Das Hausboot

  • Ja, nur auf dem See bist Du auf dem "Presentierteller" und kannst auch mit so einem Boot nicht mal von jetzt auf gleich abhauen.

    Mit den nötigen Schleudern (Balliste) könnte jemand große Steine auf Dein Boot schießen und zusehen wie die Karre absäuft.
    Oder Brandpfeile und das Hausboot wird zum "Osterhaufen".
    Zwangsläufig verlässt Du dann das sinkende Schiff und bist dabei noch immer ein sehr gutes Ziel um dich mit Sper und Steinschleuder zu erledigen, weil niemand so schnell schwimmen kann um den Geschoßen zu entkommen.

    Klar haben nicht alle das Wissen um diese Gerätschaften, aber Leute die sowas vorhaben informieren sich auch rechtzeitig.

    Wenn auch romantisch auf dem Hausboot zu leben - ich möcht´s nicht weil zu leicht angreifbar.

  • Ich sehe die Probleme eher woanders.

    Ne Schleuder die nen nennenswerten Stein sagen wir 100 meter weit schleudert ist nicht so einfach zu bauen, da lauere ich doch dem eher auf falls er mal an Land geht, zudem habe ich nichts davon wenn ich es versenke, einen Toten kann man nicht befragen, und ein gesunkenes Boot nur schwer plündern.

    Die gefahren die ich sehe ist das die Donau keineswegs leer ist, während Hochwasser müßte man das Boot an Land in Sicherheit bringen, auch im Winter wenn es friert. Zudem kann alles mögliche die Donau runtertreiben, ich hab schon ganze Bäume und dicke Baustämme im Wasser gesehen, wenn dich so ein Ding erwischt hast unter Umständen Probleme.

    Zudem ist die Donau keineswegs so frei befahrbar, Staustufen, Kraftwerke usw können nur mithilfe von Schleusen überwunden werden, und das musste bezahlen. Und in der wirklichen Krise ist da garantiert keiner mehr der die bedient.

    Und natürlich ist das Problem das so ein Ding auf dem Wasser auffällt, und schwimmend jederzeit erreicht werden kann.

    Grüsse Capt J Reynolds

    Wer will findet Wege, wer nicht will findet Gründe. (Sprichwort der Apachen)


    Es gibt viele Wege zum Ziel. (Sprichwort der Apachen)

  • mir gefällt ein hausboot recht gut und habe mich deshalb ein bischen schlau drüber gemacht und bin mit einem segler (der sich kurz für mich zeit nahm) zu folgendem entschluss gekommen
    hausboote bieten in etwa den gleichen raum wie ein boot nur das boot hat mehr tiefgang ist aber dafür seetauglicher zb meer usw.
    kosten sind ziemlich gleich hoch für mich eindeutig zu viel
    zeitaufwändig wie capt.j.reynolds schon schrieb
    Sicher wäre es einigermasen auf einem riesigen see den es in österreich eher nicht giebt und die 2 sind nicht so billig habe ich mir sagen lassen
    und das so ein hausboot, in dem fall seegebunden ist (ortsgebunden ) , da kommt man mit einem wohnwagen bzw anhänger schon weiter
    aber einen urlaub würde ich auf jeden fall mal auf sowas verbringen
    Mfg

  • Ich wollte mir schon vor Jahren eine Art Hausboot zulegen, nur ist das in Wien an der Donau gar nicht so einfach.
    Man braucht einen Bootsführerschein (10 Meter Patent), den habe ich. Aber für etwas Größeres kann man als Privatperson kaum noch ein Patent machen.

    Liegeplätze für 4,6 x 12 m gibt es leider nicht und aus dem Wasser heben kann man es entweder in Linz oder in Bratislava. Vielleicht macht es auch der Wiener Hafen, obwohl der nur gewerblich genutzt wird.

    Und die Höchstgeschwindigkeit muss mindestens 20 km/h sein sonst kommt man gegen die Strömung (Wachau) nicht an.

    Lange Rede, kurzer Sinn. Ich habe mir das Thema abgeschminkt ...

    P.s. Die Schleusen auf der Donau sind alle gratis.

    Ich bin lieber auf etwas vorbereitet was nie passiert als nachher überrascht da zu stehen.

  • Hallo

    Das wäre auch nur für einen See wie den Bodensee usw.
    Wegen Schwimmer od. Personen mit einem zumindest kleinen Boot würde ich mir weniger Sorgen machen, da man in Krisenzeiten zB. NATO Draht um das Boot befestigen könnte, so knapp unter der Wasserlinie.
    Katapulte zu bauen ist wie Capt. es schon schrieb gar nicht so einfach, und sicher zu Zielen schon gar nicht.
    Hängt das Boot dann auch noch an einer Boje ( die verankert ist ) und hat einige Meter Spielraum, gehen den Schützen wahrscheinlich die Geschosse ( die wirklich Wirkung haben ) aus, bevor er überhaupt trifft.
    Brandpfeile in heutiger Zeit, na ja, ein Blechdach, feste Läden an den Fenstern ( können ja einen Blechbelag haben ), einen Feuerlöscher und das war es.
    Allerdings wird es kritisch wenn man an Land muss, od. jemand würde zum Boot tauchen und Sprengstoff deponieren.
    Wegen des Landganges könnte man sich aber schon wieder mit einem kleinen Ruderboot helfen.
    Auf einem Hausboot könnte man sich schon einen recht sicheren Rückzugsort gestallten, aber man ist zumindest auf einem See ortsgebunden und man muss für alles andere ( Nahrungsbeschaffung bzw. Anbau ) immer wieder an Land.

  • Solange der See sauber ist könnte man Fische fangen eventuell sogar züchten, aber für die Versorgung reicht das nicht, zudem kann man davon ausgehen das wenn es zur wirklichen Krise kommt das der See relativ schnell durch eingeleitete Schadstoffe usw verschmutzt und die Fische sterben werden.

    Gegen Brandpfeile schützen würde ich das Boot z.B. indem ich es mit Blechplatten verkleiden würde. Doppelt aufgetragen würde das schon was abfangen, und hätte den enebeneffekt das es rosten würde, was das Bott etwas tarnt weil es heruntergekommen aussieht.

    Grüsse Capt J Reynolds

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  • Naja, aber da is noch leichter ein Katapult zu bauen als an Sprengstof heran zu kommen (fachgerechter Umgang mit Zünder/Zündmaschine und die weiteren technischen Hilfsmittel dazu mal vorausgesetzt).
    Hat ja nicht jeder eine Kampftaucher Ausbildung.

    Aber Gewehre haben doch einge Leute zu Hause, und die könnten dann ein "Nudelsieb" aus Deinem Wasserhotel machen.

    Vom Natodraht ums Boot im Wasser würd ich dringend abraten - so versperrt man sich den eigenen Fluchtweg wenn die Nußschale mal brennt!

  • Ich finde die Idee Hausboot eigentlich recht interessant, da, vorausgesetzt ein entsprechend großes Gewässer ist nutzbar, eine gewisse Mobilität gegeben und gleichzeitig die Überwachung des Umgeländes recht einfach ist.

    Ob ich jetzt im Hausboot oder im feststehenden Haus angegriffen werde ist mMn unerheblich - das ist immer ein Problem! Alles was für das Hausboot gilt gilt mMn auch für die Ziegelburg! Nur das sich das Hausboot vom Angreifer leichter wegbewegen kann...dafür aber anfälliger ist als ein Haus. Quasi eine Pattstellung...

    Wie gesagt, die Idee eines Hausbootes/ schwimmenden Hauses hat was an sich, mit allen Vor- und Nachteilen!

    Ruhig...Passiv...(Yoda)
    Jeder Plan hält nur bis zum ersten Feindkontakt...(H.v.Moltke)
    Es ist im Kriege alles sehr einfach, aber das Einfachste ist schwierig! (C.v.Clausewitz)

  • Für mich hat ein Hausboot auch einen gewissen Reiz. Allerdings fällt ein Haus unter vielen nicht auf, wenn es niemanden gibt der sich darin auffällig verhält, ein Hausboot fällt schon dadurch auf das es da ist. Aber interessant ist es allemal, denn auch ein Hausboot lässt sich entsprechend tarnen wenn man will, z.B. zu einer künstlichen Insel ausbauen mit bewuchs wie Gras usw. Das ist zwar aufwändig, aber möglich.


    Grüsse Capt J Reynolds

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  • Hallo

    Kampftaucher braucht man auch nicht zu sein.
    In der Nacht und zumindest Schnorcheln sollte man aber können.
    Hat man das Brevet geht es schon leichter.
    Grundtechniken über den Umgang mit " Sprengstoffen " kann man hier erlernen: http://www.tirol.wifi.at/eShop/bildungsb...r/509094/ubb/j/
    Wegen des Nato Drahts hätte ich auch keine Bedenken.
    Das Deck des Hausbootes liegt einiges über der Wasserlinie, und die Drahtrollen haben einen Durchmesser von 80 - 100 cm.
    Ich würde meinen, dass selbst kleine Kinder darüber hinweg springen könnten.
    Die größte Gefahr würde von Schusswaffen ausgehen.
    Aber selbst in einem richtigen Haus ist man nicht sicher, wenn man es in einer Krise es mit "marodierenden" Militäreinheiten zu tun bekommen würde.

    Hier einige Clips über die Wirkung von Infanteriewaffen auf Gebäude:

    http://www.youtube.com/watch?v=YSqdTLLZBWw

    http://www.youtube.com/watch?v=pSebnSQdJ2k

    http://www.youtube.com/watch?v=02ECJ2Lt0cU