Zehntausende Kanadier müssen vor Waldbrand fliehen

  • Wahnsinn...das wünsch ich keinem, daß er sowas erlebt...

    mich wundersts ehrlich gesagt, daß da nicht mehr Leute die Nerven verlieren. 3 fahren ja auf die Gegenfahrbahn und hindern die Feuerwehr, die da vorbei will, an der Weiterfahrt...

    liebe Grüße, Betula


    falls die Welt untergeht, muß noch lange nicht die Welt untergehen.

  • Ja, das hat schon fast was apokalyptisches wenn wenige Meter rechts von dir eine riesige Feuerwand auf dich zukommt.

  • Nach wie vor ist kein Ende der Krise in Sicht:

    Zitat
    Die Waldbrände in der kanadischen Provinz Alberta stellen die Einsatzkräfte vor immense Probleme. Von 49 Bränden waren 7 außer Kontrolle, sagte Albertas Regierungschefin Rachel Notley gestern. Mehr als 1.100 Feuerwehrleute, 145 Hubschrauber und 22 Löschflugzeuge seien im Einsatz.

    Die Bedingungen blieben weiterhin extrem, sagte Notley. Die Stadt Fort McMurray sei am härtesten getroffen worden. Dort und in der Umgebung mussten wegen der Brände bisher rund 90.000 Menschen ihre Häuser verlassen. Das auf einer Fläche von etwa 100 Quadratkilometern wütende Feuer zerstörte mindestens 1.600 Gebäude.

    Für die Provinz war tags zuvor der Notstand ausgerufen worden. Die Waldbrände seien „absolut verheerend“, erklärte der kanadische Premierminister Justin Trudeau. Albertas Land- und Forstwirtschaftsminister Bernie Schmitte appellierte an die Flüchtenden, die Straßen für Einsatzfahrzeuge freizumachen. Auf den Straßen Richtung Norden hatten sich lange Staus gebildet, nachdem die Polizei alle anderen Routen sperren musste.



    Quelle: http://orf.at/#/stories/2337947/

  • Jetzt müssen 25.000 Menschen ausgeflogen werden, da sie von den Bränden eingeschlossen werden könnten:

    Zitat
    In Kanada werden bis zu 25.000 Menschen aus der von Waldbränden bedrohten Stadt Fort McMurray ausgeflogen. Die Menschen drohten, im Norden der Stadt von den Bränden eingeschlossen zu werden, teilte der Katastrophenschutz der Provinz Alberta mit. Sie sollten mit Flugzeugen der Regierung und der Ölindustrie in Sicherheit gebracht werden.

    Wegen der verheerenden Waldbrände hatten die Behörden in der Nacht zum Mittwoch die komplette Evakuierung der 100.000-Einwohner-Stadt angeordnet. Zunächst flohen viele Menschen in den Norden der Stadt, weil die Routen in den Süden gesperrt waren. Dort drohen sie nun von den Flammen eingeschlossen zu werden.



    Quelle: http://orf.at/#/stories/2337965/

  • Die Flächen die da brennen sind echt unvorstellbar:

    Zitat
    Die Waldbrände in der kanadischen Provinz Alberta nehmen immer dramatischere Ausmaße an. Die vom Flammenmeer betroffene Fläche habe sich binnen 24 Stunden von 100 auf 850 Quadratkilometer vervielfacht, teilte die Regierung gestern mit. Am glühend roten Nachthimmel über der Brandzone türmten sich riesige Rauchwolken auf.


    Quelle:http://orf.at/stories/2337999/

    [team] Wenn wir unsere Waffen zu Pflugscharen verarbeiten, werden wir irgendwann für die pflügen, die das nicht gemacht haben.

  • Nach jetzigem Stand beträgt der Schaden min. 6 Mrd. Euro und es wird Monate dauern bis die Stadt wieder aufgebaut ist.

    Die Ausbreitung ist gigantisch:

    [[File:kanada_waldbrand_ausweitung_body_r.4686426.jpg|none|fullsize]]
    Quelle: orf.at/Reuters/Courtesy CF Operations

    Die Notunterkünfte platzen aus allen Nähten und es fehlt an Wasser, Nahrung und Medizin:

    [[File:kanada_waldbrand_ausweitung_body_notunterkunft_r.4686427.jpg|none|fullsize]]
    Quelle: orf.at/Reuters/Mark Blinch

  • Ich hatte heute Nacht Kontakt mit einem Amateurfunkers aus Alberta, die haben momentan die Befürchtung das die Flammen auf den Öl Sand übergreifen und die Party dann richtig los geht!

    Ich drücke die Daumen und hoffe das beste für die Menschen und Natur.

  • hat der Funkkollege auch erzählt, ob bzw. wie er und seine Freunde sich darauf vorbereiten, falls es passiert? sind die BOBs / INCHs gepackt?

    liebe Grüße, Betula


    falls die Welt untergeht, muß noch lange nicht die Welt untergehen.

  • Darüber habe ich leider wenig bis keine Information was seine Freunde betrifft, er sprach nur von Chaos weil die Flüchtlingsunterkünfte auch geräumt werden müssen wegen der herannahenden Flammen, liegen geblieben Fahrzeugen mangels Sprit usw..

    Er sagte nur das er sich mit seiner Familie und dem Camper zur Not schnell aufmachen kann, die Informationslage lasse nichts gutes vermuten!

  • Für so Sachen wie Waldbrände oder andere großflächige Naturkatastrophen ist es auch von Vorteil wenn man eine BOL hat die mobil ist, z.B in Form von einem Camper oder Expeditionsmobil.
    Denn ist ja auch blöd wenn die BOL von so was betroffen ist.

  • Die Waldbrände sind nicht zu stoppen:

    Zitat
    Die gewaltige Feuerwalze in der kanadischen Provinz Alberta ist nicht zu stoppen. Nach Fort McMurray rollte sie am Wochenende auf die Nachbarprovinz Saskatchewan zu. Das Flammenmeer könnte sich noch am Wochenende auf eine Fläche von 2.000 bis 3.000 Quadratkilometer ausdehnen, sagte Albertas Regierungschefin Rachel Notley gestern Abend (Ortszeit) bei einer Pressekonferenz in Edmonton.

    Am Samstag war das Flächenausmaß der Brände in Kanadas Ölsandregion auf 1.560 Quadratkilometer geschätzt worden, mehr als dreimal die Fläche Wiens. Experten rechnen nach einem Bericht des Fernsehsenders CTV damit, dass das Feuer noch Wochen lodern wird. Jedoch liegen ihm bei seiner derzeitigen Richtung keine Orte im Weg.



    Quelle: http://orf.at/#/stories/2338275/

  • Wetterwechsel hilft bei Kampf gegen Waldbrand:

    Zitat
    Niedrigere Temperaturen und leichte Regenfälle haben der Feuerwehr in der kanadischen Provinz Alberta bei der Bekämpfung der dort wütenden Waldbrände geholfen. „Wir sind sehr glücklich darüber, dass wir das Feuer besser als erwartet eindämmen konnten“, sagte der Vertreter der Brandschutzbehörde, Chad Morrison, gestern vor Journalisten.



    Quelle: http://news.orf.at/#/stories/2338306/

  • Hier ein paar persönliche Eindrücke zum Waldbrand und der Evakuierung:

    Zitat
    Dinah und Randy Pilgrim-Hedderson stehen immer noch unter Schock. Das Ehepaar, beide dreißig Jahre alt, und seine zwei Kinder mussten aus Fort McMurray fliehen – jener kanadischen Stadt, die durch die verheerenden Waldbrände teilweise zerstört wurde. Zwar haben sie Unterschlupf im Haus von Freunden in Edmonton gefunden, der Hauptstadt der Provinz Alberta. Aber die Bilder der tödlichen Bedrohung verfolgen die Familie Tag und Nacht.

    "Wir konnten nur das Nötigste packen und vor den Flammen fliehen", erzählt Randy, ein Ingenieur, der eigentlich in den Ölsanden arbeitet. Als er vergangenen Dienstag vom Räumungsbefehl der Behörden hörte, machte er sich sofort auf den Weg zu seinem Haus in Fort McMurray, einer Stadt mit rund 88.000 Bewohnern. Doch Randy blieb im Stau stecken, der durch die Evakuierung entstanden war. Er ließ seinen Wagen stehen und lief eine halbe Stunde zu Fuß nach Hause.

    Seine Frau Dinah, eine Krankenschwester, hörte während des Essens mit einer Freundin im Restaurant von der Zwangsevakuierung. Sie bat ihren Bruder Peter Hedderson, ihre neunjährige Tochter Olivia von der Schule abzuholen. Dort war unter den Kindern bereits Panik ausgebrochen. Mit Olivia und ihrem fünf Monate alten Säugling flohen Dinah und Randy im Zweitwagen auf dem einzigen Highway, der Richtung Süden nach Edmonton führt. Peter Hedderson nahm ihre zwei Hunde in seinem Auto mit.

    "Wir konnten die enorme Hitze der Flammen durch die geschlossenen Fenster spüren", sagt Randy, "es war grauenhaft." Die Straße war mit flüchtenden Fahrzeugen verstopft, und die Pilgrim-Heddersons brauchten fünf Stunden für rund 100 Kilometer. Die Nacht verbrachten sie am Straßenrand im Auto und kamen erst am folgenden Tag in Edmonton an – weit weg vom Flammenmeer.

    Das breitet sich im Norden Albertas weiter aus, allerdings langsamer als befürchtet, sagte die Ministerpräsidentin von Alberta, Rachel Notley. Grund dafür sind kühlere Temperaturen, die natürlich auch bei der Brandbekämpfung hilfreich sind. "Wir hoffen, dass wir den Brand bei diesen Bedingungen für mehrere Tage aufhalten können", sagt Feuerwehrchef Chad Morrison.

    Aktuellen Schätzungen zufolge hat der Brand bisher eine Fläche von rund 1600 Quadratkilometern erfasst. Vor dem Wochenende hatte man noch eine Ausweitung der Flammen auf bis zu 3000 Quadratkilometer befürchtet.

    Ralph Goodale, Kanadas Minister für öffentliche Sicherheit, sorgt sich um weite Teile Kanadas, wo sich die enorm trockenen borealen Wälder weit über den Kontinent bis nach Ontario erstrecken. Schon vor Jahren hatten Experten vor der riesigen Brandgefahr in den überalterten borealen Wäldern Kanadas gewarnt. Große Waldbrände gibt es nun auch in den Provinzen British Columbia, Saskatchewan und Manitoba. "Es ist eine extrem gefährliche Situation, und die Menschen sollten alarmiert sein", warnte Goodale. Laut dem Minister sind viele Ölsandaktivitäten um Fort McMurray vorläufig eingestellt worden.

    Nach Berichten von mutmaßlichen Plünderungen ging die Polizei in Fort McMurray von Tür zu Tür und stöberte verbliebene Bewohner auf, die dem Evakuierungsbefehl nicht gefolgt waren. Andere Helfer versuchten, zurückgelassene Hunde und Katzen zu retten. Bislang sind rund 20 Prozent der Gebäude in der Stadt verbrannt, aber wichtige Infrastruktur wie das Krankenhaus und der neue Flughafen blieben verschont. Rachel Notley sagte, die Räumungs- und Aufbauarbeiten würden lange Zeit in Anspruch nehmen: "Es wird Wochen dauern, bis die Leute in ihre Häuser zurückkehren können."



    Quelle: http://derstandard.at/2000036580303/Wir-...-war-grauenhaft

  • Jetzt wo die Menschen in Sicherheit sind können sie auch wieder lachen. Es gibt eine Liste wo die Leute dir verrücktesten Dinge gepostet haben die sie in ihrem Stress eingepackt haben:

    http://www.huffingtonpost.ca/2016/05/08/..._n_9863494.html

    Vergesst das Video, weiter unten im Artilel sind die Fotos zum durchklicken. Ich finde ja den Lawinenpieps und die Schneeschuhe genial.

    [team] Wenn wir unsere Waffen zu Pflugscharen verarbeiten, werden wir irgendwann für die pflügen, die das nicht gemacht haben.

  • Der Lawinenpieps ist cool wie auch das Weinmacher Set

  • Es brennt noch immer:

    Zitat
    Die Waldbrände in Kanada wirken sich immer stärker auf die Ölindustrie des Landes aus. Gestern wurden nördlich der Stadt Fort McMurray in der Provinz Alberta 8.000 Arbeiter vor den Flammen in Sicherheit gebracht. Durch starke drehende Winde breitete sich das Feuer verstärkt in Richtung der Ölsandanlagen aus, die bisher vom Feuer verschont geblieben sind.



    Quelle: http://orf.at/#/stories/2339828/