Wanderstock, Version 2.0

Bereits in unserem vorherigen Forumsleben hatte ich einen Wanderstock den ich etwas aufgerüstet hatte, nun habe ich die Endgültige Version fertig gestellt.

Ihr kennt das auch, man ist Prepper, und plötzlich hat man eine Idee, und dann setzt man alles daran das man sie fertigstellt. Zum Glück haben prepper immer material daheim um was zu Basteln. Den Stock selber habe ich bei meinem ersten Survivalkurs im Wald gefunden, er lag da, vom Holzwurm angenagt, alleine und verlassen im Dreck. Auf der Suche nach geeignetem Holz für en Bauprojekt während des Survivalkurses stolperte ich über ihn, und wer dabei war weiß das ich ihn dann fast nicht mehr aus der Hand gegeben habe, man könnte sagen es war Partnerschaft auf den ersten Blick.

Ich habe den Stock entrindet, geschliffen und mit mehreren Lagen Schelllack überzogen. Schelllack ist zwar nicht wasserfest, kann also weiß werden bei Kontakt mit Wasser, ist aber ein Naturprodukt das man auch für Kinderspielzeug verwenden kann, und da ich den Stock ja in der Hand halte den ganzen Tag ist das wohl nicht so verkehrt etwas zu nehmen was einen nciht langsam vergiftet, und ein paar Gebrauchsspuren schaden ja nicht.

jetzt ist er fertig, hat am oberen Ende einen Kompass, eine Lederschlaufe die ich selber genäht habe, 10 m Parakord sind daran festgemacht, eine Stahlspitze unten, und eine kleine Notausrüstung in einer Alludose die zum einen Wasserdicht ist, zum anderen im Deckel einen Signalspiegel eingebaut hat.

In der Notausrüstung ist ein Messer, etwas Zunder, ein Feuerstarter, ein kleines Erste Hilfe Set, eine Taschenlampe mit einer Ersatzbatterie, Wasserentkeimungstabletten, usw. Ich werde dieses Set immer wieder mal anpassen bei Bedarf oder wie es sich ergibt.

Technische Daten zu dem Stock:

Höhe: 154 cm
Gewicht: 1898 Gramm
Durchmesser am Griff: 3,5 cm

Hier die Bilder:


Notfalldose ungepackt
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Notfalldose gepackt
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Stock ganz
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Stock Kompass
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Stock Schlaufe
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Stock Seil und Notfalldose
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Stock Spitze
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Wenn ihr also jemanden mit dem Stock rumlaufen seht, und es bin nicht ich, naja, ich will euch nicht sagen was ihr machen sollt, aber ich denke doch ein echter Prepper weiß was er mit jemandem macht der anderen Preppern die Ausrüstung wegnimmt [Blockierte Grafik: http://files.homepagemodules.de/b628050/a_27_f1c62bb2.gif]

Und sollte es ich sein, wenn ich nicht gerade Pleite bin, geb ich gern ein Bier oder ein anders Getränk aus.


Grüsse Capt J Reynolds

Also, klar darf jeder Kopieren was er immer sinnvoll findet, dafür gibt es ein Forum, und deshalb schreibt man ja einen Bericht darüber.

Zur Dose, bei einer Testwanderung stellte sich heraus das sie tatsächlich sehr stört, ich habe das unterschätzt. Da es sowieso Sinnvoller ist die Ausrüstung bei sich, also am Mann zu haben, habe ich die Dose abmontiert, nur das Seil und der Kompass sind jetzt dran. Die Löcher im Holz habe ich mit Kunstharz vergossen das bei UV-Licht aushärtet. Der Stock wird damit leichter und wiegt jetzt 1511 Gramm. dafür kommt ein Patsch vom Forum an den Stock wenn sie das sind, wahrscheinlich mit Klettverschluss, aber das muss ich erst sehen.

Grüsse Capt J Reynolds

da mein Wanderstab nur etwas über 150 cm Hoch ist, geht das mit dem Kompass oben.

Das mit dem Band und dem kompass hab ich mir auch überlegt, aber da ich sowieso an der Armbanduhr einen Kompass habe wäre das sinnlos.

Man könnte den Kompass ja seitlich mittels eines kleinen Winkels am Stock befestigen, aber dann darf das Material und die Halterungen und alle Schrauben entweder nur aus Messing oder Aluminium bestehen. Andere Metalle könnten den Kompass verfälschen. Meine Tests haben gezeigt das selbst ein Zaun in 0,5 bis 1 m Entfernung ausreichen kann den Kompass abweichen zulassen.


Grüsse Capt J Reynolds

Die Frage ist halt ob der Kompass dann nicht wieder zu weit absteht so das er stört.

ich plante ja zuerst einen Kugelkompass zu verbauen, weil man den nicht so gerade halten muss, leider habe ich keinen gefunden der ausreichend genau wäre, die meisten drehen sich auch nur in senkrechter Lage.


Grüsse Capt J Reynolds

Das ist richtig, aber wenn er nach Osten statt nach Norden zeigt dann bringt das nichts, und dazu muss er sich frei drehen können.

Grüsse Capt J Reynolds

So, ich habe eine letzte Modifikation vorgenommen, eigentlich eine vorletzte, wenn die Patches kommen kommt noch eins drann, aber rein technisch gesehen habe ich die letzte Modifikation vorgenommen.

Ich habe eine blaue Tritium-Lichtquelle installiert. Tritium Lichtquellen sind kleine mit Phosphor beschichtete Galsröhrchen, die mit Radioaktivem Tritiumgas gefüllt sind. Die Strahlung des Gases (Beta-Strahler) erzeugt dann in dem Röhrchen ein Licht, das schwach aber stetig leuchtet, laut Hersteller mindestens 10 Jahre. Dieses Glasröhrchen sind in stabile Kunststoffkapseln eingeschlossen um einen Bruch zu vermeiden. Diese Lichtquelle hat einen Gesamtdurchmesser von 6 mm und eine höhe von ca. 20 mm.

Schlafen gehen würde ich mit dem Röhrchen nicht, denn wie wir bei dem Beitrag über Strahlung gelernt haben, entsteht als Nebenprodukt Röntgenstrahlung, aber am Stock ist sie harmlos solange man den Inhalt der Glaskapsel nicht verschluckt.

Hier ein Bild:
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Das ganze dient nicht der Beleuchtung des Kompasses, sondern dazu den Stock im Dunkeln wiederzufinden. Ich habe eine Tritiumlichtquelle in der Wohnung instaliert zu Testzwecken, sie ist Nachts sehr schön zu sehen und ein guter Orientierungspunkt.


Grüsse Capt J Reynolds

Habe gerade noch eine sinnvolle Funktion der Tritiumlichtquelle festgestellt, in Verbindung mit dem Kompass kann sie als Peilhilfe dienen.


Grüsse Capt J Reynolds

So, die letzte Änderung am Stock wurde soeben durchgeführt. Mit Hilfe eines Klettbandes habe ich einen der Patches am Stock zu befestigen.


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Und am Wanderrucksack hab ich auch einen angenäht, die anderen Rucksäcke und Taschen mache ich morgen.

Grüsse Capt J Reynolds