Leslie trifft Portugal - 15000 Haushalte ohne Strom

  • 110 Km pro Stunde.. Ungemütlich schon, gefährlich.. Na-ja.. Portugal ist berühmt wegen ihren maroden Stromleitungen. Die sind es sich gewöhnt mal keinen Strom zu haben.
    Quelle: Mein Schwager. Er ist Portugiese..

  • Da ist sicherlich was dran Fluid, gerade deswegen finde ich es wichtig immer wieder darauf hinzuweisen: Bis zu einem gewissen Grad ist vieles "Gewöhnungssache" . In meinem Umfeld hier in Wien sind kaum mehr Leute daran gewöhnt, dass etwas mal 10 min nicht funktioniert. Im Falle des Falles ist der Durchschnittsportugiese so sicher besser vorbereitet als das Gros der Bevölkerung bei uns.
    Und zu Leslie selbst - die Tatsache, dass ein ursprünlgicher Hurrican in Richtung Europa zieht ist durchaus bemerkenswert und ungewöhnlich. (Auch wieder so ein Fall: die Karibik etwa ist an solche Stürme zu gewissen Jahreszeiten "gewöhnt" )
    Für uns ist es ein weiterer Hinweis auf die zunehmenden wetterbedingten Extremsituationen - siehe die jetztigen Starkregen in Frankreich.
    LG Sakotanis

  • Wenn ich das jetzt richtig und ganz egoistisch betrachte kann ein hurrican im Westen Europas durchaus Auswirkungen auf das gesamte Stromnetz Europas haben. Gut die netzbetreiber lesen auch den Wetterbericht aber trotzdem...

  • Zitat von Tinah im Beitrag #4
    Wenn ich das jetzt richtig und ganz egoistisch betrachte kann ein hurrican im Westen Europas durchaus Auswirkungen auf das gesamte Stromnetz Europas haben. Gut die netzbetreiber lesen auch den Wetterbericht aber trotzdem...


    15000 Haushalte sind für Netzbetreiber kein grosses Problem. Sie versorgen Tag-ein- Tag-aus Millionen von Haushalten.

    Wenn es Lissabon treffen würde.. Da würde es Probleme geben! Über 500000 Einwohner in nur einer Stadt..

    Oder Porto... mit 200000 Einwohner und das genau an der Atlantischen Küste..

    Bei so einem Herbststurm und bevor es zu grösseren Schäden an der Netzinfrastuktur kommt, wird dann kontrolliert und vorsorglicherweise abgeschaltet. So ist es für die Stromerzeuger und Netzbetreiber einfacher zu handhaben.

    Dann liest man von 15000 Haushalte ohne Strom.. Ohne Strom heisst noch lange nicht: Panne, Kurzschluss, Unfall.. Da hat kein Bagger irgendeine Leitung erwischt. Es wird nur das Risikogebiet vom Netz genommen um genau Kurzschlüsse mit dem meistens darauffolgenden Bränden an den Trafostationen zu minimieren. Ein paar Bäume werden sicherlich irgendeine Leitung mitten in der Pampa treffen aber das sind kleine Schäden für den Betreiber. Wenn da kein Strom fliesst ist der Schaden in 1-2 Tagen behoben.. Wenn es Strom drauf hätte, 1-2 Wochen.