Kupferfolie als Schutz vor EMP?

  • Zitat von Ayvan im Beitrag #19
    Würde ich als unwahrscheinlich einstufen. Ein EMP ist eine intensive elektromagnetische Strahlung, und keine elektrische Entladung im herkömmlichen Sinne. Heißt: ein klassischer faradayscher "Käfig" bringt praktisch nichts, da die Strahlen immer noch swischen den "Stäben" hindurchdringen können. Da hilft nur ein geschlossener Metallbehälter, den man auch noch erden sollte, da es sonst die Gefahr von gefährlichen Blitzschlägen im Inneren des Behälters gibt.



    Wieso soll es im inneren zu einem Blitzschlag kommen und wie soll eine Erdung das verhindern? Elektrischer Strom sucht sich den Weg des geringsten Widerstands, in einem Metallbehälter ist dies der Weg durch die Behälterwand.

  • Zitat von Cephalotus im Beitrag #21
    Wieso soll es im inneren zu einem Blitzschlag kommen und wie soll eine Erdung das verhindern? Elektrischer Strom sucht sich den Weg des geringsten Widerstands, in einem Metallbehälter ist dies der Weg durch die Behälterwand.



    Da es in einem faradayschen Käfig zu einer dem Wirkfeld entgegensetzen Ladungsbewegung kommt, die wiederum ein dem Wirkfeld entgegengesetztes Feld gleichen Betrages erzeugt und sich diese beiden Felder gegenseitig aufheben ist das Innere eines faradayschen Käfigs feldfrei.

    Dafür ist keine Erdung erforderlich.

    LG. Nudnik

  • Doof nur, das er ein elektrisches Feld simuliert und misst. Magnetfelder sind aber hier weiterhin das Problem, die bei entsprechender Stärke dann in Geräten Spannung induzieren können, die da keiner haben möchte.
    Jemand gab hier 155A/Meter an, bei welcher Entfernung bitte? Direkt an der Explosion, 1km oder 100km Entfernung?

  • ein fixer Wert ist insofern seltsam, als dass so ein Wert zwingend von der Stärke der Explosion abhängen würde - bezieht sich also nur auf einen bestimmten Sprengkopf

    PS: ich muss eingestehen, dass das mit dem Blitzschlag vielleicht etwas zu wenig durchdacht war, ignoriert den post bitte einfach

  • Ihr dürft dabei eins nicht vergessen, EMP steht für Elektro-Magnetischen-Puls, d.h. mit einen faradayischen käfig kann man viel abfangen aber Magnetfelder eher nicht. Es sind sehr wohl Impulse denkbar und hat es auch schon gegeben die Metall zum Schmelzen bringen können.

    Was sind EMP überhaupt, und wie erzeugt man sie? Nun, z.B. indem ich einen Trafo vom Netz nehme in der Halogenlampe, das Induktionskochfeld ist ein EMP Erzeuger der einen ständigen EMP verwendet um den Topf heiß zu machen. Bei zu dünnen Töpfen geht das nicht, weil die Magnetfelder durch das Material durchgehen statt sich darin zu brechen und so den Topf zu erwärmen.

    Und dann darf man noch eins nicht vergessen, was hilft mir das GPS wenn der Satellit dazu vom EMP gegrillt wurde, was das Handy wenn das Kommunikationsnetz Asche ist.


    All good medicine - Christian

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