Stromerzeuger - Auswahl

  • Hi,

    Ich bin grad am überlegen welcher Stromerzeuger/Generator/Notstromaggregat wohl am besten zu meinen Bedürfnissen passen würde.

    passend zu: Netzersatzanlage - (Haus an Notstromaggregat)

    [[File:stromerzeuger.png|none|auto]]

    Am Markt gibts in der Kategorie Benziner, 4-Takt, Luftgekühlt, <50kg und <= 400€ schon ein paar Teile.
    größer/schwerer sind dann nicht mehr handlich. also nicht für mich. Die kann ich dann nirgends unterbringen. und bei nichtverwendung ab in den keller über die Stufen.
    1-phasig da ich in der Krise auch nix mit Drehstrom anfangen kann und Drehstrom dann ab 3,6kW erst anfängt sinn zu machen und auch den generator dann 5kW+ benötigt. unsymmetrie ist dann das nächste problem bei Drehstrom am Generator.


    Scheppach, Zipper, Einhell, Rotek, Zgonc Yellow Profi Line.
    Berlan und Eberth hab ich aufgrund desaströser 1Stern Bewertungen auf amazon schon weggelassen. vielleicht verzerrend weil die anderen einfach zuwenig Bewertungen haben. Mal den Markt sondieren und vergleichen.


    Die 1000W Nennleistungs sind mir zu wenig. Die gehen manchmal schon bei Anlaufstrom von Kühlschränken in die Knie. Ergo 2kW+ notwendig. Aber ich hab sie mal auf die liste gepackt.


    Die "würfeligen" Inverter sind die kleinsten mit ~1kW und Rahmendesign. manchmal auch auch 2T
    Inverter mit 2kW haben etwa "Gießkannen" Design. ~400€
    ab 3kW gehts dann los mit Rahmendesign und Synchron-Generator.


    Jetzt wo ich die liste sehe, gefällt mir das Zipper ZI-STE2800 immer mehr.
    235€
    2,5kW Nennleistung/ 2,8kW Peak / 4,8kW Motorleistung
    34kg, lässt sich noch alleine rumtragen.
    Räder+Handgriff zum fahren => mobil
    15L Tank
    Bleifreies Benzin ab OKTAN 86 => Normal ROZ und Super
    12V Anschluss
    Leider keine 5J Garantie wie Hornbach/Zgonc.

    ZIPPER Maschinen kommt aus Oberösterreich

    Kenne die Marke Zipper bisher überhaupt nicht.
    Das Gewicht und Tankinhalt scheint auch in verschiedenen Shops und Bedienungsanleitungen unterschiedlich angegeben zu sein. Die sind wohl mit ZI-STE2800IV und ZI-STE2800 verwirrt.
    Der ZI-STE2800IV ist ein guter kompromiss zwischen leistung, inverter und gewicht. noch klein und schnuckelig, aber schon 2500W+ Inverter wär auch nochmal ein stückerl leiser im verbauten gebiet. 340€ + 5J Garantie ho...ch


    Das Einhell 3500 wär auch billig mit 220€
    5 Jahre Hornbach Garantie
    Räder, aber schon 42kg schwer
    15L Tank
    kein 12V, kann dann aber auch nicht kaputt werden.
    Die Marke Einhell ist aber allzuoft leider großer Müll. Die versuche ich so gut wies geht zu meiden.


    Rotek würd mir auch gefallen. vor allem deren seite imponiert.
    Kostet halt mehr.

    scheppach sg2000, zipper 2000 und zgonc yellow scheinen fast das selbe teil zu sein.

    Die Honda Teile sind natürlich besser, aber auch 3-4 mal so teuer.

    Ich glaub ich werd mal auf willhaben die zipper dinger monitoren: ZI-STE2000IV, ZI-STE2800IV und ZI-STE2800
    Je mehr ich mich damit beschäftige, desto mehr gefällt mir das Grün.

    Hat wer Erfahrungen oder Empfehlungen? Hab ich was übersehen. Gibts andere Goodies und Leistungskriterien nach denen Ihr selektieren würdet?

    Dateien

  • Aus meiner Sicht ist bei einem Stromgenerator der Treibstoff ein sehr wichtiges Kriterium.

    Generatoren mit Benzinbetrieb sind meist preiswert, leicht und mobil. Doch zumindest bei uns in Deutschland gibt es aus Brandschutzgründen Vorschriften, wie viel Benzin Du in Deiner Garage lagern darfst. Anscheinend ist das regional unterschiedlich, doch es ist stets nur eine geringe Menge. Da geht Dir eventuell schnell der Vorrat aus.

    Dieselgeneratoren sind meist teuer, sehr schwer und unhandlich. Dafür kannst Du die meisten Modelle im Ernstfall notfalls mit Heizöl betreiben, vom dem Du hoffentlich einige Tausend Liter im Tank hast. Wenn nicht, hat vileeicht Dein Nachbar Heizöl und gibt Dir gegen einen Anteil an Deinem Strom über Verlängerungskabe für seine Kühltruhe vielleicht was ab. Klar darf man aus steuerlichen Gründen kein Heizöl in den Tank des Generators einfüllen, doch ich glaube, dass im Katastrophenfall sogar der Zoll und das Finanzamt Verständnis aufbringt dafür, dass es erstmal ums Überleben ging. Notfalls muss man dann ein paar Euro Steuern nachzahlen.

    Ich selbst konnte mich noch nicht dazu durchringen, mir einen Generator zu kaufen. Steht aber noch auf meiner langen Wunschliste.

    Gruss,
    der Bayer

  • Also für mich gilt folgender Gesetzestext: NÖ Bautechnikverordnung 2014, Fassung vom 26.02.2019 (*.pdf)

    Zitat
    Teil VI
    Lagerung brennbarer Flüssigkeiten
    Abschnitt A
    Allgemeine Bestimmungen

    § 32 Brennbare Flüssigkeiten

    (1) Brennbare Flüssigkeiten im Sinne dieser Verordnung sind:
    1. Flüssigkeiten, die einen zündfähigen Dampf abgeben können, und der Flammpunkt dieser Flüssigkeiten nicht mehr als 60 °C beträgt und solche, die in Abs. 3 namentlich genannt sind.
    2. Stoffe und Gemische gemäß Anhang I Pkt. 1.0 der Verordnung (EG) Nr. 1272/2008 über die Einstufung, Kennzeichnung und Verpackung von Stoffen und Gemischen, zur Änderung und Aufhebung der Richtlinien 67/548/EWG und 1999/45/EG und zur Änderung der Verordnung (EG) Nr. 1907/2006, ABl. L 353 vom 31. Dezember 2008, S. 1 (CLP-Verordnung), welche
    - bei 50 °C einen Dampfdruck von weniger als 300 kPa (3 bar) haben,
    - bei 20 °C und einem Standarddruck von 101,3 kPa nicht vollständig gasförmig sind und
    - einen Schmelzpunkt oder Schmelzbeginn von 20 °C oder weniger bei einem Standarddruck von 101,3 kPa haben.
    (2) Brennbare Flüssigkeiten werden entsprechend ihrem Flammpunkt und ihrem Siedebeginn in Gefahrenkategorien eingeteilt, wobei gilt:
    - Der Flammpunkt ist die niedrigste Temperatur, bei der eine brennbare Flüssigkeit unter definierten Versuchsbedingungen bei Normaldruck zündfähigen Dampf in solcher Menge abgibt, dass bei Kontakt mit einer wirksamen Zündquelle sofort eine Flamme auftritt.
    - Der Siedebeginn ist jene Temperatur, bei welcher der Übergang von der flüssigen in die gasförmige Phase bei Normaldruck von 101,3 kPa beginnt.
    (3) Gefahrenkategorien gemäß Abs. 2 sind:
    - Gefahrenkategorie I: Flüssigkeiten mit einem Flammpunkt von weniger als 23 °C und einem Siedebeginn von nicht mehr als 35 °C (hochentzündlich)
    - Gefahrenkategorie II: Flüssigkeiten mit einem Flammpunkt von weniger als 23 °C und einem Siedebeginn von mehr als 35 °C (leichtentzündlich)
    - Gefahrenkategorie III: Flüssigkeiten mit einem Flammpunkt von mehr als 23 °C und nicht mehr als 60 °C (entzündlich), ausgenommen Gasöle
    - Gefahrenkategorie IV: Gasöle, Petroleum, flüssige Biokraftstoffe unbeschadet des Flammpunktes
    (4) In Feuerungsanlagen dürfen keine brennbaren Flüssigkeiten der Gefahrenkategorie I, II und III verfeuert werden.

    § 33 Lagerung
    (1) Die Lagerung brennbarer Flüssigkeiten ist verboten:
    - in Ein-, Aus- und Durchgängen und Ein-, Aus- und Durchfahrten,
    - in Gängen und Stiegenhäusern
    - in Pufferräumen und Schleusen,
    - in Dachböden, Schächten, Kanälen und schlecht durchlüfteten schachtartigen Höfen,
    - in Lüftungs- und Klimazentralen, elektrischen Betriebsräumen, Maschinenräumen, Brandmeldezentralen und ähnlichen Zwecken dienenden Räumen,
    - auf und im unmittelbaren Bereich von Fluchtwegen,
    - in Garagen mit einer Nutzflächen von mehr als 250 m²,
    - in Parkdecks.
    (2) In Garagen mit einer Nutzfläche von nicht mehr als 250 m² dürfen brennbare Flüssigkeiten in einer Menge von nicht mehr als 25 Liter gelagert werden.
    (3) Bei Lagerung brennbarer Flüssigkeiten in Bereichen, die bei 100-jährlichen Hochwässern überflutet werden, ist durch besondere Maßnahmen sicher zu stellen, dass bei Überflutung ein Ölaustritt verhindert wird (z. B. Sicherung der Lagerräume gegen eindringendes und drückendes Wasser oder Sicherung des Behälters gegen Aufschwimmen, Außendruck und Wassereintritt).
    (4) In Gebäuden dürfen brennbare Flüssigkeiten in Behältern oder Kanistern in Mengen von mehr als 10 und nicht mehr als 500 Liter in einem
    - durchlüftbaren Raum ohne Feuerstätte oder
    - Kellerabteil, dessen Wände, Decken und Türen zumindest in REI 30 bzw. EI 30 ausgeführt sind,
    aufbewahrt werden, wenn
    - der Anteil der brennbaren Flüssigkeiten der Gefahrenkategorien I und II nicht mehr als 60 Liter und der Gefahrenkategorie III nicht mehr als 120 Liter beträgt und
    - die Lagerung in einer Auffangwanne erfolgt.
    (5) In Gebäuden mit Aufenthaltsräumen dürfen Mengen von mehr als 500 Liter der Gefahrenkategorie IV und in allen anderen Gebäuden, die nicht ausschließlich der Lagerung von brennbaren Flüssigkeiten dienen, dürfen Mengen von mehr als 1000 Liter der Gefahrenkategorie IV nur
    - in eigenen Lagerräumen und
    - in einer Menge von nicht mehr als 100.000 Liter
    gelagert werden.

    Abschnitt B
    Lagerung brennbarer Flüssigkeiten der Gefahrenkategorien I, II und III
    § 34 Maßnahmen

    Für Lagerungen von brennbaren Flüssigkeiten der Gefahrenkategorien I, II und III hat die Behörde im Bewilligungsverfahren die im Einzelfall erforderlichen Maßnahmen vorzuschreiben.



    Zitat
    Abschnitt C
    Lagerbehälter und Leitungen für brennbare Flüssigkeiten der Gefahrenkategorie IV
    §35-§42
    hab ich weggelassen, geht grob um Diesel/Heizöl-Tanks




    Global harmonisierten Systems zur Einstufung und Kennzeichnung von Chemikalien (GHS)

    Zitat
    Das global harmonisierte System zur Einstufung und Kennzeichnung von Chemikalien (GHS, englisch Globally Harmonized System of Classification, Labelling and Packaging of Chemicals) der Vereinten Nationen ist ein weltweit einheitliches System zur Einstufung von Chemikalien sowie deren Kennzeichnung auf Verpackungen und in Sicherheitsdatenblättern.



    H- und P-Sätze

    Zitat
    Die H- und P-Sätze („Gefahren- und Sicherheitshinweise“, englisch hazard und precautionary) und die ergänzenden EUH-Sätze sind knappe Sicherheitshinweise für Gefahrstoffe, die im Rahmen des global harmonisierten Systems zur Einstufung und Kennzeichnung von Chemikalien (GHS) verwendet werden.



    GHS02
    H224 Flüssigkeit und Dampf extrem entzündbar.
    H225 Flüssigkeit und Dampf leicht entzündbar.
    H226 Flüssigkeit und Dampf entzündbar.

    Entzündliche Stoffe - Leichtentzündliche Stoffe - Hochentzündliche Stoffe

    Zitat
    Entzündbare Flüssigkeiten werden anhand von Flammpunkt und Siedepunkt in drei Kategorien eingeteilt:
    Kategorie 1: Flammpunkt < 23 °C und Siedepunkt ≤ 35 °C (Flam. Liq. 1)
    Kategorie 2: Flammpunkt < 23 °C und Siedepunkt > 35 °C (Flam. Liq. 2)
    Kategorie 3: Flammpunkt ≥ 23 °C und ≤ 60 °C (Flam. Liq. 3)
    (Anmerkung: Die Kategorie 4 mit einem Flammpunkt > 60 °C und ≤ 93 °C (Flam. Liq. 4) aus dem UN-GHS ist im Europäischen GHS nicht implementiert.)



    NÖ Bautechnikverordnung 2014
    Gefahrenkategorie I: Flammpunkt < 23 °C und Siedebeginn ≤ 35 °C (hochentzündlich) GHS02 H224
    Gefahrenkategorie II: Flammpunkt < 23 °C und Siedebeginn > 35 °C (leichtentzündlich) GHS02 H225
    Gefahrenkategorie III: Flammpunkt ≥ 23°C und Siedebeginn ≤ 60°C (entzündlich) GHS02 H226
    Gefahrenkategorie IV: Gasöle, Petroleum, flüssige Biokraftstoffe unbeschadet des Flammpunktes

    Sicherheitsdaten
    Benzin, Flammpunkt < −35 °C, Siedebereich (30 … 215) °C => Gefahrenkategorie I oder II
    Diesel, Flammpunkt >56 °C, Siedebereich 141…462 °C => Gefahrenkategorie IV
    Petroleum/Lampenöl, Flammpunkt 55 bis ca. 74 °C, Siedebereich etwa 175–325 °C => Gefahrenkategorie IV
    Heizöl Extra Leicht (HEL), Flammpunkt >55 °C, Siedebereich 141–462 °C => Gefahrenkategorie IV


    Das bedeutet für mich, als Niederösterreicher wenn ich das Gesetz richtig gelesen und verstanden habe:
    25L Diesel/Benzin in der Garage <250m²
    60L Benzin im belüftbaren Kellerraum
    440L Diesel/Petroleum/Heizöl im belüftbaren Kellerraum

    Mit dem kann ich leben. Wie siehts bei anderen aus? kann und will mich wer korrigieren? hab ich mich vertan in der auslegung. Sind andere Bundesländer oder Deutschland grob abweichend?

  • Zitat von Frieder im Beitrag #4
    Nach meiner Umschau sind die kleineren "Einstiegs"dieselgeneratoren sind meistens keine Invertergeräte.



    Im Wesentlichen haben nur die kleinenexternen Kabel-

    Netzteile (Notebook, Handy, ...) Probleme mit Strom aus Nicht-Inverter-Generatoren. Fast alle anderen (Gehäuse)netzteile (auch elektronische Netzteile in Desktop PC) fressen Strom, der nicht genau sinus-förmig ist.

    Für Notebook und Handy bieten sich 12V-Autonetzteile an in Kombination mit einem Labornetzgerät (230V->12V) und einem kleinen 12V Akku (zum Stabilisieren der 12V Spannung).

    COTG.

  • Zitat von rand00m im Beitrag #3
    Sind andere Bundesländer oder Deutschland grob abweichend?



    Laut ARAG-Versicherung sind es in Deutschland 20 Liter Benzin und 200 Liter Diesel in der Garage. Kellerräume werden als unsicher angesehen wegen Dämpfen.

    Gruss,

    der Bayer

  • Vielen Dank rand00m für Deinen guten Eröffnungspost. Du hast die Entscheidungsgrundlagen für einen Stromgenerator wirklich sehr gut herausgearbeitet.

    Ich habe dazu nur eine Ergänzung. Du schriebst:

    Zitat von rand00m im Beitrag #1

    1-phasig da ich in der Krise auch nix mit Drehstrom anfangen kann und Drehstrom dann ab 3,6kW erst anfängt sinn zu machen und auch den generator dann 5kW+ benötigt. unsymmetrie ist dann das nächste problem bei Drehstrom am Generator.



    Man kann mit Drehtstrom nur dann nichts anfangen, wenn nur eineneinzigen

    einphasigen Verbrauchermit hoher Leistung

    hat. Sobald man mehrere einphasige Verbraucher hat, kann man einenDrehstromverteiler

    benutzen und jede der drei Phasen einphasig gegen Null/ Erde benutzen. Dadurch dass nicht an jeder Phase die gleiche einphasige Leistung hängt, entsteht für den Generator zwar eine asymmetrische Last. Das bedeutet m.E. aber nur, dass man die Maximalleistung des 3-phasigen Generators nicht voll ausnutzen kann.

    Demgegenüber hat aber ein einphasiger Generator meistens vorn herein nicht den gleichen Wirkungsgrad wie ein 3-phasiger Generator. Also irgendwo bleibt immer etwas nicht nutzbare Reserveleistung liegen.

    Ichvermute

    , man könnte aus 400-V Phase gegen Phase mit einem entsprechendenprimär 400-V sekundär 230-V Transformator

    auch 2 einphasige Lasten annähernd symmetrisch betreiben, wenn die Leistungen aufgehen. Ich bin aber kein Elektriker.

    Allerdings habe auch ich "nur" einen einphasigen Dieselgenerator. Und zwar weil ich einfach zu faul bin, bei einem Stromausfall die schweren Drehstromkabel auszurollen.

    COTG.

  • Also mein Gedankengang zu 400V vs. 230V.

    400V ist mit CEE16A Dosen ausgestattet. Ausgelegt für Phase-Neutral 230Vx16Ax3pole=11kW oder Phase-Pase 400Vx16Ax3polig=19kW.

    Ich wüsste jetzt nicht welche Geräte mit dem Leistungsverbrauch ich in der Krise oder beim Stromausfall dringend benötige.
    Auf was würdest du denn denken? Kreissäge, Holzspalter, Stromheizung, Hobelbank oder Schweissgerät?


    400V Generator unter 4kW ist eher sinnlos, weil bis 3,6kW an einer Schuko Dose noch bereitgestellt werden können. Ein 4kW Verbraucher braucht somit dringend dreiphasigen Anschluss.
    Somit steigt auch das Gewicht und der Anschaffungspreis.
    Wenn ich da mehrere kW auf einmal abnehme, steigt dann auch der Sprit-Verbrauch dementsprechend. Da kann man auch nicht mehr mit Kanistern viel reissen.

    Die Roteks 400V Geräte als Beispiel für die Größenordnung:
    Rotek GG4-3-7300-EBZ Spitzenleistung (bei V) 7,3 kVA / 6,3 kW (400V), 2,4 kVA / 2,1 kW (230V) 82kg 800€ 2,5L/h bei Volllast
    Rotek GG4-3-11000-ES Spitzenleistung (15min) 12 kVA / 9,2 kW (400V) 148 kg 1.900€ Im Leerlauf: 3 l/h 4,5kW elektrische Last: 4,3 l/h 9kW elektrische Last: 6,3 l/h

    Somit ist ein großer Generator der sich daraus ergibt eher ungeeignet für mich. Eventuell hast du eine andere Anforderung und auch den Platz dafür und den Platz für den Sprudel.

    Wirkungsgrad Unterschiede kann ich mir jetzt keine herleiten warum der eine mehr und der andere weniger hätte. Wirkungsgrad hab ich da bisher auch noch nirgends gesehen in Liter Sprudel / kWh.

    Klar kann ich die 3 Phasen aufsplitten. Eine potentielle N-Leiter Überlastung bei sehr ungünstigen Last-Phasenverschiebungen ignorieren wir mal (3+n auf 4 poliger LS sollte das auch lösen können).
    Perfekt ist das wenn ich drei Ohmsche Lasten aufsplitte gleichermaßen. Dann hab ich 230Vx16Ax3polig. Damit kann ich meinen 4poligen FI ansteuern per 4poligen Lastumschalter und es ist für den Zählerkasten wie als wäre das Netz angeschlossen.

    Wenn ich an einer Phase dann aber noch eine, E-Herdplatte anstecke, mit 2kW dann hab ich schon eine sehr unsymmetrische Last auf den drei Phasen. Bei einem 6kW Generator wär das schon 1/3, oder auf einer Phase 100% und bei den anderen Phasen vielleicht nix.
    Die Spannung würde einbrechen, der Generator die Last merken und beginnen das ganze auszuregeln. Den Drehzahl und per AVR den Erregerstrom in der Erregerspule solange erhöhen bis auf der Ausgangsseite wieder 230V/50Hz vorhanden sind.
    Auf den beiden unbelasteten Ausgängen ist dann irgendwas anderes aber keine 230V/50Hz vorhanden. Das ist bestenfalls nur gefährlich für den Verbraucher.

    Keine Ahnung wies wirklich ist. Gelesen hab ich, ab 5% unsymmetrie trennt die AVR dann den Verbraucher vom Generator.
    Bei den billigeren Modellen ist halt irgendwann der Verbraucher oder der Generator EOL.

    Deshalb eher 2 Stück 230V Generatoren verwenden, wenn man die Gesamt-Leistung aber nicht für ein einzelnes Gerät benötigt.
    Somit hat man gleich mal Redundanz geschaffen. Beide sind mobiler und kompakter.

  • Was man bei der Betrachtung Inverter vs. Nicht-Inverter-Gerät beachten sollte: Invertergeräte sind im Teillastbereich wesentlich leiser und spritsparender, da der Motor nicht mit voller Umdrehung laufen muss.
    Beo Nicht-Inverter-Geräten hingegen hängt die Spannung (inkl. Frequenz) 1:1 von der Motordrehzahl ab. Sprich: Er muss immer mit voller Drehzahl (lies: Lärm, Spritverbrauch) laufen.
    Daher würde ich in jedem Fall einen 2kW Inverter einem 3kW Nicht-Inverter vorziehen, auch wenn er teurer (dafür aber leiser, sparsamer und handlicher) ist.

    There is no such thing as too much backup!

  • Zitat von consuli im Beitrag #7

    Ich vermute, man könnte aus 400-V Phase gegen Phase mit einem entsprechenden primär 400-V sekundär 230-V Transformator auch 2 einphasige Lasten annähernd symmetrisch betreiben, wenn die Leistungen aufgehen. Ich bin aber kein Elektriker.



    Das mit dem 400V auf 230V hmm, weisnicht. hab ich mich noch nicht damit beschäftigt. Schaut aber auf den ersten Blick ganz lustig aus.

    800VA 160€ aus deinem ebay link, ist dann auch ein ordentliches GrauGuss Eisenschwein. Von Laien jetzt nicht unbedingt bedienbar.

    Hat dann primärseitig die Anschlüsse 0, 230 und 400. Sekundär 0 und 230.

    Das Konzept ist einTrenntransformator

    .

    Der kann halt 400V auf 230v runtertransformieren, somit hat man dann wohl mehr Leistung auf der 230V Sekundärseite als man mit nur Null-Phase rausbekommen würde.

    Damit man da in den Leistungsbereich kommt, kann man da mal eine Zehnerpotenz drüberdimensionieren. Statt 800VA/160€ => 6,4kw (400V) => 8kVA Trafo €???.

    8kVA sind dann erst ein richtiges schweres Eisenschwein. Und das mal 3, denn pro Trafo wird nur eine Phase-Phase benötigt.

    Es gibt anscheinend auch Trafos mitYz5 Schaltung

    (oberspannungsseitige Stern-, unterspannungsseitige Zick-Zack-Schaltung; KleinerVerteilungstransformator

    , bei stark unsymmetrischer Belastung.) und Dy5 (oberspannungsseitige Dreieck-, unterspannungsseitige Sternschaltung Verteilungstransformatoren kleiner bis großer Leistung)

    um so ungleiche Lasten auf 3 primärphasen zu mitteln oder Dz6 (Dreieck (Phase-Phase 400V) auf Zickzack 230V).

    Ich vermute wenn in Zukunft man sein E-Auto in der Garage Laden will per Drehstrom, dann braucht man sowas eh öfter um Sekundärseitig die nötigen Ladeströme gebündelt realisieren zu können.

    Zitat von irgendein Internet post
    10kVA Dreiphasen zu Einphasentrafo mit Betrieb an 3 Phasen 400 V galvanisch getrennt. Ausgang 43,5 A 91 kg 871 €



    für Dreimal Phase-Phase müsste es dann 3x8kVA sein, also eher 25kVA damit man den 400V Drehstrom auch nutzt im Leistungsbereich.

    Obs den Aufwand lohnt so einen klumpen Eisenblech, Isolatoren, Kupfer und Isolationslack zuhause rumstehen zu haben um einen Drehstrom Generator auf 230V runter zu bringen. Die 230V Dose kann man dann aber auf Sehr viele Schukos aufteilen. 3,6kW pro Schuko und Leitung und 2,5mm² und LS16A.

    Da geht mir aber der Latein für Elektrotechnik/Energietechnik zu Ende um da mehr als nur rumrätseln und rumzudimensionieren. Vlt. will @DOXXER da einen kleinen Exkurs dazu halten sollte er da mehr Plan davon haben als Ich.

  • Leute, vergesst eines nicht: Limitierend ist immer der niedrigste Leitungsquerschnitt und die Verlegeart!
    Einen 1,5mm² kann ich bei freier Verlegung mit ca. 5 kVA belasten, während ein 2,5mm² in einer isolierten Wand hier schon 10% überlastet ist.

    Ein 10 kVA-Trafo Dreiphasen zu Einphasentrafo hat mMn null Sinn, sofern ihr kein Gerät mit 10 kVA einphasiger Anspeisung habt!

    Bleibt bei höheren Lasten bitte gleich bei drei Phasen - ihr werdet zu 99,9% ab 3 kW (normalerweise sogar schon ab 2,5 kW) sowieso immer dreiphasige Geräte haben. Ob es überhaupt Sinn macht, z.B. seinen E-Herd mit einem Generator zu betreiben wage ich mal zu bezweifeln.

    There is no such thing as too much backup!

  • Jegliche kalorische Verwendung von Strom, der aus kleinen Stromerzeugern gewonnen wurde, ist sehr ineffizient. Dann lieber den Treibstoff durch Verbrennung unmittelbar in die benötigte Wärme umwandeln.

    Deshalb reicht für mich bei Stromausfall auch, wie @Bardo Thodol schon geschrieben hat, ein 2kW Inverter einphasig für das ganze Haus. Das Teil braucht durch die lastgesteuerte Drehzahlregelung sehr wenig Benzin und ist noch dazu leiser als die ungeregelten Kollegen.

  • Zitat von Bardo Thodol im Beitrag #9
    Was man bei der Betrachtung Inverter vs. Nicht-Inverter-Gerät beachten sollte: Invertergeräte sind im Teillastbereich wesentlich leiser und spritsparender, da der Motor nicht mit voller Umdrehung laufen muss.


    Das mag durchaus zutreffen.

    Aber in 1 Liter Diesel steckt mehr Energie drin als in 1 Liter Benzin (weshalb ein 75kW Diesel Motor bei dem gleichen Auto normaler Weise weniger Liter Diesel auf 100 km verbraucht als ein 75 kW Benzin Motor Liter Benzin).

    Deshalb wäre es sehr interessant, mal den Spritverbrauch von Benzin-Inverter-Generator und Diesel-Standard-Generator bei gleicher Leistung miteinander zu vergleichen.

    COTG.

  • So, jetzt haben wir einen Exkurs in "Warum ist ein Wechselstrom Generator einem Drehstrom Generator vorzuziehen" dicht gefolgt von "Verlegung von Kabeln in Wärmeisolation mit Dimensionierung des Querschnitts und deren Thermische Überlastung bei 2 poligem Anschluss von 5kW Last auf Drehstrom" hinzu nun "warum ist dieselgenerator besser als Benzin, weil energiedichte".

    Ich kürze das ab auf: Diesel schlägt Benzin, Preis des Beziners schlägt Diesel, Diesel Lagerung schlägt Benzin, Benzin Haltbarkeit schlägt Diesel(pest), Energiedichte Diesel schlägt Benzin, Gewicht des Benziners schlägt Diesel.

    @consuli s Ich hab auf das lustige 400V Generator Thema geantwortet, jetzt sag mir bitte an welche Verbraucher du denkst, welche einen Drehstrom Generator benötigen würden. Und um dann, wenn man den Drehstrom Generator hat mit dem XYZ-Spezialtrafo dann wieder gleichverteilten 230V Wechselstrom aus den drei Phasen zu machen.

    Ich bin IMHO auch für einen mittelkleinen, 2-3kVA Benziner mit Invertertechnik. Warum der in der Größe für mich passt, und warum Drehstrom generell eher unwichtig steht auch schon da.

    Aktuell funkelt mich ZI-STE2800IV um 338€ an. Und mit 5J Garantie könnte man den schonmal 4,9 Jahre mal einlaufen lassen, um zu sehen ob er eh nicht nach den ersten 10h ausfällt.


    Drum, Back to Topic, habt Ihr Erfahrungswerte? Empfehlungen für Marken oder Geräte?

    @consuli welchen hast du? Wie lange schon, welcher zweck, welcher sprudel, wie oft verwendest du den?

  • Zitat von consuli im Beitrag #13
    Zitat von Bardo Thodol im Beitrag #9
    Was man bei der Betrachtung Inverter vs. Nicht-Inverter-Gerät beachten sollte: Invertergeräte sind im Teillastbereich wesentlich leiser und spritsparender, da der Motor nicht mit voller Umdrehung laufen muss.


    Das mag durchaus zutreffen.

    Aber in 1 Liter Diesel steckt mehr Energie drin als in 1 Liter Benzin (weshalb ein 75kW Diesel Motor bei dem gleichen Auto normaler Weise weniger Liter Diesel auf 100 km verbraucht als ein 75 kW Benzin Motor Liter Benzin).

    Deshalb wäre es sehr interessant, mal den Spritverbrauch von Benzin-Inverter-Generator und Diesel-Standard-Generator bei gleicher Leistung miteinander zu vergleichen.


    Der Unterschied zw. Invertergerät und Nicht-Inverter ist idR größer als die 10% Unterschied zwischen Benzin und Diesel.

    Hier am Beispiel der beiden Zipper-Geräte ZI-STE2800 und ZI-STE2800IV:

    Hier hat das Invertergerät in allen Belangen die Nase vorn: Bei geringerer Motorleistung (4.500 vs. 4.800W) und niedrigerer Drehzahl (3.000 vs. 3.600 UPM) bringt er mehr elektrische Leistung (3.200 Pmax vs. 2.800W), hat eine höhere Dauerleistung (2.800 vs. 2.500W), und das alles bei einem Drittel des Verbrauchs (0,7 vs. 2,1 l/h).

    Sind aber alles nur Werte, die ich aus den Datenblättern abgeschrieben habe, keine praktischen Erfahrungen!

    There is no such thing as too much backup!

  • Aber wenn ich statt dem von Dir genannten Generator einen spritsparenden Dieselgerator z.B. von HMG nehme, verbraucht der auch nur 0,8l pro h bei 50% Last und 1 Liter bei 100% Last (1700W Nennleistung) bzw. 0,9l pro h bei 50% Last und 1,3 Liter pro h bei 100% Last (2700 W Nennleistung).

    Und im Krisenfall lässt er sich leicht Instandsetzen. Die einzige Regulierung die der hat ist der Förderbeginn und das Förderende. Mach das mal unter Krisenbedingungen mit einem Benzingenerator, der nicht läuft!

    COTG.

  • Instandsetzung im Krisenfall bei einem Gerät, das nur am großen Fluss und in der Bucht erhältlich ist und noch nicht mal die wichtigsten Kennzahlen veröffentlicht, ist halt so eine Sache...
    Er spart auch keinen Treibstoff im Vergleich zum Inverter-Benziner (in l/h), macht mehr Krach, hat keinen echten Sinus. Dafür ist er schwerer, größer und teurer. Irgendwie fehlt mir hier noch das Killer-Kaufargument...

    There is no such thing as too much backup!

  • Zitat von Bardo Thodol im Beitrag #17
    Er spart auch keinen Treibstoff im Vergleich zum Inverter-Benziner (in l/h), macht mehr Krach, hat keinen echten Sinus. Dafür ist er schwerer, größer und teurer. Irgendwie fehlt mir hier noch das Killer-Kaufargument...


    Dafür frisst er (im Krisenfall verfügbares) Heizöl, ist günstig und die Motortechnik ist unkompliziert (einfach zu warten). Sind das denn keine schlagenden Prepping-Kaufargumente? (Ich bin mit der Firma weder verwandt noch verschwägert und und bekomme auch keine Provision. Bestimmt gibt es ähnliche Dieselgeneratoren mit den gleichen Features auch von anderen Herstellern.)

    COTG.

  • Benziner sind günstiger als Diesel. Diesel sind nicht günstiger. So grundsätzlich, Ausnamen bestätigen die Regel.

    Zitat
    Sind das denn keine schlagenden Prepping-Kaufargumente?


    Argument ja, aber für mich nicht "schlagend".

  • @consuli Ich bin, aus dem gleichen Grund, auch eher auf ein Diesel - Gerät aus. Hab mich aber noch nicht für ein bestimmtes entschieden, bis zum Winter geht finanziell sowieso nichts mehr...
    Bis dahin werde ich hoffentlich DAS perfekte Gerät gefunden haben 😁
    rand00m hat die Vor- und Nachteile ja super zusammengefasst