Wassermangel setzt Kraftwerken zu

  • Große Kraftwerke benötigen ja erhebliche Mengen an Wasser zur Kühlung, in heißen Sommern kommt es deshalb immer wieder vor Kraftwerke ihre Leistung reduzieren müssen, das gilt sowohl für Kernkraftwerke als auch Kohlekraftwerke und praktisch alle Kraftwerke die mit Dampfturbinen Strom erzeugen.
    Aber auch kleine Kraftwerke leiden durch den Wassermangel erheblich weil das Wasser für den Betrieb fehlt. Fehlt aber das Wasser sinkt die Stromerzeugung aus Wasserkraft genauso wie die der großen Kraftwerke, und in Zeiten in denen es immer weniger regnet ist das ein Problem, den der Stromverbrauch steigt dank Klimaanlagen usw immer mehr an im Sommer.


    Meldung auf ORF.at

    Zitat
    Wassermangel setzt Kraftwerken zu

    Fehlender Regen des letzten halben Jahres verringert die Produktion von „sauberem“ Strom massiv. Große und kleine Kraftwerksbetreiber klagen über enorme Einbußen. Bei Flusskraftwerken beträgt der Verlust bei der Grundlast bis zu 50 Prozent.

    Sogar beim künstlich regulierten Almkanal im Umland und in der Stadt Salzburg wird der enorme Wassermangel deutlich. Hier floss das Wasser am Freitag 20 Zentimeter tiefer als sonst.

    Für kleine Stromerzeuger wie Günther Deisl in Hallein (Tennengau) sind diese Zustände ein großes Problem: „Bis zum Sommer hatten wir genug Wasser. Aber dann ist es drastisch eingebrochen. Ich schätze, dass wir jetzt 30 Prozent von dem Wasser haben, das nun normal wäre.“


    Quelle: http://salzburg.orf.at/news/stories/2751473/

    Wir haben also langfristig das Problem, das je heißer es wird umso weniger Strom kann erzeugt werden, aber umso mehr Strom wird verbraucht. Überbrücken kann man das mit Gaskraftwerken usw aber auch das ist keine wirkliche Lösung weil auch diese Kraftwerke eine Kühlung benötigen und wieder CO2 erzeugen das den Klimawandel weiter anheizt.



    All good medicine - Capt J Reynolds

    Wer will findet Wege, wer nicht will findet Gründe. (Sprichwort der Apachen)


    Es gibt viele Wege zum Ziel. (Sprichwort der Apachen)

  • Diese Wasserknappheit dürfte nicht nur die Kraftwerke betreffen. Zumindest bei uns in der Gegend sind einige der Hausbrunnen weit unter dem Normalstand, auch jetzt noch. Es gab zu wenig Regen seit letzten Mai und fast keinen Schnee bis jetzt. Kann lustig werden wenn es im Frühjahr ned ordentlich runter batscht.

    Das Einzige, das man sich jederzeit nehmen darf, ohne danach sitzen zu müssen, ist Platz. (Heinz Erhardt)

  • Wenn es weniger Regnet werden die Grundwasservorräte angezapft um die Ernten mit Bewässerung zu sichern. Das Problem ist das dadurch der Grundwasserspiegel sinken kann, was wiederum zum absterben der Bäume in der Gegend führen kann, was wiederum die Erosion des Bodens vorantreibt. Zusätzlich kann das absinken des Grundwassers zu Geländesenkungen führen, was die Stabilität von Straßen, Gebäuden und anderen Bauwerken wie Hochspannungsmasten usw. beeinträchtigen kann.

    Da der Boden teilweise austrocknet an Orten wo er nicht bewässert wird, wird starker Regen zu Schlammlawinen und Muren führen.

    Ein weiteres Problem sind unterirdisch verlegte Kabel, die normalerweise von dem feuchten Sand der sie umgibt gekühlt werden. Ohne Kühlung gehen sie schneller kaputt bzw. die Übertragungsleistung sinkt, also wird weniger Strom durchgeleitet werden können.

    Das Abwassersystem wird durch weniger Regen ebenfalls stark in Mitleidenschaft gezogen. Weniger Regen bedeutet weniger Wasser, der das Kanalsystem durchspült, wird es nicht mehr gespült bleibt der ganze Unrat der in das System kommt liegen und muss von Hand entfernt werden sonst verstopft das System.

    Die Luft leidet ebenfalls sehr unter weniger Regen. Der Regen wäscht Giftstoffe, Abgase, Feinstaub aus der Luft und von Oberflächen wie Strassen und Dächern. Ohne Regen bleibt das Zeug in der Luft und erhöht sowohl die Feinstaubbelastung wie auch die Belastung mit allen anderen Giftstoffen was direkt auf den Menschen, die Tierwelt, die Insektenwelt aber auch die Pflanzen einwirkt.

    Der Regen kühlt auch die Luft und die Oberflächen, ohne Regen wird es also noch wärmer.



    Weniger Regen kann also, muss aber nicht zu großen Problemen führen, aber es ist wesentlich mehr betroffen als die Landwirtschaft.





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    Wer will findet Wege, wer nicht will findet Gründe. (Sprichwort der Apachen)


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