COVID-19 - live Erfahrungen - Tagebuch

  • Liebe Freunde,


    nachfolgend einige Gedanken aus meiner Sicht....


    Ich dachte, ich sei vorbereitet. Seit ca. 2-3 Jahren beschäftige ich mich mit dem Thema. Habe Vorräte, eine BOL, kann handwerklich ziemlich viel und dachte, wenn eine Krise kommt, soll diese nur kommen. Ich bin vorbereitet....naja.....

    Das es so schnell gehen kann hätten sich vermutlich nur wenige gedacht. Ausgangsbeschränkungen, Grenzen dicht, teilweise Hamsterkäufe. Im großen und ganzen reagiert die Bevölkerung (noch) nicht panisch.


    Ich hab zwar Langzeitvorräte, aber im Kühlschrank schauts nicht gerade gut aus. Man kann ja noch einkaufen gehen. Wie kann MIR das passieren?

    So wichtig zur BOL kann ich zur Zeit auch nicht. (Können schon, aber ich kann ja nicht einfach verschwinden; dazu muss ärgeres passieren) Teleworking ist angesagt. Dort ist soviel Arbeit zu verrichten, dass mich das vom Corona Thema ablenken würde. Warum muss ich auch stündlich auf die steigenden Infektionen schauen?!?


    So wie es momentan ausschaut wird der momentane Zustand (Optimismus pur) noch mindestens 2-3 Wochen dauern. Erster Tag Homeoffice, ist irgendwie Schei....e. Vor allem ich muss dauernd zum Kühlschrank :-) Irgendwie lenkt das Corona Thema ziemlich von der Arbeit ab.


    Aber eines muss man auch sehen: Essen da, Dach über Kopf, Strom da,Wärme da, alles da, außer dass man zuhause sein MUSS (sollte). Eigentlich ist es "Überleben"-light. Also warum jammern? Haben uns doch darauf vorbereitet. Aber sehr interessant das Freiheits"entzug" auch wenn es nur eine "light" Variante ist einem doch zum nachdenken anregt.


    Was mir Hoffnung macht, ist dass die meisten Österreicher in solchen Situationen zusammen halten und vernünftig mit dem Thema umgehen. Vielleicht schätzen dann die Menschen im Lande wie gut es uns wirklich geht. Der Zustand ist ja endlich, also Kopf hoch.

  • Ich denke, ein großer Teil des Unwohlseins kommt daher, das es noch zu unklar ist, wie es nun wirklich weitergeht.

    Wir leben momentan in einer "Zwittersituation".

    Einerseits ist da eine große Krise mit viel Gefahren - anderseits soll das Leben (in den eigenen 4 Wänden) halbwegs normal weitergehen.


    Aber, ist dies nicht in jeder Krisensituation so?

    Erstens kommt es anders, zweitens als man denkt - sagt ein altes Sprichwort.


    Nutzt die Situation als Chance und macht euch keine unnötigen Ängste (die realen reich da schon)

    Zum Avatar wäre nur zu sagen - lang ist's her

  • Stabsarbeit über Microsoft-Teams

    Hatte gestern meine erste Video-Stabs-Sitzung. Ganz eine neue Erfahrung, aber grundsätzlich ok.

  • Es kommt immer anderst als man es sich vorstellen tut oder hat.

    Warte mal bis das Wetter noch besser wird, oder 1-2 Wochen vorbei sind.

    Dann wird von diesem "Zusammenhalt" nichts mehr da sein.

    Jetzt ist es noch "lustig" Ferien zu haben. (Ferien? So sehen es die Meisten. Noch.)

    Wenn diese Stimmung/Euphorie weg ist, werden die meisten wieder vergesslich und egoistisch..

    Nach dem Motto: Mir geht es gut. Was mit den anderen ist, geht mir am allerwertesten vorbei. Ich will was machen!


    Siehe Italien. Da sind sie nach Rimini oder in ihre Ferienresidenzen gefahren und das Virus bis in die kleinsten Regionen Italiens verteilt.

    Dort haben viele Dörfer nicht mal einen Hausarzt und die ständigen Bewohner sind meistens ü. 65-70 +.


    Siehe Schweiz. 2 Wochen hat man sich mit den (viel zu laschen) Empfehlungen und wischi-waschi Verboten herumgeschlagen.

    Dann kam das schöne Wetter, dazu Partys am Laufmeter von denen man die Anzahl Leute nicht überwacht hat.

    Die Zürcher Langstrasse mit ihren Strassentischchen und Partymusik und schwupps gingen die Infektionen explosionsartig hoch.

    Untergrundpartys sind jetzt en vogue. Grad letztes Wochenende in Zürich passiert.

    Die Veranstalter solcher Partys ist es scheissegal wieviele Jugendliche sich damit anstecken. Hauptsache der Rubel rollt.

    Die Polizei hat es spitz gekriegt aber nichts unternommen. Aussage: Solange sie friedlich sind..


    Mein Nachbar ü. 65 ist Gestern mit der Ambulanz abgeholt worden.. Von den Michelinmännchen.. Seine Frau ist auch positiv..

    Er dachte auch, dass er Fit und gesund wäre und natürlich hat er die Empfehlungen gar nicht beachtet.

    "Dieses Virus schnappt sich ja nur die Alten und Kranken"

    Das war seine Aussage vor ein paar Wochen. Er dachte wohl das er Superman wäre..


    Janu! Es geht weiter.

    Mal schauen wie lange..

    Nicht OB sondern WANN man erwischt wird.