Standard.at.: Der Lebensmittelhandel ist schlecht für den Krisenfall vorbereitet

  • Zitat
    Keine Ernte, keine fossilen Brennstoffe, totaler Stromausfall: Im Fall des Falles sind Krisenpläne gefragt. Österreichs Lebensmittelbranche ist damit jedoch nicht gesegnet. Das besagt eine Studie des Joanneum Research. Die Forscher des Grazer Instituts befragten dazu mit der Agrarmarkt Austria 165 Betriebe rund um die Lebensmittelversorgung. - derstandard.at/2000045817215/Oesterreichs-Lebensmittelbranche-fuer-Krisenfall-schlecht-geruestet



    http://derstandard.at/2000045817215/Oest...lecht-geruestet

    Gebt euch die Kommentare darunter...

  • Interessant. Am 16.09 gab es einen Kurierartikel mit ähnlichem Thema Kurier: Stell dir vor, es geht das Licht aus
    Und der gleichen Studie https://www.joanneum.at/uploads/tx_publi...orge__EV-A_.pdf
    Wobei die Studie von Juni 2015 ist.

    Aber im Endeffekt stimmt es leider. Der Handel und die Produktion leben "Just in Time" um teure Lager zu vermeiden und die meisten Menschen gehen ebenfalls zu über. Wozu soll ich was zu Hause haben? Tagsüber gibt es ja massenhaft Supermärkte die alles haben und nachts gehe ich zur nächste Tankstelle. Und es wird schon nix passieren ...

    Manchmal denke ich mir das die Mitmenschen erst einen Stressfall brauchen um wieder etwas mitzudenken

    Ich bin lieber auf etwas vorbereitet was nie passiert als nachher überrascht da zu stehen.

  • Das ist die vorgelebte Lebensweise.
    Ein Kollege kauft täglich nach der Arbeit das ein, was es zum Abendbrot geben wird. Da muss gähnende Leere herrschen in den Kästen, da wird nicht viel drin sein.

    Mich schockiert allerdings, dass trotz der Dichte an Supermärkten lediglich nur für 2 Tage der Bestand reichen soll.

  • Zitat
    >>Wenn der Ernstfall kommt, nehme ich mein großes Küchenmesser und gehe auf die Jagd ...<<



    Zitat
    >>Wenn dann lang haltbare Vorräte & diese schützen. Waffe brauch ich nicht notwendigerweise um zu überleben. Klugheit schon. Also raus aus der Stadt/Land bevor es zu spät ist<<



    Zitat
    >>Wenn hingegen jeder Vorräte hätte, bräuchte auch niemand eine Waffe<<



    Nur drei, von 101 Postings. Wobei mir das erste sehr nach fetziger Bobo-Diktion erscheint. Tja, dann geht der Bursche, unerfahren wie er sit, mit seinem großen Küchenmesser (aus Designer-Schmiede), auf die Jagd. Waidmannsheil, du Bubi.

    Letzteres ist ambinvalent zu betrachten: Einerseits hat er recht, anderseits hört man da wieder eine unterschwellige Anti-Waffen-Hysterie heraus. Danke für den Link.

  • Bezüglich den Kommentaren:

    Find das immer wieder erstaunlich wie manche alles als Panikmache abstempeln. Solche Leute, die alles als selbstverständlich erachten und dann gleichzeitig Leute die sich Gedanken machen und vorsorgen als Kasperl hinstellen, sind die Ersten, die panisch werden und nicht wissen was zu tun ist. Überheblichkeit und Dummheit in großem Ausmaß. Solche Personen haben von mir im Extremfall nichts zu erwarten..

  • Zitat von Cody_87 im Beitrag #3
    Das ist die vorgelebte Lebensweise.
    Ein Kollege kauft täglich nach der Arbeit das ein, was es zum Abendbrot geben wird. Da muss gähnende Leere herrschen in den Kästen, da wird nicht viel drin sein.

    Mich schockiert allerdings, dass trotz der Dichte an Supermärkten lediglich nur für 2 Tage der Bestand reichen soll.




    Kenne ich sehr gut von ehem. Kollegen und von meinen Kommilitonen generell.

    Die 2 Tage bestand sind dem umstand geschuldet das alles nur noch just in time ist, da Lagerfläche in der Innenstadt meist ein teures Investment "ohne nutzen" ist und das Personal für die Lagerverwaltung Geld kostet.

    Traurig aber wahr.

  • Vor allem aber, typisches Merkmal unserer Zeit, sie glauben, dann ganz einfach, "mit Küchenmesser auf Jagd" gehen zu können. Pseudo-cooles Geschwätz, das für jede Heruasforderung des Lebens, eine "App" benötigt. Wobei manche Kommentare garnich so unvernünftige sind, aber leider in der Minderheit.

  • Zitat von Sturmrufer89 im Beitrag #5
    .... als Kasperl hinstellen, sind die Ersten, die panisch werden und nicht wissen was zu tun ist. Überheblichkeit und Dummheit in großem Ausmaß. Solche Personen haben von mir im Extremfall nichts zu erwarten..



    Dito

    Da ich schon in frühen Jahren als Sonderling (Nerd, Geek, Pfadfinder) gesehen wurde lebe ich nach dem motto "Proud to be a ..."

  • Ja da sind einige Schlauberger unterwegs, die meinen, dass man das Fleisch im Wald nur fertig verpackt von den Bäumen pflücken muss..... Diese Stadtbobos sind dann die ersten Zahlen in der Statistik.
    Auf den Handel vertrau ich diesbezüglich schon lange nicht mehr. Eine "letzte Einkaufstour" kommt nicht in meinen Plänen vor, weil ich mich dem Risiko von Ausschreitungen (man sehe sich nur mal an, wie die Amis um Playstations und Fernseher keppeln können - da will ich nicht überlegen wie es aussieht, wenns ums letzte Wasser geht) gar nicht erst aussetzen will. Vielmehr würde ich zu der Zeit entweder gerade im Dienst sein, oder meine BoL aufsuchen und absichern.

    viribus unitis - acta non verba

  • Normalcy bias

    Menschen neigen dazu zu glauben dass so wie es jetzt ist, es immer weitergeht. Dazu kommt die 68iger "Man muss nur positiv denken" Einstellung und schon werden aus kleinen Krisen ganz schnell Tragödien.

  • @Angus, das sehe ich ganz genau SO! "Positiv Denken", ist ein Motto, das mir schon lange als gefährliches Psychopflaster erschienen ist. Der fuss ist ab- positiv denken, sicher hat es auch etwas Gutes. Das Beste aber daran: Gerade diese Verweigerer, die Belächler, werden das erste Opfer des evolutionären Fortschritts sein.

  • Ich bin mir da nicht sicher.
    Historisch kommt dieser Menschenschlag gut durch, weil er nützlich ist. Menschen die die Kraft haben soweit vorzusorgen dass sie auch in der Krise noch einen Hebel haben nutzen diese verzweifelten Leute um ihre Macht auszubauen. Vor dieser gelenkten verzweifelten Menschenmasse hab ich mehr Angst als vor dem Krisenauslöser ... denn das erste das weggeräumt wird sind Menschen die selbstständig denken können.

  • @Rheinland: Die Kinder (meist bei den Bobos) kommen bereits mit Sturzehlm, Knie- und Ellenbogenprotectoren auf die Welt, werden vegan aufgezogen, zur "Prophylaxe" natürlich Lacotose- und Glutenfrei, so wächst die künftige Generation der Alleskönner aber Nichtswisser in eine Welt hinein, für die sie eigentlich nicht mehr geeignet sind.

    Wenn ich sehe, mit welcher "Schutzausrüstung" so manches Kind auf dem Dreirad fährt, frage ich mich jeden Tag, warum ich das Glück hatte, derlei "gefährliche" Risken ohne diese Maßnahmen überlebt zu haben. Ich war immer ein wilder Radler, hatte mehrere Stürze - und wenn das Knie blutig war, dann kam noch das ECHTE Jod darauf.

    Wir züchten eine verzärtelte Population heran, die sich im Ernstfall sehr spalten wird. BIn ich froh, dass meine Eltern mich noch aus einem anderen, härteren Holz geschnitzt haben.

  • Zitat von Cody_87 im Beitrag #3
    Das ist die vorgelebte Lebensweise.
    Ein Kollege kauft täglich nach der Arbeit das ein, was es zum Abendbrot geben wird.



    He !! Das mach ich auch!! :-)



    Allerdings nehm ich dann gleich 3-5 Kilo Reis mit, so für alle Fälle.

    Taken the red one.

  • Zitat von Rebane im Beitrag #14

    Wir züchten eine verzärtelte Population heran, die sich im Ernstfall sehr spalten wird. Bin ich froh, dass meine Eltern mich noch aus einem anderen, härteren Holz geschnitzt haben.


    Mag sein, aber Darwin sagt dass nicht die stärksten durchkommen, sondern die <Anpassungsfähigsten>.

    Sofern kein Mad Max Szenario auf uns zukommt, wird in windeseile Machtstrukturen geben die um die Herrschaft wetteifern ... eine wird gewinnen, der Rest verschwinden. Das Mittel zum Sieg ist wer es schafft die Massen hinter sich zu vereinigen.

    Umbrüche bekommen ganz ganz rasch eine Eigendynamik ... und zu viel Selbstsicherheit kann einen tief fallen lassen. Wenn du nicht Teil der Elite bist, fährst mit einer demütigen Haltung (leider) fast immer besser als mit der Überzeugung dass du besser bist als die Masse, diese Einstellung kannst dir erst ab 50Mio leisten.

  • Selbstsicherheit, ist in jeder Hinsicht geeigent, ebenso selbstsichere Entscheidungen zu treffen. Ich kenne auch die häufige Fehlinterpretation von "the fittest". Nur aus verschiedenen anderen Szenarien, auf die ich hier nicht eingehen möchte weiß ich, dass die heutige "westlich degenerierte" Gesellschaft, kaum noch fähig ist, wirklich Widerstand zu leisten, oder sich in Krisensituationen mit kühlem Kopf und überlegten Sinnen durchzuschlagen. so lange unsere Bevölkerung mit "Fun" und "Events" = panem et circensis, ruhig gehalten wird, im warmen Nest gehätschelt und verblödet wird.

    Die antrainierte Abhängigkeit von technologischen Möglichkeiten, lässt den Wenigsten eine Alternative. Die von dir angesprochene "Elite", wird keine homogene Struktur aufweisen - das nennt man dann Bürgerkrieg. Kommen noch ethnische Differnezen hinzu, deren Hauptprotagonisten mit unseren humanistischen wie humanen Werten nicht vertraut sind, sondern noch in einfachen Stammeskriegerstrukturen agieren, werden diese Gruppierungen uns überlegen sein. Weil wir es eben zulassen - und die Vorbereitung auf solche Szenarien verweigern.

    Und da muss ich dir widersprechen: Ich sehe "Mad Max" - und der Kampf um die letzten Wasserlöcher, Nahrungsquellen, wird mit größter Härte ausgetragen werden. Vor allem die sozialen UMbrüche, werden eine ernsthafte Gefahr bedeuten.

  • Eines ist jedenfalls klar, ein Großteil des Volkes ist absolut beratungsresistent und wird komplett unvorbereitet sein wenn es kracht.
    Das muß uns klar sein.

    [team] Wenn wir unsere Waffen zu Pflugscharen verarbeiten, werden wir irgendwann für die pflügen, die das nicht gemacht haben.

  • ,....und mental völlig überfordert und vor allem WEHRLOS. Denn das plünderende Horden unterwegs sein werden, ist auch klar. Da werden die Bobos ein wenig konsterniert sein. Und wenn dann noch die Lactose- und Glutenfreie Nahrung fehlt, die Sojamilch,.........