Was könnten wir von frühen Expeditionen lernen?

  • Was könnten wir von Frühen und früheren Expeditionen, von kleinen genauso wie von großen, lernen?
    Expeditionen in die Arktis, Antarktis und in unerforschten Gegenden anderer Kontinente fanden schon weit vor 1900 statt.
    Ein Beispiel:
    Tagelang kamen die Männer nicht aus ihrer Kleidung und blieben trotzdem (fast) unbeschadet.
    Dies wäre, so meine ich, mit den heute verwendeten Materialien nicht möglich.
    Deshalb bin ich froh, dass es zB wieder Unterwäsche mit hohen Schafwollanteil gibt.

    Noch ein Beispiel:
    Früh gab es auch Alleinreisende Frauen. Schon um 1850 bereiste die Österreicherin Ida Pfeiffer Südamerika und China.

    Noch ein Beispiel zum Thema BOV.
    Im Buch "Mit 14 PS durch Afrika" beschreibt Hilde Böhmer wie eine Frau und fünf Männer auf drei Beiwagengespannen die Streck bewältigten.
    Weitere Österreicher haben unter ähnlichen Bedingungen große Fahrten unternommen.
    Natürlich hat sich inzwischen viel verändert.
    Können wir trotzdem daraus lernen
    fragt
    Grauer Wolf

  • Bei der Unterwäsche bin ich mir nicht sicher was mir lieber ist. Die moderne "Funktionsunterwäsche" hat halt den den großen Vorteil, dass die nach dem Waschen sehr flott trocknet, deswegen ist in meinem BOB sowohl Kunstfaser als auch Baumwolle drin. Schafwolle ist halt ein Festessen für Motten wenn man nicht aufpasst.

    Die Frau Pfeiffer, die ja offenbar an Malaria verstorben ist, erinnert daran, dass man sich über die Gegenden informieren muss die man bereist und sich fragen ob einem das die Risiken wert sind. Die Verbreitung ist heute durch den Flieger noch schlimmer, da ja die Krankheiten einfacher importiert werden, siehe zB "Flughafen-Malaria".

  • Zitat von Ali Mende im Beitrag #2
    Bei der Unterwäsche bin ich mir nicht sicher was mir lieber ist. Die moderne "Funktionsunterwäsche" hat halt den den großen Vorteil, dass die nach dem Waschen sehr flott trocknet, deswegen ist in meinem BOB sowohl Kunstfaser als auch Baumwolle drin. Schafwolle ist halt ein Festessen für Motten wenn man nicht aufpasst.

    Die Frau Pfeiffer, die ja offenbar an Malaria verstorben ist, erinnert daran, dass man sich über die Gegenden informieren muss die man bereist und sich fragen ob einem das die Risiken wert sind. Die Verbreitung ist heute durch den Flieger noch schlimmer, da ja die Krankheiten einfacher importiert werden, siehe zB "Flughafen-Malaria".



    Deine Meinung über die Woll- Unterwäsche möchte ich so nicht stehen lassen.

    Sind das deine persönlichen Erfahrungen?

    Warum wohl haben immer mehr Ausrüster diese Wäsche im Programm?

    Natürlich ist der Einsatz nur bei entsprechend niederen Temperaturen sinnvoll.

    Dann aber kann man diese Teile tagelang tragen ohne selber die Nase rümpfen zu müssen oder in der Nähe befindliche Personen mit Geruch zu belästigen.

    Den höheren Preis im Vergleich zu Synthetikware muss man halt in Kauf nehmen.

    HG

    Grauer Wolf

  • Zitat von Grauer Wolf im Beitrag #4
    ...Sind das deine persönlichen Erfahrungen?...


    Ja, ich habe einige Leiberln aus reiner Funktions-Kunstfaser die trocknen sehr schnell.

    Und ja ich hatte ein Mottenproblem und die haben sich auf alle Kleidungsstücke aus Schurwolle oder Loden gestürzt, aber auf normale Baumwollmischfasern nicht (auf reine Kunstfaser logischerweise auch nicht).

  • Was könnten wir von Frühen und früheren Expeditionen, von kleinen genauso wie von großen, lernen?


    Zbs. : die Seefahrer nachdem sie keine Zähne mehr hatten erkannten sie das Sauerkraut ....und dessen Vorteil.


    Mann sollte es aber haben zur gegebenen Zeit.

    So ist es mit allem .

    Ein Ei eine Zigarette .Eine US Zigarette 2 Eier ( Währungsrechner meiner Mutter )

  • Ich hatte die Möglichkeit Kleidung in allen gängingen Breichen zu vergleichen/zu testen:


    * Alpinismus: leicht, geringes Packmaß - Kunstfaser

    * Jagd: durch langes Ansitzen und Wärmeerhalt - Naturfaser

    * ÖBH: untersch. Ansprüche - Mischung aus Beidem


    und komme zu folgendem Entschluss:


    Auf die Haut kommt mir nur mehr Wolle (am besten Merino, hochpreisig, gibt es aber auch dünner/luftiger für den Sommer): Also Unterhose, Socken, Unterhemd - ich vetrage kein Mischgewebe (Hautiritation, Juckreiz, evtl. Pusteln und ein ekelhaft chem. Schweiß), dass kann man mit unter ungewaschen schon ein paar Tage tragen.


    Darüber gerne Kustfaser wie Transtex aus bereits genannten Vorteilen: Atmungsaktiv, schnell trockend, teils sogar Bakterienabtötend und leicht. Da aber auch nur Hardschell, sonst ist nämlich nix mit Feuer.


    Unterhemd aus Naturfaser empfehle ich Jeder/Jedem, hatte mal eine längere Wanderung mit ständigem Wind (der Rücken durch den Rucksack nass) und folgerlich eine gewaschene Brustfellentzündung, die ich nicht mal meinem schlimmsten Feind wünschen würde. Im Notfall ist das dein garantierter Tod.


    Davon hab ich einen 2. Satz im Rucksack, welcher beim Durchschwitzen gewechselt wird, Nasses kommt dabei auf den Rucksack oder eben ans Feuer zum Trocken.


    Das mit den Motten kann ich leider gar nicht nachvollziehen. Generell habe ich Kleidung in einem wasserdichten Packsack, komme ich an einen Bach/Gewässer wird Benutzes mit Kernseife gewaschen, getrocknet und wieder verstaut.

    Stichwort: Sorgfalt - mir nützt die beste Ausrüstung nichts, wenn ich sie nicht Pflege, schon gar nicht wenn mein Überleben davon abhängt.

    Beim ÖBH wird dir das Gebetsmühlenartig gepredigt, macht ja auch Sinn, obendrein herrscht ständiger Budgetmangel. Bsp. Schuhputz - ein gepflegter Lederschuh ist ein Traum: langlebig, unkaputtbar, atmungsaktiv, wasserdicht und schützt vor Schweißfuß, weshalb bei mir nach Abtragen auch sämtliches Gore-Tex über die Häuser fliegt.


    Be prepared


    Frey

  • Da mir Microfaser direkt auf der Haut nichts ausmacht, habe ich Unterwäsche von Chantelle

    :love: So schnell wie die trocken ist - das habt ihr noch nicht erlebt!

    und SUPER leicht, und ohne Nahtstellen :thumbup::thumbup:

    (einziger Nachteil - €€)


    Klappsäge habe ich eine Japan-Trapezverzahnung mit 17cm Blattlänge

    die hat bisher noch jedes Feuer und nötges Geäst für Unterschlupf usw. bewältigt.

    Was wiegt deine neue Säge? und wie lang ist das Blatt?

    LG
    Linda

  • Ein Bahco Bügelsägeblatt in der Länge von 760mm kommt auf gut 100g, den Bügel aus Haselnuss muss ich erst passend dimensionieren und trocknen lassen um genauere Auskünfte zu geben.

    Bisher hatte ich die Bahco LAP Klappsäge mit 200g für günstige 27€ und bin auch sehr zufrieden damit, schneidet wie Gift, allerdings gerät man beim Durchmesser schnell an seine Grenzen (Blattlänge 190mm, kommt halt auf die Bedürfnisse an), außerdem hätte ich für Trockenholz gerne eine andere Zahnung.

    Kann sie dennoch jedem mit gutem Gewissen empfehlen, begleitet mich schon 3 Jahre. Der Wechsel ist ein rein individueller Wunsch.