Wasserqualität - Ortswasserleitung

  • Ich habe schon in einem anderen Strang darüber geschrieben.

    Unsere Gemeinde hat 2 ergiebige Brunnen. Der alte Brunnen besteht 70 Jahre. Das Wasser aus diesem Brunnen enthält Spuren von Pflanzenschutz-Mitteln (Pestizide), das wollen die Verantwortlichen in der Gemeinde nicht haben, obwohl der Gehalt (angeblich) unter dem Grenzwert liegt.

    So haben sie einen Tiefbrunnen in der Nähe der Donau gebohrt, um an Wasser heranzukommen, das (während der letzten 100 Jahre) nicht an der Erdoberfläche gewesen ist. Der Bürgermeister war besonders stolz auf diese Erungenschaft, weil das Wasser aus dem Tiefbrunnen frei von Nitrat, Pestiziden, in diesem Fall von Herbiziden ist. Nun hat sich herausgestellt, dass dieses Wasser, das noch nie an der Oberfläche war, etwas Eisen- und Mangan-Ionen enthält. Das ist nicht gesundheitsschädlich, aber das ist wertmindernd beim Trinkwasser, weil diese Ionen durch Sauerstoff oxydiert werden können, wodurch ein brauner Schlamm ausfällt. Das hat zur Folge, dass manchmal etwas braun gefärbtes Wasser aus dem Wasserhahn läuft.

    Dieses Problem tritt häufiger auf, wenn eine Quelle aus dem Urgestein gespeist wird, das ist etwa im Granit-Hügelland wie im Mühlviertel der Fall. Üblicherweise ist dieses Wasser sehr weich mit einer Wasserhärte unter 2.

    Nun wollen sie doch eine Wasseraufbereitungsanlage in unserer Gemeinde einbauen, damit sie die Eisen- und Mangan-Anteile herausholen. Ich würde gerne wissen, ob sie das Wasser beider Brunnen miteinander verschneiden, um die Grenzwerte besser unterschreiten zu können. Ich denke, dass ich an diese Informationen herankomme

  • In der Regel wird Wasser aus verschiedenen Quellen oft gemischt um auch plötzlich auftretende Akutverschmutzungen eines einzelnen Brunnens durch die Mischung ausgleichen zu können (noch bevor die Wassertestung Alarm schlägt).

    viribus unitis - acta non verba