Jod - 131 in der Luft von Europa festgestellt

  • Hm, und die Berichte kamen ab dem 13ten Feber raus............ davor im Jänner hab ich nix gefunden......
    Und das in Frankreich war am 9ten Feber ^^ ( Boah einen Tag vor meinem Geburtstag ^^ )

    MfG

  • suche in wikipedia das ODL-Messnetz der deutschen bundesländer; weiter unten im text sind dann auch die links für fast alle europ. staaten verfügbar....dort gibts dann grafiken, diagramme, karten und sonstigen pipapo

  • Hätte irgendeiner auf der Welt einen Kernwaffentest durchgeführt wüsste man das auch. Kernwaffen setzen zum einen noch andere Stoffe frei die wesentlich längere Halbwertszeiten haben, und vor allem, sie lassen sich mit Seismometern sehr gut messen, selbst auf 1000de km. Also einen Kernwaffentest dahinter zu vermuten ist also ohne jede Grundlage.

    Das ist wieder so ne Nebelkerze ohne jede Grundlage. Bei der geringen Menge die da gemessen wurde gehe ich davon aus das entweder irgendwo ein Reaktor eine Notentlüftung durchgeführt hat die Notwendig wurde wegen Überhitzung oder einer Notabschaltung usw, oder viel wahrscheinlicher, irgendwo hat ein Betrieb für Medizinische Artikel wieder mal Mist gebaut. Wäre es ein Reaktor, wäre das vermutlich in der Zwischenzeit bekannt, und vor allem, auch ein Reaktor hat viel mehr Radioaktive Stoffe als Jod raus, aber halt wieder andere als eine Atombombe bzw. in einer anderen Zusammensetzung.


    All good medicine - Christian

    Wer will findet Wege, wer nicht will findet Gründe. (Sprichwort der Apachen)


    Es gibt viele Wege zum Ziel. (Sprichwort der Apachen)

  • Ich finde es einfach verantwortungslos zu sagen: Es besteht keinen Gefahr und die Sache hat sich gegessen
    Da ist halt NUR radioaktives Jod in der Luft (zwar in geringen Mengen aber trotzdem).

  • Nun, es ist aber so. Zum einen ist es nur Jod, dessen Menge sich alle 8 Tage halbiert, zum anderen ist die Konzentration so gering das man es nur mit Spezialinstrumenten nachweisen kann. Was bedeutet, es besteht derzeit Keine Gefahr durch das Jod, und die Jodmenge wird stetig schwächer.

    Zum Jod, gemessen wurde das Zeug irgendwann Mitte Jänner. Bei einer Halbwertszeit von 8 Tagen und der Tatsache das diese Messungen nahezu 40 Tage her sind, bedeutet das das derzeit nur noch 3,125 Prozent der damals gemessenen Menge in der Luft sind, nicht mit einbezogen die Tatsache das der Wind das Zeug zusätzlich verteilt oder verdünnt hat.

    Oder praktisch gesagt, von dem ganz wenigen das da gemessen wurde ist praktisch nichts mehr da nach so langer Zeit.



    Aber natürlich kann in Zukunft auch mal ein Gefährlicher Stoff so verteilt werden.


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  • Bitte auf einen sachlichen Umgangsformen achten Emotion bringen nix ...

    Ich bin lieber auf etwas vorbereitet was nie passiert als nachher überrascht da zu stehen.

  • @33TH0HT33

    Oh ich halte es auch mit dem Spruch "Ich weiss das ich nicht weiss", aber ein Kernwaffentest scheidet aus. Jod 131 entsteht in erster Linie in einem Atomreaktor durch eine Reaktion der Brennstofftablette mit dem Scutzrohr das diese Tabletten umgibt, also Hauptsächlich in Brennstäben. Atombomben haben keine Brennstäbe. Und, käme es von einer Kernexplosion gäbe es noch andere Stoffe in der Luft die Nachweisbar wäre, gäbe es Aufzeichnungen von Sesmometern usw.
    Und hätte irgendwo im Osten ein Kernwaffentest stadtgefunden, hätte der Westen längst protestiert.

    Das die Medien voneinander abschreiben ist nichts neues, das war vor 50 Jahren so, und wird in 50 Jahren so sein, aber es gibt immer kleine Nischen in denen sich auch die Meldungen verbreiten die die grossen Medienkonzerne nicht bringen, wenn du also überall nur die gleichen Meldungen liest, liegt das auch daran das du dich in einer Informations und Medienblase befindest die du noch nicht durchbrochen hast. Aber das kannst du ändern, du musst nur lernen Unsinn und Wahnsinn von den wirklichen Nachrichten zu trennen und zwischen den Zeilen zu lesen. Aber das sollte eh jeder lernen in der heutigen Zeit, dann wären Fake-News auch weniger ein Problem.


    All good medicine - Christian

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  • Der Vorfall war im Oktober 2016, das passt mit den Messungen von Februar 2017 und den Halbwertszeiten überhaupt nicht zusammen.

    Ich bin lieber auf etwas vorbereitet was nie passiert als nachher überrascht da zu stehen.

  • Jein - kommt auf die freigesetzte Menge an - wobei die dann schon sehr extrem groß gewesen sein müsste um das jetzt noch messen zu können.

    viribus unitis - acta non verba

  • Ich rechne mal nach ... 24.10.2016 Unfall, Messung um den 20.01.2017 ergibt 0.5 µBq/m³
    8 Tage Halbwertszeit, ergibt 8 * 11 Tage Differenz (24.10.2016 bis 20.01.2017) würde - rein mathematisch - einen Wert von 1024 µBq/m³ ergben. Klingt für mich nach dem 2000 fachen der Messungen von Januar. Wie kann man das übersehen?

    Ich bin lieber auf etwas vorbereitet was nie passiert als nachher überrascht da zu stehen.

  • Bei einem Unfall können durchaus auch größere Mengen freigesetzt werden. Es ging nur um die Ausage, dass das nicht möglich sei - ist es jedoch theoretisch je nach Freisetzungsmenge.

    Auf die Presse und leider auch auf Betreiberfirmen setze ich in dem Fall leider nicht mehr als Informationsquelle weil weder Tschernobyl noch Fukushima wären lt. den Erstmeldungen in irgendeiner Art und Weise gesundheitsgefährdend gewesen..... Erst als unwiderruflich festgestellt wurde, was da passiert ist und das auch nicht mehr geleugnet werden konnte, wurde die Öffentlichkeit informiert.

    Bei Tschernobyl wurden übrigens ursprünglich über 1500 Petabecquerel (!) freigesetzt. Dies ist auf Grund der freigesetzten Menge heute noch messbar.

    viribus unitis - acta non verba

  • @Don Pedro
    Du hast noch den Faktor Verdünnung in der Luft ausgelassen, der mit Sicherheit Enorm ist. Im Reaktor ist normalerweise ein Betriebsdruck von vielen Bar, aber mit wenig Volumen, sobald das Gas abgelassen wird verdünnte es sich und vermischt sich mit Luft. Nehmen wir an das ich ein Kubikmeter Jod 131 Gas mit einem Kubikkilometermeter Luft vermischt, dann wäre das ein Faktor von 1 000 000 000 der auch noch einzurechnen wäre.

    Und übersehen kann man das nicht, aber wahrscheinlich haben alle Verantwortlichen und zuständigen Feldwebel Schultz gespielt („I seh’ nix, i hör nix und i woaß nix.“). Das war bisher bei nahezu allen Kernkraftwerksunfällen so, warum sollte sich das ändern. Die Betreiber sind privat, die geben von sich aus nur das notwendigste an die Behörden raus, die Behörden hängen meist mit einer Arschbacke ebenfalls in dem Sumpf und helfen beim vertuschen des ganzen so gut es geht.

    Zudem wird das heisse Gas relativ schnell in hohe Atmosphärenschichten aufsteigen und sich so den Messgeräten entziehen die auf dem Boden stehen. Dazu kommt das jeder Reaktor immer wieder das radioaktive Gas ablässt das sich in ihm sammelt, deshalb der hohe Schlanke Kamin neben den Reaktoren. Normalerweise wird es durch ein Filtersystem gereinigt, aber bei großen Mengen ist das überlastet und dann wird es halt ungefiltert abgelassen. Es gibt ein Messgerät mit Sensoren am Kamin, aber ich gehe davon aus das das zufällig zum Zeitpunkt der Messung wegen einer Störung nicht in Betrieb war. Ich kenne Industriebetriebe die das immer so gemacht haben, da die Strafe für ein defektes Messgerät relativ gering ist, für eine Nachgewiesene Umweltverschmutzung aber relativ hoch.


    Und zu guter letzt, wieviele von den Störfällen und Meldepflichtigen Ereignissen die in den folgenden Listen aufgeführt sind haben es denn bis an die große Glocke bzw bis in die Presse geschafft?

    https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_meld...nischen_Anlagen

    https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_von_...nischen_Anlagen

    https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_von_...nischen_Anlagen




    All good medicine - Christian

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  • Tja, laut Bundesamt für Strahlenschutz war es sicher nicht der Reaktor in Norwegen, und ich kann mir das auch nicht vorstellen.

    https://blog.fefe.de/?ts=a6391bed

    Zitat
    [l] Ihr erinnert eich bestimmt an die mysteriösen Jod-131-Messungen die Tage, ich kriege da immer noch Mails von euch zu.
    Ein Kumpel hat mal beim Bundesamt für Strahlenschutz um eine Stellungnahme gebeten. Hier ist deren Antwort:

    Sehr geehrter Herr Rosengart,
    vielen Dank für Ihre Anfrage und Ihr Interesse in unsere Arbeit.

    Ein Zusammenhang zwischen dem Vorfall im norwegischen Forschungsreaktor Halden Ende Oktober und den leicht erhöhten Aktivitätskonzentrationen von Jod-131 Anfang dieses Jahres kann aufgrund der sehr kurzen Halbwertszeit von Jod-131 weitgehend ausgeschlossen werden. Jod-131 hat eine Halbwertszeit von 8 Tagen, das bedeutet, dass nach 8 Tagen durch den radioaktiven Zerfall nur noch die Hälfte der ursprünglichen Menge vorhanden ist. Es liegt darüber hinaus keine Meldung der Internationalen Atomenergiebehörde IAEA aus dem Januar vor, die einen erneuten ähnlichen Vorfall im Forschungsreaktor Halden nahelegen würde.

    Es gibt aus der gegenwärtigen Datenlage keinerlei Hinweis darauf, dass die Jod-131-Konzentrationen aus einem (a) Akw oder von einem (b) Atomtest stammen könnten:

    Es ist kein realistisches Szenario vorstellbar, bei dem aus einem Kernkraftwerk ausschließlich Jod-131 entweicht. In solchen Fällen müssten sich auch andere radioaktive Stoffe nachweisen lassen wie beispielsweise Cäsium und auch Edelgase.
    Die CTBTO (Organisation des Vertrags über das umfassende Verbot von Nuklearversuchen) betreibt ein weltweites Messnetz mit seismischen, hydroakustischen und Infraschallmessstationen - diese würden die damit verbundene Sprengung nachweisen. Außerdem würde man dann auch nicht nur Jod-131 sondern auch andere radioaktive Stoffe messen, was nicht der Fall ist.
    Ich hoffe, ich konnte Ihnen mit meiner Antwort etwas weiterhelfen. Wenn Sie weitere Fragen haben melden Sie sich bitte.

    Mit freundlichen Grüßen

    Es bleibt also weiterhin ein Mysterium! :-)




    Ich gehe daher auch immer noch von einer Freisetzung in einem Betrieb aus der Jod für Medizinische Zwecke produziert. Das sind so ziemlich die einzigen die nahezu reines Jod ablassen könnten.


    All good medicine - Christian

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