Gledischie, Falscher Christusdorn

  • Da ja an anderer Stelle baumkundliches Wissen eingefordert wurde, habe heute in der Donaufelderstraße (Wien 21, ich war der elendig Hustende mit Schal und Mützchen) wieder einmal diese Lederhülsenbäume – Gledischien falscher Christusdorn betrachtet und überlegt ob man mit den Früchten was anfangen kann. Zuhause ein wenig herumgesucht und Bingo, vor einigen Jahren hatte ich schon den ersten Kochversuch, ist aber irgendwie ohne Ergebnis abgebrochen worden. Mehl aus den geriebenen Körnern, darauf bin ich echt neugierig. Irgendeine Art Curry oder Chutney mit den grünen Schoten kann ich mir auch gut vorstellen.


    Zitat
    These tall, spiky trees are often found on the edges of woods and to a lesser extent in the interior. In either case it's likely they'll be surrounded by many small honey locust saplings. The springtime flowers are beloved by bees and make an excellent honey. The young, tender pods can be cooked like green beans. The yellow/gold "goo" between the seeds inside both green and mature seedpods is sweet and tastes like honey. The hard, mature seeds can be ground into a calorie rich, gluten-free flour after removing them from the long, flat pod.


    http://www.foragingtexas.com/2…mesquitehoney-locust.html

  • Die Gleditsia ist bei uns eher als Lederhülsenbaum bekannt und wird gerne als Straßenbegleitgrün gepflanzt, weil sie vollkommen stadtfest sind. Sie gehört zu den Johannisbrotgewächse (Caesalpiniaceae), der Geschmack ist ähnlich wie die klassischen Bockshörndeln, aber viel milder (vor allem wenn sie jung geerntet werden) reif sind sie eher nur für Menschen mit guten Zähnen.

    [team] Wenn wir unsere Waffen zu Pflugscharen verarbeiten, werden wir irgendwann für die pflügen, die das nicht gemacht haben.

  • Wieder was gelernt heute. Danke euch.
    Kurz gegoogelt: http://www.giftpflanzen.com/gleditsia_triacanthos.html

    Wissenswertes:

    Die Samen des Lederhülsenbaumes werden in der Heimat der Pflanze wie Linsen zubereitet. Daneben finden die gemahlenen Samen auch als Dickungsmittel für Suppen Verwendung. Weitere Nahrungspflanzen finden Sie in einem Themenverzeichnis.
    Zur Giftigkeit:

    Die Blätter des Lederhülsenbaums enthalten das Alkaloid Triacanthin, ein mit einer Isopren-Einheit N-alkyliertes Adenin. Behauptungen (z.B. auf einer Hinweistafel im Botanischen Garten Jena), daß auch die Samen Triacanthin enthalten, haben sich offensichtlich nicht bestätigt.