Für welche Szenarien preppt ihr?

  • Zitat
    Das mag alles sein oder nicht, allerdings geht das soweit in die Politik das wir das hier lieber



    Das habe ich wohl nicht ganz verstanden?!

  • Grimm’s Scenarien

    Scenarien Liste Absteigend nach Wahrscheinlichkeit

    1. Diebstahl auswärts, wie heimkommen ?
    2. Feuer im Haus / der Wohnung
    3. Einbruch / Diebstahl zu Hause
    4. Lohnausfall / Überbrückung Geldengpass
    5. Unfall im ÖV
    6. Unfall > längerfristiger Spitalaufenthalt
    7. Strassenraub

    8. Blackout
    9. Wirtschaftskrise
    10. AKW GAU
    11. Kriegsfall Europa CH-A-D
    12. WW III


    1. Diebstahl auswärts, wie heimkommen ?

    Taschendiebstähle nehme auch hier in der Schweiz laufend zu. Hotspots sind :
    Bahnhöfe, Einkaufstempel, Einkaufsstrassen, ÖV.
    Da ich mit dem ÖV unterwegs bin und in einer der reichsten Städte der Welt wohne, bin ich also direkt betroffen.

    Strategie :

    Ich trage mein Geld auf verschieden Orte verteilt, Karten nur eine mit kleinem Guthaben drauf, Kreditkarte nur wenn ich eine wirklich grössere Anschaffung tätigen will.

    2. Feuer im Haus / der Wohnung

    Das ist meines Erachtens leider die grösste Gefahr, gerade wenn man in einem Mehrparteien Haus wohnt.

    Strategie :

    Wohnung sauber halten, keine offenen Kerzen in der Nähe von brennbarem, Stromkabel halbjährlich überprüfen, Sorgfalt beim kochen, Rauchmelder, Löschdecke, Feuerlöscher.



    3. Einbruch / Diebstahl zu Hause

    Auch dieses Risiko hat seit 1990 massiv zugenommen. Nicht nur Dämmerungseinbrüche, sondernd laufend auch Tagsüber. Da meine Wohnlage bescheiden ist, viel Durchgangsverkehr, aufmerksame Nachbarn ist das Risiko bei mir aber klein. 2ter Stock, ich mach mir im Moment keine grossen Gedanken.

    Strategie :

    Wenn ich zuhause bin ist die Tür abgeschlossen, bevor ich ins Bett gehe stelle ich eine Aludose auf die Türfalle, macht einen Höllenlärm ;-) reicht mir. Holzkeil für unter die Tür hab ich, aber noch nie gebraucht.


    4. Lohnausfall / Überbrückung Geldengpass

    Heutzutage sind nicht mehr sehr viele Jobs Krisensicher. Umstrukturierungen etc. können praktisch jeden treffen.

    Strategie :

    Von den 30% des Lohns der für Miete zur Verfügung steht nur 80% brauchen, Rest sparen.
    Dasselbe bei den Lebenshaltungskosten
    Sparen




    5. Unfall im ÖV

    Leider passieren auch Unfälle mit Postautos, Bussen oder Zügen. Flugzeuge lasse ich hier aus !
    Als Passagier kann man wohl nur in ganz ganz wenigen Fällen eingreifen, ansonsten nur hoffen das man nicht direkt betroffen, also direkt beim Unfall verletzt wird.

    Strategie :

    Im Zug Wagen in der Zugsmitte benutzen, Platz am Gang, Tram, Bus dasselbe, nähe Tür.
    Da ich sehr viel im ÖV unterwegs bin ist mein GHB bei Ausflügen länger als ½ Tag oder weiter als 20 Km immer dabei. Damit kann ich ( hoffentlich ) 99% der Probleme abdecken falls ein Zug / Bus steckenbleibt etc.

    6. Unfall > längerfristiger Spitalaufenthalt

    Ich wohne noch alleine. Das hat Vor- und Nachteile ;-) Bei einem Unfall allerdings mehr Nachteile...
    Keiner da der einem sofort vermisst, keiner da der den normalen Alltag regelt. Post, Zahlungen etc.

    Strategie :

    Ich habe eine Ansprechsperson die auch im Handy unter ICE gespeichert ist. Wenn ich sie nicht alle 48h kontaktiere kommt sie vorbei oder fängt an bei Polizei / Krankenhäuser anzufragen.
    Sie weiss wo der Wohnungsschlüssel deponiert ist, wo in der Whg. Dokumente etc. um so Verwandte / Arbeitgeber zu kontaktieren.
    Meine Zahlungen sind zu 95% durch Daueraufträge geregelt.


    7. Strassenraub

    Den Needlepark gibt‘s zum Glück nicht mehr, das Risiko ist eigentlich klein. Aber vorbereitet sein kann ja nicht schaden.

    Strategie :

    Sich immer bewusst sein in welcher Umgebung man ist, Risiko einschätzen, Situation überblicken, „verdächtige“ Personengruppen beobachten.
    So wie ich rumlaufe denke ich nicht das ich den Eindruck erwecke bei mir wäre was zu holen.
    Ich habe ein paar Jahre Erfahrung im Umgang mit unnetten Menschen, das hilft.
    EDC ist sowieso auf Mann, im GHB hat‘s auch noch Pfefferspray. ( Noch nie gebraucht )


    Das wären so meine Scenarien die im normalen Leben passieren könnten. Also nichts weltbewegendes.
    Für das meiste davon, denke ich mal, bin ich gerüstet.



    Nun kommen die grossen Scenarien ( die Hoffentlich ebenfalls nie eintreffen )

    8. Blackout

    Gemeint ist damit für mich ein Grossflächiger, langanhaltender Zustand > 3 Tage ohne Strom.

    Strategie :

    Für Stromunterbrüche von Stunden oder bis zu 3 Tagen sehe ich noch kein grosses Problem.
    Essen, Trinken, Brennstoff für Kocher, warme Kleider / Decken / Schlafsäcke vorhanden.
    Akkus / Batterien, kleines Solar-Notstromaggregat zum laden der wichtigsten elektronischen Geräte auch.
    Kommunikation ohne Handy / Internet über CB / PMR teilweise organisiert, im Ausbau.
    Auf jeden Fall versuchen noch zu bekommen was in einzelnen Läden möglich ist.

    Für anhaltender Stromausfall > 3 Tage entweder ausharren und hoffen, sich mit dem behelfen was zur
    Verfügung steht, oder ausweichen zu Verwandten Freunden an denen es noch Strom gibt.

    Situation für einen CH deckenden langanhaltenden Stromausfall mag ich mir nicht vorstellen.




    9. Wirtschaftskrise

    Tja was verstehe ich darunter ? Aufsteigend nach „schlimmer“
    - Bestenfalls wird der Lohn nicht erhöht.
    - Preise Alltagsgüter steigen > Einschränkungen
    - Kurzarbeit > Lohnreduktion > grosse Einschränkungen
    - Arbeitslosigkeit > Lohnausfall > Angewiesen sein auf Unterstützung > Erhebliche Einschränkungen
    - Wirtschaftszusammenbruch > Chaos > Unruhen > Notzustand

    Strategie :

    Sparen. Diversifizieren. Gebrauchsgüter anschaffen. EDC / GHB / BOB / INCH best möglichst ausrüsten
    Vorrat von 3 Monaten auf 6 Monate ausbauen. Notfalltonnen deponieren.


    10. AKW GAU

    Fessenheim würde schon Auswirkungen zeigen. Ein Unfall bei einem CH AKW wäre Fatal.
    Im Moment bin ich am Rande der 50 Km Gefahrenzone.

    Strategie :
    Da würde ich mich so schnell wie möglich mit dem INCH in Wind-Gegenrichtung verziehen.
    Verwandte / Freunde / Prepperkollegen


    11. Kriegsfall Europa / CH-A-D

    Sollte sowas tatsächlich passieren, würde ich wohl altersbedingt nicht mehr aufgeboten.

    Strategie :

    Vernetzung verstärken. Zuhause besser sichern. Zusammen mit gleichgesinnten SO aufsuchen.
    Kampfhandlungen vermeiden, Selbstversorgung aufbauen.

    Bei Invasion den SO soweit sichern wie möglich und verteidigen.



    12. WW III
    Siehe 11. und zusätzlich an jedem Sonntag feiern als ob‘s das letzte WE wäre...


    Grundsätzlich möchte ich eigentlich keines dieser Scenarien jemals ( wieder ) erleben.
    Ich lebe auch meinen Alltag normal, ohne Ängste. Ich sehe das ziemlich pragmatisch.
    Jedes Leben endet mit dem Tod. Also lebe ich so gut es geht und geniesse das jeden Tag.
    Vorbereitet sein ist / war ein Hobby das einfach immer mehr in den normalen Alltag einfliesst ohne deswegen
    extrem zu werden oder das bis zum Exczess zu treiben.
    Ebenfalls vermeide ich das im normalen Umfeld an die grosse Glocke zu hängen oder gar zu „missionieren“.
    Wenn ich mal von jemandem angesprochen werde, sei‘s auf den GHB, dann bin ich Geocoacher ;-)
    oder an einem Grillfest, dann bin ich halt einer der viel Wandert / Trekkt und sich so das „Material“ angesammelt hat.

    Good logistics alone can’t win a war. Bad logistics alone can lose it.

  • Zitat von Austrianer im Beitrag #56

    @ Betula
    Du verschätzt Dich gewaltig.
    Mit Aufwendungen in der Größenordnung unter 1 Million bist Du auf der ziemlich sicheren Seite.
    Mit 50 000€ ist allerdings auch schon das meiste abgedeckt.
    Personal braucht es nicht, dafür ist das Netzwerk da.



    ich ging bei meinem fiktiven Silobunker von einem Global Impact bzw SuperGAU aus, sprich man kann das Ding mehrere Jahre nicht verlassen.

    was voraussetzt, daß man verbrauchte Ressourcen nachproduzieren kann...

    eine kleine BOL kriegt man sicher für 50000, aber ich wollte als Gedankenspiel halt das ultimative (K)Ri(e)senbrötchen backen[Blockierte Grafik: http://img.homepagemodules.de/wink.gif]

    aber ja, das Silo kostet vermutlich mehr als 50 Mille.

    (btw, kennt ihr den Film "The Philosophers"? da werden mehrere Isolationsszenarien durchgespielt. Lösung war meiner Meinung nach keine dabei, aber interessante Ansätze)

    liebe Grüße, Betula


    falls die Welt untergeht, muß noch lange nicht die Welt untergehen.

  • Gebrauchte Komplexe mit Raketensilos usw kann man in Amerika teilweise um die 40.000 bis 50.000 Dollar kaufen, nur das instandsetzen kostet halt. Das Hauptproblem solcher Einrichtungen sehe ich in Verbrauchsmaterilaien wie Filter die nicht so einfach zum produzieren sind aber vor allem in der Bevorratung von Energie.




    All good medicine

    Capt J Reynolds

    Wer will findet Wege, wer nicht will findet Gründe. (Sprichwort der Apachen)


    Es gibt viele Wege zum Ziel. (Sprichwort der Apachen)

  • Persönlich preppe ich eher für den kleineren Fall - sprich 4 Wochen ohne Strom und Wasser und das auch nur zu Hause im eigenen Heim.
    Für Flucht und damit verbundene Außencampereien bzw. Jagd und Co (was halt alles dazu gehört) bin ich zu doof und vor allem zu patschert. Würde ich eventuell im Sommer ein paar Tage hin bekommen, aber niemals im Winter.
    Meiste Angst hab ich eher davor, wenn es zu Überfällen oder Plünderungen käme. Da wäre ich wohl so ziemlich am A****.

    Das Einzige, das man sich jederzeit nehmen darf, ohne danach sitzen zu müssen, ist Platz. (Heinz Erhardt)

  • Ich stehe zwar erst am Anfang von alle Dem, doch im preppere zuerst einmal für einen gewöhnlichen, vielleicht mehrtägigen Stromausfall, was bei uns schon mal bedeuten würde, das goa nix mehr geht, ned mal der herd. nur das kaltwasser.