Eine Gruppe od. doch lieber alleine ?

  • Wenn sich alle gruppenmitglieder schon vor der krise darauf vorbereiten und ueber genuegend vorraete, wekzeug usw verfuegen, dann ist eine gruppe natuerlich besser.
    Wenn ich jedoch der einzige bin der sich vorbereitet und ich die anderen mit meinen vorraeten durchfuettern muss, dann doch lieber alleine!

  • Hallo

    Wir sind ca. 25 Personen.
    Erwachsene und Jugendliche, Kinder nicht mitgezählt.
    Kennen uns schon bis zu 20 Jahre.
    Wenn man " Sympathisanten " dazurechnet sind es fast das Doppelte.
    Die " Alten " haben alle vorgesorgt, und die " Sympathisanten " lernen langsam dazu.
    Und selbst bei einem Stromausfall der einige Tage dauern würde, könnte man verderbliche Ware bei seinen Mitprepper einlagern.
    Allerding dürfen die Mitglieder nicht alle im betroffenen Gebiet leben.

  • Wie meinst du das mit 25 Personen? Deine Familie, oder Freunde von dir? Was macht ihr? Wie bereitet ihr euch vor und auf was? Wäre super, wenn du uns von eurer Gemeinschaft / Gruppe etwas erzählen würdest.

    Grüße Burgenländer

  • Burgenländer
    Das is ja genau das Problem. Mein Schwager lebt mit uns im selben Haus und belächelt die vorbereitungen die wir treffen. Auch die nächst stehenden Familienmitglieder finden es übertrieben. Aber wie verhält man sich in einer längeren Krisensituation. Kannst sie ja nicht verhungern lassen. Das könnte zum richtigen Problem werden. Wie würdet ihr euch Verhalten?

  • Ich sags keinem weiter, dass ich preppe und deswegen hoffe ich auch, dass dann keiner von mir Vorräte will, da ich offiziell dann auch nix habe. Wenn er bei dir im Haus wohnt ists natürlich schwierig. Das musst du dann entscheiden, wie du dich verhalten werdest. Bei kleinen Krisen ists natürlich kein Problem auszuhelfen. Man hat ja eh zu viele Vorräte. Aber bei ner globalen Megakrise heißts dann du oder er. Weil für alle wird's wohl leider kaum reichen.

  • Die im Haus wissen auch nicht was ich treibe, ein paar Arbeitskollegen wissen es, die wissen aber nicht genau wo ich wohne, bis auf einen.

    In der kleinen Krise wo mal der Strom ausfällt usw da helfe ich schon den Nachbarn, aber immer unter dem Gesichtspunkt, ich hab auch nichts, aber mal sehen was wir finden.

    Das Hauptproblem in der Krise wird tatsächlich sein das man geheimhalten muss was man hat und das man noch leben kann. Man muss dann genauso verlumpt und verhungert aussehen wie die, und genauso stinken, sonst fällst auf.


    Grüsse Capt J Reynolds

    Wer will findet Wege, wer nicht will findet Gründe. (Sprichwort der Apachen)


    Es gibt viele Wege zum Ziel. (Sprichwort der Apachen)

  • Generell ist immer die Frage ob mit Gruppe oder allein.

    Allein musst du niemanden bestimmen lassen was du tun kannst und was nicht, hast aber auch niemanden mit dem du dich beraten kannst, und manche Dinge kannst allein einfach nicht machen.

    Die Gruppe hat viele Vorteile, sei es von der Arbeitsteilung bis hin zu gegenseitiger Hilfestellung und gegenseitigem Schutz, hat aber einen garvierenden Nachteil, man muss sich gegenseitig bedingungslos vertrauen können, und das klappt praktisch nie, schon gar nicht wenn es schlecht steht, die Vorräte knapp sind und einer meint er müsse jetzt einteilen. Noch jede Gruppe auf dieser Welt hatte ihren Verräter, angefangen von Jesus bis hin zu Hitler oder Stalin oder Sadam oder einfach der Ehefrau die Fremd geht oder dem Kind das aus Unvernunft was tut was der Gruppe schadet.

    Eine Gruppe ist die beste Möglichkeit, aber auch die schlechteste, und wenn man in der Krise eine Gruppe haben will, dann muss man die bereits zu Friedenszeiten bilden und gut aufeinander Abstimmen. Und eins muss jedem Gruppenmitglied klar sein, wer der Gruppe schadet muss gehen oder wird zumindest gemaßregelt. Eine Gruppe wird nur mit etwas Militärischer Disziplin funktionieren, funktioniert aber nicht mit zuviel Befehlsgehabe.

    Einer der Vorteile der Gruppe ist aber das man Leute hat die Spezialisten sind, z.B einen Sanitäter, einen der gut mit Technik kann, einen der Kochen kann, jemanden der sich auf die Jagd versteht usw. diese Vielseitigkeit macht die Gruppe stark, aber auch schwach wenn der Spezialist ausfällt oder die Gruppe verlässt.

    Jeder muss für sich entscheiden was das beste ist, aber eins ist klar, die eigene Verwandtschaft ist wahrscheinlich das übelste in der Gruppe, weil die kann man sich nicht aussuchen, und an die ist man gebunden. Die eigene Familie ist hingegen o.k.

    Grüsse Capt J Reynolds

    Wer will findet Wege, wer nicht will findet Gründe. (Sprichwort der Apachen)


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  • Hallo

    Ist eigentlich recht einfach. [Blockierte Grafik: http://img.homepagemodules.de/smile.gif]
    Ich habe in eine super Familie eingeheiratet.
    Man lebt auf dem Lande und hat die Familie um sich.

    Es wird auf nichts Bestimmtes vorbereitet, da es ja eh immer anders kommt wie man meint.
    Die Vorbereitungen laufen also auf mehreren „Schienen“.

    Von den örtlichen Gegebenheiten lebt man auf rund 1000m Seehöhe.

    An diesem Platz, von diesem Ortsteil wohnen nur Familienangehörige.

    Begonnen hat es aber vor vielen Jahren mit der Großmutter meiner Frau.
    Die hat logischer Weise den zweiten Weltkrieg miterlebt, und machte sich Sorgen als die USA zum ersten Mal im Irak einmarschiert ist.
    Da wurden Lebensmittel und Treibstoff eingelagert.
    Der Treibstoff deswegen, weil vielleicht weißt du ja, dass es in Österreich schon einmal Autofreie Tage gab, da die Rohölproduktion verknappt wurde.

    http://de.wikipedia.org/wiki/%C3%96lkrise

    Nun, obwohl die Großmutter schon einige Jahre nicht mehr lebt wurden die Vorräte nie mehr abgeschafft, sondern noch ein wenig erweitert und sonstige eingelagerte Dinge durch neuere ersetzt.

    Auch Freunde haben wir auf das Thema Preppen aufmerksam gemacht.
    Und ich war eigentlich überrascht, wie einfach das bis zu einem bestimmten Grad geht.

    Wir haben mit Bekannten und Freunden ein geselliges Grillen veranstaltet.
    Im Laufe des Abends wurde das Thema Camping angesprochen.
    Man verabredete sich zu einem Campingausflug an einem See.
    Das bei Personen die noch nie ein Wochenende od. gar ein verlängertes Wochenende im Zelt lebten einige Dinge fehlten, war verständlich.
    Diese waren immer recht erstaunt was man als „Profi“ so alles mithatte.
    So konnte man sie an das Thema „Prepper“ – Vorsorge heranführen ohne als Spinner abgetan zu werden.
    Als Beispiel kann man ja dann sagen: wie fein es doch ist wenn der Strom ausfällt, und wenn es nur für Stunden ist, und man kann sich doch auf seinem Gaskocher eine Suppe od. Kaffee wärmen.
    Das Beispiel ist banal, aber die Menschen kann man nur so zu etwas bewegen.
    Und ich muss sagen, dass noch keiner danach gejammert hat, wenn er sich das Eine oder Andere angeschafft hat.

    Aber zurück zu deiner Frage wegen der Gruppe.

    Das älteste Mitglied ist 67 und das jüngste 3 Monate.
    Es ist ein Familienverbund mit ganz wenig wirklich guten Freunden die man schon fast sein ganzes Leben od. zumindest seit sehr vielen Jahren kennt, und wo man weiß, dass man sich verlassen kann.
    Da man auf dem Land lebt ist einiges einfacher zu handhaben als in der Stadt.

  • Da ich ja Familienprepper bin habe ich automatisch meine Gruppe.
    Die Familie hat natürlich gegenüber einer zusammengewürfelten Gruppe den größeren Zusammenhalt, man kennt sich in- und auswendig und wird durch persönliche Schwächen einzelner nicht während einer Krise überrascht.
    Dafür wird in der Familie (außer einer Großfamilie, w.o. bei Yaerv) nicht soviel an Potential abgedeckt wie bei einer, extra für diesen Zweck bewusst zusammengestellten, Gruppe.
    Und als kleinste mögliche Gruppe, also zu zweit, geht mMn schon wesentlich mehr als alleine - auch unter Inkaufnahme der damit verbundnen Nachteile (Entscheidungsfindung!).

    Einzelkämpfer? In der ersten Woche einer Krise vielleicht im Vorteil, aber dannach...stirbt er einsam und allein. Oder beginnt sich eine Gruppe zu suchen!
    Einer allein ist ein Feigling - Zwei zusammen kämfen wie Löwen! (Altes Soldatensprichwort)
    Ich hoffe damit den Einzelkämpfern hier nicht zu nahe getreten zu sein, falls doch bitte ich hiermit um Entschuldigung!

    Ruhig...Passiv...(Yoda)
    Jeder Plan hält nur bis zum ersten Feindkontakt...(H.v.Moltke)
    Es ist im Kriege alles sehr einfach, aber das Einfachste ist schwierig! (C.v.Clausewitz)

  • Ich denke auch das sich über kurz oder Lang nur Gruppen durchsetzten werden, udn in der Not werden solche gruppen schneller gebildet als jetzt im Normalzustand. Als Gruppe ist man immer stärker und erfolgreicher, das sieht man daran das auch viele Tiere im Rudel jagen, und andere Tiere Herden bilden um sich zu schützen.


    Grüsse Capt J Reynolds

    Wer will findet Wege, wer nicht will findet Gründe. (Sprichwort der Apachen)


    Es gibt viele Wege zum Ziel. (Sprichwort der Apachen)

  • ich hab auch keine gruppe,aber 2 brüder .familie und einige gute freunde die ganz in der nähe wohnen,am land ,im notfall kann ich eine gruppe bilden,prepper sind sie aber keine,leider...deshalb bin ich ja hier.meinungsaustausch,infos,etc.

    SI VIS PACEM PARA BELLUM

  • @ pathfinder
    Nur wenn es hart auf hart kommt, nutzt dirdie gruppe, die du erst im shtf fall gruendest recht wenig, wenn ihr nicht schon vorraete vorher gebunkert habt, um ueber den naechsten winter zu kommen. Denn die nahrungsmittel wachsen leider nicht von heute auf morgen. Deswegen waere ein grundvorrat fuer ein jahr und fuer alle deine zukuenftigen gruppenmitglieder jetzt schon notwendig.

  • um nahrungalso grundnahrungsmittel mach ich mir nicht so die sorgen am land,hab da die möglichkeit in großen mengen zu besorgen,eigene quelle.. :-),und auf meine brüder kann ich mich auch verlassen

    SI VIS PACEM PARA BELLUM

  • Ich mit der Familie.

    Noch mehr leuten anschließen setzt vertrauen voraus, und vorbereitung.

    Ich habe frau und 2 Kinder. Ich denke ja gar nicht daran mich vorzubereiten, dann in eine Gruppe zu gehen nur um mich sinnlos anmachen zu lassen, warum ich nicht Teile.
    Es ist zwar Egozentrisch, aber ich kann icht für 6 Leute Sorgen und darauf hoffen, dass keiner meint er habe ein "anrecht" auf das, was ich mir da zusammengestellt habe.

    Es gibt genug ernüchternde Berichte wie sich Menschen in Krisenfällen verhalten können.
    Zwar ist es schwer wenn ich sehe wie andere auch kinder Leiden weil die Eltern in ihrer "Uns passiert nix" konsumtraumwelt gelebt haben. Wenn ich jedoch dann anfange zu Teilen, weis es gleich jeder. Jeder will was, manche werden agressiv. Man ist dann ja fast schon gezwungen zu teilen, oder Entsprechende Gewalt einzusetzen, falls notwendig und leute "überzeugend" werden.

    Und am Ende hab ich auch nichts mehr und meine familie muss genauso hungern. Neee lass mal. Ich sorge für die familie vor, und die anderen haben Pech gehabt. mir ist lieber Famile sicher und andere pech, als Familie Pech und ander Pech. Denn die Nahurngsmittel halten nicht ewig und je mehr man versorgen muss desto schnell is essig mit vorräten.

  • Grüß euch,

    ohne Gruppe wirds nicht gehen nach einem Zusammenbruch der Zivilisation eine Neue aufzubauen.
    Je nach Szenario wird die Gruppe kleiner oder größer ausfallen.
    Ohne Gruppe wird das Überleben sehr schwer (Mensch ist ein Herdentier und sehr sozial veranlagt).
    Daher erscheint es mir besser eine Gruppe vor der Katastrophe zu haben.
    Wenn diese auch nur lose zusammenhängt, im Ernstfall steht sie zusammen und jeder kann seine Fertigkeiten, Vorräte, Materialien etc. einbringen.
    Jeder preppt für sich, aber im Ernstfall wird gemeinsam gearbeitet, bewacht, gelebt, etc.

    lg

    menatarms

  • Also bei mir weiss ebenfalls niemand davon das ich preppe. Erstens will ich nicht schräg angesehen werden, oder belächelt. Zweitens hätte ich gerne meine Vorräte usw für mich und meine Kinder, und nicht für den Rest unserer Umgebung.

    Zumindest die ersten Wochen würde ich versuchen alleine zu bleiben bis sich die Umgebung ausgedünnt hat (gestorben, geflüchtet oder wie auch immer). Danach wären eh nur die "starken" und "überlebensfähigen" übrig. Das wäre dann der Zeitpunkt eine Gruppe zu gründen, oder sich eine bestehende zu suchen.

    Mir ist bewusst das in gröberen Krisenfällen, und nur von solchen Szenarien gehe ich aus, vor allem Gruppen eine reelle Chance haben längerfristig zu überleben.

    Einer der Gründe warum ich mich hier im Forum angemeldet habe ist Kontakte zu knüpfen, Wissen zu sammeln, und zu verinnerlichen woran man "echte" Prepper nach einer Katastrophe erkennt.
    Ich glaube nämlich das in den Monaten "danach" sich Prepper gegenseitig finden und erkennen werden. Als Prepper wird man sicher leichter in eine Gruppe aufgenommen wenn sich bereits einer oder mehrere darin finden.

    Daher eignet sich unser Forum gut um Kontakte herzustellen, die Welt ist ein Dorf, auch nach einer Katastrophe, wer weiss wen man wiedertrifft....

    "Die Demokratie ist nicht die beste Regierungsform, sie ist nur als einziges übriggeblieben!"

  • Sehe ich auch so, und ist für mich auch unter anderem der Sinn dieses Forums.


    Ein Gruppe die sich hier findet, wird sich in der Krise auch leichter finden und zusammenarbeiten.


    Grüsse Capt J Reynolds

    Wer will findet Wege, wer nicht will findet Gründe. (Sprichwort der Apachen)


    Es gibt viele Wege zum Ziel. (Sprichwort der Apachen)

  • Zitat von menatarms im Beitrag #17
    Grüß euch,

    ohne Gruppe wirds nicht gehen nach einem Zusammenbruch der Zivilisation eine Neue aufzubauen.
    Je nach Szenario wird die Gruppe kleiner oder größer ausfallen.
    Ohne Gruppe wird das Überleben sehr schwer (Mensch ist ein Herdentier und sehr sozial veranlagt).
    Daher erscheint es mir besser eine Gruppe vor der Katastrophe zu haben.
    Wenn diese auch nur lose zusammenhängt, im Ernstfall steht sie zusammen und jeder kann seine Fertigkeiten, Vorräte, Materialien etc. einbringen.
    Jeder preppt für sich, aber im Ernstfall wird gemeinsam gearbeitet, bewacht, gelebt, etc.

    lg

    menatarms




    Das sehe ich ebenso. Wobei ich den Vorteil einer Gruppe in der gemeinsamen Verteidigung der Vorräte sehe. Eine Einzelperson muss irgendwann schlafen oder die Vorräte zumindest kurzfristig verlasssen, hier bietet die Gruppe Rückendeckung.