Wie mit Energielabels getrickst wird

  • Zitat
    Man kennt sie von Waschmaschinen, Kühlschränken und anderen Elektrogeräten: Die Energieeffizienzlabel. Am unteren Ende steht das tiefrote „G“. Am oberen Ende der Skala prangt das dunkelgrüne „A“ und verweist auf die Umweltmusterschüler der Elektronik. Für den Gründer des Reparatur- und Service-Zentrums (R.U.S.Z) Sepp Eisenriegler sind diese Plaketten glatter Schwindel.



    Quelle: http://help.orf.at/stories/2793132/

    Ein interessanter Artikel zu den Energieeffizienzklassen. Da überlegt man sich vl. die Anschaffung eines neuen Geräts nochmal.

  • Ich habe mich noch nie um irgendwelche Label beim Gerätekauf gekümmert sondern immer nur um Einzeldaten welche für mich relevant sind und zumindest meistens auch stimmen werden!
    Beim Kühlschrank zB interessiert mich nur die Größe und das Vorhandensein von Bio Fresh Laden. Das ich hier keinen sinnvollen Energiebedarf angeben kann, sollte eigentlich jedem logisch sein.
    Mein Kühlschrank im Geschäft wird wohl öfter geöffnet und mit neuer Ware bestückt werden als der zu Hause und darum natürlich auch ein vielfaches an Strom brauchen.
    Bei einer Tiefkühltruhe interessiert mich neben der Größe nur die Durchhaltezeit bei Stromausfall und eventuell das 24h Gefriervermögen.
    Waschmaschine kenne ich mich nicht aus, dafür ist BEVA zuständig.
    Ein neues Gerät wird dann gekauft wenn das alte kaputt ist oder das neue interessante Features aufweist welche meinem alten fehlen.

    LG Wolfgang

  • Diese Pickerl beziehen sich auf den Verbrauch und nicht auf die gesamt eingesetzte Energie. Das wäre mal wichtig zu sagen. Des weiteren verbraucht ein gefüllter Kühlschrank weniger Energie als ein leerer - in der Praxis mit regelmässigen Öffnen. Und die Meßwerte sind Laborwerte, stimmt, aber alle die gleichen und damit kann ich zumindest vergleichen.
    Insgesamt sollten solche Artikel immer mit Vorsicht gelesen werden. Es ist ja nicht alles 100% richtig, nur weil es im Internet steht

    Ich bin lieber auf etwas vorbereitet was nie passiert als nachher überrascht da zu stehen.

  • Was aber stimmt ist, dass die Tests mit einem realistischen Verhalten durchgeführt werden sollten. Was interessiert mich die Angabe des Energieverbrauchs eines leeren Kühlschranks der niemals geöffnet wird?

    Dreiviertel voll mit mindestens 50 Öffnungen pro Woche (davon einer etwas länger fürs Einkäufe verstauen) ergibt vermutlich einen Energiewert von C und nicht A+++.

    Auch die Sache mit den Waschmaschinen sollte nicht unterschätzt werden, es stimmt, ich benutze das Ökoprogramm auch nie, weil 60 Grad einfach keine 60 Grad sind. Man sollte Energieklassen nicht an Verhalten festmachen welches fast niemand an den Tag legt.

  • Oder ich ändere einfach die Skala. Was jetzt A ist wird zu C.
    Ein anderes Messverfahren führt zu höheren Aufwänden und bringt nichts weil unsereins zu Hause diese Ergebnisse niemals nachstellen kann. Die Aussage über den Verbrauch im Verhältnis zu anderen Produkten, das ist schon sehr hilfreich. Wenn ich einen A und einen E vergleiche, dann sehe ich das der E viel mehr Energie verbruacht und zwar um das xxx fache. Das hilft bei der Kaufentscheidung.

    Ich bin lieber auf etwas vorbereitet was nie passiert als nachher überrascht da zu stehen.