Wie wäre es mit Diamanten?

  • Ich habe für meine Frau schon Ringe mit Farbedelsteinen und Anhänger mit diversen Farbsteinen in Pattaya anfertigen lassen.

    Da braucht man einen Goldschmied, der vertrauenswürdig ist und die Arbeit zu einem angemessenen Preis ausführt. Die meisten Goldschmiede interessiert das gar nicht oder sie verlangen einen doppelt überhöhten Preis.

    Der Goldpreis ist international etwa gleich hoch, aber die Arbeit ist in Thailand billiger. Die Edelsteine bringt man selber mit, man muss auch dem Goldschmied erklären, was genau man haben will. Zweckmäßigerweise hat man ein Muster (echt oder eine billige Imitation), nach dem Muster wird das neue Stück angefertigt.

    Für einen Ring anfertigen + Edelsteine fassen legt man schon 200 Euro oder mehr hin - der Goldpreis ist da mitgerechnet.

  • Also Diamanten halte ich als Wertanlage für "danach" (was auch immer man darunter verstehen mag) NUR DANN als sinnvoll, wenn man größere Beträge sichern will.
    Wenn man zum Beispiel eine Million Euro in Gold umtauscht (auch nicht so einfach möglich!) so hat man 30kg zu "verstecken", selbes Vermögen in Diamanten wäre wohl grad ein Edelsteinbeutel voll.

    Ich sehe bei Diamanten dieselben Probleme wie die anderen, wer von uns kann sagen ob ein Diamant echt ist? Und welchen Wert er besitzt?
    Bei Gold ist das wesentlich einfacher...

    So long

    "Die Demokratie ist nicht die beste Regierungsform, sie ist nur als einziges übriggeblieben!"

  • Wenn man unter dem Stichwort Diamantenwert googelt, tut sich eine interessante Welt auf . Da gibt es zertifizierte Anlage-Diamanten und
    Schmuckdiamanten.
    Der Preis bestimmt sich nach 4 Bewertungskriterien . Der Preis eines Diamants mit 1,0 Carat kann heute je nach Beschaffenheit zwischen 21.400 und 8.700 € liegen , bei 2,0 Carat zwischen 85.000 und 32.000 € .

    1 Carat ist 0,2 gr. Unter 1 Carat scheints uninteressant sein. Neben dem Gewicht scheint auch der größte Durchmesser relevant.

    Da gehe ich mal davon aus, daß sich in oder nach einer Krise leichter Bezugsgrößen für Gold ergeben werden, da ja vorrngig das Gewicht zählt,
    wenn ich jetzt mal unterschiedliche Legierungen bei Schmuckgold außer Acht lasse.

    Die Zahl der professionellen Aufkäufer ist sehr begrenzt. Und im Gegensatz zu Gold fällt beim Kauf erstmal Umsatzsteuer an.

    Frieder

  • Aus meinen Überlegungen/Recherchen heraus meine ich, dass Edelmetalle in einem vernünftigen Anlagemix bis mindestens ca. 50-70 Tausend Euro die bessere Wahl für Wertsicherung sind - leichter wieder in Alltagswährung zu wandeln und in gewissen Fällen auch direkt als Tauschmittel nutzbar.

    Für sehr große Beträge kann ein Mix mit Diamanten, Kunst und Oldtimern (!) mehr Sinn machen. Ich kenne Leute, die dieses "Problem" haben, bin aber selbst glücklicherweise nicht davon betroffen. Bei Invest-Diamanten ist ein Zertifikat selbstverständlich, und das ist im Fall eines Verkaufs auch sehr zweckmäßig. "Tauschhandel" mit solchen Diamanten im Krisenfall ist eine etwas merkwürdige Vorstellung.

  • Meine Saorge ist, wie soll ein "Anlagemix" aussehen, wenn ich weiß, daß eine Weltwirtschaftskrise kommt. Und das sehr zeitnah?
    Das Diamanten nichst für den Tauschhandel sind ist mir klar Meine Idee bezog sich mehr daruaf ein gewisses Vermögen durch die Wirtschaftskrise zu bringen.
    Immobilien sind mir zu "statisch" un zu leicht besteuerbar.

  • Zitat von Kern im Beitrag #25
    Meine Saorge ist, wie soll ein "Anlagemix" aussehen, wenn ich weiß, daß eine Weltwirtschaftskrise kommt. Und das sehr zeitnah?
    Das Diamanten nichst für den Tauschhandel sind ist mir klar Meine Idee bezog sich mehr daruaf ein gewisses Vermögen durch die Wirtschaftskrise zu bringen.
    Immobilien sind mir zu "statisch" un zu leicht besteuerbar.


    Unter anderem hängt das auch von Deinem Alter ab, denn nach einer echten Weltwirtschaftskrise dauert es Jahrzehnte bis Kunst, Oldtimer,

    Diamanten etc wieder so viel wert sind wie Du dafür bezahlt hast.

    Selbst genützte Immobilie ist ganz klar die Nummer 1, Anlagediamanten sind ziemlich sicher am Ende der Sinnhaftigkeitsskala zu finden.

    Dazwischen ist es eine Frage des Geschmacks.

    LG Wolfgang

  • Zum Kauf und zur Lagerung von Anlagediamanten und anderen mit Umsatzsteuer behafteten Anlagegütern sollte man die Abwicklung über einen Anbieter mit Zollfreilager überlegen. Die Abwicklungs- und Lagerkosten (samt Versicherung) dafür sind auch bei mittelfristigem Anlagehorizont in der Regel günstiger als der lokale Kauf mit Umsatzsteuer. Das ist natürlich nur dann sinnvoll, wenn man zwar mit einer Wirtschaftskrise, aber nicht mit Zusammenbruch der Zivilisation rechnet (bzw in diesem Fall auf das dort gelagerte Ersparte verzichten kann).

  • Nur eine Vorstellung, was so ein Brilliant kostet:

    1 Stück mit 1,06 Karat - Einkaräter - sehr rein = vvsi1 (very-very-small-inclusions) - farblos Kategorie F - 6,6 mm Durchmesser ............... kostet bei Ebay 8000 Euro

    http://www.ebay.de/itm/Naturlicher-Diama...%3D252450360466

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    Im Vergleich dazu kostet ein etwa gleich großer Diamant mit "zart Champagner" Farbe nur 749 Euro ...... 6,26 X 4,13 mm ............ 1,04 Karat

    http://www.ebay.de/itm/AKTION-Fantastisc...SkAAOSwLzdWTfql

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    Natürlich ist da ein Zertifikat dabei. Wieviel ein Händler beim Weiterverkauf dafür bezahlt, ist offen. Zum vollen Preis wird er den Diamanten lieber beim Großhändler kaufen.

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    Ein gelber Diamant mit der gleichen Größe wurde um 1.940 Euro angeboten - Fancy Intense Brownish Yellow

  • Statt dem gelben Diamanten würde ich einen gelben Saphir kaufen, der kostet mit 1,35 Karat bei mittlerer Qualität = mittlere Einschlüsse, Rückseite nicht mittig geschliffen .............. 290 Euro.

    Diesen Farbedelstein kann man gut in einen Ring einbauen. Der Laie erkennt den Unterschied zum gelben Diamanten gar nicht (Diamanten werden meist rund geschliffen, der Saphir ist leicht oval).