Dörrautomat Stöckli Dörrex 76 und Vakuumierer VC100

Geschätzte Foristi,

hier ein Bericht über einen Dörrautomat der Firma Stöckli und ein Vakuumiergerät zum Konservieren des Dörrobstes.

Ich habe mich vor einiger Zeit für diesen http://www.amazon.de/St%C3%B6c…x+76&tag=httpswwwaustr-21 entschieden. Der Dörrautomat ist preislich im Oberfeld, er hat jedoch mehrere Vorteile: der Dörrautomat verfügt nicht nur über eine Temperaturregelung wie die Geräte der Konkurrenz, sondern er verfügt auch über einen Timer. Das hat den Vorteil, dass man am Abend den Dörrer bestückt, die Temperatur und die Dauer einstellt und in der Früh ist das ganze Prozedere fertig.
Ein weiterer Vorteil ist, dass es viel Zubehör für diesen Dörrautomat gibt. Es gibt weitere Dörrböden und auch Silikoneinlagen für Beeren usw.

So schaut das Teil bei mir aus:

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Als Ausgangsmaterial diente ein 2 kg Sackerl Äpfel vom Supermarkt. Sehr wichtig ist beim Trocknen die einwandfreie Qualität des zu verarbeitenden Gutes. "Dellen", usw. sollen/dürfen/müssen nicht weiter verarbeitet werden.

Ich habe die Äpfel entkernt und in ca. 3 mm dünne Streifen geschnitten. Dabei ist wichtig, dass die Scheiben alle so gleichmässig wie möglich geschnitten werden. Unterschiedliche Stärken führen zu unterschiedlichen Dörrzeiten.
Laut Literatur kann man bis zu 1 cm starke Scheiben schneiden. Das erhöht jedoch die Trockenzeit immens.

Anschliessend wurden die Äpfelscheiben gleichmässig auf die Bleche verteilt:

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Und so schaut der ganze "Turm" mit vier Böden aus:

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Ich habe ziemlich genau 1 kg Äpfel eingesetzt. Der Kilo Äpfel enthielt 40g Kerngehäuse. Ich habe es abgewogen.

Beim Aufstellen habe ich darauf geachtet, dass über dem Dörrer viel Platz ist. Deswegen steht das Teil auch neben der Abwasch.
Als Trockentemperatur habe ich 70°C eingestellt und als Dauer erstmals 8 h. Beide Werte lassen sich im Internet finden.

Nach ca. zwei Stunden schauen die obersten Ringe wie folgt aus:

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Man kann schon deutlich das Schrumpfen der Apfelringe erkennen.

Nach ca. 3 h Stunden tauschte ich die Plätze der einzelnen Böden untereinander: der unterste Boden kam ganz nach oben, usw. Das hat den Vorteil, dass der oberste Boden auch viel Hitze abbekommt, hat aber den Nachteil das durch das Tauschen die Hitze im Dörrer verloren geht und es eine gewisse Zeit braucht, bis sich die Hitze wieder aufgebaut hat.

Nach ca. 6,5 h waren für mich die Äpfel fertig gedörrt. Sie griffen sich nicht mehr feucht an, sondern sie hatten eine "ledrige" Konsistenz.

Das ist das Resultat:

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Ich habe die Äpfel aller Böden in einem Boden zusammengeleert. Abgewogen ergaben die gedörrten Äpfel ein Gewicht von ca. 160g. Das ist schon beeindruckend!
Der Wassergehalt eines Apfels beträgt ca. 85%. Da bin ich mit meinen 160 g gedörrten Äpfeln recht gut dabei.


Was nun mit den gedörrten Äpfeln tun? Natürlich selber essen bzw. die Nachbarn kosten lassen. Aber als Prepper leigt mir natürlich auch Einiges daran die gedörrten Äpfel haltbar zu machen. Als geeignetes Medium erscheint mir da das Vakuumieren zu sein.

Ich entschied mich für dieses Gerät: http://www.amazon.de/Vakuumier…c100&tag=httpswwwaustr-21. Es ist auch im recht teuer, hat aber die Vorteile, dass ich Sackerl unterschiedlicher Breite verwenden kann und das das Sackerl anschliessend mit doppelter Naht verschweisst wird. Weiters kann ich das Vakuum selbst bestimmen, d.h. ich kann den Vorgang jederzeit abbrechen.

So schaut das Teil aus:
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Das Vakuumieren ist an sich sehr einfach: das zu vakuumierende Gut in das Sackerl geben, das Sackerl in das Gerät einlegen, die gewünschte Aktion wählen (verschweisse bzw. vakuumieren und verschweissen) und fertig. Ca. 10 Sekunden dauerte der Vorgang.

Hier noch ein Bild vom Vakuumiervorgang:

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Eine kleine Anmerkung noch wegen der Bilder: ich habe keine Ahnung warum sie manchmal doppelt vorkommen.



Tags: Vakuumierfolien, Vakuumierbeutel, Vakuumverpackungen, Vakuumiermaschine, Vakuumiergerät, Dörrgerät, trocknen, dörren

Vielen Dank fürs Feedback!

Was kann man eigentlich dörren? Im Prinzip alles, wo Wasser drin ist. Am Deckel des Dörrex sind div. "Rezepte" abgebildet: Kräuter, Pilze, Zwetschken, ...

Ich habe einmal auch probiert "Exoten" wie Ananas und Kiwis zu dörren, das war aber eine ordentliche Niederlage.

Gerade jetzt, wo es viel heimisches Obst (Äpfel, Birnen, ... ) gibt, werde ich mich darauf fokusieren.

Ich habe mir schon mal überlegt, Suppengemüse (so wie es es in der Gemüseabteilung gibt) klein zu schnippeln und zu trocknen und somit seine eigene Packerlsuppe zu machen.

@Don Pedro: für mich war wichtig, dass ich die Temperatur und den Timer habe.
Was auch Stöckli auch noch gut ist, ist das Zubehör: es gibt zusätzliche Böden, Silikoneinsätze für "gatschiges" Obst für Beeren...
Was für Manche ein Vorteil ist, dass die Böden aus (Edel)Stahl sind..

Ich habs mit einem Küchenmesser geschnitten.

@Timmy: ich habe Alles in den Dörrer gegeben: daduch ergaben sich unterschiedliche Dörrzeiten. Weiters waren die Stücke unterschiedlich gross und bei den Ananas und Kiwis habe ich den Strunk drinnen gelassen. Mehr oder weniger Anfängerfehler.

Habe eine Frage zu dem VC100, bzw. dem VC200 oder 220. Eher letztere. Hat den abgesehen von Don Pedro noch wer? Vor allem, kriegt man die Beutel/Zip-Beutel auch so irgendwo zu kaufen? Immer nur online besetellen ist ja auch nicht so das Wahre.