Asteroid zieht knapp an der Erde vorbei

  • Ein Asteroid wird am heutigen Mittwochabend um 19.12 Uhr in 38.000 Kilometer Entfernung an der Erde vorbeifliegen.
    Das ist ungefähr ein Zehntel der Distanz der Erde zum Mond. Das Risiko einer Kollision ist laut Experten ausgeschlossen.

    http://science.orf.at/stories/2795244

    Ich frage mich warum sich noch nie jemand Gedanken darüber gemach hat, dass so ein Teil auch den Mond treffen könnte.

    "Das strategisch Gewünschte muss mit dem taktisch Möglichen übereinstimmen."
    Bernard Law Montgomery, 1. Viscount Montgomery of Alamein, KG, QCB, DSO, PC

  • Also dieser Asteroid ist mit 10 m ziemlich klein. Der Asteroid, der vor ca. 3 Jahren in Russland in der Luft explodierte hatte ungefähr 20 m. Und am Mond ist so ein Teil sowieso egal da er ja nicht bewohnt ist.

    Ich bin lieber auf etwas vorbereitet was nie passiert als nachher überrascht da zu stehen.

  • Im Laufe der letzten paar Millionen Jahre seit es unser Sonnensystem, die Erde und den Mond gibt, wurden die schon mehrmals getroffen. Auch der Mond ist von Kratern übersät die von Einschlägen herrühren.

    Somit ist alles, was Regelmässig in diesen Umlaufbahnen flog, bereits eingeschlagen.

    Es besteht aber nach wie vor die ( kleine ) Möglichkeit, dass sich "neue" Objekte mal auf Kollisionskurs befinden könnten.

    Hoffen wir also das das in den nächsten 1000 Jahren nicht eintrifft, denn dagegen kann die Menschheit zur Zeit noch nichts unternehmen.

    Good logistics alone can’t win a war. Bad logistics alone can lose it.

  • Es fliegen laufend kleine oder größere Trümmer an der Erde vorbei und jedes Mal erfährt man es erst nachher. Fakt ist man kann sich bei einem möglichen Einschlag in naher Nähe eh nicht "ducken".

    Selbst wenn ein Planetenkiller mal anklopft, werden wir es nur kurz vorher erfahren, wenn überhaupt.

    @Grimm ehrlich gesagt, darauf würd ich mich nicht verlassen.

    Taken the red one.

  • Das würde ich so nicht sagen. Je größer ein Asteroid ist desto heller ist er und desto besser kann man ihn sehen. Früher wurden Fotos gemacht, entwickelt und dann verglichen. Und wenn ein neuer "Lichtpunkt" drauf war, dann war es ein Asteroid. Heutzutage machen das die Teleskope quasi automatisch. Die Chance einen "Planetenkiller" zu finden ist sehr groß, den sieht normalerweise sogar ein Hobbyteleskop. Nur das aufhalten, das wird zu einem Problem ...

    Ich bin lieber auf etwas vorbereitet was nie passiert als nachher überrascht da zu stehen.

  • Klar, der Mond ist ständig von diversen Brocken getroffen worden. Aber was wäre wenn da mal was wirklich Großes den Mond trifft?
    as hätte m.E. auch Einfluss auf die Erde da ja der Mond auf der Erde für Ebbe und Flut zuständig ist. Wenn sich da gravitationsmässig was verschiebt?

    "Das strategisch Gewünschte muss mit dem taktisch Möglichen übereinstimmen."
    Bernard Law Montgomery, 1. Viscount Montgomery of Alamein, KG, QCB, DSO, PC

  • Nachdem sie ja noch den vermuteten zehnten Planeten suchen, würde ich mich nicht darauf verlassen das jedes Trum das der Erde Nahe kommt auch wirklich gefunden wird, ich denke ein guter Teil passiert die Umlaufbahn und wird nie gesehen.
    Ein großer Einschlag am Mond der die Mondumlaufbahn verändert hätte auch auf die Erde verheerende Auswirkungen.

    [team] Wenn wir unsere Waffen zu Pflugscharen verarbeiten, werden wir irgendwann für die pflügen, die das nicht gemacht haben.

  • Der Mond hat einen Durchmesser von 3476 km und ein Gewicht von ca. 73.490.000.000.000.000.000.000 Kg. Der Asteroid in Russland (2013) hat einen Durchmesser von 0,002 km und ein Gewicht von ca 12.000.000 Kg. Ich bin jetzt kein Physiker der Masseträgheit & Co aus dem Ärmel schüttelt, aber kein Asteroid unter 100 km kann die Umlaufbahn des Mondes beeinflussen. Und solche Teile kennen wir so ziemlich alle.

    10 Planet (Eigenlich 9 Planet da Pluto ja "degradiert" wurde): Es gibt seit Jahren Gerüchte über einen möglichen 10. Planeten, auch Planet X oder Transpluto oder Planet Nibiru genannt. Aber keinen einzigen Beweis ...
    Das wurde vor fast 9 Monaten das letzte mal publiziert ... 9. Planet entdeckt im Sonnensystem

    Ich bin lieber auf etwas vorbereitet was nie passiert als nachher überrascht da zu stehen.

  • Zitat von Don Pedro im Beitrag #5
    Das würde ich so nicht sagen. Je größer ein Asteroid ist desto heller ist er und desto besser kann man ihn sehen. Früher wurden Fotos gemacht, entwickelt und dann verglichen. Und wenn ein neuer "Lichtpunkt" drauf war, dann war es ein Asteroid. Heutzutage machen das die Teleskope quasi automatisch. Die Chance einen "Planetenkiller" zu finden ist sehr groß, den sieht normalerweise sogar ein Hobbyteleskop. Nur das aufhalten, das wird zu einem Problem ...



    also ich bezweifle das. Ich lese ANDAUERND dass wieder irgend ein Asteriod die Erde verfehlt hat, wenn auch nur knapp. Irgendwie tauchen diese Nachrichten immer hinterher auf, statt vorher. Da will halt irgendwer, dass keine Panik aufkommt, weil man eh nichts mehr dagegen machen kann.

    Und wer es nicht glaubt - das ist gerade erst am der Fall gewesen:



    Beinahe-Katastrophe

    30.08.2016, 14:48

    Nur knapp ist die Erde am Wochenende offenbar einer Katastrophe entgangen. In der Nacht auf Sonntag raste ein Asteroid mit einem Durchmesser von 34 Metern und einer Geschwindigkeit von zehn Kilometern pro Sekunde nur knapp an unserem Planeten vorbei. Erschreckend dabei: Astronomen entdeckten den Brocken erst wenige Stunden davor.

    Der Asteroid mit dem Namen "2016 QA2" raste laut Medienberichten gegen 3.30 Uhr mitteleuropäischer Zeit an der Erde vorbei. Dabei kam er uns auch äußerst nahe - so war der Brocken bei seinem Vorbeiflug etwa 84.600 Kilometer von der Erde entfernt und unserem Planeten damit weitaus näher als der Mond, der sich in einer Entfernung von 384.600 Kilometern befindet.

    Mit einem Durchmesser von etwa 34 Metern - wie die Auswertungen zeigten - ist der Asteroid etwa doppelt so groß wie jener Meteorit, der im Jahr 2013 in der russischen Region Tscheljabinsk im Ural niederging . Damals wurden rund 1200 Menschen verletzt.

    Erst Stunden zuvor entdeckt

    Entdeckt wurde der Brocken überdies nurwenige Stunden vor seinem Vorbeiflug

    . Wegen des spitzen Winkels zur Ebene des Erdorbits konnte er wohl nur in der Dämmerung erspäht werden, erklärte Alan Harris vom Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt gegenüber dem Focus.

    Taken the red one.

  • Beim Chicxulub-Einschlag dem man nachsagt, er hätte zum Aussterben der Dinosaurier geführt, wird von einem mindestesn 10 km großen Impaktkörper ausgegangen. Der hat einen Krater von 180 km Durchmesser geschlagen. Es ist ja nicht allein die Größe eines Körpers, sondern die kinetische Energie die frei wird wenn das Ding auf irgend eine Oberfläche trifft. irgendwo muss die Energie ja hin. Und je nach Zusammensetzung eines Asteroiden ist auch das Gewicht ein anderes und auch die Aufschlagsenergie. Inwieweit das auch eine Verschiebung der planetaren Achse bedingen kann weiss ich jetzt nicht.

    "Das strategisch Gewünschte muss mit dem taktisch Möglichen übereinstimmen."
    Bernard Law Montgomery, 1. Viscount Montgomery of Alamein, KG, QCB, DSO, PC

  • Zitat von Don Pedro im Beitrag #10
    Der Asteroid "2016 QA2" wurde am 27.08 entdeckt und nicht erst wenige Stunden vorher ...

    .



    also ich finde nur Quellen, wo ein "paar Stunden" vorher erwähnt ist:

    Standard

    Asteroid nur wenige Stunden vor knapper Passage erspäht In der Nacht auf den 28. August kam ein 35 bis 50 Meter großer Asteroid der Erde gefährlich nahe: Der Brocken mit der Bezeichnung 2016 QA2 zischte an unserem Heimatplaneten in nur 84.000 Kilometern Distanz vorüber. Zum Vergleich: Der Mond ist etwa 380.000 Kilometer entfernt, geostationäre Satelliten kreisen im Abstand von 36.000 Kilometern um die Erde. Dramatisch an der kosmischen Begegnung ist weniger der Abstand, als vielmehr die Vorwarnzeit – denn die war praktisch nicht existent: 2016 QA2 war nur wenige Stunden vor seinem Vorüberflug erspäht worden. Auch wenn 35 bis 50 Meter nicht nach besonders viel klingt, Schaden hätte der Asteroid bei einem Einschlag in besiedeltem Gebiet durchaus verursachen können. Der Asteroid von Tscheljabinsk, der 2013 über dem russischen Ural explodierte, ließ Tausende Fensterscheiben zerbersten und verletzte fast 1.500 Personen. - derstandard.at/2000043734525/Forscher-loesen-Raetsel-um-Monster-von-Minden

    link:

    http://derstandard.at/2000043734525/Fors...Minden?_slide=7

    Taken the red one.

  • @SirDogder : Wirf einen Blick auf die 2 Links von mir ... Das sind die "echten" technischen Daten und keine zeitungsgerechte Interpretation wie bei Standard & Co. Die übernehmen halt einfach irgendwelche Artikel ohne sie querzuchecken. Ist aber ein generelles Journalismusproblem in der heutigen Zeit. Leider

    Im Endeffekt ist vollkommen egal wann er entdeckt wurde, ich wollte nur darauf hinweisen das "reisserische" Überschriften mit Vorsicht zu geniessen sind.

    Ich bin lieber auf etwas vorbereitet was nie passiert als nachher überrascht da zu stehen.

  • Lieber Donpedro, kann schon sein.... ich bin nicht Experte. Aber ich les wirklich andauernd, dass irgend ein Asteriod wieder mal vorbeigezogen ist. Und wenn einer mal einschlägt, wie in Russland, dann hat keiner was gesehen..... ist doch irgendwie komisch oder?

    Deswegen habe ich den starken Verdacht, dass wenn mir mal so ein Ding auf den Kopf fliegt, dann wird vorher keiner darüber berichtet haben.

    Taken the red one.

  • Und wenn das Ding den Mond treffen sollte. Who cares? Schaut euch mal die Mondoberfläche an. Speziell das Mare Imbrum oder das Mare Crisium. Das waren Einschläge, und die sind alle nach der Mondentstehung entstanden. Speziell der Imbrum - Einschlag muss von der Erde aus gesehen ja eine Wucht gewesen sein. Gut, war zur Zeit des Late Heavy Bombardements. Da war es auf der Erde auch nicht sehr lebensfreundlich. Gut, war vor vier Milliarden Jahren.

    Die Chance, dass so ein großer Körper die Erde trifft, besteht natürlich. Keiner kann sagen, was momentan in der Oortschen Wolke los ist. Natürlich sollten alle Planetensimale und Körper jetzt in fünf Milliarden Jahren stabile Bahnen eingenommen haben. Dass dem nicht so ist, beweist der 94er Einschlag von Shoemaker-Levy 9 auf Jupiter. Gravitation ist was Schönes. :D

    Täte mir aber darum keinen Kopf machen. Dagegen kann man wirklich nichts tun.

  • Solche Dinge werden immer wieder mal kommen, und ehrlich wir können nichts dagegen tun zur Zeit.

    Selbst wenn wir derzeit mit 10 Jahren Vorlauf einen Planetenkiller sehen würden, wir hätten keine Technologie die ihn abwehrt und könnten in 10 Jahren auch keine entwickeln. Bomben funktionieren nicht, alles andere wie Gravitationstraktoren, Sonnensegel usw gibt es noch nicht mal so richtig funktionstüchtig im Labor. Hätten wir 20 Jahre Zeit, dann könnten wir vielleicht was tun, hätten wir 50 Jahre dann könnten wir sicher was tun, aber ein paar Stunden oder auch ein paar Jahre, da sind wir machtlos.

    Aber das sind Dinge wie ein Supervulkan, es wird passieren, nur wissen wir nicht ob morgen oder in 100 Jahren.

    Das es in Russland so viele Verletzte gab liegt daran das die Menschen eben keine Verhaltensregeln gelernt haben. Wenn ich nen Blitz ohne Donner sehe, weiß ich die Druckwelle kommt noch, das Licht ist schneller als der Schall. Wenn ich einen gewaltigen Blitz am Himmel sehe, gibt es auch einen gewaltigen Donner, also gibt es nur eins, sofort in Deckung gehen. Unter dem Tisch, unter der FensterBank, unterm Bett, egal wo, nur einfach in Deckung gehen. Aber was haben die Leute getan? Sie sind ans Fenster gelaufen und haben geschaut was das war. Und da hat sie die Druckwelle mit samt den Glasscherben und den zersplitternden Fenstern voll erwischt.


    All good medicine - Christian

    Wer will findet Wege, wer nicht will findet Gründe. (Sprichwort der Apachen)


    Es gibt viele Wege zum Ziel. (Sprichwort der Apachen)