Warum man bei Gewitter nicht unter Bäumen Schutz suchen sollte

  • So für alle die sich bei den ersten Regentropfen gerne unter dem nächsten Baum unterstellen:

    Zitat
    Postalm: 17 Kühe vom Blitz erschlagen

    Auf der Postalm bei Strobl (Flachgau) sind am vergangenen Wochenende insgesamt 17 Kühe von einem Blitz getötet worden. Die Tiere hatten bei einem Gewitter Schutz unter einem Baum gesucht - dort schlug dann der Blitz ein.

    Das Unwetter Samstagnachmittag im Flachgau endete für die Kühe tödlich: 18 Tiere suchten unter der 150-jährigen Fichte Schutz vor dem Regen, schilderte Senner Georg Buchegger dem ORF. 17 von ihnen wurden von dem Blitz getötet. Lediglich eine Kuh, die nicht unmittelbar unter dem Baum stand, überlebte den Blitzschlag unverletzt.

    Zwölf Kühe und fünf Kälber tot
    Insgesamt starben zwölf Kühe und fünf Kälber, sagte der Senner. Der Schaden dürfte mehr als 20.000 Euro betragen. „Das hat’s noch nie gegeben“, schilderte Buchegger. „Am Baum war auch kaum eine Spur vom Blitz zu sehen.“ Georg Buchegger betreut auf der Postalm rund 400 Kühe von fünf Bauern. Die Postalm zwischen Strobl und Abtenau (Tennengau) gilt als das größte Almgebiet Österreichs. In rund 1.300 Metern Seehöhe leben dort im Sommer insgesamt mehr als 2.000 Rinder.


    Quelle: http://salzburg.orf.at/news/stories/2784241/

    Wie man sieht ist das keine gute Idee!

    [team] Wenn wir unsere Waffen zu Pflugscharen verarbeiten, werden wir irgendwann für die pflügen, die das nicht gemacht haben.

  • Yep...da dürften die Kühe im Unterricht nicht aufgepasst haben^^

    Das Einzige, das man sich jederzeit nehmen darf, ohne danach sitzen zu müssen, ist Platz. (Heinz Erhardt)

  • Ich hab schon Schulklassen am Wandertag Gewitter unter Bäumen aussitzen sehen.
    Wahrscheinlich waren deren Begleitpersonen auch auf der Rinderuni.

    [team] Wenn wir unsere Waffen zu Pflugscharen verarbeiten, werden wir irgendwann für die pflügen, die das nicht gemacht haben.

  • Naja, wenn ich lese das Schulkinder durch geschlossene Bahnschranken geführt werden...wundert mich eh nix mehr.

    Also daher Quizfrage: wie verhält man sich richtig bei Gewittern?

    Das Einzige, das man sich jederzeit nehmen darf, ohne danach sitzen zu müssen, ist Platz. (Heinz Erhardt)

  • Interessant wäre woran sie genau gestorben sind. Ich vermute einmal ganz keck an der Schrittspannung!

    LG Wolfgang

  • Zitat von Timmy im Beitrag #4
    Naja, wenn ich lese das Schulkinder durch geschlossene Bahnschranken geführt werden...wundert mich eh nix mehr.

    Also daher Quizfrage: wie verhält man sich richtig bei Gewittern?



    Beine eng zusammen (wegen der Schrittspannung), Niederhockerln., alternativ natürlich Schutz in Gebäuden suchen.

    LG Wolfgang

  • Ja sicher Vierfüßer sind wegen des großen Beinabstandes natürlich stärker gefärdet, aber sogar wenn man sich mit geschlossenen Beinen hinhockt ist es unter einem Baum während eines Gewitters gefährlich. Blitze können Bäume spalten, der Sturm große Äste abbrechen.

    [team] Wenn wir unsere Waffen zu Pflugscharen verarbeiten, werden wir irgendwann für die pflügen, die das nicht gemacht haben.

  • Unter Bäumen "Schutz suchen" - Das ist der Fluch des falschen Reims: "Buchen sollst du suchen, Eichen sollst du weichen". Abgesehen davon, dass im Hochgebirge Buchen seeeeeeeeeehhhhhhhhhr lange zu suchen wären, Eiche ebenso: Beides ist Schwachsinn.

    Der Blitz ist nicht selektiv, sondern, er sucht die beste Erhöhung. Daher: Bei Gewitter im Gebirge, flach hinlegen, Poncho(nicht nur des Regens wegen) drüber. Das wars. Zumindest ich habs MEHRFACH ÜBERLEBT.

  • Dass der Baum-Reim nix taugt und (im Fall der Buche) sogar kontraproduktiv ist, ist richtig. AAAABER: Das mit dem Flach hinlegen fällt in die Kategorie: Selbstmord mit Ansage!
    Wenn man schon in ein Gewitter kommt ist es das Beste, sich (weit weg von hohen Objekten wie freistehenden Bäumen, Berggipfeln, Masten, Häusern, ...) mit möglichst eng geschlossenen Füßen in die Hocke zu begeben und zu warten.

    Das Zauberwort heißt: Schrittspannung bzw. Spannungstrichter: Im Erdboden baut sich die Spannung mit ca. 1.000V/m ab. Je größer also die Distanz zwischen zwei (den Boden berührenden) Körperteilen ist, desto größer ist die Spannung und damit Stromstärke der Ladung, die durch deinen Körper geht!

    There is no such thing as too much backup!

  • Danke. dann habe ich wohl das Glück des Blöden gehabt - egal, Hauptsache nix is gescheng.