Schutzmaßnahmen bei atomarem Angriff

  • Scheint mir eine vernünftige Anleitung zu sein:

    Zitat
    Einen Atomkrieg überleben
    Der Kalte Krieg endete vor zwei Jahrzehnten und viele Menschen haben niemals mit einem ständig drohenden Atomwaffenangriff gelebt. Aber immer noch ist ein Atomkrieg eine sehr reale Bedrohung. Die Weltpolitik ist alles andere als stabil und die Menschheit hat sich in den letzten zwei Dekaden kein bisschen verändert. „Der beständigste Klang der in der Menschheitsgeschichte zu hören ist, ist der Klang der Kriegs-Trommeln.“[1] Solange es Atomwaffen gibt, besteht immer die Gefahr, dass diese auch eingesetzt werden. Kann man einen Atomkrieg überleben? Es gibt nur Mutmaßungen, manche sagen „Ja“, andere sagen „Nein“. Bedenke dass es viele hunderte moderne thermonukleare Waffen gibt und die neuesten sind viele tausendmal stärker als die Bomben, die auf Japan abgeworfen wurden. Wir wissen nicht was passieren wird wenn tausende dieser Waffen gleichzeitig detonieren. Für manche, besonders Menschen in den großen Ballungsräumen, mag dies eine vergebliche Hoffnung sein.[2] Wenn man einen Atomkrieg überhaupt überleben kann, dann werden es die Menschen sein, die mental und logistisch darauf vorbereitet sind und die in abgelegenen Gebieten ohne strategische Bedeutung leben.




    Das ist die Einleitung, danach kommen Tipps und Verhaltensregeln:http://de.m.wikihow.com/Einen-Atomkrieg-%C3%BCberleben

    Was meint ihr?

    [team] Wenn wir unsere Waffen zu Pflugscharen verarbeiten, werden wir irgendwann für die pflügen, die das nicht gemacht haben.

  • Video entfernt!

    Das Problem ist dass die meisten Menschen wenn sie "Atomwaffe" hören sofort sagen "ah, dann sind wir eh alle hin, wurscht."

    Auf der Welt haben wir bis heute weit über 2000 Atomwaffen gezündet und die Welt steht noch. Ein totaler Atomkrieg ist nicht zu überleben, aber ein Begrenzter ist überlebbar

  • Mir scheint das man doch mit eigentlich einfachen Maßnahmen seine Chancen schon erheblich steigern kann.

    [team] Wenn wir unsere Waffen zu Pflugscharen verarbeiten, werden wir irgendwann für die pflügen, die das nicht gemacht haben.

  • Surviving a nuclear attack - Irwin Redlener

    Irwin Redlener is a pediatrician and public health activist who specializes in health care for underserved children, health care reform, and disaster planning, response, and recovery

  • Erstaunlich wenig Reaktionen auf eines der (in meinen Augen) Prepper relevantesten Themen überhaupt.
    Ich bin leider etwas im Stress (Europot und Freitagsgeschäft plus 60er) aber wenn ich wieder etwas Zeit habe (das soll ja auch fundiert sein)
    werde ich einiges aus meiner Sicht dazu schreiben!

    LG Wolfgang

  • Sollte bei einem fiktiven Nuklearkrieg nicht die gesamte Oberfläche unseres schönen Planeten verseucht sein, so wird der homo sapiens überleben, wenn auch nicht sehr viele.

    Es sind einige gute Tipps dabei, vor allem das mit den 200 Stunden war mir neu (gut zu wissen sofern es stimmt)

    Ein derartiges Szenario gehört allerdings für mich persönlich nicht zu den Top 5 der Wahrscheinlichkeiten.

    "Die Demokratie ist nicht die beste Regierungsform, sie ist nur als einziges übriggeblieben!"

  • Heute weiss man das 30 - 40 Atombomben über bewohnten Gebiet reichen um einen Nuklearen Winter zu erzeugen der Monate bis Jahre anhält, mit Temperaturen dauerhaft unter Null usw. Die ganzen Atomtests wurden Unterirdisch, unter Wasser oder in der Wüste vorgenommen, über bewohnten Gebiet werden über 90 Prozent der Schäden nicht direkt durch die Atombombe verursacht sondern durch Brände die durch eine Bombe ausgelöst werden.

    Und ja, man kann überleben, aber nicht in der Nördlichen Hemisphäre. Der ganze Dreck durch die Bombe, Radioaktiver Staub usw werden von Luftströmungen in den beiden Hemisphären verteilt, aber der Äquator ist eine natürliche Grenze die Luftströmungen nur schwer überschreiten.

    Alles auf unserer Seite des Äquators wird also entweder direkt verstrahlt durch einen Treffer oder indirekt durch den Staub und die Wochenlangen Brände usw. Natürlich kann man das in einem Schutzraum aussitzen, keine Frage, nur ob man das Geistig durchhält will ich jetzt nicht behaupten. Dazu kommt das man in diesem Schutzraum beständig einen Überdruck erzeugen müsste, man regelmässig die Filter tauschen muss von der Luftfilteranlage, dazu müsste man aber Raus weil man die strahlenden Filter nicht im Bunker lager kann usw. Jedes mal Raus verseucht man die oberste Schicht der Kleidung, man bräuchte also für jedes mal nen neuen Plastikoverall.

    Was sind die grössten Gefahren einer Atombombe?
    - Die Druckwelle der Detonation reisst Bäume und Gebäude um.
    - Der Feuerball aber erst Recht die Thermische Strahlung setzt alles brennbare in Brand.
    - Spaltprodukte der Bombe verbleiben in grossem Umkreis auf dem Boden, in Gewässern oder in der Luft und verteilen sich.
    - Die direkte Strahlung der Bombe verursacht Verbrennungen
    - Wind und Wetter verteilen die Radioaktiven Stoffe über ganze Kontinente, Teile des Radioaktiven Materials bleiben im Boden und verseuchen ihn.


    Das kann man alles überleben, keine Frage, nur halt mit erheblichem Aufwand. Man müsste jegliches Wasser komplett reinigen per Osmosefilter oder Destilation. Um Pflanzen anbauen zu können müsste man einen gereinigten Boden haben, die Pflanzen dürften nur mit gefilteter Luft in Kontakt kommen und mit gereinigtem Wasser gewässert werden. Und wie wir aus den vielen Atomunfällen wissen, dauert dieser Zustand Jahrzehnte an, vermutlich Jahrhunderte. Es wird nicht mehr so werden wie in Hiroshima, wo man die Stadt reinigen konnte, zum einen weil die ganze Welt verseucht ist zum guten Teil, zum anderen weil heutige Bomben locker die 30 Fache bis 300 Fache Sprengkraft haben. Heute würde auf eine Stadt auch nicht eine Bombe fallen sondern viele Dank Mehrfachsprengköpfen usw.

    Was würde nach einem Weltweiten Atomkrieg bleiben?
    - Die Luft wäre verseucht, aber haupsächlich in der nördlichen Hemisphäre.
    - Die Gewässer wären verseucht mit samt den Meeren, also fällt Fischfang usw aus.
    - Bei einem derartigen einsatz von Atomwaffen dürfte der Himmel auf Jahre Dunkel bleiben durch den Dreck und Staub und es werden Auf Jahre Temperaturen unter Null herrschen, Weltweit.


    Das alles kann man überleben, das alles hat die Menschheit bereits einige male überlebt, weil ähnliche Katastrophen gab es immer wieder mal, z.B. Supervulkanausbrüche usw. Bei einer dieser Katastrophen vor 75.000 Jahren kamen Weltweit nur etwa 5.000 Menschen mit dem Leben davon nach heutigem Forschungsstand (Toba-Katastrophe), und heute sind wir trotzdem wieder viele Milliarden.

    Also ja man kann es übereben als Spezies, aber wir hier in Europa, das denke ich eher nicht, das wird eher ein dahinvegitieren werden wenn es wirklich richtig kracht.



    All good medicine - Christian

    Wer will findet Wege, wer nicht will findet Gründe. (Sprichwort der Apachen)


    Es gibt viele Wege zum Ziel. (Sprichwort der Apachen)

  • Danke für die ausführliche Erklärung Christian

    Bleibt nur zu hoffen, dass so ein Fall niemals eintritt und eines Tages alle Waffen in dieser Kategorie(nuklear - thermonuklear...) verboten und abgerüstet werden !!!
    Das Einzige was ich hinzufügen möchte, ein Vulkanausbruch hat im Vergleich im Nachhinein aber positive Auswirkungen auf die Erde!! (Auf lange Zeit gesehen, gibt es wieder fruchtbaren Boden und saubere Vegetation) Der Atomare Supergau hingegen hinterlässt unzählige Jahre Tod und verderben> siehe Tschernobil heute.....


    Gruß Michael

  • So jetzt hätt ich ein paar Fragen an euch.Scheint ja glaub ich recht gut zum Thema zu passen.

    Das Szenario ist, dass wir von einem atomaren Angriff oder von einem Atomunfall ausgehen. Das Ding ist also definitiv hochgegangen und wir haben uns zu Hause im passendsten Raum (Schutzraum) verbunkert und im Haus alle Fenster und Türen verklebt.Wir haben angenommen genug Lebensmittel und Wasser für zwei Wochen. Da wir weit genug vom Detonationsort entfernt sind, gibt es keine Schäden am Gebäude. Im Radio melden sie nun, dass die unmittelbare Gefahr vorüber ist. Die radioaktive Wolke/der Fallout ist über uns hinweggezogen.
    Nun zu meinen Fragen.

    Wie verhaltet ihr euch in dieser Situation? Reißt ihr die Fenster auf und lüftet, so wie es im Strahlenschutzfolder unseres Zivilschutzverbandes drinnen steht oder wartet ihr ab?
    Wie würdet ihr das mit der Lüftung lösen wenn ihr keine Filteranlage habt? Wann geht bei nicht ausreichender Belüftung der Sauerstoff aus?
    Übernehmt ihr die Dekontamination eurer nähesten Umgebung zb. mittels Dekontaminationspulver selbst oder wartet ihr solang ab bis das von den Behörden erledigt wird?Wenn ihr euch für letzteres entscheidet, bleibt ihr solange da und wartet oder fahrt ihr in eure weniger oder gar nicht belastete BOL, die ihr vor dem Fallout nicht erreichen konntet?

    Ich weiß - Fragen über Fragen. Aber ich hoffe ihr könnt mir weiterhelfen und dass eine rege Diskussion entsteht.

    Liebe Grüße
    Sturmrufer

  • Sicher werde ich nicht lüften. Wenn eine Wolke darüber gegangen ist, ist der Boden, die Wände und alles was der Wolke ausgesetzt war kontaminiert, auch die Aussenseite der Fenster. Die Fenster zu öffnen würde den Staub aufwirbeln und ins Gebäude lassen.

    Zur Luftversorgung, es gibt einen Richtwert, aber jeder Mensch verbraucht eine andere Menge Sauerstoff, abhängig von dem körperlichen Zustand, dem Energieverbrauch usw. Als Taucher lernt man das man mit etwa 1 m3 Luft pro Mensch und Stunde rechnen muss bei ruhe bzw etwa 25 Litern pro Minute beim Tauchen, also wenn man sich etwas anstrengt. Zisätzlich hat man das Problem das Beton die eigenschafft hat selbst Jahre nach dem Guss Sauerstoff und CO2 zu binden, wenn auch nur im geringen Umfang.

    Da man in erster Linie Staub Filtern muss, kann man eine Lüftung improvisieren mit feuchten Tüchern, wenn es tatsächlich nur eine Wolke ist die darüber zieht reicht das vermutlich aus, und ist besser als nichts.

    Was ist Dekontaminationspulver? Man kann Strahlung nicht binden oder Aufsaugen, Strahlende Partikel schon eher, aber das muss man den Leuten überlassen die dafür ausgerüstet sind. Man kann die Öberflächen mit ausreichend Wasser abspritzen, wenn man einen entsprechenden Schutzanzug hat, aber das wars auch schon. Die Staubteilchen bleiben auf Jahrzehnte im Boden, den müsste man abtragen, Oberflächen die Poren haben wie Beton müsste man abschleifen und abbürsten, das ist nicht wirklich zu dekontanimieren. Man müsste im Fall des Bodens die oberen 10 bis 20 cm entfernen, Luft und Wasserdicht verpacken und dann sicher entsorgen. Beton müsste mit einer Drahtbürste unter der absoluten vermeidung von Staubentwicklung abgeschliffen werden.

    Ich würde auf jeden Fall in unbelastete Gebiete fahren.

    Die Frage ist, was ist ein Guter Schutzraum?
    - Nicht im Erdgeschoss oder im ersten Kellergeschoss.
    - Kein Raum durch den Belüftungsleitungen, Kamine oder Abwasserleitungen führen bzw in desen Wand verbaut sind.
    - Nicht in den oberen zwei Etagen eines Gebäudes
    - Mindestens 5 Meter und zwei Wände zwischen dir und der Strahlungsquelle also der Aussenwand
    - Keine Fenster, keine Türen die Richtung Strahlungsquellle zeigen ohne mindestens zwei Mauern zwischen dir und Strahlungsquelle zu haben.
    - Unter Mauern versteht man Ziegel oder Beton, Gipskartonwände wie in Neubauten sind Nutzlos und schirmen praktisch nicht ab.

    Warum das ganze? Alpha und Betastrahlung sind kein Problem, aber GammaStrahlung, vor der muss man sich schützen. Staubteilchen die Gammastrahlung abgeben werden sich auf dem Boden, der Fassade, den Fenstern, dem Dach und allen Oberflächen ansammeln, werden durch Lüftungsrohre und Abwasserrohre ins Gebäude kommen und sich teilweise darin ablagern. Alluminium z.b erzeugt beim auftreffen von Gammastrahlung Röntgenstrahlung, also ist es auch nicht gut Alluminium zwischen sich und der Strahlungsquelle zu haben.


    Man muss sich nur ansehen was für ein Aufwand in Fukushima getrieben wird bei der Dekontamination um eine Vorstellung zu bekommen was das heisst, und um zu erkennen das du eine Stadt wie Wien nicht Dekontaminieren kannst, zumindest niemals vollständig und gründlich. Wäre so eine Stadt verseucht, sie wäre es auf Jahrzehnte und Jahrhunderte weil es einfach ein gigantischer Aufwand ist und man unbedingt verhindern müsste das z.b. Staub von Noch nicht gereinigten Oberflächen auf gereinigte Öberflächen getragen wird. Man kann das Zeug nur verdünnen, aber man wird es nicht mehr los, ausser man arbeitet vielleicht Jahre und Jahrzehnte daran. Wer will schon solange warten, da geht man an einen Ort der unbelastet ist, das ist das einzig vernünftige.


    All good medicine - Christian

    Wer will findet Wege, wer nicht will findet Gründe. (Sprichwort der Apachen)


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  • Capt. Jack Reynolds

    Danke Captain für die ausführliche Antwort!

    Bezüglich dem Lüften nach dem Fallout bin ich absolut deiner Meinung. Der Luftzug würde sofort den radioaktiven Staub ins Haus tragen. War ziemlich überrascht als ich das im Infofolder des ZSV gelesen habe. Werde nächste Woche auf alle Fälle bei unserem steirischen ZSV anrufen und fragen, ob das wirklich so eine gute Idee ist.

    Wie würdest du das mit den feuchten Tüchern genau machen? Ich stell mir das so vor, dass man ein feuchtes nicht zu starkes Leintuch über einen oder zwei (besserer Durchzug) Fensterrahmen klebt. Aber kommt dann wirklich genug Luft durch?

    Dekontaminationspuder/-pulver wird/wurde (bin mir nicht ganz sicher,ob heute auch noch) beim Bundesheer für die Dekontamination von Personen und kleinen bis mittelgroßen Flächen eingesetzt. Ist eine Variante der Entgiftung und soll wie du schon gesagt hast radioaktive Partikel binden. So ist es mir halt erklärt worden.

    Bezüglich des Schutzraumes. Warum ist für dich eigentlich der Keller kein brauchbarer Raum? Hätte mir gedacht, wenn man keinen Bunker hat, ist das die beste Lösung, da die Strahlung von den dicken Betonwänden und dem Erdreich teilweise abgehalten wird. Natürlich müsste man dann auch vorher das/die Kellerfenster mit Sand füllen, um das Optimum rauszuholen. Die schlechteste Lösung ist mit Sicherheit der Dachboden.

    Sein Haus zu verlassen wird immer schwierig sein, obwohl ich eine BOL hätte. Aber das wird wohl das Klügste sein. Es kommt aber auch immer auf das Ausmaß an.

    Sturmrufer

  • Aufgrund der Erfahrung mit solchen Planspielen!

    Sollte es je zu einem Konflikt mit Nuklear Waffen zwischen Ost und West kommen, z.B. nur USA und Russland, sind in Europa erst mal alle Länder mit Amerikanischen Basen und die Länder mit eingelagerten Amerikanischen Nuklearmaterial betroffen und danach die mit eigenen Atomwaffen! D.h. von Portugal bis über die Alpen ebenso von Skandinavien bis Italien ist Schicht im Schacht egal ob durch eine Bombe oder den auftretenden Fallout und Nuklearen Winter!

    Die einzigen Regionen in den man überleben könnten, unter der Voraussetzung man schafft es ohne Kontamination dort hin liegen auf dem Afrikanischen Kontinent oder in Südamerika!

    Sollte es zu einem Nuklearen Konflikt der Militärischen Bündnisse kommen, ist die Überlebenschance gleich null, da irgendwie jeder meint mitmachen zu müssen.

    (Text entfernt)

  • Normalerweise sollte man in einem Gebäude einen Überdruck herstellen das können wir aber nicht, und Wohnungen haben durch Lüftungsschächte und Kamine eher immer einen Unterdruck. Deshalb würde ich ein oder zwei Fensterkippen und den Spalt mit einem feuchten aber nicht nassen Tuch abdecken. So kommt die Luft da rein wo wir sie wollen und nicht überall im Gebäude wo wir nicht damit rechnen (Kabeldurchlässe zur Aussenwand, Fensterrahmen, Türrahmen, usw. Ob genug Luft reinkommt, nun ich denke schon, aber man muss sich eh immer selber beobachten auf körperliche Veränderungen. Wer einen Kanarienvogel hat hat gewonnen, wird der Bewusstlos dann ist es zu wenig Luft, das haben schon die Bergleute vor Jahrzehnten und Jahrhunderten so gemacht.
    Sollte man vor dem Fenster öffnen die Gelegenheit haben das die Fenster und deren Umgebung mit viel Wasser oder regen abgeschwemmt wurden, also sicher ganzflächig, dann kannman sie öffnen, aber ich würde es auf jeden Fall erst mal unterlassen.

    Ich kenne nur Dekontaminationsschaum vom Heer und aus der zivilen Anwendung, daher meine Frage, das Pulver ist wohl neuer.

    Keller sind von daher schlecht weil sie zu nahe an der Oberfläche sind, Abwasser und Kamine usw da durch gehen, Fenster usw vorhanden sind. Wenn man dies alles vermeiden kann indem man die Fenster mit Erde oder Sand abdeckt (mindestens 1 Meter), man Räume hat in denen sicher weder Kamine noch Abwasserleitungen usw durchlaufen, dann sind sie brauchbar, aber man sollte nicht vergessen, das man darin ersticken kann wenn es zu einem Gasrohrgebrechen kommt, bzw Ertrinken wenn eine Wasserleitung oder Abwasserleitung bricht. Zudem sammeln sich z.B. CO2 immer an den tiefsten Stellen an. ich würde also einen Keller nur dann verwenden wenn es keine andere Möglichkeit gibt mich zu schützen.

    Man kann davon ausgehen das die natürlichen Luftströmungen den Fallout über die ganze nördliche Hemisphäre verteilen werden, also ist selbst der nördliche Teil vonAfrika nicht sicher, man muss auf die andere Seite des Äquators gehen um einigermassen sicher zu sein, allerdings nicht in die Nähe eines Meeres.

    Sich umzubringen ist keine Lösung, einzige Ausnahme, man ist so gut wie tot wegen einer tödlichen Verletzung oder starker Strahlenkrankheit. Strahlung ist nicht an sich tödlich, wir sind alle kontaminiert, Tchernobyl, die Röntgen beim Zahnarzt, das Handy, die Uhr, die Mikrowelle, die natürliche Hintergrundstrahlung von Fliesen oder Granit, das alles kontaminiert uns ständig. Deshalb bringen wir uns nicht um. Auch mit einer Strahlenbelastung kann man noch viele Jahre und Jahrzehnte gut leben, wie die vielen beweisen die in Hiroshima überlebt haben oder in Tchernobyl gearbeitet haben. Und solange man lebt kann man was für seine Mitmenschen tun, kann man seine Familie weiterbringen, kann man seiner Gruppe helfen.


    All good medicine - Christian

    Wer will findet Wege, wer nicht will findet Gründe. (Sprichwort der Apachen)


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  • Zitat
    Zitat
    Bleibt nur zu hoffen, dass so ein Fall niemals eintritt und eines Tages alle Waffen in dieser Kategorie(nuklear - thermonuklear...) verboten und abgerüstet werden !!!


    Um Himmels Willen, alles nur das nicht! Ohne die atomare Abschreckung hätten wir mit Sicherheit schon WW III und wahrscheinlich auch WW IV eventuell auch WW V!
    Und was an einem konventionellen Krieg so viel harmloser sein soll kann ich nicht nachvollziehen, ich denke alleine nur an Dresden (Feuersturm)

    Selbst die Möglichkeit das dabei Atomkraftwerke beschädigt werden ist höher als in einem atomar geführten Krieg.
    Wie die meisten wahrscheinlich wissen, werden die diversen Strategien von allen Atommächten ständig durchgespielt und angepasst.
    Dabei gibt es so genannte high-payoff targets/HPT welche vorrangig ausgeschaltet werden sollen, dazu gehören gegnerische Kommandozentralen und ABC-Waffen Stützpunkte.
    Atomkraftwerke werden in einer Restricted Target List (RTL) bzw. in einer No-Strike List (NSL) aufgeführt da keine Macht Interesse an einer langfristigen Unbenutzbarkeit des Territoriums hat.
    Und der Unterschied in der "Strahlenverseuchung" ist ein gewaltiger! Bei einem Atomkraftwerksunfall bleibt die Strahlung über Jahrzehnte bis Jahrtausende eklatant.

    Die heutige Waffengeneration baut die Strahlung verhältnismäßig schnell ab, es gilt die Siebener Regel. Sie besagt, das nach 7 Halbwertszeiten die Aktivität eines Nuklids auf 1% abgesunken ist (genauer auf 1/128stel). Da feindliche Truppen zerstörte Gebiete ja auch besetzen wollen sind die Halbwertszeiten bei heutigen A-Waffen gering.

    Für mich bedeutet das Vorsorge ist Alles!
    Sorge vor das Du einen Schutzraum hast wie er früher als Pflicht in den meisten Bundesländern vorgeschrieben war!
    Sorge vor das Du für 21 Tage Vorräte darin hast.
    Sorge vor das Du für die danach auftretende Nahrungsmittelknappheit genügend Vorräte (je nach Möglichkeiten) hast.
    Lebensmittel welche Staubdicht verpackt sind können durch Strahlung nicht kontaminiert werden!!!

    Sorge einfach vor wie für alle anderen ShtF Fälle!
    Meiner Meinung nach bedeutet ein Atomkrieg nicht einmal zwangsläufig ein TEOTWAWKI

    LG Wolfgang

  • Capt. Jack Reynolds

    Ok.Dann ist es wirklich schwer zu sagen, wo dann der optimale Raum im Haus ist, wenn man keinen geeigneten Schutzraum hat.

    Da kann ich mich jetzt nicht festlegen, ob das eher neuer oder älter ist. Hab das einmal von einem Kameraden gehört, dass auch ein Pulver in Gebrauch ist und dann sind wir a bissal ins Reden gekommen.

    Und danke für deinen Tipp mit der Lüftung. Ist auf alle Fälle eine gute Idee wenn man zuhause bleibtf92t2430p33233n10_VTgjznRZ.gif

    @Austrianer

    Sehe das sehr ähnlich wie du außer, dass meiner Meinung nach, sollte es einen Atomkrieg geben, das absolut ein Horrorszenario ist, das so ziemlich alles zusammenbrechen lässt.
    Aber wie du sehe ich darin zwar ein mögliches aber ein ziemlich unwahrscheinliches Szenario. Beim Thema Strahlenschutz denke ich eher an einen AKW-Unfall a là Tschernobyl und nicht an einen Atomkrieg. Den müssten schon absolute Psychopathen vom Zaun brechen, die nicht darüber nachdenken, dass ein Erstschlag auch einen Gegenschlag in Gang setzt. Aber man weiß ja nie was so alles passieren könnte (techn. Störung, Hackerangriff,usw). Bei einer Atombombenzündung denke ich eher an eine schmutzige Bombe, die von Terroristen gezündet wird.

    Und ja, Vorsorge ist alles und um einiges besser als nachher nicht zu wissen was zu tun ist. Deswegen sollten wir alle möglichen Szenarien im Blick haben.

    Sturmrufer

  • @Austrianer

    Du gehst von der Annahme aus das die Bombe über unbewohnten Gebiet hochgeht, über bewohntem Gebiet ist das völlig anders. Alleine die Brände die durch die A-Bombe ausgelöst werden halten Tage bis Wochen an. Und ja es gibt Bomben die eingesetzt werden wenn man das Gebiet besetzen will, Neutronenwaffen, aber der überwiegende teil der Atomwaffen hat nur ein Ziel, den Feind zu vernichten, das getroffene Gebiet unbewohnbar machen, dafür sind Langstreckenwaffen da, um von Amerika aus Russland in eine atomare Wüste zu verwandeln. Die USA hat alleine in Ostberlin und Umgebung geplant 91 Atombomben abzuwerfen, das ist nicht eine Tat von jemandem der etwas besetzen will, das ist der Plan von jemandem der etwas gründlich zerstören will.

    http://nsarchive.gwu.edu/nukevault/ebb53...East-Berlin.pdf



    @All

    Zur Lüftung noch was. Es hängt natürlich davon ab ob nur radioaktive Wolken über einen ziehen oder ob es tatsächlich zu Fallout mit Asche usw kommt, sollte letzteres der Fall sein würde ich nirgends lüften und alles so gut wie irgendwie abdichten.


    Wir können nur hoffen das es nie soweit kommt, und können Dankbar sein das Österreich neutral ist und daher nur ein untergeordnetes Ziel.


    All good medicine - Christian

    Wer will findet Wege, wer nicht will findet Gründe. (Sprichwort der Apachen)


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  • Zitat
    Dankbar sein das Österreich neutral ist

    Auf das würde ich mich aber garantiert nicht verlassen!

    Das von Dir verlinkte Dokument hat übrigens etwas mit mir gemeinsam: Es hat bereits seinen 60ten Geburtstag hinter sich.

    LG Wolfgang

  • Dieses Dokument zeigt einmal mehr, wie gestört die Menschheit ist !!! Wir schmieden Pläne darüber, wie man sich gegenseitig Flächendeckend/Generationsübergreifend vernichten kann und das für Jahrhunderte.

    Ich gebe Christian zu 100% recht:

    Wir können nur hoffen das es nie soweit kommt, und können Dankbar sein das Österreich neutral ist und daher nur ein untergeordnetes Ziel ist. Leider hilft uns das in einem WCS so gut wie nichts....


    Gruß Michael

  • Wohnungsbelüftung: Mit einem Staubsauger mit HEPA Filter (H13 oder H14) kann man sich etwas behelfen. Der lässt die Luft zwar durch, aber keine radioaktiven Teilchen.
    Hier ein Beispiel der Filterklassen: http://www.freudenberg-filter.com/filead...lterklassen.pdf
    Ein Rohr kommt aus der Wand, da sind dann Filter dran (z.B. http://www.ventilator.de/rohrventilatore...ren/filterboxen), dahinter ein Ventilator (http://www.ventilator.de/rohrventilatoren/mpc-serie) und fertig ist das Ganze :-)

    Nur mal als Idee ... Ich möchte sowas auch haben, habe aber (leider) noch keine fertige Lösung gefunden ...

    Ich bin lieber auf etwas vorbereitet was nie passiert als nachher überrascht da zu stehen.

  • @Austrianer

    Ich kenne persönlich und aus eigenem Augenschein auch neuere Dokumente zu dem Thema, und kann dir versichern, soviel hat sich nicht geändert. Nur hindern mich diverse Geheimhaltungsvorschriften und von mir unterzeichnete Vertraulichkeitserklärungen dazu was zu sagen. Deshalb nehme ich das was frei verfügbar ist.


    @All

    Ja die Menscheit ist in gewisser weise gestört und rennt ihrem Untergang entgegen, aber wir alle sind da dabei, also hilft es nichts sich darüber aufzuregen, zudem es nichts ist was hierher gehört.

    Und was man bei solchen Dingen nie vergessen darf, Pläne gibt es viele, was dann Tatsächlich wie und wann zum Einsatz gekommen wäre weiss keiner so genau. Viele Pläne werden auch nur gemacht als Planspiel oder um dem Feind falsche Infos zu geben.

    Jedem muss klar sein, jedes Wort, jedes Bild, jedes Dokument das irgendjemand zu sehen bekommt, oder irgendwo veröffentlicht wird, egal aus welcher Quelle es ist, kann eine totale Lüge und pure Fantasie sein, oder es ist dazu da einen bestimmten Zweck zu erfüllen. Selbst Dingen die man selber sieht kann man nicht trauen, oder glaubt ihr den Trick mit der zersägten Jungfrau etwa den so mancher Magier vorführt? Genau so werden in gewisser weise wir vorgeführt von den Medien und Menschen die sich etwas davon erwarten. Fragt euch bei jeder Nachricht, bei jedem Bild, bei jedem Vide wem es nützt, und hinterfragt es.


    All good medicine - Christian

    Wer will findet Wege, wer nicht will findet Gründe. (Sprichwort der Apachen)


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