• Holzasche ist ein wertvoller Kali-Dünger - enthält hohe Anteile an Pottasche = Kaliumkarbonat.

    Nachdem viele Haushalte heute auch einen Holzofen haben, fällt Asche an, die man im Winter auf den Gemüsegarten streut. Koksasche/Kohleasche darf man nicht verwenden, derartige Heizungen sind nur mehr selten in Verwendung.

  • Über die Vermeidung von giftigen Schwermetallen bei der Düngung

    Es gibt zahlreiche Stoffe, die vom Nährstoffgehalt gut als Dünger eingesetzt werden könnten. Das geht aber nicht, weil diese Stoffe erhöhte Anteile von giftigen Schwermetallen enthalten - Quecksilber, Blei, Cadmium, Chrom, Uran..

    Daher darf man keine dubiosen Sachen als Dünger verwenden - auch wenn es sich dabei um Naturprodukte handelt. Da muss man sich auf die Angaben der Hersteller verlassen und auf die Behörden, damit sie den Verkauf bedenklicher Dünger nicht zulassen.

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    Das gilt schon für die Koksasche, diese enthält mehr als doppelt so viel Schwermetalle als die Holzasche. Habe ich früher auf den Garten aufgestreut - heute würde ich das nicht mehr tun.

    Der Klärschlamm würde viele Nährstoffe enthalten, allerdings könnten auch Giftstoffe enthalten sein. Eine Gemeinde hatte aus der Kläranlage Klärschlamm abzugeben, an und für sich werden dort vorwiegend Haushalts-Abwässer nachbehandelt; aber einige Gewerbebetriebe sind auch dort, da weiß man nicht, was die alles in den Kanal hineinkippen. Es fand sich kein Abnehmer, daher kam das Zeug auf die Halde.

    Bei größeren Kläranlagen geht das sowieso nicht (unklare Zusammensetzung der Abwässer in der Stadt - teilweise Industrie). Dort wird der Klärschlamm verbrannt.

    Das Thomasmehl - das bei der Verhüttung von gewissen Stahl-Erzen anfällt - wurde in meiner Jugend noch als guter Phosphat-Dünger angesehen und gerne gekauft. Heute ist es verboten - es enthält viele Schwermetalle.

    Das Rohphosphat aus den Lagerstätten in der Sahara und anderswo enthält auch viele Giftstoffe. Daher ist die Verwendung als Dünger problematisch, ist aber in allen Phosphat-Düngern und Volldüngern enthalten. Es geht aber nicht anders, weil es keine anderen Quellen gibt.
    Derzeit werden die guten Qualitäten in den Lagerstätten abgebaut, die gehen bald zu Ende. In späteren Jahren kommen die schlechten Qualitäten dran, die stark verunreinigt sind. Da steht uns noch was bevor!

  • Durchschnittliche Inhaltsstoffe Holzasche:

    N -, P 2-4%, K 6-10%, Ca 30-55%, sowie reichlich Spurenelemente

    Dieser Dünger wirkt Pilz,- und Fäulnishemmend und kommt besonders kaliliebenden Kulturen zugute, speziell beim Anbau von Kartoffeln hat die Verwendung eine lange Tradition.
    Die Holzasche kann einfach fein in die Saat oder Pflanzrillen eingestreut werden.

    [team] Wenn wir unsere Waffen zu Pflugscharen verarbeiten, werden wir irgendwann für die pflügen, die das nicht gemacht haben.

  • der Kompost...

    ... kann ganz unterschiedliche Zusammensetzung haben, je nachdem was man einbringt.

    Kompost aus dem Rasenschnitt enthält viel Stickstoff und Kali. In der warmen Jahreszeit zersetzt sich dieser organische Dünger rasch - innerhalb weniger Wochen - und gibt die Nährstoffe frei. Unter günstigen Bedingungen nehmen das die Pflanzen auf, während einer langen Regenperiode werden Nitrat und Kali ausgewaschen. Nur ein kleiner Teil bleibt als Dauerhumus zurück.

    Wenn man den Baumschnitt mit dem Gartenhäcksler zerkleinert, braucht das Material länger, bis sich Humus daraus bildet. Es dauert auch im Boden länger, bis sich dieser Kompost zersetzt. Das hat eine gute Langzeitwirkung, bei wenig Auswaschung.

    Vom Kompost, der aus dem Garten stammt, wird sich die Versorgung mit Spurenelementen nicht viel ändern; es kommt in den Boden nur hinein, was vorher darauf gewachsen ist.
    Häufig kommen auch die Küchenabfälle in den Komposter.

    Früher glaubten die Leute, je älter der Kompost, desto besser ist er. Wenn der Kompost dem Regen ausgesetzt ist, werden freigesetzte Nährstoffe leicht ausgewaschen, das fehlt bei der Wirkung.

    Man sollte auch aufpassen und keine erkrankten Pflanzenteile in den Komposter einbringen. Die Weiterverbreitung von Pflanzenkrankheiten ist möglich. Unkrautsamen sind auch ein Thema, je nach Methode werden diese im Komposter vernichtet (Temperatur?)