Solarinselanlage

Ich bin zwar ein Laie, aber das Paket schaut mal sehr interessant aus. Insgesamt würde ich das Thema aber anders anlegen. Zuerst solltest du definieren was deine Anforderungen sind:

1) Wie groß ist dein Verbrauch?
Das lässt sich (ungefähr) folgendermaßen ausrechnen: Volt * Ampare * Zeit = WattStunden
Beispiel: Kühlschrank rennt mit 220 V und braucht 3 Ampare, dann sind das 660 Watt. Er läuft aber nicht dauern sondern nur wenn er anspringt, und das sind 4 Stunden pro Tag im Winter und 7 Stunden im Sommer. => 660 * 4 = 2,6 KWh im Winter und 4,6 KWh im Sommer.
Es gibt so simple Energiemessgeräte (https://www.conrad.at/de/energiekosten-m...e-o1114014.html ab 15 €), die messen das Ganze und du brauchst nur noch abschreiben. Nur musst du es für alle Geräte ausrechnen und da den schlimmsten Fall rechnen. Kühlschrank im Sommer und Wäremepumpe (vermutlich Heizung) im Winter.

2) Wie lange willst du alles NUR mit Batterien betreiben?
Du weißt jetzt was du in 24 h benötigst. Z.B. 20 KWh. Mit einer Batteriekapazität von 120 KWh würdest du 6 Tage (ohne aufladen) auskommen. Nur gibt keiner die Werte einer Batterie in KWh an sondern in Ah ...
Beispiel: Eine Batterie hat 150 Ah und 12 V so bedeutet das, das man 150 Stunden lang 12 V mit 1 Ampare nutzen kann (theoretisch), das wären 150 h * 12 Watt = 1,8 KWh

3) Dein Laderegler, wie "klug" soll denn der sein?
Kommt ein echter Sinus raus (Laptops wollen das) oder was anderes? Ist er MPPT oder nicht ... Braucht er einen "externen" Stromanschluss zum funktionieren oder kann er wirklich Inselbetrieb? Oder wie in deinem Beispiel: Nimmt er den Strom primär aus den Solarzellen und erst dann aus dem Netz?

4) Wie groß sollen denn deine Solarzellen werden?
Es gibt verschiedene Sorten (Monokristallin, ..) von Solarzellen, mit unterschiedlichen Wirkungsgraden, manche funktionieren nur in praller Sonne, bei Bewölkung geht nichts mehr - oder umgekehrt ... Was die Hersteller drauf schreiben ist nur ein Anhaltspunkt, die Praxis schaut meistens anders aus. Je billiger das Teil um so größer ist (meistens) die Abweichung. Und deine Solarzellen müssen groß genug sein um deine Akkus - obwohl Verbraucher laufen - an einem durchschnittlichen Tag (was auch immer das sein mag) aufzuladen.

So, das waren jetzt ein paar Kommentare eines Laien. Unabhängig von Foren und Tipps unter Freunden solltest du da mit einem echten Profi reden, der mit sowas sein Geld verdient. Der weiß nämlich aus praktischer Erfahrung was wirklich geht und was nicht und wie man das am besten plant.