• Zum milchsaueren Vergären verwendet man am besten einen Gärtopf aus Steingut mit einem speziellen Deckel,
    oder ein hölzernes Krautfass, dieses braucht einen Deckel den man mit einem Granitstein beschweren kann.

    Pro Kg Kraut:
    7,5g Salz
    20g Zucker
    Lorbeerblätter, Wacholderbeeren, ganzer Kümmel

    -Das Kraut fein aufhobeln
    -Fass oder Gärtopf mit den äußeren großen Blättern auslegen
    -eine Lage Kraut einfüllen
    -die Gewürze vermischen und drüberstreuen
    -gut einstampfen
    -Lagenweise weiter einfüllen
    -beim Gärtopf Deckel aufsetzen und in die Rille Wasser füllen
    -beim Fass Deckel drauf und beschweren, mit Wasser bedecken falls nicht genügend Eigensaft ausgetreten ist

    Ungefähr eine Woche im warmen stehen lassen bis die Gärung in Gang kommt, dann kühl stellen.

    Wer es zum ersten Mal versucht kann mit einem Schuss Sauermilch den gewünschten Gärverlauf sicherstellen.

    [team] Wenn wir unsere Waffen zu Pflugscharen verarbeiten, werden wir irgendwann für die pflügen, die das nicht gemacht haben.

  • Oh ja da kann ich mich noch gut daran erinnern, ich war immer der der das Sauerkraut einstampfen musste/durfte daheim.




    All good medicine

    Capt J Reynolds

    Wer will findet Wege, wer nicht will findet Gründe. (Sprichwort der Apachen)


    Es gibt viele Wege zum Ziel. (Sprichwort der Apachen)

  • Ich auch, mit dem Holzstößel, an den Hobel durfte ich nicht ran weil gefährlich scharf, die Salzmischung hat meine Oma streng verwaltet, und fürs Steindrauflegen war ich nicht stark genug. Ansonsten war ich für die Qualitätskontrolle zuständig[Blockierte Grafik: http://img.homepagemodules.de/grin.gif].

    [team] Wenn wir unsere Waffen zu Pflugscharen verarbeiten, werden wir irgendwann für die pflügen, die das nicht gemacht haben.

  • Hallo
    Wir jaben Sauerkraut auch schon in 1 Liter "REX-Gläsern" gemacht:
    Kraut in einen größeren Bottich / Kübel schneiden, würzen wie üblich, durchmischen und dann in die Gläser füllen (etwas festdrücken und nicht zu hoch) - darauf achten, dass oben mit der "Salzlake" abgeschlossen wird - notfalls Salzlake nachfüllen.
    Gärprozess wie immer (zuerst warm stellen, dann kühl)

    Diese Art hat den Vorteil, dass ich immer nur kleinere Mengen "aufmachen" muss.
    Wir haben mit dem Keramikgärtopf auf gehört, als die Kinder aus dem Haus waren und wir nicht mehr soo viel benötigten.

    lg

    Zum Avatar wäre nur zu sagen - lang ist's her

  • @tanziopa Gibt das beim Gären nicht eine ziemliche Sauerei?

    [team] Wenn wir unsere Waffen zu Pflugscharen verarbeiten, werden wir irgendwann für die pflügen, die das nicht gemacht haben.

  • Zitat von Mama Bär im Beitrag #9
    tanziopa Gibt das beim Gären nicht eine ziemliche Sauerei?


    Nein, wir hatten da keinerlei Probleme.

    Sauerkraut sollte ja nicht so "wild" gehen - dann wäre ja an Stelle der gewünschten Milchsäuregärung eine Hefegärung erfolgt.

    Das Glas muss aber natürlich mit Bügeln verschlossen werden, so kann der "Überdruck" raus und kein Sauerstoff rein.

    Zum Avatar wäre nur zu sagen - lang ist's her

  • Ich hab mich letztens mit einem Freund unterhalten, der alles Fermentierte und Vergorene liebt (und herstellt).

    Man ist nicht aufs Kraut beschränkt: jegliches Blattgemüse, Karotten, Zucchini, Tomaten, Rüben, Kürbiss... alles geht.

    Ich werde dieser Tage einen kleinen Versuch mit Karotten wagen, wenns die Zeit zulässt.

  • hm okay, das is natürlich a schas... ich werd nochmal mit meinem Kumpel reden. Bei ihm hats geklappt, aber wie gesagt ist das seine Passion und er hat entsprechend Erfahrung.

  • Ich werde dieser Tage einen kleinen Versuch mit Karotten wagen, wenns die Zeit zulässt.

    Ich hab vor 3 Monaten Karotten (mit einem Schäler in dünne Streifen geschnitten) in einer 2% Salzlösung angesetzt. Hat super funktioniert, 2 Gläser sind noch da und schmeckt ein bisschen ämm naja wie Sauerkraut aber halt mit Karotten, irgendwie blöd zu beschreiben.

  • Ja, das funktioniert mittels Milchsäurebakterien. In Korea wird so Kimchi hergestellt. Kannst du grundsätzlich mit jedem Gemüse herstellen und schmeckt sauerkrautähnlich. In Korea kommt eine Menge Chilly hinein.

  • ja mein Fermentatorbuddy macht diverse Kimchis, Sauergemüse, Miso und Soyasauce... hatten letztens einen netten Plausch, daher meine frische Motivation.

    Ich glaub man muss nur aufpassen, dass möglichst keine Hefepilze zugang kriegen.

  • Ich hab vor 3 Monaten Karotten (mit einem Schäler in dünne Streifen geschnitten) in einer 2% Salzlösung angesetzt. Hat super funktioniert, 2 Gläser sind noch da und schmeckt ein bisschen ämm naja wie Sauerkraut aber halt mit Karotten, irgendwie blöd zu beschreiben.

    Ich hoff ich krieg das hin. Ich werd einfach ein Weckglas füllen und den Deckel mit den aklammern festklemmen, dann sollt der Überdruck raus aber kein o2 rein können.

  • Sollte klappen! Achte darauf, dass keine Lufteinschlüsse entstehen. Gut festpressen und eventuell Salzwasser dazugießen. Ist eigentlich nicht schwer, im Netz findest du jede Menge Anleitung!

    Gutes Gelingen!

  • ich denke, dass eventuell ein fuzzerl nicht mit Flüssigkeit bedeckt war bei mir... naja war halt ein erstversuch

  • Ich hoff ich krieg das hin.

    Ganz sicher. Ich hab ein normales Gurkenglas genommen und hat auch funktioniert. So wie schon gesagt wurde, muß man nur aufpassen, dass das gesamte Gemüse mit Salzlake bedeckt ist sonst fängts zu schimmeln an (vor allem wenn man den Deckel am Anfang etwas offen lässt). Ich hab die Gläser gleich zugemacht, aber genug Platz oben gelassen, damit sie nicht zerplatzen. Erst 1 Woche im Warmen stehen lassen und dann hab ich die Gläser in den Kühlschrank gestellt. Seit dem es kühl genug ist, stehen sie in einer Plastikbox im Gartenhäuschen, damit falls doch was passiert nicht alles nach dem Zeug riecht. :)

    Ist aber bis jetzt noch nichts passiert.

    Wenn man zum Ausprobieren normale Gläser nimmt und das Gemüse aufschwimmt, einfach Gefrierbeutel in der richtigen Größe mit Wasser füllen und auf das Gemüse legen, dann bleibst unter der Lake.