte Sorgfalt versteht sich von selbst. bin quasi unter Zündlern aufgewachsen: in den 80ern und 90ern sind fast alle Kinder, die ich damals kannte, in den Wald an den Bach oder an die Donau zum Lagerfeuermachen gegangen. uns wurde beigebracht, wie es geht - und daß Sicherheit wichtiger ist als ein möglichst hohes Feuerchen. (nach dem Motto: verbieten bringt nix, weil sie es trotzdem tun - also zeigen wir (die Erwachsenen, größeren Geschwister etc...) ihnen wenigstens, wie es richtig geht, um die Risiken zu minimieren)
    in Bezug auf seine Wurfeigenschaften würde ich meinen Solo allerdings einem faltbaren Hobo vorziehen [Blockierte Grafik: http://files.homepagemodules.de/b628050/a_27_f1c62bb2.gif]

    liebe Grüße, Betula


    falls die Welt untergeht, muß noch lange nicht die Welt untergehen.

  • Guten Morgen,

    ich habe letztes Wochenende (Regenwetter) meinen Hobo ausprobiert. Der Hobo eine "Eigenkreation" aus einem anderen Forum. Er funktioniert recht gut. Ich habe auch ein paar Bilder gemacht und werde versuchen, bis Mittwoch einen kleinen Review zu schreiben.

    @Don Pedro : Du hast erstmals einen trockenen Untergrund. Für mich erleichtert das das Anzünden sehr. Weiters erreichst du durch den Kamineffekt eine bessere Verbrennung. In diesem Wikipediaartikel wird der Hobo gut beschrieben: https://de.wikipedia.org/wiki/Hobokocher

  • Ich habe mir bis dato einen Eigenbau-Hobo aus einer großen Konservendose gebaut. Einfach mal, um zu schauen, wie das so tut. War jetzt nur so ein Ausprobierding. Habe den ein paar mal befeuert, geht nicht schlecht. Dann habe mir gedacht, ich hol mir was kleineres, ggfs. zu falten oder mit Stecksystem. Jetzt habe ich mir die Bushbox von Bushcraft Essentials geholt, mit dem Trangia-Spiritusbrenner inside geht das gut, da ist bis dato schon öfter mal Tee gekocht worden, oder auch Eier mit Speck gebraten. Mit Holz hab ich ihn noch nicht probiert, als Windschutz und Abzug für den Trangia geht es sehr gut.

    Für Holz würde ich mir aber eher den Künzi anschaffen. Der zieht viel besser und demzufolge weniger brennstoffhungrig.

  • Ich benutz seit einigen Jahren den HUFIX Hobo Kocher. Er ist sehr kompakt, gibt enorme Hitze gezielt ab. Damit kann ich jederzeit Feuer machen ohne mir über zuviel Funkenflug gedanken zu machen. Die HP ist www.hufix.de

  • Also ich bin ja jetzt kein profi... Aber wenn der Hobo besser zieht, verzehrt er den zugeführten Brennstoff nicht nur schneller sondern auch wesentlich heißer bei gleichzeitig weniger Ascherückständen.
    Aber ehrlicherweise hängt es stark vom Holz ab. Je größer die Oberfläche des Brennstoffs, desto beser kann das Holz vergasen/verbrennen.