Großes Zelt

  • Derzeit habe ich 2 kleine Zelte, nur zum schlafen. Aber für längere Aktivitäten, sei es jetzt aufgrund eines Erdbebens oder einer Flucht wäre ein größeres Zelt nicht schlecht. Ich spiele mich gerade mit dem Gedanken mir ein Familienzelt für 5 - 7 Personen zuzulegen. Nicht weil so viele Personen drinnen schlafen sollen sondern rein der verfügbare Innenplatz ist relevant. Nach langem stöbern bin ich auf 2 Firmen gekommen die scheinbar gute Produkte haben.
    Outwell und Skandika
    Nur die Preisunterschiede zwischen den beiden Herstellern sind offensichtlich, die Qualitätsunterschiede aber nicht.
    Mich würde folgendes Zelt reizen ... https://www.amazon.de/Outwell-…OKW/?tag=httpswwwaustr-21
    Das ist aber mehr als 3 mal so teuer wie das https://www.amazon.de/Skandika…CBB4?tag=httpswwwaustr-21
    Wenn das Alabama wirklich einen deutlichen Mehrwert gegenüber dem Gotland hat, dann ist es mir das Geld auch wert, nur hat es den wirklich? Oder gibt es - aus euerer Erfahrung - noch andere Firmen mit sehenswerten Produkten?

    Ich bin lieber auf etwas vorbereitet was nie passiert als nachher überrascht da zu stehen.

  • Also, soweit ich das erkennen kann, liegen Welten zwischen den beiden Zelten.
    Das Gotland hat GFK-Stangen, wie ein einfaches Iglu-Zelt. Diese biegen sich im Wind, der Regenschutz ist sicherlich nicht so gut wie beim Alabama. Ich vermute auch eher Kondenswasserbildung als beim Alabama.
    Das Alabama hat Alu-Stangen, die sehr gut abgestützt sind, daher wird auch Wind dem Zelt weniger ausmachen. Das Material schient deutlich wertiger zu sein als beim Gotland (10.000mm zu 5.000mm). Es ist dadurch aber größer im Packmaß und vermutlich auch schwerer (Gotland über 21kg).
    Der Preis des Alabama ist sicherlich geschmalzen, aber es spielt auch in einer anderen Liga als das Gotland.

  • @Don Pedro Ich kann mich da Wolfzeit nur anschließen, das Alabama ist wesentlich Wertiger und glänzt mit einer guten Wassersäule von 10.000mm, da kann es vom Wetter her ruhig mal rau zugehen.

  • Benötigst du DIESE GRÖSSE wirklich?
    Am Campingplatz wird das ja kein Problem sein, aber in freier Natur und unter widrigen Umständen? Dazu kommt noch Platz für die Abspannleinen.
    LG
    Grauer Wolf

  • Benötigen - Nein, Wollen - Ja. Es soll eine Ergänzung zu meiner bestehenden Ausrüstung sein und ggf. auch an Camping Wochenenden teilnehmen. Wenn in Wien ein Erdbeben passiert, dann kann ich mir das Teil im Garten aufstellen. Wenn ich aus Wien mit dem Auto flüchten muss/kann und lande bei Bekannten in Linz dann passt das sicher auch in den Garten.
    Wo es sicher nicht hilft ist bei einer Flucht und anschliessenden Verstecken im Wienerwald. Dafür hätte ich aber eher ein Wolfskin Gossamer vorgesehen.
    Ich spiele schon länger mit dem Gedanken, nur nach dem Erdbeben in Italien ist das Thema wieder "aufgekommen". Ich denke da auch an die Bilder aus Buthan ...

    Ich bin lieber auf etwas vorbereitet was nie passiert als nachher überrascht da zu stehen.

  • "Wäre da nicht ein gebrauchter Wohnwagen besser geeignet?
    Für das Fluchtgebäck sind diese Zelte auch schon zu groß und um das selbe Geld hast Du im WW schon einiges dabei.

    LG Wolfgang

  • Naja, von einem großen Zelt auf einen Wohnwagen/Wohnmobil zu kommen ist halt schon verwegen.
    Ein Zelt dieser Größe hat halt schon den Vorteil, dass man damit nicht nur "wohnen" kann, das reicht als Reparaturwerkstatt, Garage für ein Fahrzeug usw. Außerdem kann man sowas auch mit einem Handkarren oder in einem Zug transportieren (man weiß ja nie, was auf einen zukommt). Als Unterkunft hat ein Wohnwagen/Wohnmobil sicher Vorteile, vielseitiger finde ich ein Zelt. Das kann man auch auf einer unzugänglichen Waldlichtung aufbauen, da wird es mit einem Wohnwagen/Wohnmobil schon schwierig und man kann es leichter irgendwo verstecken, wenn man es nicht braucht und später holen möchte.

  • Wohnmobil/Wohnwagen habe ich mir auch schon überlegt. Aber da sind wir in einer komplett anderen Preisklasse. Nix mehr mit 1 k. 10 k und mehr sind da gefragt ...
    Und sowohl für den Wohnwagen als auch für das Wohnmobil brauche ich ein Grundstück zum parken (was ich aber nicht habe). Es sei denn das Wohnmobil hat ein eigenes Kennzeichen (kein Wechselkennzeichen) und ich zahle laufend Steuern und Versicherung ... Und der Wohnwagen (=Anhänger) darf ohne Zugfahrzeug nicht auf öffentlichem Grund (=Strasse) stehen.
    Danke für die Tipps, aber momentan bin ich auf ein großes Zelt fixiert

    Ich bin lieber auf etwas vorbereitet was nie passiert als nachher überrascht da zu stehen.

  • Schau mal einen Sprung in die Falle... da gibts Zelte zum Anschauen und Gustieren.

    und jede Menge anderer Gear.

    Blos nicht gierig werden, weil ohne ein Messer zusätzlich bin ich noch nicht rausgekommen........

    Taken the red one.

  • @Pedro
    Vielleicht eine blöde Idee, aber hast du schon mal an ein Partyzelt gedacht?
    So als wind- und wettergeschützter Unterstand sollte das doch reichen, oder?

  • @Don Pedro Habe mit mit dem Ausrüster meines Vertrauens Telefoniert, er schlägt dieses Zelt vor, das Huntsville 500 von Easy Camp ist für 5 Personen gedacht und würde vollkommen ausreichen in Flora und Fauna. Und vom Preis her kannst du auch noch einiges sparen

    Und wenn es um die Boden Wassersäule geht und du auf die 10000 mm bestehst dann holst du dir noch 2 Zeltunterlagen für a 20 Euro und du hast mit dem Zelt für insgesamt 310,- eine sehr gute Ausrüstung anstatt ca. 1000€

  • Danke für die Tipps. Beim Falle war ich schon, die haben nur "kleine" Zelte. Partyzelte (die Variante mit Wand) habe ich auch schon gustiert, die haben leider keinen Boden und sind weit von "Winddicht" entfernt. Das Huntsville schaut interessant aus, das muss ich mal näher checken.

    Ich bin lieber auf etwas vorbereitet was nie passiert als nachher überrascht da zu stehen.

  • Bei einem Notffallzelt denke ich eher an etwas, das bei jedem Wetter funktioniert, also Sturmtauglich, Winterfest, UV beständig und sowohl bei -20°C als auch bei +30°C bewohnbar.

    Die Leute, die das tatsächlich tun und in ihren Zelten "leben" verwenden meiner Einschätzung nach zu 90% Zelte mit Baumoll- oder Baumwollmischgeweben und das hat seine Gründe. mit Baumwollzelten hast Du im Winter keine Tropfsteinhöhle und im Sommer keine Sauna und Dir zerbröselt es die Zeltaußenhaut nicht nach 4 Wochen Sommersonne.

    Nachteile sind Gewicht, Preis, geringere Reissfestigkeit (das Problem bei diesem Zelten ist idR aber eh das Gestänge) und man muss bzgl Schimmel aufpassen, v.a. beim Lagern. Die Wassersäule ist niedrig, meist so 200-300mm, es kann also bei einem plötzlichen Gewitterguss auf ein knochentrockenes Zelt anfangs etwas Sprühnebel geben, bei Dauerregen sind die Zelte dicht solange man den Stoff straff spannt und nicht von innen berührt.

    Für den Winter muss sowieso ein Ofen rein, alles andere ist in unserem Klima auf Dauer unbrauchbar und auch bzgl Hitze und Funken ist Baumwolle besser als reines Polyester...
    bei Zelten absolut kein guter Ratgeber, schau lieber in die einschlägigen Foren z.B. bei den Holländern.

    Wenn ein gutes Zelt zu teuer ist (und auch gebraucht nichts zu finden ist) dann würde ich in diesem Fall besser ganz verzichten als billig kaufen. Ich halte ein schelchtes Zelt für gefährlicher als kein Zelt, denn es gibt trügereische Siicherheit und verleitet zur Benutzung im Katastrophenfall und dann steht man so richtig blöd da, wenn einem das Ding zusammen klappt. Dann lieber in die Turnhalle zu den anderen...

    Etwas anderes ist das Campingwochenende am See bei schönem Wetter...

    Hier wäre z.B. ein Vorschlag meinerseits: http://www.robens.de/de-DE/Products/Tents/Outback/Klondike

    Die Tipiform ist nicht in jeder Hinsicht ideal, den Zelttyp muss man mögen, aber das Zelt sollte Stürme und Schnee aushalten und man kann in das hier auch einen Ofen reinstellen, mit Innenzeltkabinen nachrüsten, usw, usf...

    Gibt es hier derzeit für 526 Euro neu: http://www.outnorth.de/robens/klondike#%7C1SIZE

    Ich hab das Robens Fairbans als mein "großes Zelt" (im Vergleich zu allen meinen Trekkingzelten für 2 Leute ein Palast), das wird Dir aber zu klein sein.

    Das ist bei den Baumwollzelten keineswegs highend sondern eher der Billigsektor.

    Wenn das Gewicht niicht stört fände ich diesen Zeltofen interessant:

    https://www.anevay.co.uk/outdoors/campin...ning-stove.html

    Derselbe(?) oder zumindest ein sehr ähnlicher Zeltofen finden sich in den Shelterboxes, das sind Systeme die im Katastrophengebieten zum Einsatz kommen:

    http://www.shelterbox.de/about.php?page=51

    MfG

  • Ein Heizung im Zelt ist sicher ein gutes Argument für ein Tipi. Mit Baumwollzelten bin ich leider ein gebranntes Kind, wir haben die als Pfadfinder verwendet, sogar mit Überzelt, aber bei Regen war es immer eine ziemlich feuchte Sache. Und das nicht nur wenn Blätter drauf gelegen sind. Aber vielleicht lag das am Alter der Zelte und die heutigen sind da schon besser.

    Der Ofen hat mich zum Nachdenken gebracht ... Danke!

    Ich bin lieber auf etwas vorbereitet was nie passiert als nachher überrascht da zu stehen.