Mein BOB Konzept

  • weil ich den heute in der Mangel hatte und wiel ich meinen BOB in diesen Forum noch nie vorgestellt habe hole ich das mal nach und stelle das Ding zur Diskussion.

    Ich hab seit einigen Jahren einen BOB und ändere da auch immer wieder mal was dran, von daher ist das auch nur eine Zwischenstand, "fertig" wird der wohl nie. Es ist mittlerweile auch das ein oder andere Spielzeug dabei, das man vielleicht nicht unbedingt bräuchte, das ich mir aber eingebildet habe.

    Es ist auch kein perfekter BOB, sondern ein Konzepte, das zumindest den Großteil der denkbaren Einsatzfälle halbwegs abdecken solll.

    Man könnte auch nur Module aufbewahren und dann passend packen, doch umpacken kann ich so oder so, so hab ich aber eine fertige Version schon mal verfügbar, wenn eben keine Zeit mehr ist.

    Typische Einsatzfälle, ohne Gewähr auf Vollständigkeit

    - Spontaner Krankenhausaufenthalt
    - Fliegerbombe / Hausbrand und Evakuierung
    - großräumige oder globale Naturkatastrophe
    - technische großräumige Katastrophe
    - Pandemie mit drohender Quarantäne
    - Flucht vor der Staatsmacht (?)
    - Krieg (?)
    - ?

    Wie man sieht braucht man für alles was anderes und manches könnte auch reichlich komisch rüber kommen.

    Ich habe je nachdem mehrere Optionen wo ich hingehen würde, das müsste ich dann spontan entscheiden (Kontaktaufnahme!), prinzipiell kann das auch eine 400km weite Flucht sein oder auch noch weiter.
    Ich versuche mir Möglichkeiten zu erhalten, am Fluchtort bei Bedarf auch ein neues Leben aufbauen zu können (Szenario abhängig natürlich)

    Was ich eher nicht plane ist "Dauerhaftes Überleben im Wald". Ich sehe aber das Szenario, dass man dorthin mal kurzzeitig verschwinden muss um evtl. anderen aus dem Weg zu gehen oder "abzukürzen".

    Ich habe daher auch kein Waldläuferequipment a la Axt, Säge, Seil, Fallen & Co dabei...

    Allgemeine Prioritäten sehe ich so:

    - Schutz vor der Gefahr
    - Information und Kommunikation
    - Schutz vor der Witterung
    - Wasser
    - bei Bedarf Verletztenversorgung

    Der Rest ist dann erstmal sekundär

    Ich plane NICHT zu Fuß los zu rennen.

    Prinzipiell sollte mein Rucksack weitgehend Flugzeugtauglich sein, wenn man ein paar wenige Dinge raus nimmt.
    Meine Freundin hat einen Diesel PKW. Für diesen lagere ich eine Kiste voll Rapsölflaschen, das reicht für ca. 600km (das Fahrzeug ist P Öl tauglich)
    Neu ist ein Dahon Flo, das ist ein zerlegbares "richtiges" Moutainbike, das in einen Koffer passt. Schreibe ich später mal was dazu, wenn ich damit mehr Erfahrung habe (link: http://www.bikesport-magazin.de/test-tec...dem-koffer)

    Dazu kann noch ein Packraft kommen, in meinem Fall ein Adventure X2, das bis zu zwei Personen und zwei "kompakte" Fahrräder traspsortieren kann, selber aber leicht genug ist, dass man's auf dem Fahrrad oder dem Rucksack mit nimmt. (link: http://www.packrafting-store.de/Packraft...::615.html)

    All das passt natürlich auch ins Auto. Genauso wie mehr Ausrüstung. Kommt halt drauf an, wieviel Zeit da noch wäre. So hat man dann die Optionen, vom Auto aufs Fahrrad oder Boot und erst notfalls dann zu Fuß, wobei man mit dem Fahrrad fast überall hin kommt.

    Zur Mobilität will ich aber später mal ein eigens Thema machen.

    Der Rucksack ist auch kein "taktischer Rucksack". Sonderlich angenehm trägt es sich in Kombination mit SK IV Körperpanzerung nicht und das Gesamtgewicht wird dann auch schnell unlustig. Primär will ich fliehen und nicht Krieg führen.
    Für letzteres bräuchte es eine andere Ausrüstung, auch das wäre dann ein anderes Thema.

    Hier also mal der BOB und sein Inhalt als "Basisausrüstung".

    Da der Rucksack von oben wie ein Sack befüllt wird habe ich meine Ausrüstung in wasserdichten Packsäcken verstaut, damit sie zum einem gut geschützt ist, aber auch eine gewisse Ordnung herrscht. Nichts ist blöder draußen als ein Rucksack wo 100 Kleinteile unkoordiniert in der Gegen herum schwirren und sich nach und nach mit Essensresten und Dreck vermengen...
    Würde der Rucksack ins Wasser fallen und darin eine Weile herum treiben würde auch nichts sonderlich tragisches passieren...

    [[File:BOB2017_00.jpg|none|fullsize]]

    Der Rucksack ist ein Cruz AK57, mit angeblich 57+5l Inhalt (ich denke weniger) der sehr robust und nahezu wasserdicht aber auch sehr leicht ist. Dafür ist das Tragesystem eingeschränkter und das Gewicht nahe am Rücken. Ein klassischer Kletterrucksack. Ich verwende ihn manchmal auf längeren Reisen, weiß also wie er sich trägt.
    Am Rucksack ein kleines rotes Licht mit Tritium-Anhänger damit mans im Dunkel findet, eine Stirnlampe (um bei der Flucht bzw beim Zusammen packen im Dunkel auch was zu sehen), PMR Funkgerät, Pfeife an den Trägern.

    1) ist meine Wechselkleidung, das variiert etwas, idR eine dünne Zip Off Hose, lange Wollunterhose, langes Merino Wollunterhemd, T-Shirt, zwei Paar Wollsocken, Unterhose, Mikrofaser Handtuch. Im Winter etwas mehr...
    Ein Satz robuster ziviler Kleidung in gedeckten Farben von Fjällräven liegt idR in der Nähe.

    2) Der Medizinkram (unten mehr)

    3) Der Technikkram (unten mehr)

    4) Das Zeug in der Deckeltasche für den schnelle Zugriff (unten mehr)

    5) Mein Kochzeug (unten mehr)

    6) Essen (unten mehr)

    7) Wasser. Wasser ist sehr, sehr wichtig und wird meist dramatisch unterschätzt. Ich habe aus Platz- und Gewichtsgründen nur 2 Liter Wasser fertig verpackt dabei, das ist für den Sommer eher das absolute Minimum. der 10l Sack hat sich auf vielen Touren als sehr nützlich erwiesen, Der Katadyn Pocket ist schwer und umständlich, mir aber wesentlich lieber als ein Sawyer, vor allem wenn man keine perfekten Wasserquellen hat. Im Winter nehme ich meist trotzdem nur einen kleinere Filter, weil man den einfacher frostfrei halten kann.
    Die beiden Wasserflaschen stecken in Neoprensocken. Im Sommer eher egal, im Winter als Isolation. Neoprensocken dienen mir auch als provisorische Einlege-Kniepolster, als "Wärmflaschenüberzug", als wasserdichte Socken uvm.

    8. Hygienezeug und "Werkzeug2 aus dem Fach unter dem Deckel (unten mehr)

    9. Schlafsack und wasserdichter Packsack. Schlafsack lagert außerhalb des BOB und nicht komprimiert. Den muss man daher oben rein stopfen (oder in die hand nehmen), Hier ein Synthetikschlafsack bis ca. 5°C ok, für das Sommerhalbjahr ist das i.O.

    10. Isomatte Therm-a-rest Neoiar all season. Komprimiert lagerbar, sehr klein, sehr warm, sehr bequem, Notfalls als Schwimmhilfe verwendbar. Flickzeug hab ich dabei.

    11. Biwaksack RAB ridge raider. Mit 900g für diesen Typ Biwaksack recht leicht, ähnliches Konzept wie die deutlich schwerere "Scharfschützenversionen" der Biwaksäcke von Carinthia. (link: http://terrybnd.blogspot.de/2011/10/rab-...vouac.html)
    Ist nicht annähernd so komfortabel wie ein richtiges Zelt, aber auf der Flucht halt unauffälliger und man kann das Ding nahezu überall anbringen. Bietet Schutz vor Insekten. Ich kann drin lesen, essen, beobachten und mich auch drin umziehen, wenn auch etwas mühsam. Daher besser als der BW Biwaksack wo man außer liegen nichts drin tun kann.

    12. Solarmodul von Sistec (war früher mal gut, lässt deutlich nach, ich suche immer noch nach guten Lösungen habe jetzt schon 5 Solarmodule durch und bin mit keinem zufrieden). Außen am Rucksack kommt ein Regenschirm (extra leichter Trekkingschirm von euroschirm, die sind wirklich gut) und ein Flecktarn Tarp mit Schnüren. Kann man ggf. auch schnell daheim lassen wenn doch kein Bedarf, mag aber u.U. auch ganz nützlich sein. Ich steh und geh im Regen lieber mit Regenschirm als mit Poncho, übrigens auch auf Touren...
    Unten drunter eine halbe BW Isomatte. Braucht leider viel Platz aber die Erfahrung hat mir gezeigt, dass man bei miesen Wetter im Schlamm auf ein Stück festen Boden nicht verzichten soll, z.B. vor dem Biwaksack zum rein steigen. Die Neoair muss man ja sorgsam behandeln. Daher ist das Ding drin. Schützt auch das Solarmodul und ist ein "Rückenpolster".

    13. Dokumente, Geldmittel, Dateien, Passfotos, etc. Einmal als versteckte Bauchtasche, eine zweite Version mit Kopien und als Reduandanz im Rucksack versteckt. Reisepass, Impfausweis, Versicherungsbescheinigungen, verschlüsselte private Daten, diverse Geldmittel, usw, usf... Halt das was man für ein neues Leben brauchen kann wenn man nicht mehr zurück kommt. Kommt so schnell wie möglich direkt an den Körper.
    Das lange weiße daneben sind zwei Sägeblätter, einmal zum Sägen von Stahl, einmal zum sägen von gehärtetem Stahl. Steckt im Rückenfach und ist eher für "urbane Herausforderungen" gedacht.

    14. Ein großer Wasserdichter Sack (würde auch der Rucksack komplett rein passen) und zwei Trekkingsandalen. Füße "auslüften" zu können ist SEHR wichtig, außerdem will ich im Winter weder barfuß noch mit meinen Schuhen durch einen Fluß waten. Sind gut mit den Neoprensocken kombinierbar. In der Zivilisation als Hausschuhe verwendbar oder für die Dusche, usw, usf...


    Details:

    [[File:BOB2017_02.jpg|none|fullsize]]

    2.) Medizinzeug. Reichlich Verbandskram, wenn nach der 1. Hilfe keine Profis weiter machen. Auch ein bisschen erweiteret Kram aus einem alten Trekking-1. Hilfe Set, Fieberthermometer, Desinfektionsmittel und einige Standard-Medikamente (Schmerzmittel, Durchfall, Koffein, Breitbandantibiotikum, Kaliumjodid, Kohltabletten, etc...)
    In dem Bereich kennen sich andere besser aus als ich.
    Die Tablettenstreifen klebe ich auf der Rückseite ab, ansonsten werden die im Rucksack irgednwann mal raus gedrückt. Ich schreibe idR auch das Ablaufdatum groß drauf, nach ein paar Jahren beginnt nämlich die Rotiererei...

    [[File:BOB2017_03.jpg|none|fullsize]]


    3.) Technikkram
    Geigerzähler (Soeks O1M)
    Thuraya Satellitentelefon mit ausreichend Guthaben (Kommunikation ist mir sehr wichtig)
    Bissl Stromversogungskram, idR mit Redundanz, ebenso bei den Kabeln (Kabelbruch ist sehr ärgerlich und bei den heutigen feinen Stecker im Feld nicht zu reparieren). Ich versuche bei der Stromversogung so viel wie möglich über USB zu machen
    Paar FFP3 Maske (mit und ohne Aktivkohle)
    Servicekit für den Katadyn
    Radio bzw Weltempfänger noch in Alufolie verpackt (will ich durch Funkgerät/Scanner ersetzen aber erst wenn ich das neue Gerät beser bedeienen kann)

    [[File:BOB2017_04.jpg|none|fullsize]]

    4.) Das ist das Zeug im Deckelfach bzw oben im Rucksack zum schnell greifen.
    Im grünen sack die "Schutzausrüstung" mit FFP3 Maske, Ultraleicht Poncho, Moskitonetz Sturmhaube/Mütze, Schutzbrille, Impulsgehörschutz, Pfefferspray, Handschuhe...
    Mein Survivalsmartphone (Samsung S5 Neo) mit ca. 1 Million nützlicher Anwendungen, meiner "Bibliothek" und einem anderen Netzbetreiber als mein Alltagssmartphone. Mit (Panzer-)Schutzglas und dicker Schutzhülle.
    Schweizer Taschenmesser.
    Darunter mein "Survivalkit" für die Hosentaschen. Die beiden kleinen Päckchen wiegen zusammen genauso wie das große je ca. 200g, das geht grad noch so für die Hosentasche. Ich habe versucht die Päckchen möglichst flach und etwas biegsam zu machen, damit sie in den Taschen nicht so sehr stören.
    Das kleinere enthält 1. Hilfe Kram, vor allem Pflaster, ein paar Tabletten, Desinfektionsmittel, etc. Hauptsache was um die kleinen Verletzungen gleich zu behandeln und das nicht unnötig aufzuschieben nur weil grad nix zur Hand war.
    Ein oranges Survival Bivi ähnlich einer Rettungsdecke
    Survivalkit mit Wasserfilter (eigentlich ist der Sawyer Mini zu groß dafür, evtl findet sich da noch was kleineres) , Signalgerät mit 4 Schuss roter Signalmunition, Schnur, Taschenlampe, Feuerzeug, Micropur. Eine Anzündhilfe sollte ich noch ergänzen.
    Die Aloksak Beutel kann man tatsächlich mit Wasser befüllen und herum tragen (edit: siehe ganz unten)
    Die Survivalkits sind eine neue Idee und ich will sie die nächsten Jahre auch für normale Touren und zum wandern mitnehmen, für 400g hat man doch ein paar Optionen. Ob sich das bewährt wird sich zeigen. ..

    [[File:BOB2017_05.jpg|none|fullsize]]

    5.) Der Kochkram ist zumindest im Sommer eher Luxus, wäre eins der ersten Dinge die ich zurück lassen würde.
    Theoretisch ist der Vargo BOT multifunktionell, so100%ig bin ich noch nicht überzeugt. Er ist weder eine gute Flasche noch ein guter Topf, aber zur Not.... (dafür ist er sehr teuer). man sieht ihm an, dass ich den nie benutzen mag...
    Ich dachte mir zur Not hat man auch ein wasserdichtes Transportgefäß für sensible Sachen...

    Zwei Gaskartuschen, ein Gaskocher und ein bissl Zubehör. Die Küchentücher zum Putzen und damits nicht klappert.

    Gas weil es praktisch und schnell und unauffällig ist. Außerdem habe ich vor über einem Jahr eine Kickstarter Kampagne für eine kleine Gas Brennstoffzelle unterstützt um das Stromproblem im Winter zu lösen, nur leider ist da bis heute nichts gekommen

    [[File:BOB2017_06.jpg|none|fullsize]]

    6.) Essen. Reicht drei Tage, zur Not natürlich auch viel länger. Das Zeug hat unter Strich eine sehr hohe Energiedichte. Fast alles mit nenneswertem Nährwert ist auch ohne Zubereitung gut verzehrbar und ich komme damit auch klar ohne nach zwei Tagen das Kotzen zu bekommen :-) Habe eine Mischung aus deftigem, süßem und fruchtigem...
    Klar geht es angenehmer und auf Touren bevorzuge ich auch besseres. Teilweise liegt die Haltbarkeit unter 1 Jahr, also muss man regelmäßig rotieren.
    Mit Schokolade im Sommer aufpassen. Im Winter sollte man das Zeug auch gefroren essen können.
    Ecken abkleben oder rund schneiden. empfindliche Verpackungen wie die vom Pemikan mit Tüchern o.ä, schützen, durchs gelegentliche Umpacken wird das sonst ggf zerstört.

    [[File:BOB2017_08.jpg|none|fullsize]]

    8.) Der Hygienekram mit ein paar basics, Shampoo, Babypuder, Waschpulver, Denttabs zum Zähneputzen, Ohropax, Feuchtetücher (100x besser als Klopapier, nur auf normalen Touren nicht in der Natur entsorgen, verrotett sehr schlecht), Sonnencreme, etc....

    Werkzeug mit Flickzeug für die Isomatte, ganz rudimentärer Angelkram (wiegt nix), Stift, papier, etwas Klebband (auch nachleuchtend), etwas Wachs für die (G1000) Kleidung und Wachs für die (Leder-)Schuhe, bissl Draht...

    Titanspork.

    Ich hoffe mal die sauteuren Beutel halten deutlich länger durch als die Ziplock bisher

    Das war's erstmal und damit frei zur Diskussion

    Alles zusammen (inkl Schlafsack) wiegt der Rucksack rund 17kg und ist mir eigentlich etwas zu voll bepackt. Wenn man den Deckel auszieht hat man vielleicht noch 5l Platz.
    Es wäre gut wenn man 10-15l reserve hätte beim Packvolumen, wenn man Kleidung dazu packen muss oder sonstige Ausrüstung, mehr Essen, mehr Kleidung im Winter, den 10l Wassersack auch mal gefüllt transpoertiert, use, usf...
    Außerdem tut man sich draußen mit dem dicht packen schwerer als daheim in aller Ruhe...
    Aber das ist halt das Problem, wenn man für "alles" eine Lösung mitnehmen will.

    Ein paar Sachen werden sich ändern, z.B. Funkgerät, vermutlich Solarsystem, auch habe ich mir einen JetProtector gekauft als ein Verteidugsgerät das ich auch heute führen darf. Ist halt nie fertig...

    So sieht er dann gepackt aus: (der Schlafsack kommt wieder raus und das Tarp habe ich nachdem ich mir das Bild angeschaut habe gleich nochmal neu sauber aufgewickelt so dass man die Flecktarnseite nicht mehr sieht sondern nur die braune Seite. Das ist mein einziges "militärische" Teil weil ich keine zivile Alternative mit vergleichbarem Tarneffekt (auch bei Nässe) gefunden habe)

    [[File:BOB2017_99.jpg|none|fullsize]]

    MfG

    PS: Hier noch ein mittelgroßer "Aloksak" (der indem das Survivalkit eingepackt ist) mit Wasser gefüllt. Die kann man zumindest in neuenm zustand auch etwas unsanft behandlen, mit einem normalen Ziplockbeutel würd ich mich das nicht trauen. da sie sehr teuer sind hoffe ich dass sie auch einige Zeit durchhalten. Vom Volumen her passt das gut für eine 1l Mikropur Tablette.

    [[File:Aloksak01.jpg|none|fullsize]]

    Dateien

    • BOB2017_00.jpg

      (155,96 kB, 9 Mal heruntergeladen, zuletzt: )
    • BOB2017_03.jpg

      (178,51 kB, 7 Mal heruntergeladen, zuletzt: )
    • BOB2017_04.jpg

      (178,01 kB, 7 Mal heruntergeladen, zuletzt: )
    • BOB2017_05.jpg

      (163,94 kB, 6 Mal heruntergeladen, zuletzt: )
    • BOB2017_06.jpg

      (216,38 kB, 7 Mal heruntergeladen, zuletzt: )
    • BOB2017_08.jpg

      (171,64 kB, 6 Mal heruntergeladen, zuletzt: )
    • BOB2017_99.jpg

      (107,08 kB, 7 Mal heruntergeladen, zuletzt: )
    • BOB2017_02.jpg

      (161,2 kB, 7 Mal heruntergeladen, zuletzt: )
    • Aloksak01.jpg

      (209,69 kB, 6 Mal heruntergeladen, zuletzt: )
  • Hallo Cephalotus!
    Gratulier zu deiner "Packkunst" und gebe dir recht, wenn zum Umkramen im RS noch etwas leeren Raum zur Verfügung wäre.
    Leider sind die Volumensangaben der Hersteller grossteils unrealistisch, bezw. nicht vergleichbar. Daher messe ich das Volumen meiner Rucksäcke selber aus. Dazu stecke ich einfach einen wasserdichten Sack (starken Müllsack) in den Rucksack und fülle den Müllsack mit Hilfe eines 2 Liter Gefäßes mit Wasser oder Trockenerbsen.
    Beim Gaskocher handelt es sich um einen Brenner der auf Ventilkartuschen aufgeschraubt wird. Sind die beiden Gaskartuschen im Nylonsackerl und passen diese in den Vargo Pot?
    LG
    Grauer Wolf

  • Vielen Dank für diesen super Einblick in deinen Bob !
    Sei mir nicht Böse falls ichs überlesen habe...
    Mich interessiert immer das Gesamtgewicht sowis die Strecke was du mit deinem Bob bereits zurückgelegt hast.

    Danke nochmal für den wirklich ausführlichen Einblick

    Lg Alpine Warrior

    "Der Weltuntergang am frühen Morgen kann einem den ganzen Tag versauen."
    -----------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------
    P.s. Ich mache keine Rechtschreibfehler....Ich verschlüssel nur meine Nachrichten ;)

  • Ja, das sind zwei 110g Gaskartuschen mit Isobutan/Propan Gemisch ohne Butan, so dass es auch bei kalten Temperaturen passabel funktioniert. Für den Winter nehme ich machmal einen Schlauchkocher mit Vorwärmschleife so dass man den auch mit Flüssiggas betreiben kann, das ist dann 100% wintertauglich. Die Kartsuchen passen in den BOT. Das Küchenpapieer und die Plastiktüte primär damit es nicht klappert...

    ---

    Das Gewicht des Rucksacks ist so bepackt 17kg. Der Rucksack selber wiegt leer nur 1,3kg, dafür muss man Kompromisse bei Tragesystem machen. Die Gurte sind nur leicht gepolster, insbesondere der Hüftgurt ist eher dünn und schmal. Daher ist er bei 17kg nicht mehr sonderlich angenehm, bei 12kg trägt er sich deutlich besser (das ist ein eher übliches Gewicht für Touren im Sommerhalbjahr)
    Anderreseits stört auch kein dikcer Hüftgurt, wenn man den Rucksack im Boot als sitz nutzt und auch auf dem Fahrrad sitzend sind dicke Hüftgurte eher störend.

    Wie weit ich damit komme ist schwer zu sagen. So meine Grenzen pro Tag liegen bei ca. 10kg auf dem Rücken bei 60km in der sächsischen Schweiz (viele Höhenmeter) oder als österreichisches Beispiel im Karwendel vom Soiernhaus zur Krinner-Kofler Hütte über der Bäralpsattel ins Karwendelhaus. Beides ist so, dass ich es dann schon "spüre". Man wird nicht jünger und als Schreibtischtäter bin ich auch nicht super trainiert, trotzdem dürfte das noch deutlich über den allgemeinen Schnitt der Bevölkerung liegen.
    Mit den 17kg und normalem Wetter sollten daher außerhalb alpiner Pfade so 30km / Tag gut machbar sein und vielleicht 120km mit dem Fahrrad. Mit einem (schnellen) Pedelec könnte ich mir 200-250km am Tag vorstellen, aber da muss man die Stromversorgungsfrage lösen (wird mal ein eigener thread).

    Wenn auf der Straße 20cm Schnee liegen und es nur 8h am Tag hell ist und man sich womöglich auch noch verstecken muss sinken die Strecken sicherlich dramatisch ab. Wir hatten das mal mit einer Gruppe im HSP Forum probiert, mit Posten, Aufklärung, Vor- und Nachhut und gedeckter Fortbewegung ist man dann ggf. noch mit effektiv 1km/h bis maximal 2km/h unterwegs.

    Zu Fuß gehen würde ich in der Katastrophe dann, wenn ich keine andere Option mehr habe.

    Ich hatte auch schon mal über einen Roller nachgedacht, der einem zumindest das Bergablaufen auf den Straßen erleichtern und dort viel Zeit sparen könnte. Sowas gibt es ab ca. 4kg herum und wäre schnell zusammen geklappt und am Rucksack verstaut.

    Das wäre dann aber Priorität zu Fuß > Gefährt

    Ich sehe bei uns mehr Sinn in der Priorität Gefährt(Fahrrad) > zu Fuß. Also möglichst viel mit dem Fahrrad versuchen und zu Fuß nur im Notfall. Daher auch das Dahon Flo, das ein richtiges Fahrrad ist, aber vom Packmaß und der Zerlegezeit nicht dazu taugt, häufig mit dem Rucksack mit getragen zu werden...

    Ob das Konzept so aufgeht weiß ich auch nicht. Preppen bedeute für mich mir im Vorfeld möglichst viele Optionen zu schaffen und dann im Falle des Falles entscheiden zu können.

    Wenn ich z.B. die ca. 400km zu meinem Elternhaus zurück legen möchte dann wäre das zu Fuß eine ziemlich zeitraubende Sache und ich müsste deutlich mehr Nahrung mitnehmen oder hungern. Mit den Fahrrad hingegen erscheinen mir 400km in 3 Tagen machbar (wenn das Wetter halbwegs mitspielt).
    Das (optionale) Boot soll auf der Flucht weniger dazu sein um damit auf Flüssen Strecke zu machen (da sitzt man ja doch stark auf dem Präsentierteller), sondern um gesperrte oder zerstörte Brücken elegant umgehen zu können und evtl auch für ein Nachtlager auf einer Insel o.ä., wo man besser geschützt ist. Zuletzt wäre es bei katastrophalem Hochwasser evtl noch als Transportmittel interessant.

    MfG