Armbanduhr als Tauschmittel

  • Wenn man eine teure Armbanduhr besitzt könnte man sie im Notfall als Tauschobjekt einsetzen.
    Vorteil: Immer am Mann. Kann dadurch bei Wohnungseinbruch nicht gestohlen werden.

    Welche Marke bzw welches Modell wäre sinnvoll?

  • Hallo! Sinnvoll sind Marken die jeder kennt, Rolex, Omega. Auf alle Fälle ein Schweizer Hersteller.

    Eine Smartwatch ist in 3 Jahren wertlos. Ebenso eine Casio um 1000 EUR - casio wird als günstig angesehen.

    Ich halte persönlich aber wenig davon, weil man damit nur EINEN Schuss hat. Wenn die Uhr weg ist, ist sie weg.

    Auch wirst Du einen massiven Verlust haben. Für eine 5000EUR Uhr wirst du keinen Gegenwert von 2000 EUR erhalten. Sondern eher 500 oder weniger.

    Lg

  • Uhren sind nicht mehr wie früher. Die bekannten Marken gehen wahrscheinlich eher, aber mit massivem Wertverlust. Ich habe deswegen ja auch keine teure Armbanduhr mehr. Eine billige zeigt auch die Zeit an, die teurere ist nur teuer und sonst nix. Leider baut man moderne Uhren nicht mehr auf Haltbarkeit... Ist in einigen Bereichen spürbar, bei Uhren aber ganz besonders.

  • Zitat von Lucifer im Beitrag #1
    Wenn man eine teure Armbanduhr besitzt könnte man sie im Notfall als Tauschobjekt einsetzen.
    Vorteil: Immer am Mann. Kann dadurch bei Wohnungseinbruch nicht gestohlen werden.
    Welche Marke bzw welches Modell wäre sinnvoll?


    Dafür wird sie Dir bei einem Überfall garantiert labgenommen

    !

    Mein Favorit ist momentan diese:
    https://www.pce-instruments.com/deutsch/...kat&_listpos=15

    LG Wolfgang

  • Ich würde das so einschätzen: eine Armbanduhr ist als Tauschobjekt nicht gut geeignet.

    Gewiss sind Original-Schweizer Uhren sehr teuer und auch sehr viel wert. Allerdings bekommt man nicht viel dafür - als Tauschobjekt, weil es der Käufer nicht abschätzen kann, ob es ein Original oder eine Kopie ist.

    In Touristen-Zentren bekommt man bei gewissen Händlern sehr hochwertige Kopien, die tadellos funktionieren, nur haben sie nicht den vollen Umfang an Funktion von Origiginal-Uhren (das kriegen die Chinesen nicht hin). Es sei ohnehin jeder Tourist davor gewarnt, solche Kopien zu kaufen. Am Strand werden Kopien von Rolex-Uhren angeboten, die den Kaufpreis nicht wert sind. Diese billigen Kopien geben oft nach einem Tag schon den Geist auf.

    Weiters sind die meisten Armbanduhren batterie-betrieben. Damit man solche als Tauschobjekte im Fall des Falles anbieten kann, muss man ständig die Uhren mit einer neuen Batterie ausstatten (die 1 - 2 Jahre hält). Mann weiß ja vorher nicht, wann die Krise kommt.

    Es gibt auch Automatik-Uhren ohne Batterie, aber das sind meist auch Fälschungen, solche werden im Fachhandel eher selten angeboten.

  • Ich denke das simple Uhren mit primitiver Mechanik zum Aufziehen ein lohnendes Tauschobjekt wären. Was nützt mir eine Breitling um 5000 € wenn ich keine Batterien besitze ... Da ist der China Kracher um 10 € mit der simplen Mechanik vermutlich mehr "wert".

    Ich bin lieber auf etwas vorbereitet was nie passiert als nachher überrascht da zu stehen.

  • Wenn man sich um Uhren zum Tauschen oder auch zum sleber verwenden umschauen will, dann empfehle ich einfache mechanische Uhren. Automatik Uhren haben zwar einen gewissen Kompfort sind aber damit auch wieder anfälliger je länger sie laufen.

    Zu Bevorzugen wäre sowas z.B.

    FORTES FELIX SUNT

  • Ich habe vorhin bei aliexpress nachgeschaut. Dort gibt es noch mechanische Uhren ab 15 Dollar aufwärts - bis 80 Dollar und noch mehr. Die sehen ganz gut aus, deren Qualität kann man nicht abschätzen.

    Ich denke, um den Preis kann man in Österreich in einem Uhrengeschäft auch welche kaufen. Und man kann sich dort beraten lassen.

    Wenn es jemand interessiert - die Seite von alibaba oder aliexpress aufmachen - in die Suchzeile "mechanical watch" eingeben. Da wird ein breites Angebot an Uhren zum Aufziehen und Automatik-Uhren angeboten, es sind auch Batterie-Uhren dabei. Die Chinesen nehmen das nicht so genau.

  • Denke nicht dass man im Österreichischen Fachhandel Mechanische Uhren in diesen Preissegment finden wird.

    Wenn man scih für eine Entschieden hat, sollte man sie übrigens tragen, damit man ein gefühl für die Abweichung bekommt, denn wenn es nicht eine Uhr mit 3-4 Nullen vor dem Komma ist, so wird die Genauigkeit leicht schwanken.

    Ist aber kein Problem wenn man sie kennt. Bei meiner alten Taschenuhr (1897) stelle ich sie jeden 3 Tag eine Minute retour. Dann sitmmt sie auch wieder.

    FORTES FELIX SUNT

  • Wichtig wäre auch eine Festlegung auf die erwünschte Ganggenauigkeit, Funktionen und Robustheit.
    Eine einigermaßen genaue mechanische Uhr kostet ein vielfaches einer Quarzuhr welche noch dazu meist robuster ist.
    Der Schwachpunkt Batterie ist bedeutungslos da die Lagerfähigkeit locker bei 10 Jahren liegt und sie ja ohne weiteres alle 5 Jahre ausgetauscht werden kann.

    Einzig bei einem überstarken (N)EMP wäre die Aufzugsuhr im Vorteil und da glaube ich das die Uhrzeit das geringste aller Probleme wäre.

    LG Wolfgang

  • Zitat von Don Pedro im Beitrag #6
    ...Was nützt mir eine Breitling um 5000 € wenn ich keine Batterien besitze ...



    Ich glaube 99% der Uhren in dieser Preisklasse sind mechanische Uhren mit Handaufzug oder Automatik.

    Die Kunden wollen das halt. Die entsprechenden günstigen Replikas sind wohl meistens Quarzuhren und die etwas teureren Kopien wieder Mechanische.

    Wobei es ja von Breitling schon ein paar coole Uhren mit Batterie gibt zB die"Emergency"

    mit Notsender.

  • Panerai, Rolex, Breitling, Omega, TAG Heuer, Tudor sind so die gängigen teuren Marken. Allesamt mit mechanischem Werk und allesamt hoffnungslos überteuert. Die Produktionskosten solcher Uhren liegen vielleicht im Bereich von 400-1000 Euro abhängig vom Uhrwerk bzw. der Anzahl der Komplikationen. Die großen Schweizer Uhrenhersteller haben in den letzten Jahren mit Preiserhöhungen von 8-10% p. a. geglänzt, was natürlich auch die Spekulationsfreudigkeit angeheizt hat (Stichwort: Anlagenotstand, Wertsteigerung). Einen inneren Wert haben sie jedoch nicht (Gehäuse sehr oft aus Edelstahl), es sind entweder Liebhaber- oder Spekulationsobjekte, in der Krise wird man bestimmt nur einen Bruchteil des eingesetzten Kapitals dafür lukrieren können. Als Tauschobjekt aus meiner Sicht ungeeignet. In der Krise sind Dinge gefragt, die man brauchen/nutzen kann.

    Die von @EisBär empfohlenen Wostok-Uhren kann ich durchaus empfehlen als Gebrauchsgegenstand. Sind relativ günstig und dabei sehr zuverlässig. Die Russen haben eine lange Tradition im Bereich des Uhrenbaus. Daneben gibts aus Russland noch Poljot/Moscow Classic, Slawa, Raketa, Volmax, um nur einige zu nennen.

  • Zitat von EisBär im Beitrag #9
    Denke nicht dass man im Österreichischen Fachhandel Mechanische Uhren in diesen Preissegment finden wird.

    Wenn man scih für eine Entschieden hat, sollte man sie übrigens tragen, damit man ein gefühl für die Abweichung bekommt, denn wenn es nicht eine Uhr mit 3-4 Nullen vor dem Komma ist, so wird die Genauigkeit leicht schwanken.

    Ist aber kein Problem wenn man sie kennt. Bei meiner alten Taschenuhr (1897) stelle ich sie jeden 3 Tag eine Minute retour. Dann sitmmt sie auch wieder.



    20 Sekunden Abweichung pro Tag sind vollkommen normal bei einer mechanischen Uhr. Kann man auch noch genauer einregulieren im Werk mittels Rückerzeiger. Für dieses Alter jedoch ein Topwert, wünsche Dir viel Freude mit dem guten Stück.

  • @O-Milbe das sind die oft erwähnten Uhrenmarken. und über den Wert mancher Modelle läßt sich sicher streiten. Rolex ist da das beste Beispiel. In denen ist oft ein IWC Standart Werk, sprich Maschinell gefertigt, drinnen. Da zahlst du oft nur den Namen.

    Von den von dir erwähnten, gefällt mir nur die Omega Speedmaster Mark 3.

    Gibt natürlich auch noch andere Manufakturen. Z.B. Lange und Söhne oder Mühle Glashütte, da gibt es Modelle, bei denen die Werke per Hand oder zumindest Halbhändisch hergestellt werden.
    Aber selbst die sind eher Liebhaberstücke und kein gutes Tauschobjekt.
    Zu meiner, ist ein Handgefertigtes Stück in Silbergehäuse und Rotgoldeinlage. Leider wurde ein Echtrubinlager gegen ein Messinglager gewechselt. Ja bin froh dass ich die Damals am Flohmarkt gefunden hab, und der Verkäufer keine Ahnung von Uhren hatte.

    So genug jetzt fachgesimpelt über Uhren.

    FORTES FELIX SUNT

  • OK, genug gesimpelt. Da könnte man ein Buch darüber schreiben...

  • Ich habe viele Uhren, im 2-stelligen Bereich, die ich mir im Laufe der Zeit aus Lust und Laune gekauft habe. Das sind eher keine hochwertigen Uhren, bei den Quartz-Uhren ist die Batterie leer, ein Teil davon sind mechanische Automatik-Uhren (hochwertige Kopien) durchaus brauchbar.

    Eine Original-Armbanduhr mit Batterie habe ich auch - Maurice Lacroix - die bekam ich bei einem Firmenjubiläum geschenkt, das gute Stück war sicher sehr teuer (geschätzte 800 Euro). Diese Uhr ist betriebsbereit mit neuer Batterie und neuem Armband.

    Derzeit trage ich eine Casio-Uhr mit Barometer und Höhenmesser (Original) - in Thailand um 3.600 Baht gekauft, bei Ebay gesehen um 90 Euro. Das ist der gleiche Preis in Europa wie in Thailand.

    Damit ich meine Uhren-Sammlung als Tauschobjekte vorbereite, muss ich bei jeder dieser Uhren die Batterie wechseln. Nach meiner Erfahrung hält die Batterie etwa 2 Jahre. Ich werde das nicht tun.

    Anmerkung: Es werden Quartz-Uhren hin und wieder beim Diskonter oder beim Uhren-Händler (nicht im teuren Fachhandel) um die 25 Euro angeboten. Diese sehen nicht übel aus, über die Qualität kann ich als Laie nicht urteilen. Ich denke, solche Uhren wären als Tauschobjekte geeignet; da kriegt man 10 Stück um 250 Euro. Wenn die Krise nicht in den folgenden 2 Jahren kommt, sind die Batterien zu wechseln. Das kann man selber nicht durchführen, weil man das Werkzeug nicht hat. Wenn man das Pfusch-mäßig selber versucht, kriegt man die Uhr nicht mehr wasserdicht.

    Noch etwas: ich habe heute bei meinen Recherchen rein mechanische Taschenuhren so um die 40 Euro in einem europäischen Versandhaus gesehen. Also gibt es solche auch noch - ich habe leider den Link vergessen.

  • Zwischenfrage:
    Warum sollte in ShtF überhaupt jemand Interesse an einer Uhr, sei sie Quarz oder auch Handaufzug zeigen?
    Eine Uhr hat doch ohnehin jeder, und wer keine hat, will oder braucht auch keine!
    Da wären noch eher einige Batterien dafür sowie das Werkzeug zum tauschen sinnvoller auf Lager zu legen!
    Eine Uhr ist ja kein Verbrauchsgut welches ich ständig ersetzen muss.

    LG Wolfgang

  • Zitat von Austrianer im Beitrag #17
    Zwischenfrage:
    Warum sollte in ShtF überhaupt jemand Interesse an einer Uhr, sei sie Quarz oder auch Handaufzug zeigen?...


    Weil die ursprüngliche Frage wertvolle Uhren betroffen hat, also Wertgegenstände, vergleichbar mit Goldmünzen oder Schmuck.

    Auch da kann man nicht unberechtigt fragen, ob im Krisenfall jemand tauscht, Gold kann man nicht essen.

    Ich glaube auch, es wird sich keiner eine 10er Packung Rolex auf Lager legen wollen. ;-)

    Zu Casio-Uhren kann ich sagen, dass ich über die Jahre unzählige Modelle hatte, bei denen nach einiger Zeit immer das Plastik-Armband gebrochen ist. (Wirklich *immer*, aber nie bei einer Swatch)

    Mittlerweile habe ich eine Tripple Sensor, die sich über Sonnenlicht auflädt und Titanarmband hat, die ist bisher meine langlebigste Casio...

  • Zitat von Lucifer im Beitrag #18
    Zitat von Austrianer im Beitrag #17
    Zwischenfrage:
    Warum sollte in ShtF überhaupt jemand Interesse an einer Uhr, sei sie Quarz oder auch Handaufzug zeigen?...

    Weil die ursprüngliche Frage wertvolle Uhren betroffen hat, also Wertgegenstände, vergleichbar mit Goldmünzen oder Schmuck.
    Auch da kann man nicht unberechtigt fragen, ob im Krisenfall jemand tauscht, Gold kann man nicht essen.

    Ich glaube auch, es wird sich keiner eine 10er Packung Rolex auf Lager legen wollen. ;-)

    Zu Casio-Uhren kann ich sagen, dass ich über die Jahre unzählige Modelle hatte, bei denen nach einiger Zeit immer das Plastik-Armband gebrochen ist. (Wirklich *immer*, aber nie bei einer Swatch)
    Mittlerweile habe ich eine Tripple Sensor, die sich über Sonnenlicht auflädt und Titanarmband hat, die ist bisher meine langlebigste Casio...



    Es ist richtig, dass die Armbänder der Casio-Uhren nach 1 bis 2 Jahren eingerissen sind und gewechselt werden mussten. Bei meiner letzten Casio-Barometer-Uhr habe ich das Armband geschätzte 5 mal erneuert. Das werte ich als Qualitätsbeweis für die Uhr an und für sich. Diese alte Uhr funktioniert immer noch - aber die Druckmessung funktioniert nicht mehr. Deshalb habe ich mir eine neue in ähnlicher Ausführung angeschafft.

    Natürlich wird sich niemand 10 Original-Rolex Uhren als Tauschobjekte auf Lager legen, weil er garantiert den Gegenwert in der Krise nicht bekommt. Bei Replika-Uhren schaut die Rechnung schon besser aus, aber das würde ich auch nicht empfehlen. Es gibt eine große Anzahl billiger Marken mit ausreichender Qualität. Wahrscheinlich hat jeder von uns einige solche Exemplare in seinem Schrank - mit entleerter Batterie - so wie ich

  • Als vorbereiteter Prepper überlege ich mir, was ich für eine Armbanduhr eintauschen könnte. Doch nur etwas Höherwertiges. Könnte ich dies wirklich brauchen oder fällt das dann schon wieder unter Spekulation, Bereicherung. Habe ich damit nicht noch mehr Sorge auf mein Gut aufzupassen? Ist das noch mit "einfach - einfach leben" in Einklang zu bringen?
    Ist es im Fall der Fälle wirklich ausschlaggebend ob Zeitangaben um ein paar Minuten abweichen?
    Wahrscheinlich werden Zeitangaben mittels Sonnenuhr auch ausreichen.
    Persönlich trage ich jetzt eine Casio Solar Funkuhr und übe mit einer kleinen Sonnenuhr.
    [[File:DSC01568.JPG|none|auto]]

    Und weil nicht immer die Sonne scheinen wird habe ich eine Automatikuhr in Reserve