Dreijähriger überlebt drei Tage allein in Taiga

  • Zitat
    Ein Dreijähriger hat drei Tage in der sibirischen Taiga überlebt - einem Gebiet, in dem es von Wölfen und Bären wimmelt. Der Bub habe bei seiner Großmutter mit den Hunden der Familie gespielt und sei auf einmal verschwunden gewesen, berichteten gestern die Behörden der Region Tuwa im Süden Russlands. Er habe unter anderem deshalb überlebt, weil er Schokolade in der Hosentasche hatte.

    Sofort nachdem die Großmutter das Verschwinden ihres Enkels bemerkt hatte, wurde eine großangelegte Suche eingeleitet. Diese führte aber erst nach drei Tagen zum Erfolg: Der Bub habe auf Rufe seines Onkels reagiert, der mit den Suchmannschaften unterwegs war.

    Schokolade als Proviant
    „Er hat erzählt, dass er die ganze Schokolade aufgegessen hat, die er in seiner Hosentasche hatte“, berichtete Regionalpräsident Scholban Kara-Ul. „Er fand einen trockenen Platz unter einem großen Baum und ist eingeschlafen.“

    Offenbar überstand der Dreijährige sein Abenteuer unbeschadet: „Die Ärzte sagen, dass er sich vom Schock erholt hat und dass sein Zustand zufriedenstellend ist“, sagte Behördensprecherin Dolana Salschak. „Trotz der Kälte dort ist er nicht krank geworden.“



    Quelle: http://orf.at/#/stories/2359313/

    Interessant wären ein paar mehr Infos. Woher er Wasser hatte und wie er sich warm gehalten hat. Auf jeden Fall unglaublich für einen 3 jährigen.

  • Mein Bruder (Pädagoge) hat mir mal einen Interessanten Film gezeigt, an dessen Titel leider nicht mehr erinnern kann. Auf jeden Fall wurden Eltern mit ihren neugeborenen immer wieder vom Kamerateam besucht. Glaube bis die Kinder 2 oder 3 Jahre alt waren.
    Der Interessante Teil waren die Verschiedenen Bedingungen. Denn das eine Kind war in den USA (denke NY) das nächste in Sibirien, eines in Japan und Afrika.

    Das US-Kind ist bei den ersten Schritten sehr umsorgt worden, man hat aufgepasst es gelobt. In Sibirien haben die Eltern nur gelacht wie sich der Sohn am Fell eines Schafes hochgezogen hat. Um ein paar Schritte zu gehen um dann vom Schaf wieder umgeschupst zu werden.

    Denke es hängt viel vom Aufwachsen auf. Gibt genug die sich im Kindesalter schon in der Natur zurechtfinden. Und andere die als Erwachsener überfordert sind wenn der Gehsteig aus ist. Und gleichzeitig der Akku des Handys leer ist.

    FORTES FELIX SUNT

  • Manchmal habe ich das Gefühl, dass wir in der westlichen Welt unseren Kindern, wenn sie klein sind durch fast schon zuviel Fürsorge, die natürlichen Instinkte abtrainieren. Und später, wenn man erwachsen ist, gewisse Dinge davon, wieder verzweifelt versucht zu erlernen.

    Ein gutes Beispiel ist der Tauchreflex bei Babys, der allerdings nach ein paar Monaten verloren geht, wenn er nicht trainiert wird.