Was passiert mit den AKWs bei Stromausfall?

  • Was wuerde passieren, wenn das stromnetz zusammenbricht? Werden dann die AKWs automatisch heruntergefahren? Ich meine jetzt wenn es von heute auf morgen ploetzlich keinen strom mehr geben wuerde, wegen was auch immer. Oder strahlen die AKWs dann bis an unser lebensende?
    Hat sich da schon wer darueber informiert?

  • Es kommt darauf an warum aie nicht mehr funktioniereb. Bei einem EMP z.b. Wied man nichts mehr machen können, da kan kein geordnwtea herunterfahren durchgeführt werden
    Wen ich an den kleinen versichsreaktor in wien (prater) denke hoffe ich nur dass sie ihn lange genug hühlen können fürs abglingen
    Ansonst heißt es weg vom waltviertel usw, würde meine familie richtung Steiermar-kärnten bringen

  • Nun, die Frage lässt sich einfach und kompliziert beantworten.

    Einfache Antwort:
    Siehe Fukushima und Tschernobyl


    Komplizierte Antwort:
    Wenn das Kernkraftwerk über eine ausreichende Notstromversorgung verfügt, passiert erst mal nichts, bei einem Stromausfall werden die Reaktoren geregelt heruntergefahren und Notstromdiesel bzw. kleine Gaskraftwerke erzeugen die nötige Energie um die Kühlung am laufen zu halten, allerdings funktioniert das nur ein paar Tage, dann geht der Sprit aus bzw. versagen irgendwann die Diesel. Man darf nicht vergessen das ein Reaktor selbst nach dem Abschalten immer noch teilweise über 10 MW an Leistung erzeugt in Form von Wärme. Einige wenige Reaktoren haben eine Notturbine die mit dem Dampf der beim abgeschalteten Reaktor entsteht gespeist werden kann und die dann Strom erzeugt.
    Generell ist es aber so das auch abgeschaltete Reaktoren noch Jahrelang gekühlt werden müssen, manche Modelle sogar Jahrzehnte.
    Dabei darf man aber auch das Abklingbecken nicht vergessen, der Reaktor ist im Normalfalle mit etwa 100 - 150 Tonnen Brennstoff gefüllt, im Abklingbecken daneben liegt oft die 5-Fache Menge, und die muss genauso gekühlt werden wie der Reaktor.
    Wenn der Strom komplett ausfällt, und auch keine Notstromversorgung mehr vorhanden ist, dann wird der Reaktor nach wenigen Stunden kritisch, und fängt an zu schmelzen, die Brennstäbe im Abklingbecken brauchen etwa 1 - 5 Tage bis sie soweit sind. Das Ergebnis kennen wir alle, man muss sich nur Fukushima ansehen, da ist genau das passiert.
    In Fukushima ist ganz einfach durch das Erdbeben der Strom ausgefallen, und die Flutwelle hat die Notstromversorgung zerstört, das führte dann zur Katastrophe.
    Das gleiche wird in praktisch jedem Reaktor geschehen wenn der Strom ausfällt und es keine Notsromversorgung mehr gibt.
    Ein kleines Detail am Rande, vor ein paar Jahren wurde entdeckt das bei vielen Reaktoren in Europa die Notstromversorgung nicht funktioniert hätte, das wurde erst nach 17 Jahren und auch nur durch Zufall herausgefunden. Die Versorgung bzw. die Schaltung dafür war falsch gebaut worden.

    Der Versuchsreaktor im Prater ist ein sehr kleiner Reaktor, er taugt nicht mal um Strom zu erzeugen, er dient nur der Materialforschung, aber sollte er versagen hätten wir natürlich ein Problem. Solche Reaktoren gibt es in fast allen grösseren Städten bei Universitäten usw.


    Grüsse Capt J Reynolds

    Wer will findet Wege, wer nicht will findet Gründe. (Sprichwort der Apachen)


    Es gibt viele Wege zum Ziel. (Sprichwort der Apachen)

  • hallo,
    als ehemaliger mitarbeiter eines AKWs koennte ich ja jetzt aus dem naehkaestchen plaudern, darf ich aber leider nicht..
    aber sooo einfach bekommt man einen reaktor nicht klein ;) stichwort borsaeure, gravitationsgesteuerte regelstaebe, wallmannventil, corecatcher, RESA, etc..
    wenn die technik da drin nicht beschaedigt ist oder da manuelle eingriffe gemacht werden wie bei fukushima oder tchernobyl sind die reaktoren 'relativ' sicher und fliegen nicht hollywoodlike in die luft in einem atompilz.
    kommt auch immer auf den typ des reaktor an wie empfindlich der auf sowas reagiert, leichtwasserreaktor, graphitmoderiert reaktor, unterkritisch arbeitender reaktor etc...
    das soll kein pro-atomkraft post werden, aber die panikmache ist teilweise echt ungerechtfertigt.

  • Ich will dir den Spass nicht verderben, aber bei Fukushima gab es keine manuellen Eingriffe. Aber du hast Recht, die Reaktoren haben verschiedene Sicherheitssysteme nur leider helfen die nichts mehr ohne Strom. Klar die Regelstäbe fahren nach unten auch ohnje Strom, es gibt eine Notkühlung die ohne Pumpen funktionieren soll, usw. Das alles hatten alle Reaktoren von Fukushima, warum sind dann alle aktiven Reaktoren durchgeschmolzen? Und keiner wird in einem Atompilz hochgehen, das ist Quatsch, aber sie werden schmelzen und sich bis ins Grundwasser vorarbeiten.

    Leider weiß man in der zwischenzeit das das fast alle diese Sicherungssysteme nur auf dem Papier funktionieren. 1996 hat ein unabhängiges Institut einen Teil der Berechnungen für so einen Reaktor geprüft, und dabei festgestellt das es erhebliche Fehler gibt , so wurde teilweise mit falschen Formeln gerechnet usw.

    In der Theorie ist ein Reaktor sicher, aber praktisch kannst du das vergessen, fast alle Reaktoren sind über 30 Jahre alt, manche davon haben Risse ( vom Tüv nachgewiesen teilweise über 4000 im Sicherheitsbehälter )usw.

    Zudem schützen diese Sicherheitsfunktionen in erster Linie den Reaktor, nicht aber das Abklingbecken daneben.

    Es gibt derzeit 93 aktive Reaktoren, und 84 stillgelegte Reaktoren in Europa. Da selbst stillgelegte Reaktoren noch Jahrelang gekühlt werden müssen sind sie all immer noch auf Strom angewiesen, selbst wenn nur einer davon versagen würde, wäre das ne Katastrophe, weil wir diese Reaktorn im Gegensatz zu den Japanern nicht am Meer gebaut haben. Ein grossteil der Strahlung würde sich nicht über den Pazifik ausbreiten, sondern über bewohntem Gebiet. Ich habe Tshernobyl mitterlebt, mein Vater darf bis heute in Bayern keine Pilze aus dem Wald essen wegen der Strahlenbelastung, und der Reaktor war noch nicht mal sehr nah.

    Mein Fazit (und im übrigen auch das der Atomaufsicht, die ein Aufrüsten aller aktiven Reaktoren verlangt) ist: Fällt der Strom längere Zeit aus, werden mit Sicherheit zumindest vereinzelt Reaktoren ausser Kontrolle geraten. Und wie man seit einer Woche in den Medien lesen kann sind die Behörden selbst mit einer Übung die ein halbes Jahr im voraus geplannt wurde überfordert, da wird im Ernstfall so richtig Chaos herrschen.

    Grüsse Capt J Reynolds

    P.S. Kleines Detail am Rande, aber als der Reaktor bei Landshut abgeschaltet wurde, haben die Sicherungssysteme kurz versagt und er musste per Notabschaltung runtergefahren werden.

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  • okay, manuelle eingriffe gab es nicht, aber imho waren bei fukushima u.a. die steuerstaebe beschaedigt durch die vorhergehenden naturereignisse. ist jetzt kein 'manueller' eingriff gewesen aber ich ging von einem unbeschaedigten, normal arbeitenden reaktor aus in meinem vorherigen post, das meinte ich mit manuellem eingriff &)
    aber du hast sicher recht, komplett ohne strom wird das frueher oder spaeter zum GAU kommen. corecatcher die verhindern das corium durchschmilzt haben leider die wenigsten reaktoren (offiziell nur 2).

  • leider stimmt das mit den Steuerstäben nicht, das hat Tepco, der Betreiber so erzählt, in der zwischenzeit weiß man das sich bereits als der Strom ausviel die Stromversorgung verabschiedet hat, auch ohne Flutwelle wäre Fukushima verloren gewesen.
    Aber mal angenommen das erdbeben hätte die Steuerstäbe beschädigt, dann würde das auch bei allen euopäischen reaktoren so sein, und viele davon stehen in Erdbebegefährdeten Gebiet.
    Der Corcatcher ist schön und gut, aber wie du sagst, nur zwei reaktoren von 177 Reaktoren haben den, und er verhindert lediglich das der schmelzende reaktor ins Grundwasser vordringt, nach oben ist das kein Schutz. Zudem wurde nie getestet ob der Corecatcher überhaut ausreicht.

    Das beste zeichen das Kernkraftwerke unsicher sind ist das man fast alles auf diesem Planeten versichern kann, aber kein Kernkraftwerk, weil das Risiko laut Versicherungsagenturen zu hoch ist.

    Man darf nie vergessen das 50 kg Uran im normalfalle für eine primitive Atombombe reichen, in so einem Reaktor sind zwischen 100 und 150 Tonnen davon, aber gottseidank so verteilt das es zu keiner sopntanen Kettenreaktion kommt. Wenn der reaktor allerdings schmilzt, und die Schmelze sich am Boden sammelt, könnte sich das ändern, in Tshernobyl war es fast soweit. Allerdings war Tshernobyl eine andere reaktorkonstruktion wie sie überlicherweise in Europa oder Japan eingesetzt werden.

    Und da das problem mit der Endlagerung bis heute nciht gelöst ist, ist auch das ein Sicherheitsrisiko, allerdings verschärft sich das nicht bei einem Stromausfall, da die brennstäbe im Zwischenlager bereits mit der Luftkühlung auskommen.



    Grüsse Capt J Reynolds

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  • Was eher immer wieder auffällt ist, das sich die Leute sorgen machen um Kernkraftwerke, und vieles andere vergessen.

    Viele Chemische und Industriebetriebe würden ohne Strom mehr oder weniger in die Katastrophe schlittern.

    Einige Beispiele:

    - Stahlwerke, die Öfen würden ohne Kühlung schmelzen, und alles im Umkreis in Brand stecken
    - Ölraffinerien würden ohne Kühlung zu brennen anfangen.
    - Glasherstellung würde unmöglich, die entsprechenden Betriebe würden binnen 30 - 60 Minuten an den Öfen Feuer fangen (hab das schon mal in einem Glaserzeugenden Betrieb selbst erlebt)
    - Ölbohrtürme und Förderanlagen müssen ständig gekühlt werden, und würden entweder ohne Kühlung Feuer fangen, bzw. es käme zu BlowOut weil kein Schlamm der zum unter Kontrolle halten des Öls oder Gases und zur Kühlung notwendig ist mehr ins Bohrloch gepumpt werden kann.
    - Müllkraftwerke würden ohne Kühlung Feuer fangen
    - Gaskraftwerke usw könnten Feuer fangen


    Zwar ist es so das man alle diese Prozesse im Gegensatz zum Kernkraftwerk relativ schnell runterfahren kann, dennoch dauert es Stunden bis Tage bis die Entsprechenden Maschinen auf eine Temperatur gefallen sind das sie als sicher gelten. Das ist zwar kein Vergleich mit Kernkraftwerken die Jahre gekühlt werden müssen, aber dennoch ein Risiko.

    Es ist nicht so das Kernkraftwerke per se unsicherer wären als andere Systeme, keinesfalls, es passiert ja zum Glück nur selten ein schwerer Unfall, aber die Folgen wenn was passiert sind immens. Auch Kernkraftwerke haben Notstromversorgung, und wenn diese funktioniert, wovon ich ausgehe, haben sie die ersten Tage wohl keine Probleme, aber spätestens nach ein paar Tagen wenn dann die Stromversorgung nicht wieder hergestellt wird, wird es kritisch. Alle anderen Betriebe sind dann bereits in einem Zustand wo es egal ist ob Strom da ist oder nicht weil sie weit genug runtergefahren sind.

    Hoffen wir mal das wir das nie austesten müssen ob wirklich alle Sicherungssysteme funktionieren.

    Und dann gibt es ja noch den Faktor Zufall und Glück, so wie im Sicherheitsbunker der Albertina 2009, wo der Wasserdichte Bunker an drei Stellen undicht wurde, und praktisch alle Gemälde der Vernichtung oder Beschädigung anheimgefallen wären, wenn nicht jemand für ein paar Euro Bleche an den Regalen als Staubschutz angebracht hätte beim Bau des Bunkers, und diese Bleche waren immer noch vorhanden und haben die Gemälde geschützt.


    Grüsse Capt J Reynolds

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  • jep, wie ich bereits sagte, hast du vollkommen recht, komplett ohne strom wirds frueher oder spaeter krachen, und das nicht nur in AKWs wie du trefflich beschrieben hast.
    man bedenke allein krankenhaeuser, klaeranlagen, wasserversorgung etc.. ohne strom geht einfach gar nichts und sollte der strom dauerhaft ausfallen dann gnade uns gott...

  • hochschieb....

    Also teilweise ist mir beim Lesen ganz schlecht geworden.

    Ich habe noch ein Zusatzszenario:

    Wenn es zu einem Blackout kommt, der mehrere Tage dauert - kommt es optional zu einem Gau in einen AKW an der Grenze zu Österreich. Nach einigen Tagen ist auch die Kommunikation zusammengebrochen, also kein Hörfunk, kein Fernsehen mehr - wenn der Gau-Fall eintritt. Und wer hat schon einen Geigerzähler, bzw. hilft der überhaupt etwas, wenn es sich um radioaktiven Niederschlag handelt?

    Weiters: Sagen wir die staatliche Struktur bleibt trotz Black out intakt und die grünen Männer tauchen auf und laden uns ein in ein Internierungslager, weil wir vom Gau nichts gewußt habe und dementsprechend verseucht sind. In diesem Fall: Nackt. Weil alles an Ausrüstung, die wir haben - einfach alles voll verstrahlt ist.

    Wie könnten wir (könnte man) jetzt schon für diesen Fall vorsorgen, der gar nicht sooo unwahrscheinlich ist, immer vorausgesetzt der Blackout dauert ein paar Tage an?

    - Geigerzähler kaufen ?
    - nach ein paar Tage Black out in einen ausgebauten und mit Lebensmitteln bestückten Bunker/Keller umziehen ?

    Taken the red one.

  • Ja, wenn ein AKW in die Luft fliegt ist es Kacke, aber ...
    Es strahlt ja nicht das AKW bis zu dir sondern radioaktive Teile (Staub) kommen mit dem Wind zu dir. Und die werden vom Regen aus der Luft gewaschen. Bis dahin solltest du die "frische Luft" meiden und zu Hause bleiben. Falls du doch raus musst reicht ein simpler "Papier" Schutzanzug und eine FFP3 Maske um zu verhindern das der radioaktive Staub auf deine Kleidung bzw. in deine Lungen kommt. Sobald du dann nach Hause kommst sowohl den Schutzanzug als auch die Maske vorsichtig ausziehen (vor der Wohnung) um keinen Staub aufzuwirbeln und nichts mit hineinzunehmen und dann in einen Müllsack stecken.
    Die Radioaktivität aus der Luft (Staub) steckt "nachher" dann im Boden. Und je nach Entfernung kann es dann zwischen tragisch und lästig sein.

    Ich war im Frühjahr auf einem Zivilschutzkurs in Tulln und da hat der Vortragende (ein Atomphysiker) zu dem Thema folgendes gesagt: Es gibt einen 30 km Radius um das AKW, das kann echt zum Problem werden. Und es gibt einen 80 Km Radius (oder 60 Km, das habe ich mir leider nicht gemerkt) um das AKW da kann es lästig werden. Diese Zahlen sind von Chernobyl und haben sich durch Fukoshima bestätigt. Der 30 Km Radius betrifft uns in A zum Glück nicht, der 80 Km Radius ist aber auf Dauer auch nicht tödlich. Beispiel: Wild aus Bayern oder Pilze aus dem Schwarzwald sind so radioaktiv das man sie nicht essen soll. Stimmt, die Strahung liegt über dem Grenzwert aber du müsstest 35 Jahre lang täglich 20 Kg Pilze essen (oder so in der Größenordnung) um auf eine echt bedenkliche Menge zu kommen.

    Wie sind meine Vorbereitungen für so einen Fall? Ich habe Schutzanzug, Maske, Handschuhe und Füsslinge sowohl zu Hause als auch im Auto. Ich weiß wo "Luftlöcher" in meiner Wohnung sind und wie ich sie - im Falle - abdichte. Und seit kurzem habe ich einen Geigerzähler (https://www.amazon.de/GQ-GMC-3…066/?tag=httpswwwaustr-21), den muss ich aber erst kennenlernen bevor ich ihn empfehlen kann.
    Schutzanzüge & Co gibt es bei z.B. https://www.clevisto.com/ oder http://schutzbekleidung24.de/

    Ich werde mal die Unterlagen vom Zivilschutzkurs raussuchen, die kann ich dir dann beim nächsten Stammtischen geben.

    Ich bin lieber auf etwas vorbereitet was nie passiert als nachher überrascht da zu stehen.

  • Leider zeigen neue Studien das jede Strahlenmenge, egal wie gering und unter dem Grenzwert schädlich ist. Und das mit den 30 und 80 km hört sich gut an, stimmt aber nicht so, es hängt vom Wetter ab. In Japan ist das meiste aufs Meer hinausgegangen, ansonsten hätten sie z.B. Tokio evakuieren müssen, und die Radioaktivität 1986 ist bis Frankreich gekommen und hat zum Teil dort den Boden verseucht, also viel weiter als 80 km. In wirklichkeit gehen viele Experten heute davon aus das man mindestens 200 km weit weg sein muss um einigermassen sicher zu sein, nur will das die Politik nicht hören. Ich war in einem Kernkraftwerk, habe mich dort mit verschiedenen Leuten unterhalten, die glauben alle nicht an die Sicherheit und daran das 30 km Sicherheit versprechen.

    Es ist sicher sicherer als wenn man 5 km drann ist, aber es ist eben nicht wirklich sicher blos weil man 30 oder 50 km weit weg ist.


    All good medicine - Christian

    Wer will findet Wege, wer nicht will findet Gründe. (Sprichwort der Apachen)


    Es gibt viele Wege zum Ziel. (Sprichwort der Apachen)

  • Hast du Links zu den Studien? Nicht, dass ich das infrage stellen will, was du schreibst, sondern es würde mich interessieren wie so eine Studie aufgebaut ist. Ich habe auch schon davon gehört, dass die Kinder-Leukämiefälle rund um Kernkraftwerke deutlich erhöht sind, das ist für die Betroffenen und Angehörigen unbeschreiblich schmerzhaft. Alles in allem sind die Folgen eines Unfalls nicht absehbar und möglicherweise schrecklich für uns, das hängt stark von meteorologischen Gegebenheiten ab.

    Etwas Offtopic:

    Für die verstrahlten Kinder im nahen Osten ist der Atommüll die Hölle auf Erden, die Doku "Der Arzt und die verstrahlten Kinder von Basra" (Youtube) zeigt das deutlich! Es ist skandalös-unmenschlich wie man den Atommüll in Form von Bunkerbrechender DU-Munition entsorgt. Schaut euch die Doku an, ich kann das nur empfehlen. Die Doku wurde, soweit ich weiß, nur einmal im deutschen Fernsehen gezeigt und ist dann "verschwunden"...

    Sehr interessant auch dieses Gespräch. Ich kann KenFM empfehlen, wenn es um unabhängigen Journalismus geht.

    Wenn es um Kernkraft geht, wird gelogen und vertuscht so gut es nur geht, nicht umsonst schleimt sich die Atomlobby seit Jahrzehnten bei den Politikern ein, stellt mal ein Köfferchen Scheine hin und kriegt wieder eine Laufzeitverlängerung.