Terror-Großübung der Polizei am Freitag in Wien 14.Okt. 2016

  • Zitat
    Terror-Großübung der Polizei am Freitag in Wien
    Info an Bevölkerung
    13.10.2016, 10:36
    Große Terror-Übung der Einsatzkräfte am Freitag in Wien: Neben sämtlichen Sondereinheiten der Exekutive werden auch Rettungsdienste und die Stadt Wien an der Großübung teilnehmen. Diese beginnt am Abend und läuft bis in die Nacht auf Samstag. Um unnötiges Aufsehen sowie Notrufe von besorgten Anrainern zu vermeiden, informierte die Wiener Polizei bereits am Donnerstag darüber.

    "Es wird Wien-weit zu einem verstärkten Polizeiaufgebot kommen, die Einsatzkräfte werden auch mit Schutzausrüstung unterwegs sein", sagte Polizeisprecher Paul Eidenberger. Alleine vonseiten der Exekutive werden 300 Beamte teilnehmen, darunter die Cobra und der Entschärfungsdienst.
    Punktuelle Einschränkungen nicht ausgeschlossen
    Dazu kommt die Wiener Berufsrettung sowie der Zusammenschluss der Rettungsdienste "4 für Wien". Behinderungen für das öffentliche Leben wie Verkehrseinschränkungen oder in der Versorgung sind laut Polizei nicht vorgesehen.


    http://www.krone.at/oesterreich/terror-g...ng-story-534158

    [team] Wenn wir unsere Waffen zu Pflugscharen verarbeiten, werden wir irgendwann für die pflügen, die das nicht gemacht haben.

  • Sowas kenne ich von früher. Da wurde mal das Kraftwerk Freudenau gestürmt da es von "Terroristen" besetzt war oder im Hafen Freudenau ein von "Terroristen" gekapertes Passagierschiff befreit. Bei dem Schiff habe ich zugeschaut, da war Rauch und Explosionen und Hubschrauber ... Gut das BMI und Polizei (und tw. Bundesher) große Übungen machen können

    Ich bin lieber auf etwas vorbereitet was nie passiert als nachher überrascht da zu stehen.

  • Ein wenig Show gehört zu solchen Übungen dazu. Wenn wir üben gibt es, je nach Szenario, auch eine kleine Pyro Show - einfach nur um den Übungsteilnehmern auch zu zeigen: "Stop - das ist gerade gefährlich!" und auch ein wenig Realismus in das Übungsgeschehen zu bringen. So werden Opfer ja auch von eigenen Teams realistische Verletzungen geschminkt, bei denen man auf einen ersten schnellen Blick nicht sagen kann, ob das jetzt echt oder fake ist.

    Vor 2 Jahren fand ich mich selbst als Übungsteilnehmer in einem Szenario wieder, bei dem ich ab dem Moment an dem ich das Haus in dem das Szenario sich abgespielt hatte betreten hatte, derart durch die Vorbereitungen verblüfft war, dass ich auch mental plötzlich auf "Echteinsatz" umgeschalten hatte. Da ich selber schon einige Großübungen mitorganisiert hatte, war ich mir durchaus bewusst, was meine Leute in Sachen Szenarienplanung können, aber davon war ich wirklich beeindruckt (Explosion in einem Batteriewerk mit entsprechender Vernebelung, herunterhängenden "stromführenden" Kabeln, eine beeindruckendes Lichterspiel wie im Horrorfilm und und und).

    Großübungen sind immens wichtig für die Abarbeitung von tatsächlichen Szenarien. In der Bevölkerung oft gerne als Geldverschwendung angesehen ist alleine schon das "Kennenlernen" unter den verschiedenen Einsatzorganisationen wichtig um auch mal in live zu sehen was "der Andere" jetzt eigentlich kann und was nicht. In den Führungsstäben ist es ebenfalls wichtig, sich zu kennen weil dann viele Absprachen wesentlich einfacher und ohne Protokollgehabe vor sich gehen (Das "Du" Wort ist hier deswegen sehr schnell üblich und auch wichtig).

    viribus unitis - acta non verba

  • WEr Übungen als "Geldverschwendung" bezeichnet, darf sich nicht wundern, wenn es im Ernstfall nicht klappt. Aber die weitgehend unwissende Bevölkerung, "empört" sich ja schnell über Dinge, die sie nicht verstehen.