Welcher Rucksack als BOB

  • Hallo in meinem Thread.


    Ich stelle mir ja gerade eine BOB zusammen. Soweit so gut. Jetzt stellt sich aber die Frage welcher Rucksack?

    Es gibt so viele Modelle und ich habe gerlinde gesagt "wenig" erfahrung damit dass ich mir keinen Reim Machen kann.

    Ich habe gelesen dass 1050 Nylon ein gutes Material ist welches bei 5.11 bei Blackshadow verwendet wird. jedoch schreckt mich der Preis von €200+ für einen 30 Liter Rucksack ab.

    Meine "Vorstellungen"

    Dauerbelastbar
    Ladevolumen in Liter 50+
    Gutes system zur gewichtsverteilung auf die Hüften.

    Ich bin 184 Gross, wiege (noch, bin beim abnehmen) 110KG und habe einen Bandscheibenprolaps vor 3 Monaten hinter mir.
    Ich habe extrem Starke beine so dass meine Hüften sehr tragefähig sind. Auch denke ich an eine art Kleinen Seitenrucksack der an den Oberschenkel gezurrt wird.

    Was verwendet ihr, welche Erfahrungen habt ihr gemacht und was würdet ihr mir auf anhieb Empfehlen?

    Sollte ich Informationen Vergessen haben, reiche ich sie gerne nach.

    Ich bedanke mich in erwartungsvoller Freude

    EmPa

  • Das Material ist das eine, die Verarbeitung und die Ausstattung sind ebenfalls wichtig. Und diese Kombination macht den Preis aus. Für einen tollen Rucksack wirst du 150+ ablegen müssen. Es sei denn du erwischt ein tolles Angebot von Hofer. Dort werden Markenrucksäcke als NoName verkauft. Leider nur sehr unregelmäßig...

    Am Besten lässt du dich in einem Profishop (Falle, Turecek, ...) beraten.

    Ich bin lieber auf etwas vorbereitet was nie passiert als nachher überrascht da zu stehen.

  • Hallo!

    Ich hab mit Ortlieb super Erfahrungen gemacht. Halten ewig kann man notfalls auch reparieren und sind kompakt und teilweise auch unauffällig. Also kein Military Style.

    Lg ric

  • ich kann jedem prepper nur die tataonka lastenkraxe empfehlen
    hier ein paar vorteile:
    stabiles alugestell
    50kg tragegewicht
    preis/leistung mit ca 140 euro inkl versand sehr gut für mich
    eigengewicht 2,5kg und wird auch nicht bei regen schwerer... [Blockierte Grafik: http://img.homepagemodules.de/grin.gif]
    in kombi mit lkw planensäcke wasserdicht und für jedes scenario schnell gepackt sowie einfach schneller austauch der last

  • Danke für den link.

    Das mit der kraxe sieht mir für meine zwecke unpraktikabel aus. Das mit dr gewichtsverteilung scheint mir nicht gut zu sein. Polsterung genauso. Da könnte ich ärger mit dem rücken bekommen.

    Und da muss alles extra in säcken verpackt sein damit es wasserdicht ist.

    Schade aber das überzeugt mich nicht

  • Also ich habe als Haupt-BOB (ich muss ja für Frau und Kind sorgen) einen 5.11 Rush 72. Der ist echt gross und da passt auch viel rein. Der ist dafür auch ordentlich teuer und schwer. Die Qualität ist dafür unübertroffen gut.

  • Ich habe auch frau und 2 kinder zu versorgen. Frau wird auch was tragen dürfen müssen.

    Hmm 5.11 scheint ne super marke zu sein aber auch recht teuer.

    Mal sehen ob sich noch was ergibt kann man mit dem rush 72 auch gut gewicht auf die hüften verlagern.

  • Aus eigener Erfahrung wird man klug!
    Deshalb: Stelle ZUERST deine Ausrüstung zusammen, die für deine Bedürfnisse/ Anforderungen passt! Erst DANACH suche dir einen Rucksack, der größenmäßig für deine Zusammenstellung passt!
    Ich habe gerade die BOB Ausstattung für Frau und Tochter "in Entwicklung" und stopfe während dieser Phase einfach mal alles in einen Stoffsack bzw einen Sandsack. Und erst wenn ich eine genaue Vorstellung habe wieviele Liter die Rucksäcke brauchen mache ich mir darüber Gedanken.
    Natürlich kann man sicherheitshalber einfach einen 70l Rucksack kaufen und den dann vollstopfen...aber ob das sinnvoll ist?

    Die Idee mit der Buckelkraxe finde ich sehr interessant, gerade für eine Familie!
    Damit könnte man z.B. 2 BOBs in Ortliebsäcken auf einem Gestell montieren. Und bei Bedarf aber kann Frau und Kind die Säcke wieder selber tragen wenn man z.B. mehr Lagermaterial o.ä. transportieren muss! Ich muß mir diese Sache mal in Natura ansehen...

    Ruhig...Passiv...(Yoda)
    Jeder Plan hält nur bis zum ersten Feindkontakt...(H.v.Moltke)
    Es ist im Kriege alles sehr einfach, aber das Einfachste ist schwierig! (C.v.Clausewitz)

  • beim bh tragens gern muni in die höheren lagen damit weils da rucksack nicht aushält nur ist die bh kraxe schwer und weit entfernt von einem guten tragegestell, meine lastenkraxe hat das v2 tragesystem und ist sehr gut zu tragen denn das gestell wird auch bei ruchsäcke verwendet, hab auch schon im netz leute damit generatoren und kettensägen damit tragen gesehen, ich selbst spiel mich bei der gewichtsverteilung da mann alles selbst einstellen kann und nicht taschenweise... , bei meinem ehemaligen bob (bh rucksack ganz altes modell) habe ich immer gemerkt wenn er nicht ganz voll ist fliegt alles hin und her und ich muss suchen gehn bis ich das gewünschte hervorkramt habe

  • Bin auch allergrößter Verfechter der Bucklkraxn.
    Meine stammt aus den frühen 90ern, da waren die Outboarder-Rucksäcke grad noch recht modern aber schon sehr outdoorsie ausgereift.
    Eine CAMP TRAILS of WATERFORD, aus Irland.
    Top gepolstert, bis auf den obligaten Brustgurt (nachrüstbar), mit Metallschnallen versehen und aus super leichtem Alu.
    0,6 Kilo Eigengewicht.

    Der große Vorteil ist, dass man nahezu jeden Sack und jedes Gebinde mit Gurtbändern dran schnallen kann.
    Auch Sperriges à la Gewehr, Weithalsgefäß, ...

    Und nach Stationierung ideal um z.B. Brennholz zu sammeln.

  • Hallo TBS, (sei willkommen übrigens).

    Ich habe unter anderen eine Tatonka Lastenkraxe
    [[File:IMG_0517.JPG|none|auto]]
    nicht schlecht das Teil aber irgendwie bin ich nicht 100% überzeugt das es das Optimum für mich ist.
    Jetzt überlege ich mir einen Tatonka Yukon Ultra EXP zuzulegen da dieser ja auch eine Kraxe beinhaltet. Der kommt allerdings mit dem X-1 Tragesystem von welchem ich gehört habe das es unter
    25-30 kg Zuladung suboptimal sein soll. Kannst Du das irgendwie bestätigen oder zurückweisen? Ich möchte zwar schon einiges einpacken aber eben nicht immer gleich die volle Zuladung.

    LG Wolfgang

    Dateien

    • IMG_0517.JPG

      (683,72 kB, 1 Mal heruntergeladen, zuletzt: )
  • Hello Wolfgang,

    ich kann dir zum X-1 System leider keine eigenen Erfahrungswerte mitteilen, die Idee dahinter - die Lasten besser seitlich auf die Hüfte leiten zu können - macht aber durchaus Sinn. Aber halt besonders bei sehr schweren Lasten, wo eine eher eingeschränkte Bewegungsfreiheit soundso nicht besonders zum Tragen kommt, durchaus ein Ansatz.
    Ob das ein Upgrade zu deiner "Alten" stellt, würd ich aber hinterfragen.

    Was ich an allen aktuellen Kraxen stark bekritteln will ist, dass sie für extreme Schwerlasteinsätze (Feuerwehr, Behörden, Mil...) gebaut werden. Der letzte wirklich konsequente Versuch eine moderne Version für "zivile" sperrige Güter zu fertigen unternahm Big Pack ums Jahr 2000. Ein ähnliches Konzept, wie es der 1606MM Molle-Rahmen bot, nur etwas ausgereifter und versatiler.
    Die angegebenen 50kg Last sind auf Dauer kaum jemandem zumutbar. Hab ich mir in Lappland selber beweisen müssen.
    Die alten, von den schleissigen Taschen befreiten Aluminiumrahmen der "external frame" Rucksack-Ära sind zumeist für verträglichere Lasten Konzipiert (meine Camp Trails verdaut mehr als das 80fach seines Eigengewichtes) und bewegen sich deshalb in gänzlich anderen Gewichtssphären.
    Bei 40kg Gesamtgewicht über 10% auf das Tragesystem zu buchen, erscheint mir als nicht gscheit. Nur so als Denkanstoß.

    Benutzt eigentlich jemand das 1606MM?

  • Hallo Candyboy,
    nimmst Du den fürs EDC oder passt da sogar Dein ganzes GHB rein?
    Was hast Du vor als BoB zu nutzen?

    LG Wolfgang

  • Den hab ich auch in Schwarz, und ich verwende ihn als GHB / BOB. Ich kann ihn zum nächsten Treffen mitbringen, dann kannst du ihn dir ansehen und ihn testen wenn du willst.


    Grüsse Capt J Reynolds

    Wer will findet Wege, wer nicht will findet Gründe. (Sprichwort der Apachen)


    Es gibt viele Wege zum Ziel. (Sprichwort der Apachen)

  • Zitat
    nimmst Du den fürs EDC oder passt da sogar Dein ganzes GHB rein?

    Ich habe ihm als ganz normalen Rucksack.
    Besonders praktisch wenn ich einkaufen gehe. 6er 2L Cola und paar Chips passen da locker rein.

  • Ich habe meine Tatonka Lastenkraxe jetzt so ungefähr 1 Jahr und bin vom Tragekomfort her sehr zufrieden, aber, jetzt kommt das große aber:

    Das Rucksackmäßige ist mir bis heute nicht gelungen befriedigend zu lösen.
    Darum plane ich eventuell die Anschaffung des Yukon Ultra EXP, welcher ja auch eine Kraxe darunter hat.

    Kann mir jemand aus Erfahrung sagen ob man diesen Rucksack auch auf meiner normalen Lastenkraxe verwenden kann? Aber bitte nicht mit Spannriemen fixieren sagen.

    Warum will ich das überhaupt und nicht gleich immer den Yukon Ultra EXP verwenden?
    Das bei ihm verwendete X-1 Tragesystem ist bei niedrigeren Lasten nicht passend und meist bin ich ja unter
    25kg unterwegs.
    Über 25kg kann man dann ja das originale Yukon Ultra EXP System verwenden denn mit 30+kg kommts auf die Beweglichkeit nicht mehr darauf an-die ist so und so nicht mehr gegeben.(Wie Sebastian schon bemerkt hat)

    LG Wolfgang

  • Hallo,

    ich hab mittlerweile dermassen viele Rucksaecke, dass ich schoen langsam beginnen sollte auszumustern...

    Modelle wie z.b. der BFM von Camelbak oder der bereits erwaehnte Rush 72 von 5.11 sind anfangs immer ansprechend. Schaun tactical aus, viel Platz, Trinkblase gleich dabei... Was die meisten dann aber schnell mal merken, ist, dass die Teile ein sehr hohes Eigengewicht haben. Da gehn dann grad ein paar Sachen rein, vielleicht noch die Trinkblase angefuellt und man ist bei 10-12kg. Und da hoert sich fuer die Masse der untrainierten "Wanderer" schnell mal der Spass auf. Robust sind sie jedoch sehr und auch gut aufgeteilt. Ich bevorzuge so ein Modell im Auto.

    Zum richtig am Buckl tragen bin ich seit ca. 20 Jahren ein Fan von Essl. Klar, nicht die highly sophisticated X-Frame Air Vent Foam Carrier Belt Drop Release Systeme, aber immer sauber verarbeitete Rucksaecke mit einem geringen Eigengewicht, einer hohen Zuladung und gutem Komfort.

    Mein Fazit: wenns nicht ums Tragen geht, sondern die Organisation vieler Ausruestungsgegenstaende im Vordergrund steht, was "taktisches" mit vielen Faechern etc... Wenn ichs lang am Buckl hab, hab ich mich mit einem simplen Toploader von Essl immer am wohlsten gefuehlt...

    mfg,
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